DE3224589A1

DE3224589A1 - Gepaecktraeger fuer ein zweirad

Info

Publication number: DE3224589A1
Application number: DE19823224589
Authority: DE
Inventors: Giovanni Gonegliano Barro
Original assignee: FRATELLI BARRO GIOVANNI E LUIGI Srl
Current assignee: FRATELLI BARRO GIOVANNI E LUIGI Srl
Priority date: 1981-11-19
Filing date: 1982-07-01
Publication date: 1983-06-01
Also published as: FR2516468A1; FR2516468B3; DE3224589C2; IT8134051V0; US4477004A

Description

Gepäckträger für ein Zweirad

Die Erfindung betrifft einen Gepäckträger für ein Zweirad, insbesondere Fahrrad, mit einem zumindest angenähert horizontalen Auflageteil für das Gepäck und mit mit dem Auflageteil verbundenen, sich von diesem aus nach unten erstreckenden und am Rahmen des Zweirades befestigbaren Stützen.

Es ist bekannt, die Längsstreben des Auflageteils und die Stützen einstückig herzustellen und am hinteren Ende des Auflageteils entsprechend zu biegen.

Wenn der Auflageteil des Gepäckträgers nach der Montage eine im wesentlichen horizontale Lage haben soll, kann der Gepräckträger nur für bestimmte Zweiradgrößen verwendet werden. Eine Anpassung insbesondere an Zweiräder mit unterschiedlich großen Raddurchmessern ist nicht möglich, so daß Gepäckträger unterschiedlicher Größe hergestellt werden müssen.

Dasselbe gilt auch für eine andere Ausführungsform des Gepäckträgers, bei der die Stützen und-die Längsstreben des Auflageteils als unterschiedliche Konstruktionsteile

hergestellt und anschließend gelenkig miteinander verbunden werden. Zusätzlich erhöht die Herstellung des Gelenkes den erforderlichen technischen Aufwand.

Es war Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen für die Verwendung bei einem Zweirad geeigneten Gepäckträger mit einfachen Mitteln so auszubilden, daß sich der Gepäckträger an Zweiradrahmen unterschiedlicher Größe und so montieren läßt, daß sich sein Auflageteil in zumindest angenähert horizontaler Lage befindet.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß ein Klemmkörper zwei zumindest angenähert rechtwinklig zueinander verlaufende Durchgänge mit unmittelbar aneinander grenzenden Querschnitten aufweist, die an ihren einander zugewandten Seiten ineinander übergehen, daß jeweils ein oberes Ende einer Stütze und eine zum Auflageteil gehörende Strebe in einen der Durchgänge eingeführt sind und daß die eingeführten Teile mittels eines Klemmelementes aneinandergedrückt sind.

Jede der beiden Stützen ist also über jeweils einenKlemmkörper mit dem Auflageteil des Gepäckträgers so verbunden, daß die wirksame Länge der Stütze zwischen dem Verbindungspunkt am Auflageteil und dem Befestigungspunkt am Rahmen veränderbar ist. Der Gepäckträger läßt sich deshalb immer so montieren, daß sich sein Auflageteil in zumindest angenähert horizontaler Lage befindet unabhängig davon, wie groß die Räder des Zweirades sind und/oder welche Größe der jeweilige Rahmen und/oder welche Lage die am Rahmen für die unteren Enden der Stütze vorgesehenen Befestigungspunkte haben.

Ein nächster Vorteil ist darin zu sehen, daß der Auflageteil des Gepäckträgers und die Stützen getrennt verpackt werden können, so daß sich ein geringerer Platzbedarf

ergibt als beispielsweise bei einem Gepäckträger, bei dem die Längsstreben des Auflageteils und die Stützen aus einem Stück gebogen sind. Auch ist jeweils nur entweder der Auflageteil oder die Stütze ersetzbar, falls eine Beschädigung aufgetreten sein sollte.

Als Klemmelement wird man vorteilhaft eine Schraube verwenden. Grundsätzlich ist aber auch ein Klemmelement in keilförmiger oder anderer Ausführung verwendbar.

Besonders vorteilhaft ist es erfindungsgemäß, wenn der obere Teil einer Stütze gegenüber dem übrigen Teil derselben zu einer gedachten vertikalen Achse hin abgebogen ist. Hierdurch wird erreicht, daß der das obere Stützenende aufnehmende Durchgang im Klemmkörper zu dem die Strebe des Auflageteils aufnehmenden Durchgangs eine möglichst rechtwinklige Lage haben kann. Durch das Abbiegen des oberen Stützenteils wird ferner ein verhältnismäßig großer Bereich für die jeweils gewünschte Verstellung geschaffen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß eine als Klemmelement dienende Schraube von der nach hinten weisenden Seite des Klemmkörpers aus in diesen einschraubbar ist und gleichzeitig als Befestigungselement für einen Rückstrahler dient. Die Klemmkörper können jetzt also eine zusätzliche Funktion übernehmen, was zu einer weiteren Vereinfachung und Herabsetzung des technischen Aufwandes beiträgt.

Vorteilhaft werden erfindungsgemäß die hinteren Enden der zum Auflaqeteil qehörenden Länqsstreben in der Ebene des Auflageteils nach innen hin umgebogen. Sie verlaufen dann parallel zu den die Längsstreben verbindenen Querstreben des Auflageteils. Alternativ wäre es aber auch denkbar, die Klemmkörper so auszubilden, daß sie auf eine der hinteren Querstreben aufgesetzt werden können.

Eine nächste Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der zum Einführen einer Stütze dienende Durchgang an zwei gegenüberliegenden Seiten seines Querschnitts über die Länge des Durchgangs hin schlitzartig erweitert ist. Im allgemeinen werden die Stützen wie meist auch die Längsstreben des Auflageteils einen runden Querschnitt haben. In diesem Fall ist zweckmäßig, die unteren Stützenenden laschenartig zu verbreitern, um jeweils eine Bohrung für eine Befestigungsschraube vorsehen zu können. Die schlitzartigen Erweiterungen in dem die Stütze aufnehmenden Durchgang des Klemmkörpers ermöglichen ein Einführen der Stütze auch mit ihren laschenartig verbreiterten unteren Ende. Dies ist zweckmäßig für den Fall, daß die oberen Enden der Stützen zu einem Bügel miteinander verbunden sind. Vorteilhaft ist es hierbei, wenn der Bügel über die Ebene des Auflageteils ein Stück hinausragt. Er kann dann gleichzeitig als hintere Begrenzung der Auflagefläche dienen und das Halten eines Gepäckstückes auf dem Gepäckträger erleichtern.

Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand einer Zeichnung näher beschrieben. Im einzelnen zeigen:

Figur 1 in perspektivischer Darstellung eine Ansicht des Gepäckträgers; ■ Figur 2 einen Teilschnitt durch den Gepäckträger im Bereich des Klemmkörpers in einer horizontalen Ebene;

Figur 3 einen Teilschnitt durch den Gepäckträger im Bereich des Klemmkörpers in einer vertikalen Ebene.

Der Auflageteil des Gepäckträgers hat zwei Längsstreben 10, die durch Querstreben 11 miteinander verbunden sind. Die hinteren Enden der Längsstreben 10 sind in der Ebene des Auflageteils rechtwinklig nach innen abgebogen.

Die beiden mit der Bezugsziffer 12 bezeichneten Stützen haben an ihren unteren Enden einen laschenförmig verbreiterten Teil 13, der mit einer Bohrung 14 versehen ist. Mittels einer hier nicht dargestellten Schraube können die Stützen 12 am Rahmen des Zweirades befestigt werden.

Die oberen Enden der Stützen 12 haben einen in vertikaler Richtung hochgebogenen Teil 15, die zu einem Bügel 16 miteinander verbunden sind.

Die beiden Stützen 12 sind an dem Auflageteil des Gepäckträgers mittels zweier Klemmkörper 17 befestigt, von denen jeder mit zwei Durchgängen 18 und 19 versehen ist. Beide Durchgänge 18 und 19 haben einen zumindest angenähert kreisförmigen Querschnitt und durchsetzen den Klemmkörper 17 so, daß der horizontale Durchgang 18 zu dem vertikalen Durchgang 19 rechtwinklig verläuft. Die lichten Innenquerschnitte der Durchgänge 18 und 19 gehen ineinander über, so daß jeweils ein umgebogenes Ende einer Längsstrebe 10 an dem hochgebogenen Teil 15 einer Stütze 12 anliegen kann. Der Durchgang 19 hat an zwei gegenüberliegenden Stellen schlitzförmige Erweiterungen 20,die sich in Längsrichtung des Klemmkörpers 17 erstrecken. Die Größe der Erweiterung 20 ist so bemessen, daß die laschenartigen Teile 13 an den unteren Stützenenden hindurchpassen.

Das rückseitige Ende eines Klemmkörpers 17 ist mit einer axial durchgehenden Bohrung versehen, die ein Innengewinde

21 aufweist. In dieses ist eine Schraube 22 eingeschraubt. Ein Rückstrahler 23, der als einfacher Reflektor ausgebildet ist, aber auch mit einer Lampe versehen und als aktiver Strahler ausgebildet sein kann, wird durch die beiden Schrauben 22 ebenfalls an den Klemmkörpern 17 befestigt.

Die Teile 15 der Stützen 12 lassen sich in den Klemmkörpern 17 verschieben, solange die Schrauben 22 noch nicht festgezogen sind. Durch das Festziehen der Schrauben

22 werden die Teile 15 an die umgebogenen Enden der Längsstreben 10 angepreßt. Eine andere Lage des Auflageteils relativ zu den Stützen 12 ist in Figur 1 gestrichelt dargestellt.

Die Klemmkörper 17 können aber auch in einer um 90° um ihre Längsachse gedrehten Lage montiert werden. Es werden dann die umgebogenen Enden der Längsstreben 10 in die Durchgänge 19 eintreten, so daß die hochgebogenen Teile 15 der Stützen 12 nicht hinter, sondern vor den umgebogenen Enden zu liegen kommen. In diesem Fall ist es zweckmäßig, wenn auch der Durchgang 18 mit Erweiterungen 20 versehen ist.

Hierdurch ergibt sich eine weitere Anpassungsmöglichkeit in Bezug auf die für die Befestigung der unteren Stützenenden jeweils vorhandenen Befestigungspunkte.

Bezugsziffer n liste

10 Längsstrebe

11 Querstrebe

12 Stütze

13 Teil

1 4 Bohrung

15 Teil

16 Bügel

17 Klemmkörper

18 Durchgang

19 Durchgang

20 Erweiterung

21 Innengewinde

22 Schraube

23 Rückstrahler

Claims

Dipl.-Ing. Dr. jur. Alfred W. Meyer λ Düsseldorf ι , 29.6.19 82

Patentanwalt Kreuzslraüe 32 ■

Telefon (0211) 325964 Telegramme Meypat

Neue Anec'irtf» υ "* fe¹ *-

— inr ^l—

4000 Düsseldorf 1

Mein ZeiLtien 7131 A 6

Akteriztiti tii?M

Anmelder

FRATELLI BARRO Giovanni e Luigi s.r.l. 206 Via Manin

Gonegliano (TV) / Italien

Ansprüche:

/1 j Gepäckträger für ein Zweirad, insbesondere Fahrrad, mit ^K— einem zumindest angenähert horizontalen Auflageteil für das Gepäck und mit mit dem Auflageteil verbundenen, sich von diesem aus nach unten erstreckenden und am Rahmen des Zweirades befestigbaren Stützen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Klelnmkörper (17) zwei zumindest angenähert rechtwinklig zueinander verlaufende Durchgänge (18,19) mit unmittelbar aneinander grenzenden Querschnitten aufweist, die an ihren einander zugewandten Seiten ineinander übergehen, daß jeweils ein oberes Ende (15) einer Stütze (12) und eine zum Auflageteil gehörende Strebe (10) in einen der Durchgänge (18,19) eingeführt sind und daß die eingeführten Teile mittels eines Klemmelementes (22) anein-"andergedrückt sind.
2. Gepäckträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil (15) einer Stütze (12) gegenüber dem übrigen Teil derselben zu einer gedachten vertikalen Achse hin abgebogen ist.
3. Gepäckträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine als Klemmelement dienende Schraube

(22) von der nach hinten weisenden Seite des Klemmkörpers (17) aus in dieses einschraubbar ist und gleichzeitig als Befestigungselement für einen Rückstrahler

(23) dient.
4. Gepäckträger nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren Enden der zum Auflageteil gehörenden Längsstreben (1O) in der Ebene des Auflageteils nach innen hin umgebogen sind.
5. Gepäckträger nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Einführen einer Stütze (12) dienende Durchgang (19) an zwei gegenüberliegenden Seiten seines Querschnitts über die Länge des Durchgangs (19)' hin schlitzartig erweitert ist.
6. Gepäckträger nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Enden (15) der Stützen (12) zu einem Bügel (16) miteinander verbunden sind, der über die Ebene des Auflageteils hinausragt.