DE3780921T2 - Gasisolierter mehrpoliger drehschalter. - Google Patents

Gasisolierter mehrpoliger drehschalter.

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen gasisolierten Mehrpol-Lasttrenndrehschalter, insbesondere für eine Mittelspannungs-Verteileranlage, in einem mit einem Gas hoher dielektrischer Festigkeit gefüllten Isolierstoffgehäuse, pro Pol bestehend aus einem auf einer Isolierstoff- Schaltwelle befestigten beweglichen Doppelkontakt in Form eines Kontaktmessers mit drei Stellungen, der bei Drehung mit mehreren, entlang der Innenwand des Isolierstoffgehäuses in einer Ebene winkelig versetzten feststehenden Kontakten zusammenwirkt, wobei sich eine erste Schaltstellung (EIN) zur Herstellung der elektrischen Verbindung zwischen einer Eingangsklemme mit einer daran angeschlossenen Einspeiseleitung und einer Ausgangsklemme mit einer daran angeschlossenen Abgangsleitung, eine zweite Schaltstellung (AUS) zur Trennung der beiden Leiter und eine dritte Schaltstellung (ERDE) zur Erdung eines der beiden Leiter ergeben.
  • Bei Verwendung eines Isolierstoffgehäuses zur Aufnahme des SF6- Lasttrenndrehschalters ergibt sich das Problem einer sicheren Trennung zwischen den Eingangs- und Ausgangsklemmen angesichts der Gefahr eines Kriechstroms entlang der Innenwand des Isolierstoffgehäuses. Um jegliche Überbrückung der Trennstrecke zu verhindern, können zwei Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden:
  • - die Kriechstrecke zwischen den Klemmen des Lasttrennschalters kann vergrößert werden,
  • - in die Kriechstrecke kann ein Massenring integriert werden.
  • Die Vergrößerung der Kriechstrecke erfordert entsprechend große Abmessungen des zylindrischen Isolierstoffgehäuses, was häufig nicht mit der kompakten Bauweise der Schaltanlage vereinbar ist, in die der Schalter eingebaut werden soll.
  • Die Integration eines Massenringes in einen Lasttrenndrehschalter führt zu Anordnungsproblemen aufgrund der Drehbewegung des beweglichen Kontaktes. In der Einschaltstellung ist das Vorhandensein dieses Schutzrings darüber hinaus überflüssig.
  • In der EP-A-199.044 ist ein Lasttrenndrehschalter mit Isolierstoffgehäuse und drei feststehenden Kontakten beschrieben, die mit einem als Messerkontakt ausgeführten beweglichen Doppelkontakt zusammenwirken. In der Ausschaltstellung ist der bewegliche Kontakt von den festen Kontakten getrennt und gegenüber Erde isoliert. Die Trenn- und Schutzringfunktionen sind nicht gewährleistet. An der Schaltwelle ist ein Verdichtungsflügel angebracht, der gleichzeitig den Messerkontakt für jeden Pol trägt. Der Verdichtungsflügel besteht aus Isolierstoff.
  • In dem FR-A-1.279.475 ist eine Mittelspannungs-Schaltzelle mit dreiphasigem offenen Lasttrenndrehschalter beschrieben, der mit rotierenden Durchführungen arbeitet. Der bewegliche Kontakt liegt in der Ausschalt-Zwischenstellung an Erde, der Schalter besitzt jedoch weder Schutzring noch Kompressionskolben.
  • Die CH-390.346 beschreibt einen Hochspannungs-Trennschalter für eine gekapselte Schaltanlage. Er enthält einen Drehkontakt mit zwei Schaltstellungen, wobei der bewegliche Kontakt in der Ausschaltstellung an Erde liegt. Der bewegliche Kontakt ist mit einer Metallscheibe verbunden, die jedoch nicht die Funktion eines Kolbens hat. Eine Erdung der den feststehenden Kontakten zugeordneten Phasenleiter der Schaltanlage ist ausgeschlossen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gasisolierten Lasttrenndrehschalter mit geringen Abmessungen und hoher dielektrischer Festigkeit herzustellen.
  • Der erfindungsgemäße Lasttrennschalter ist dadurch gekennzeichnet, daß
  • - der bewegliche Kontakt in der zweiten Schaltstellung (AUS) mit einem dauergeerdeten feststehenden Kontakt zusammenwirkt, so daß durch Aufrechterhaltung der Verbindungsunterbrechung zwischen Eingangs- und Ausgangsklemmen eine Trennfunktion gewährleistet ist,
  • - eine metallische Abschirmung zur Bildung der beweglichen Dreheinheit zusammen mit der Schaltwelle fest mit dem beweglichen Kontakt verbunden ist, wobei die genannte Abschirmung in der genannten zweiten Schaltstellung (AUS) als Schutzring ausgeführt ist,
  • - mindestens eine zwischen dem Isolierstoffgehäuse und der Schaltwelle angeordnete feststehende Trennwand mit der metallischen Abschirmung zusammenwirkt, die als Drehkolben zur Gasverdichtung dient, um mindestens eine mit entsprechenden Systemen zur Lichtbogenbeblasung verbundene Kolben-Löschkammer (46a, 46b, 48a, 48b) zu bilden.
  • Sämtliche Arbeiten an aktiven Teilen auf der Abgangsseite des Lasttrennschalters, wie z. B. die Prüfung des Abgangsleiters, können somit gefahrlos durchgeführt werden, da die metallische Abschirmung in der zweiten Schaltstellung (AUS) geerdet ist.
  • Neben ihrer Funktion als Schutzring dient die metallische Abschirmung als Drehkolben zur Verdichtung des Gases in der Kolben- Löschkammer des Gehäuses. Die Blaseinrichtung wirkt mit dieser Löschkammer zusammen, um den Lichtbogen zu löschen, der bei Überführung des Kontaktmessers von der ersten Schaltstellung (EIN) in die zweite Schaltstellung (AUS) zwischen den Kontakten entsteht. Weitere Vorteile gehen aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung hervor, das in den beigefügten Zeichnungen wie folgt dargestellt ist:
  • Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung den schematischen Aufbau eines erfindungsgemäßen Lasttrenndrehschalters;
  • Die Fig. 2 bis 4 zeigen Querschnittsdarstellungen des Schalters gemäß Fig. 1 in Einschalt-, Ausschalt- und Erdungsstellung;
  • Fig. 5 zeigt einen Schnitt entlang der Linie V-V aus Fig. 1;
  • Die Fig. 6 und 7 entsprechen der Ansicht von Fig. 5 für zwei Ausführungsvarianten.
  • Die Zeichnungen zeigen einen Lasttrenndrehschalter 10 für eine Dreiphasen-Mittelspannungs-Verteileranlage mit Gasisolierung in einem zylindrischen Gehäuse 12, das mit einem Gas hoher dielektrischer Festigkeit, insbesondere Schwefelhexafluorid, gefüllt ist.
  • Das Gehäuse 12 besteht aus Isolierstoff und ist entlang seiner Innenwand mit fünf feststehenden Kontakten 14 bis 22 bestückt, die an radial angeordneten Durchführungen befestigt sind. Die feststehenden Kontakte sind in der mittleren Querebene des Gehäuses 12 in einem bestimmten Winkelversatzmaß angeordnet und wirken mit einem als Kontaktmesser ausgeführten beweglichen Doppel-Drehkontakt 24 mit
  • drei Schaltstellungen zusammen. Der erste feststehende Kontakt 14 ist nach außen mit einer Einspeiseleitung 26 verbunden, während der diametral entgegengesetzt angeordnete dritte feststehende Kontakt 18 an eine Abgangsleitung 28 angeschlossen ist. Der vierte und der fünfte feststehende Kontakt 20 und 22 sind über eine Erdungsleitung 30 miteinander verbunden. Der zweite, dem fünften feststehenden Kontakt 22 diametral gegenüberliegende feststehende Kontakt 16 ist zwischen dem ersten und dem dritten feststehenden Kontakt 14 bzw. 18 angeordnet und über eine Leitung 32 mit dem Abgangsleitung 28 verbunden.
  • Eine aus Isolierstoff bestehende Schaltwelle 34 zur Mitführung des beweglichen Kontakts 24 ist im Innern des zylindrischen Gehäuses 12 in Längsrichtung angeordnet. Das Kontaktmesser des beweglichen Doppelkontakts 24 ist mit einer radialen metallischen Abschirmung 36 verbunden, die rechtwinklig zu der in Längsrichtung angeordneten Schaltwelle 34 und zur mittleren Querebene des Lasttrennschalters 10 ausgerichtet ist. Die metallische Abschirmung ist seitlich mit zwei Ringelektroden 38, 40 verbunden, die die Enden der Isolierstoff-Schaltwelle 34 umschließen.
  • Das Messer des beweglichen Kontakts 24 weist in einem festgelegten Axialabstand 1 zwei parallel angeordnete Kontaktzungen 24a, 24b auf (siehe Fig. 5). Die beiden Kontaktzungen 24a, 24b unterliegen einer gegenseitigen elastischen Beanspruchung, und der Abstand 1 erlaubt die elastische Einfügung der beiden diametral gegenüberliegenden Unterbrechungszonen des Kontaktmessers beim Zusammenwirken mit den entsprechenden feststehenden Kontakten 14 bis 22 während der Drehung der Schaltwelle 34 zwischen den drei Schaltstellungen.
  • Die Abmessungen der metallischen Abschirmung 36 können in Radialrichtung gesehen kleiner sein als die des Kontaktmessers, so daß ein Radialspiel (siehe Fig. 3) zwischen der Innenwand des Gehäuses 12 und der Außenkante der Abschirmung 36 entsteht. Die Breite dieses Spiels beträgt im allgemeinen weniger als 5 mm.
  • Das Gehäuse 12 weist darüber hinaus zwei feststehende Trennwände 42, 44 auf, die zusammen mit der Dreheinheit einen Mechanismus zur Verdichtung des Isoliergases bilden, das in den beiden im Innern des Gehäuses 12 angeordneten Kolben-Löschkammern (46a, 46b, 48a, 48b) enthalten ist. Der Verdichtungsmechanismus wirkt mit einer (nicht dargestellten) Blaseinrichtung zusammen, um den Lichtbogen zu löschen, der beim Übergang des Kontaktmessers von einer Schaltstellung in die andere zwischen den Kontakten entsteht.
  • Die Fig. 2 bis 4 zeigen die Funktionsweise des Lasttrenndrehschalters 10 mit den verschiedenen Schaltstellungen:
  • - In der ersten Schaltstellung (EIN) (Fig. 2) schließt der bewegliche Messerkontakt 24 den ersten und den dritten feststehenden Kontakt 14, 18 kurz, um so die Einspeiseleitung 26 mit der Abgangsleitung 28 zu verbinden. Die feststehenden Kontakte 14, 18 stellen die Eingangs- bzw. Ausgangsklemmen des Lasttrennschalters dar.
  • Die Drehung der Schaltwelle 34 entlang des Kreisbogens (Pfeil f, Fig. 3) bewirkt die Öffnung des Schalters durch Lösen des Kontaktmessers von den feststehenden Kontakten 14, 18 in einem entsprechenden Winkel. Der Öffnungshub des beweglichen Kontakts 24 beträgt etwa 60 Grad und nach seinem Durchlauf liegt eine Kontaktzone des Kontaktmessers am vierten feststehenden Kontakt 20, der mit Erde verbunden ist. Die bewegliche Einheit bildet in dieser zweiten Schaltstellung (AUS) einen integrierten Schutzring, der aus der metallischen Abschirmung 36, dem beweglichen Kontakt 24 und den beiden Elektroden 38, 40 besteht. Das Einbringen der metallischen Abschirmung in die Kriechstrecke zwischen den Eingangs- und Ausgangsklemmen des Lasttrennschalters 10 verhindert jede Überbrückung der Trennstrecke zwischen diesen Klemmen durch einen gefährlichen Kriechstrom entlang der Innenwand des Gehäuses 12 und der Schaltwelle 34.
  • Ist der Abgangsleiter 28 als Kabel ausgeführt, erfolgt seine Überprüfung in der Ausschaltstellung (Fig. 3) durch Einleitung eines Prüfstroms in einen der feststehenden Kontakte 16 oder 18 bzw. in eine spezielle Klemme des Abgangsleiters 28. Auf diese Weise kann die Prüfung des Kabels vollkommen gefahrlos durchgeführt werden, da sowohl die Metallabschirmung 36 als auch das Kontaktmesser geerdet sind.
  • Der Übergang von der Ausschaltstellung (Fig. 3) in die Erdungsstellung (Fig. 4) erfolgt durch weitere Drehung der Schaltwelle 34 in Richtung des Pfeiles f. Das Kontaktmesser liegt danach am zweiten und fünften feststehenden Kontakt 16, 22, und der Abgangsleiter 28 ist geerdet.
  • Von der dritten Schaltstellung (ERDE) aus erfolgt das erneute Einschalten des Lasttrennschalters 10 durch Drehung der beweglichen Kontakteinheit in entgegengesetzter Pfeilrichtung über die zweite Schaltstellung (AUS) zurück in die erste Schaltstellung (EIN).
  • Neben ihrer Funktion als Schutzring in der Ausschaltstellung dient die metallische Abschirmung 36 als Drehkolben zur Verdichtung des Isoliergases in den Löschkammern 46a, 46b, 48a, 48b. Der Verdichtungseffekt tritt in beiden Drehrichtungen des beweglichen Kontakts 24 auf und wird vorteilhaft zur Beblasung des Lichtbogens genutzt, der während der Ausschaltphase des Schalters 10 beim Übergang von der ersten Schaltstellung (Fig. 2) in die zweite Schaltstellung (Fig. 3) entsteht.
  • Es sei besonders darauf hingewiesen, daß der Lasttrenndrehschalter 10 eine Trennungsfunktion erfüllt, da die geerdete metallische Abschirmung 36 die Aufrechterhaltung einer sicheren Trennstrecke zwischen den Eingangs- und Ausgangsklemmen gewährleistet. Die Schutzringfunktion ist in der ersten Schaltstellung (EIN) (Fig. 2) des Lasttrennschalters 10 aufgehoben, da die Abschirmung 36 nicht an Erde liegt.
  • Bei der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsvariante weist das Isolierstoffgehäuse 12 des Lasttrenndrehschalters 10 zwei mit Isolierstoffenden versehene Vorsprünge 50, 52 auf, wodurch die Abmessungen der metallischen Abschirmung in Längsrichtung verringert werden können.
  • Fig. 7 zeigt eine Ausführung ganz ohne metallische Abschirmung 36 mit entsprechend großer Ausbildung der Vorsprünge 50, 52, wobei der axiale Abstand zwischen den Vorsprüngen so weit reduziert ist, daß lediglich der bewegliche Kontakt 24 mit zwei parallelen Kontaktzungen zwischen ihnen hindurchgeführt werden kann.
  • Nach einer weiteren (nicht dargestellten) Ausführungsvariante sind der Drehkolben zur Verdichtung des Gases und die metallische Abschirmung 36 als getrennte Teile ausgeführt.
  • Die Erfindung wurde für ein Gehäuse 12 mit einem einzigen Schalterpol beschrieben, aber sie kann selbstverständlich auf einen Dreiphasen-Lasttrenndrehschalter angewendet werden, bei dem die Pole entlang der Längsachse der Schaltwelle 34 angeordnet sind. Die Pole können in einem gemeinsamen Isolierstoffgehäuse oder in aneinandergereihten Einzelgehäusen installiert sein.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante besteht das Gehäuse 12 jedes Pols des Lasttrenndrehschalters 10 aus Metall, wobei die feststehenden Kontakte auf Isolierstoffdurchführungen angebracht sind.
  • Fig. 8 zeigt eine Anwendung der Erfindung in einer Dreiphasen- Mittelspannungs-Verteileranlage mit einem Leistungsschalter 60, dessen erste Klemme über einen ersten erfindungsgemäßen Lasttrenndrehschalter 10 mit den Sammelschienen 62 und dessen zweite Klemme über einen zweiten erfindungsgemäßen Lasttrenndrehschalter 10 mit dem Abgang 64 verbunden ist.
  • Fig. 9 zeigt eine weitere Anwendung der Erfindung in einer Schaltanlage zur Kopplung von zwei Sammelschienen-Einspeisungen 62, 66 eines Dreiphasennetzes RST durch einen Leistungsschalter 60.
  • Die erste Sammelschienen-Einspeisung 62 ist über einen Lasttrenndrehschalter 10 und die zweite Sammelschienen-Einspeisung 66 über einen weiteren Lasttrenndrehschalter mit drei Schaltstellungen mit dem Leistungsschalter verbunden. Die beiden Lasttrennschalter 10 entsprechen in ihrem Aufbau der Beschreibung in Fig. 1 bis 4.
  • Fig. 10 zeigt die Draufsicht einer Schaltungsanordnung gemäß Fig. 8 und 9 mit den übereinander und in der Senkrechten parallel zur Achse der Pole der Leistungsschalter 60 angeordneten Lasttrenndrehschaltern 10 für die drei Phasen. Die Säulenanordnung der sechs Lasttrennschalterpole in einer Wellenflucht vereinfacht den mechanischen Antrieb der Schaltzelle.
  • Die Erfindung läßt sich auch auf einen Lasttrennschalter mit exzentrisch angeordnetem Kontaktmesser anwenden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante kann die Löschung des während der Ausschaltphase des Lasttrenndrehschalters entstehenden Lichtbogens mit Hilfe eines in geeigneter Weise im Innern des Gehäuses 12 angeordneten Dauermagneten erfolgen. Die Wirkung des Magnetfeldes auf den Lichtbogen bewirkt dessen Rotation und schnelle Löschung.

Claims (3)

1. Gasisolierter Mehrpol-Lasttrenndrehschalter (10), insbesondere für eine Mittelspannungs-Verteileranlage, in einem mit Gas hoher dielektrischer Festigkeit gefüllten Isolierstoffgehäuse (12), pro Pol bestehend aus einem auf einer Isolierstoff-Schaltwelle (34) befestigten beweglichen Doppelkontakt (24) in Form eines Kontaktmessers mit drei Stellungen, der bei Drehung mit mehreren, entlang der Innenwand des Isolierstoffgehäuses (12) in einer Ebene winkelig versetzten feststehenden Kontakten 14 bis 22 zusammenwirkt, wobei sich eine erste Schaltstellung (EIN) zur Herstellung der elektrischen Verbindung zwischen einer Eingangsklemme mit einer daran angeschlossenen Einspeiseleitung (26) und einer Ausgangsklemme mit einer daran angeschlossenen Abgangsleitung (28), eine zweite Schaltstellung (AUS) zur Trennung der beiden Leiter (26, 28) und eine dritte Schaltstellung (ERDE) zur Erdung eines der beiden Leiter (28) ergeben, dadurch gekennzeichnet, daß:
- der bewegliche Kontakt (24) in der zweiten Schaltstellung (AUS) mit einem dauergeerdeten feststehenden Kontakt (20) zusammenwirkt, so daß durch Aufrechterhaltung der Verbindungsunterbrechung zwischen Eingangs- und Ausgangsklemmen eine Trennfunktion gewährleistet ist,
- eine metallische Abschirmung (36) zur Bildung der beweglichen Dreheinheit mit der Schaltwelle (34) fest mit dem beweglichen Kontakt (24) verbunden ist, wobei die genannte Abschirmung in der genannten zweiten Schaltstellung (AUS) als Schutzring ausgeführt ist,
- mindestens eine zwischen dem Isolierstoffgehäuse (12) und der Isolierstoff-Schaltwelle (34) angeordnete feststehende Trennwand (42, 44) mit der metallischen Abschirmung (36) zusammenwirkt und so als Drehkolben zur Gasverdichtung dient, um mindestens eine mit entsprechenden Systemen zur Lichtbogenbeblasung verbundene Kolben- Löschkammer (46a, 46b, 48a, 48b) zu bilden.
2. Mehrpol-Lasttrenndrehschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsklemme des Mehrpol-Lasttrenndrehschalters (10) von einem durch das Gehäuse nach außen geführten ersten feststehenden Kontakt (14) gebildet wird, der einem mit der Abgangsklemme verbundenen dritten feststehenden Kontakt (18) genau gegenüberliegt, daß ein zwischen dem ersten und dem dritten feststehenden Kontakt (14, 18) angeordneter zweiter feststehender Kontakt (16) einem fünften geerdeten feststehenden Kontakt (22) genau gegenüberliegt, und daß ein vierter feststehender Kontakt (20), der in der zweiten Schaltstellung (AUS) mit dem Drehmesser zusammenwirkt, zwischen dem dritten und fünften feststehenden Kontakt (18, 22) angeordnet ist.
3. Mehrpol-Lasttrenndrehschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Abschirmung (36) eine ebene radiale Fläche aufweist, die zu beiden Seiten des Kontaktmessers, senkrecht zur Isolierstoff-Schaltwelle (34) und in der mittleren Querebene des Pols des Mehrpol-Lasttrenndrehschalters (10) angeordnet ist, und daß die Isolierstoff-Schaltwelle (34) an ihren Enden von zwei an der metallischen Abschirmung (36) befestigten Ringelektroden (38, 40) umschlossen wird.
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