DE322423C - Schliessvorrichtung fuer in senkrechter Richtung bewegliche Schottueren - Google Patents

Description

• Schließvorrichtung für in senkrechter Richtung bewegliche Schottüren. Die Erfindung bezieht sich auf Schließvorrichtungen für in senkrechter Richtung bewegliche Schottüren, bei denen in das Getriebe zum Bewegen der Tür eine Sperrung oder Kupplung eingeschaltet ist, nach. deren Ausschaltung die Tür frei fallen kann.
• Gemäß der Erfindung wird zur Erzeugung der für das Ausrücken der Kupplung erforderlichen Kraft ein Federkraftsammler verwendet, der mit einem Kniehebelgelenk verbunden ist, durch dessen Streckung er gespannt und in gespannter Stellung gehalten wird. Beim Einknicken des Kniehebelgelenkes mittels eines Handhebels wird der Federkraftsammier freigegeben, so daß die aufgespeicherte Kraft mittelbar oder unmittelbar das Ausrücken der Kupplung oder Sperrung im Türgetriebe bewirken.kann. Das Kniehebelgelenk ist so ausgebildet, daß der eine mit einer Nase versehene Hebel gegen einen am Gestell angebrachten Federanschlag anliegt, der bestrebt ist, das Gelenk in annähernd gestreckter Stellung zu halten.
• Auf der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Anordnungen veranschaulicht.
• Fig. i ist eine Ansicht der Einrichtung mit teilweisen lotrechten Schnitten.
• Fig. 2 ist die vollständige Ansicht des an der Hauptstelle aufgestellten Federkraftsammlers, Fig. 3 ist eine Seitenansicht zu Fig. 2 .unter Fortlassung des Handrades und Fig.4 ist eine Ansicht mit teilweisen Schnitten, wobei eine andere Ausführungsform des Federkraftsammlers gezeichnet ist.
• Die Schottentür A besitzt eine Zahn-Stange A', in die ein Zahnrad A2 eingreift. Dieses sitzt auf einer Welle A', auf der ein Schneckenrad A4 lose läuft. Das Schneckenrad A4 steht reit einer Schnecke .44° in Eingriff, die zwecks Offnens oder Schließens der Tür von Hand oder maschinell in dem einen oder andern Drehungssinn angetrieben wird. An dem Schneckenrad A4 befindet sich der Kupplungsteil A', während der darin eingreifende, auf der Welle A° sitzende Kupplungsteil AG mittels Federkeiles längs verschiebbar und mit der Welle A3 drehbar ist.
• Wenn die Tür geöffnet ist und die Kupplungsteile A', A' in Eingriff sind, so wird die Tür durch die Schnecke und das Schneckenrad in ihrer Offenstellung gehalten. Sobald man aber die Kupplung löst, kann die Tür in ihre Schließstellung herabfallen. Für gewöhnlich hält eine auf den Kupplungshebel B wirkende Feder Bl- die Kupplungsteile @45 und .4B in Eingriff miteinander. Die Kupplung kann entgegen der Wirkung der Feder BI gelöst werden, wenn man Druckwasser durch das Rohr B' in einen an einem Träger BI befestigten Zylinder B' eintreten läßt, dessen Kolben B'19 dann nach oben gedrückt wird und dabei mittels des Stiftes B' und der Stange B' den Hebel ä anhebt. Dieser Hebel B kann außerdem von Hand oder auch durch einen Schwimmer mittels der Stange B= verstellt werden, .die den Hebel ohne Beeinflussung des Kolbens B4° bewegen kann, weil der Hebel B und die Stange B' an ihrer '\'erbiirdungsstelle durch Schlitzführung verbunden sind: - Der Wasserdruck wird durch einen Federakkumulator erzeugt. Das Rohr B' mündet bei C in den Zylinder G' (Fig. z), in dem der Kolben C2 sich bewegt, dessen Kolbenstange H oben mit einem .in einem Zylinder Hz gleitenden Kolben HI verbunden ist. Der Zylinder Hz trägt mittels Verschraubung einen Ring H', gegen den sich die Innen- und die Außenfeder H3 bzw. H4 stützt. Diese werden von einer Platte HI getragen, die auf Konsolen des Zylinders C' ruht. Die Federn sind durch einen Führungszylinder H' voneinander getrennt. Das untere Ende des Kolbens C2 endet in eine Zahnstange G, in .die ein auf einer Welle G2 sitzender Zahntrieb G1 eingreift. Die Welle G2 trägt ferner ein großes Zahnrad G3, das mit einem kleinen auf der Welle G' sitzenden Zahnrad G4 in Eingriff steht. Ein Kupplungsteil GB ermöglicht den Antrieb der Welle G' durch das Handrad E'.
• Das Wassergefäß C' steht durch ein Leitungsrohr C4 mit einem Ringkanal C' in Verbindung, der in den Zylinder G1 mündet. Der Wasserzulauf wird dabei durch einen Hahn GB geregelt. Der Kanal C' wird durch ein Rohr Cl mit einer Öffnung C$ am Boden der Vorrichtung verbunden, so daß, wenn der Kolben C2 durch die Federn nach oben gerissen wird, der Kolben über die Öffnungen hinweggeht und der Zufluß freigegeben wird, d. h. Wasser vom Gefäß C3 durch das. Rohr C4 und C9 in den Raum hinter den aufsteigenden Kolben fließen und ihn füllen känn. Das Sicherheitsventil C7 soll dem Entstehen eines übermäßigen Druckes dadurch vorbeugen, daß das übertretende Wasser durch das Rohr Cl" zum Gefäß C3 zurückkehren kann.
• In den Fig. 2 und 3 sind JI und J2 Stangen, welche sich von dem Deckel H' nach den Hubregelungszylindern J3, J4, die etwaige plötzliche Bewegungen dämpfeng erstrecken. Zum Sperren der Federn H', H4 in gespannter Stellung dienen Kniehebel J', Js, von denen J' bei J7 an den Rahmen, 1B bei 1s an den Stangen J1, 1z drehbar angelenkt sind: Das Handrad E' dient zum Spannen der Federn H3, H4; wird es bei eingerückter Kupplung G° so gedreht, daß es den Kolben C' niederdrückt und die Federn H3 und H4 zusammendrückt, d. h. spannt, so legen sich die Nasen J° der Hebelarme JI gegen federnde Anschläge K. Hierdurch werden die Hebelarme J' und J6 in eine gestreckte Lage gebracht und wirken in dieser Lage als Spreizwerk zwischen dem Maschinengestell und den Stangen J1, J2, so daß die Federn H3, H4 den Kolben C2 nicht anheben können und daher gespannt bleiben.
• Kl-, K' sind exzentrische Knaggen auf einer Welle K3, die für gewöhnlich das Mittelgelenk der Glieder J', J° daran hindern, sich nach der linken -Seite der Fig. 2 zu bewegen. Wenn man die Daumen K', K' mittels eines durch einen Riegel K' auf einem Führungsbogen K6 feststellbaren Handhebels K4 dreht, so werden die Mittelgelenke der Kniehebelglieder J', JI nach rechts in Fig. z entgegen der Wirkung der Federanschläge K gedrängt. Dadurch werden sofort die Federn H3, H4 ausgelöst, so daß sie den Kolben C2 anheben, und in dem Zylinder Cl den für das Ausrücken der Kupplung A', AI erforderlichen, auf den Kolben B'° wirkenden Wasserdruck erzeugen. Währenddessen legen sich die Hebelarme J' und J.6 geknickt übereinander und: nehmen die in@ Fig. z gestrichelt gezeichnete Lage ein, wenn der Kolben C2 in seinem oberen Hubende ankommt.. Durch diese Aufwärtsbewegung des Kolbens C2 wird das im Zylinder Cl befindliche Wasser durch die Öffnung C und das Rohr B' zum Zylinder B4 gedrückt, wodurch die Kupplungen A', As gelöst und die Türen geschlossen werden.
• Das Rohr B' besitzt nach den einzelnen Türen hin Abzweigungen, die mit Abschlußhähnen versehen sind, so daß man durch Schließen der betreffenden Hähne beliebig viel Türen ausschalten kann.
• Nach jeder Inbetriebnahme der Vorrichtung wird die zwecks Entkupplung der-Teile A', As ausgerückte Kupplung G6 wieder eingerückt; ebenso werden alle Teile durch Drehen des Handrades EI wieder in ihre Anfangsstellung zurückgebracht.
• Bei der aus Fig. r, 2 und 3 ersichtlichen Stellung der Teile ist die Tür A geöffnet und di:e KupphingA', AB eingerückt. Der Kolben C2 befindet sich in seiner-tiefsten Stellung. Soll die Tür geschlossen werden, so kann dies durch Anheben des Hebels B von Hand oder aus der Entfernung durch den bei der gezeichneten normalen Stellung - stets unter Spannung stehenden Federakkumulator erfolgen. Im letzteren Falle legt man den Hebel K4 derart um, d!aß die DäümenK' und K2- die Kniehebel J', J' aus der Strecklage herausdrängen, wodurch die Federn H3, H4 frei werden und den Kolben Cl nach oben ziehen, wobei die Zylinder J3, l4 dämpfend wirken.
• Bei der Ausführungsform nach Fg. q. wirkt die Feder B' unmittelbar auf den Kupplungshebel B ein.. Dieser ist nämlich einerseits durch die Stange B3 mit dem kleinen KolbenB4° verbunden, andrerseits mittels Stift Q' und Schlitz Q2 auch mit einer Stange Q, auf die eine Feder H einwirkt. Die Stange Q ist in Lagern Q3, Q; Q' geführt und trägt eine bei Q'° angelenkte Schwinge Q6, welche mittels eines Winkelhehels Q7, O8 und des Handhebels Q9 bewegt werden kann und zum Spannen der Feder H dient. J', JI ist wieder der bekannte Kniehebel mit Nase Ja, die gegen den Federanschlag K stößt. Der Kniehebel kann dabei mittels Handhebels K4 und Nase K2 aus seiner gestreckten Stellung gebracht werden, und die Wirkungsweise ist also die gleiche wie vorher.
• Die Auslösung des Kniehebels kann aber auch durch den Schwimmer S oder durch den Elektromagnet T erfolgen. Ersterer kommt in Frage, wenn Wasser in das Schiff eindringt; letzterer dann, wenn von der Brücke oder von einer anderen Stelle aus die Schottüren geschlossen oder geöffnet werden sollen.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜCHE.' z. Schließvorrichtung für in senkrechter Richtung bewegliche Schottüren, bei denen in das Getriebe zum Bewegen der Tür eine Sperrung oder Kupplung eingeschaltet ist, nach deren Ausrückung die Tür frei fallen kann, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der für das Ausrücken der Kupplung erforderlichen Kraft ein Federkraftsammler vorgesehen ist, der mit einem Kniehebelgelenk (J', J') verbunden ist, durch dessen Streckung er gespannt und in gespannter Stellung gehalten wird, während er durch Einknicken des Kniehebelgelenkes mittels eines Handhebels (K4) freigegeben wird, so daß die aufgespeicherte Kraft mittelbar oder unmittelbar die Ausrücküng der Kupplung oder Sperrung (A', A') im Türgetriebe (A', AZ) bewirken kann. a. Schließvorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Hebel (I6) des Kniehebelgelenkes (I', I') mit einer Nase (I9) gegen einen an dem Gestell angebrachten Federanschlag (K) anliegt, der bestrebt ist, das Gelenk in annähernd gestreckter Stellung zu erhalten.