DE3224940C2 - - Google Patents

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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B13/00Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle
    • H02B13/02Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle with metal casing
    • H02B13/035Gas-insulated switchgear
    • H02B13/075Earthing arrangements

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  • Power Engineering (AREA)
  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
  • Gas-Insulated Switchgears (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen für isolierstoffgekapselte oder metallgekapselte und mit Isolierstoff vollständig ausgekleidete Mittelspannungs- oder Hochspannungsschalt- und -verteileranlagen bestimmten und mit einem in axialer Richtung antreibbaren Schaltkontaktstift ausgestatteten Erdungsschalter zur Erdung von innerhalb der Kapselung angeordneten Schalt- und Verteilerorganen wie insbesondere Leistungsschaltern, Trennschaltern, Lasttrennschaltern und Stromschienen sowie deren Halte­ rungs-, Verbindungs- und Antriebselementen, wobei der Schaltkontaktstift einen metallischen Kontaktlängsbe­ reich aufweist, die Kapselungswandung in jeder seiner Schaltstellungen durchdringt, in diesem Durchdringungs­ bereich von wenigstens einer Radialdichtung umgeben ist, beim Erdungsvorgang eine Axialbewegung in Richtung des Kapselungsinneren ausführt und in seiner erdenden Stel­ lung sowohl eine außerhalb der Kapselung gelegene Erd­ leitung als auch die im Kapselungsinneren zu erdenden Elemente direkt oder indirekt kontaktiert.
Seit langer Zeit ist es bekannt, Hochspannungsschalt- und -verteileranlagen in Metallkapselungen unterzu­ bringen und in jüngerer Zeit ist man auch dazu überge­ gangen, vergleichbare Mittelspannungsanlagen (also sol­ che für einen Spannungsbereich von etwa 10 bis 72 kV) mit solchen Kapselungen zu versehen. Derartige Metall­ kapselungen haben den Vorteil einer größeren Betriebs­ sicherheit und auch Berührungssicherheit und ermöglichen zudem eine raumsparende Bauweise, insbesondere dann, wenn die Kapselungen mit entsprechenden Isoliergasen wie in erster Linie Schwefelhexafluorid (SF₆) gefüllt sind, wodurch die Installationsabstände verringert werden kön­ nen.
In letzter Zeit sind nun auch Überlegungen angestellt worden, Anlagen der genannten Art in Isolierstoffkapse­ lungen bzw. isolierstoffausgekleideten Kapselungen un­ terzubringen, wodurch nicht nur Herstellungskosten ein­ gespart werden können, sondern auch das Gewicht der kom­ pletten Anlagen erheblich vermindert werden kann. Außer­ dem bieten Isolierstoffkapselungen den Vorteil, ausge­ sprochen lichtbogenfußpunktarm zu sein, d. h. ein auftre­ tender Störlichtbogen findet nur ganz wenige Fußpunkte in Form von metallischen, potentialfreien oder mit einem anderen als dem jeweils gekapselten Potential beauf­ schlagten Flächen.
Aus Sicherheitsgründen sowie zur Erzielung klar defi­ nierter Potentialverhältnisse ist es - wie bei konven­ tionellen Anlagen - auch bei isolierstoffgekapselten bzw. isolierstoffausgekleideten Anlagen der zur Rede stehenden Art notwendig, innerhalb der Kapselung ange­ ordnete elektrische Funktionselemente im Bedarfsfalle erden zu können, wozu also entsprechende Erdungsschalter bzw. Teile solcher Schalter mit in die Kapselung einzu­ beziehen sind. Die in der Kapselung befindlichen metal­ lischen Teile solcher Erdungsschalter stellen nun, ins­ besondere wenn sie mit dem Erdpotential verbunden sind, solche an sich unerwünschten Lichtbogenfußpunkte dar. Zur Vermeidung hierdurch bedingter Erdkurzschlüsse ist deshalb bereits (DE-PS 31 43 279) vorgeschlagen worden, an der Kapselung ein diese durchdringendes Zwischenkon­ taktstück vorzusehen, mit welchem das bewegliche Kon­ taktstück sowohl eines Erdungsschalters als auch eines Trennschalters in Verbindung gebracht werden kann, wobei das Zwischenkontaktstück bei ausgeschaltetem Erdungs­ schalter nicht mit Erdpotential in Verbindung steht. Hierdurch ist nun zwar ein sogenannter Erdkurzschluß zu vermeiden, jedoch ist der technische Aufwand der ge­ schilderten Lösung mit dem Zwischenkontaktstück relativ hoch, weil hierbei zwei etwa gleiche, spannungsfeste Trennstrecken notwendig werden, die im übrigen auch zu Lasten des Platzbedarfes gehen.
Bekannt geworden für Hochspannungsschaltanlagen ist auch ein äußerlich aus Isoliermaterial bestehender Kontakt­ stift, welcher eine Kapselung - radial abgedichtet - durchdringt und eine kontaktierende Verbindung zwischen einer im Kapselungsinneren gelegenen Kontaktstelle und innerhalb des isolierenden Kontaktstiftes angeordneten Kontaktelementen herstellt (DE-GM 66 01 557). Hierbei ist es allerdings vorgesehen, bei einer Kontakttrennung den Kontaktstift völlig aus der Isolation herauszufüh­ ren, woraufhin sich dann ein Verschlußorgan vor die ver­ bleibende Kapselungsöffnung, diese dichtend verschließ­ end, einschwenkt. Die Kombination des Kontaktstiftes mit einem schwenkbaren Verschlußorgan ist nicht nur verhält­ nismäßig aufwendig, sondern darüber hinaus auch mit Ab­ dichtungsproblemen verbunden.
Bekannt geworden ist schließlich auch eine Lasttrenn­ schalter-Erdungsschalter-Kombination mit einem axial bewegbaren Schaltkontakt, der mit einem gewissen Längs­ bereich in eine isolierstoffgekapselte Mittelspannungs- Schaltanlage bzw. in den isolierstoffgekapselten Bereich einer solchen Schaltanlage hineinragt (DE-OS 29 19 602). Dieser Schaltkontaktstift verbleibt ständig in der Kap­ selungswandung und kontaktiert in seiner eingefahrenen, erdenden Stellung sowohl eine außerhalb der Kapselung gelegene Erdleitung als auch die im Kapselungsinneren zu erdenden Elemente. Nicht gegeben hierbei ist eine Licht­ bogenfußpunktfreiheit im Kapselungsinneren, wodurch die Ausbildung eines Störlichtbogens begünstigt werden kann.
Ausgehend von der zuletzt genannten Erdungsvorrichtung stellt sich die vorliegende Erfindung zur Aufgabe, das Innere einer Isolierstoffkapselung der genannten Art unter Beibehaltung einer Erdungsmöglichkeit für die in­ nerhalb der Kapselung befindlichen Anlagenteile, licht­ bogenfußpunktfrei zu gestalten.
Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß der Schaltkontaktstift angrenzend an den metallischen Kontaktlängsbereich einen beim Erdungsvor­ gang voreilenden, aus Isoliermaterial bestehenden vorde­ ren Längsbereich aufweist und in seiner nicht erdenden Stellung so weit aus der Kapselung herausgeführt wird, daß sich sein gesamter metallischer Kontaktlängsbereich außerhalb der Kapselung befindet und in deren Durchdrin­ gungsbereich - diesen dicht verschließend - der aus Iso­ liermaterial bestehende vordere Längsbereich des Schalt­ kontaktstiftes gelegen ist.
Hierdurch ist die aufgabengemäß geforderte lichtbogen­ fußpunktfreie Gestaltung nun in der Tat verwirklicht, denn in nicht geerdeter Schaltlage weist das Innere der Isolierstoffkapselung keine metallischen Fußpunkte für einen auftretenden Störlichtbogen auf, dennoch aber ist eine Erdungsmöglichkeit für die gekapselten Anlagenteile nach wie vor erhalten geblieben.
Mehrere Ausgestaltungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten vermögen den Erfindungsgegenstand in vorteilhafter Weise zu verbessern. So wird beispielsweise vorgeschlagen, das dem Antriebsbereich entgegengerichtete freie, aus Iso­ liermaterial bestehende Ende des sogenannten vorderen Längsbereiches mit einer konisch verlaufenden Verjüngung oder einer Abrundung zu versehen, wodurch nicht nur eine einfachere Montage des Schaltkontaktstiftes möglich ist, sondern auch eine sichere Zuführung des Schaltkon­ taktstiftes und auch seines Kontaktlängsbereiches an die bereits genannte Erdungskontaktstelle im Inneren der Kapselung.
Insbesondere aus Abdichtungsgründen ist es zweckmäßig, sowohl den aus Isoliermaterial bestehenden vorderen Längsbereich des Schaltkontaktstiftes als auch seinen metallischen Kontaktlängsbereich mit einem runden Quer­ schnitt auszuführen und hierbei den Außendurchmesser seines vorderen Längsbereiches um etwa 0,2 bis 1 mm - oder allgemeiner ausgedrückt: um etwa 2 bis 8% - kleiner auszubilden als den Außendurchmesser des Kontaktlängs­ bereiches. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß der isolierende vordere Längsbereich des Schaltkontakt­ stiftes mit den Kontaktelementen der Erdungskontakt­ stelle nicht in so intensiven und möglicherweise einen Abrieb herbeiführenden Berührungskontakt kommt, wie der nacheilende Kontaktlängsbereich.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Erfindungs­ gegenstandes bezieht sich auf die Erdungskontaktstelle. Hierfür wird beispielsweise vorgeschlagen, diese als metallische Buchse auszubilden, in deren Innerem ein im Erdungsfall radial wenigstens geringfügig ausfedernder Kontaktierungsbereich vorgesehen ist. Derartige aus­ federnde Kontaktierungen können beispielsweise durch entsprechende Klotzkontakte gebildet werden, oder - ge­ mäß einem vorteilhaften Weiterbildungsvorschlag - in Form einer sogenannten Multikontakteinlage verwirklicht werden. Gerade für die letztgenannte Ausbildungsmög­ lichkeit des Kontaktierungsbereiches innerhalb der als Erdungskontaktstelle dienenden metallischen Buchse ist es vorteilhaft, den aus Isoliermaterial bestehenden vor­ deren Längsbereich des Schaltkontaktstiftes im Durch­ messer geringer auszubilden, wie dieses vorhin bereits erwähnt worden ist. Somit kann also eine Beschädigung des Isoliermaterials vermieden werden. In diesem Falle ist es dann vorteilhaft, im Inneren der als Erdungskon­ taktstelle dienenden Buchse einen über deren Innen­ wandung vorstehenden Zentrierring oder statt dessen we­ nigstens drei derart vorstehende Ringsegmente vor­ zusehen, welche der Zentrierung des vorderen Längs­ bereiches des Schaltkontaktstiftes dienen und somit ein wirklich mittiges Einfahren des Schaltkontaktstiftes gewährleisten.
Anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausfüh­ rungsbeispieles und der nachfolgenden Erläuterungen hierzu sollen der Erfindungsgedanke und einige vorteil­ hafte Ausgestaltungen noch einmal erläutert werden.
Fig. 1 zeigt einen kleinen aufgeschnittenen Bereich einer Isolierstoffkapselung mit einem darin angeord­ neten Erdungsschalter gemäß der Erfindung, wobei der Erdungsschalter in seiner "Aus"- Stellung gezeigt ist,
Fig. 2 diesen Erdungsschalter in seiner "Ein"-Stel­ lung und
Fig. 3 eine spezielle Ausführungsmöglichkeit für fle­ xible Verbindungen zwischen einem starren Erd­ schalter-Anschluß und beweglichen Schal­ terteilen.
In Fig. 1 sind im Schnitt Wandungsteile einer Isolierstoffkapselung 10 für eine Mittelspannungsschalt­ anlage dargestellt, und zwar derjenige Bereich der Iso­ lierstoffkapselung 10, in welchem sich Durchdringungen sowohl für einen Erdungsschalter 11 als auch für einen Leistungsschalter 12 befinden. Für die Durchdringung des Leistungsschalters 12 bzw. genauer gesagt: für dessen aus einem isolierenden Material bestehenden Betätigungs­ stab 13 weist die Isolierstoffkapselung 10 beiderseits vorstehende Rohrstutzen 14 und 15 auf, wobei der Rohr­ stutzen 14 über der äußeren Kapselungswandung vorsteht, der Rohrstutzen 15 hingegen in das Kapselungsinnere weist. Innerhalb dieser beiden Rohrstutzen 14 und 15 bildet sich eine gemeinsame, zunächst durchgehende zy­ lindrische Öffnung 16, in welcher eine kolbenartige und mit dem Betätigungsstab 13 starr und dicht verbundene Dichtungsbuchse 17 axialbeweglich angeordnet ist. Diese Dichtungsbuchse 17 weist umlaufende Nuten 18, 19 und 20 auf, in welchen Dichtelemente angeordnet (aber nicht im einzelnen erkennbar) sind, und zwar sind die Nuten 18 und 20 für die Aufnahme von O-Dichtringen oder Lippen­ dichtungen vorgesehen, die Nut 19 hingegen für eine Flüssigdichtung.
Die oberhalb des Betätigungsstabes 13 angedeuteten Ein­ zelteile für die Betätigung des Leistungsschalters 12 sind für den Erfindungsgegenstand ohne Interesse und können deshalb außer Betracht bleiben. Das - in der Dar­ stellung - nach unten weisende Ende des Betätigungs­ stabes 13 ist mit einem beweglichen Schaltglied 21 des Leistungsschalters 12 verbunden, wobei auch diese Aus­ gestaltung im Einzelnen nicht von Interesse ist, aus­ genommen den kontaktierenden Anschluß von einem flexib­ len Metallgeflecht-Teil 22, auf dessen Ausgestaltung im Zusammenhang mit den Erläuterungen zur Fig. 3 noch nä­ her eingegangen werden soll. Gesagt sei nur soviel, daß das Metallgeflecht 22 mit einem seiner Litzen kontaktie­ rend an einem Tragbügel 23 befestigt ist, und zwar über ein Schraubelement 24.
Dieser Tragbügel 23 kann nicht nur der Halterung des Leistungsschalters 12 dienen, sondern, wie im darge­ stellten Ausführungsbeispiel, auch der Halterung eines Teiles des Erdungsschalters 11, nämlich dessen Erdungs­ kontaktstelle 25.
Nun zum im Vordergrund des Interesses stehenden Erdungs­ schalter 11:
nur dieser setzt sich aus zwei Baugruppen zusammen, näm­ lich der eben bereits genannten Erdungskontaktstelle 25 und einem Schaltkontaktstift 26 sowie dessen Durch­ führungsabdichtung in der Isolierstoffkapselung 10. Dieser Schaltkontaktstift 26 setzt sich seinerseits aus mehreren Längsbereichen zusammen, nämlich einem vorde­ ren, aus Isoliermaterial bestehenden Längsbereich 27, einem sich daran (in der Darstellung nach oben) an­ schließenden Kontaktlängsbereich 28 und schließlich ei­ nem sich an den Kontaktlängsbereich 28 anschließenden Antriebslängsbereich 29. Im vorliegenden Ausführungsbei­ spiel ist dieser Antriebslängsbereich 29 mit einer Zah­ nung versehen, welche mit einem Antriebsritzel 30 auf einer Antriebswelle 31 zusammenwirkt. An dieser Stelle sei erwähnt, daß die Antriebswelle 31 gleichzeitig auch dem Antrieb eines (nicht dargestellten) Trennschalters dienen kann, oder, was im vorliegenden Falle allerdings nicht vorgesehen und dementsprechend auch nicht so ge­ zeichnet ist, dem Antrieb eines Leistungsschalters oder schließlich dem Antrieb eines oder mehrerer weiterer (ebenfalls nicht dargestellter) Erdungsschalter.
Zur Lagerung und auch zur Abdichtung des Schaltkontakt­ stiftes 26 weist die Isolierstoffkapselung 10 eine zu­ nächst zylinderförmige Ausformung 32 auf, welche - in der Darstellung - nach unten hin in eine etwa U-förmige Abschirmwandung 33 einmündet. Die genannte zylinder­ förmige Ausformung 32 der Isolierstoffkapselung 10 ist mit einer ebenfalls zylinderförmigen Öffnung 34 ausge­ stattet, welche zur freien Atmosphäre hin mittels eines Deckels 35 und in entgegengesetzter Richtung, d. h. also zum Kapselungsinneren hin, mit einer fest und druckdicht eingeklebten Dichtungsbuchse 36 verschlossen ist. Zu erwähnen ist, daß der Deckel 35 im Bereich einer zen­ trischen Öffnung für die Durchführung des Schaltkon­ taktstiftes 26 mit einer Nut und einem darin angeord­ neten Dichtelement 37 versehen ist und daß der äußere Randungsbereich des Deckels 35 sich an eine weitere Dichtung 38 anlegt, welche in einer entsprechenden Nut im Endbereich der zylinderförmigen Ausformung 32 unter­ gebracht ist. Auch die Dichtungsbuchse 36 weist im Be­ reich ihrer zentrischen Öffnung für den Schaltkontakt­ stift 26 in Nuten eingelegte Dichtungsmittel auf, näm­ lich in ihren Endbereichen elastische ringförmige Dich­ tungen 39 und 40 sowie in ihrem mittleren Bereich eine Flüssigdichtung 41. Der Durchdringungsbereich in der Isolierstoffkapselung 10 für den Schaltkontaktstift 26 ist somit mehrfach abgedichtet, so daß eine Undich­ tigkeit auch bei wiederholter Betätigung des Erdungs­ schalters nicht zu befürchten ist.
Der Schaltkontaktstift 26, dessen freies Ende übrigens mit einer konischen Verjüngung 42 (wie in der Darstel­ lung links von einer angedeuteten Mittellinie 43 gezeigt ist) oder statt dessen mit einer Abrundung 44 (wie rechts von der Mittellinie 43 gezeigt) versehen sein kann, wirkt beim Erdungsvorgang mit der bereits erwähnten Er­ dungskontaktstelle 25 zusammen. Diese Erdungskontakt­ stelle 25 wird von einer metallischen Buchse 45 gebil­ det, welche mit dem ebenfalls bereits genannten Trag­ bügel 23 im vorliegenden Falle verschweißt ist und somit auch von diesem Tragflügel 23 getragen wird. Im Inneren der Buchse 45 befindet sich eine Kontaktstelle, welche von einem Multikontakt-Ring 46 gebildet wird. Außerdem ist im Inneren der Buchse 45 ein Zentrier-Ring 47 ein­ gebracht, welcher der Führung und Zentrierung des einzu­ fahrenden Schaltkontaktstiftes 26 dient.
Die Kontaktverbindung zwischen dem Multikontakt-Ring 46 und den zu erdenden Elementen erfolgt über die genannte Buchse 45, den metallischen Tragbügel 23 und das flexi­ ble Metallgeflecht-Teil 22, dessen eine Kontaktlitze 48 - wie bereits erwähnt - mittels dem Schraubelement 24 am Tragbügel 23 befestigt ist und von dem zwei weitere Kon­ taktlitzen 49 und 50 zu weiteren, nicht gezeigten zu erdenden Elementen, beispielsweise zu einem Trennschal­ ter, führen.
Die Darstellung in Fig. 1 zeigt den Erdungsschalter 11 in seiner nicht erdenden Stellung, d. h. der Kontakt­ längsbereich 28 des Schaltkontaktstiftes 26 befindet sich außerhalb der Kapselung 10 und nur zu einem kleinen Teil innerhalb der zylinderförmigen Öffnung 34 in der Ausformung 32 der Isolierstoffkapselung 10. In dieser Schaltstellung des Erdungsschalters 11 bietet sich einem auftretenden Störlichtbogen kein metallischer Fußpunkt im Bereich der Innenwandung der Isolierstoffkapselung 10.
Die erdende Stellung des Erdungsschalters 11 veran­ schaulicht die Fig. 2. Erkennbar ist der Schalt­ kontaktstift 26 mit seinem vorderen, aus Isolierstoff bestehenden Längsbereich 27, seinem Kontaktlängsbereich 28 und seinem Antriebslängsbereich 29. Es ist erkennbar, daß der vordere Längsbereich 27 des Schubkontaktstiftes 26 in die Buchse 45 der Erdungskontaktstelle 25 tief eingefahren ist, und zwar soweit, daß der Kontaktlängs­ bereich 28 des Schubkontaktstiftes 26 mit dem Multikon­ takt-Ring 46 Kontakt hat. Somit sind also die zu erden­ den Elemente innerhalb der Isolierstoffkapselung 10 über den Schubkontaktstift 26 mit dem Erdpotential verbunden. Eine bisher unerwähnt gebliebene, symbolisch angedeutete Erdleitung 51 veranschaulicht hierbei die Verbindung des metallischen Teiles des Schaltkontaktstiftes 26 mit dem Erdpotential.
Die übrigen wesentlichen Teile in dieser Fig. 2 sind mit gleicher Bezifferung versehen wie in der Fig. 1, sie bedürfen jedoch nicht einer nochmaligen Aufzählung und Erläuterung.
Die Ausbildung des flexiblen Metallgeflecht-Teiles 22 veranschaulicht schließlich die Fig. 3. Erkenn­ bar sind deren Kontaktlitzen 48, 49 und 50, deren freie Endbereiche mit Befestigungsöffnungen 52, 53 und 54 ver­ sehen sind. Eine große Befestigungsöffnung 55 in dem­ jenigen Bereich, in welchem sich die einzelnen Kontakt­ litzen vereinigen, dient im vorliegenden Falle der Befe­ stigung am beweglichen Schaltglied 21 des in Fig. 1 dar­ gestellten Leistungsschalters 12.
Mittels derart oder ähnlich ausgebildeter flexibler Me­ tallgeflecht-Teile ist eine problemlose Kontaktver­ bindung zwischen einer Erdungskontaktstelle (25) und beweglichen Teilen von zu erdenden Elementen möglich.

Claims (6)

1. Für isolierstoffgekapselte oder metallgekapselte und mit Isolierstoff vollständig ausgekleidete Mittel­ spannungs- oder Hochspannungsschalt- und -verteiler­ anlagen bestimmter und mit einem in axialer Richtung antreibbaren Schaltkontaktstift ausgestatteter Erdungsschalter zur Erdung von innerhalb der Kapselung angeordneten Schalt- und Verteilerorganen wie insbesondere Leistungsschaltern, Trennschaltern, Lasttrennschaltern und Stromschienen sowie deren Halte­ rungs-, Verbindungs- und Antriebselementen, wobei der Schaltkontaktstift einen metallischen Kontaktlängsbe­ reich aufweist, die Kapselungswandung in jeder seiner Schaltstellungen durchdringt, in diesem Durchdringungs­ bereich von wenigstens einer Radialdichtung umgeben ist, beim Erdungsvorgang eine Axialbewegung in Richtung des Kapselungsinneren ausführt und in seiner erdenden Stel­ lung sowohl eine außerhalb der Kapselung gelegene Erd­ leitung als auch die im Kapselungsinneren zu erdenden Elemente direkt oder indirekt kontaktiert, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Schaltkontaktstift (26) angrenzend an den metal­ lischen Kontaktlängsbereich (28) einen beim Erdungsvor­ gang voreilenden, aus Isoliermaterial bestehenden vorde­ ren Längsbereich (27) aufweist und in seiner nicht er­ denden Stellung so weit aus der Kapselung herausgeführt ist, daß sich sein gesamter metallischer Kontaktlängsbe­ reich außerhalb der Kapselung befindet und in deren Durchdringungsbereich - diesen dicht verschließend - der aus Isoliermaterial bestehende vordere Längsbereich (27) des Schaltkontaktstiftes (26) gelegen ist.
2. Erdungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das freie Ende des aus Isoliermaterial bestehenden vorderen Längsbereiches (27) des Schaltkon­ taktstiftes (26) eine konisch verlaufende Verjüngung (42) oder eine Abrundung (44) aufweist.
3. Erdungsschalter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Isoliermaterial bestehende vordere Längsbereich (27) des Schaltkontakt­ stiftes (26) einen runden Querschnitt mit einem um etwa 0,2 bis 1,0 mm bzw. mit einem um etwa 2 bis 8% gering­ eren Außendurchmesser aufweist, als der angrenzende, ebenfalls im Querschnitt runde Kontaktlängsbereich (28).
4. Erdungsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdungskontaktstelle (25) im Kapselungsinneren als metallische Buchse (45) ausgebildet ist, in deren Innerem ein im Erdungsfall radial wenigstens geringfügig ausfedernder Kontaktie­ rungsbereich (46) vorgesehen ist.
5. Erdungsschalter nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der im Kontaktierungsfall ausfedernde Kon­ taktierungsbereich innerhalb der als Erdungskontakt­ stelle (25) dienenden Buchse (45) von einem Multikon­ takt-Ring (46) gebildet wird.
6. Erdungsschalter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren der als Erdungskontakt­ stelle (25) dienenden Buchse (45) ein über deren Innen­ wandung vorstehender Zentrier-Ring (47) oder wenigstens drei derartig vorstehende Ringsegmente zur Zentrierung des vorderen Längsbereiches (27) des Schaltkontakt­ stiftes (26) angeordnet sind.
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