DE3224125C1 - Baustoffplatten und Baustofformteile auf Zementbasis - Google Patents

Baustoffplatten und Baustofformteile auf Zementbasis

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DE3224125C1
DE3224125C1 DE19823224125 DE3224125A DE3224125C1 DE 3224125 C1 DE3224125 C1 DE 3224125C1 DE 19823224125 DE19823224125 DE 19823224125 DE 3224125 A DE3224125 A DE 3224125A DE 3224125 C1 DE3224125 C1 DE 3224125C1
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asbestos
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DE19823224125
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English (en)
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Hans Dipl.-Chem. Dr. 6450 Hanau Huschka
Horst Dipl.-Chem. Dr. 6457 Maintal Vietzke
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Nukem GmbH
Original Assignee
Nukem GmbH
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B20/00Use of materials as fillers for mortars, concrete or artificial stone according to more than one of groups C04B14/00 - C04B18/00 and characterised by shape or grain distribution; Treatment of materials according to more than one of the groups C04B14/00 - C04B18/00 specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone; Expanding or defibrillating materials
    • C04B20/10Coating or impregnating
    • C04B20/1055Coating or impregnating with inorganic materials
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B14/00Use of inorganic materials as fillers, e.g. pigments, for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of inorganic materials specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
    • C04B14/02Granular materials, e.g. microballoons
    • C04B14/022Carbon
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2111/00Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
    • C04B2111/10Compositions or ingredients thereof characterised by the absence or the very low content of a specific material
    • C04B2111/12Absence of mineral fibres, e.g. asbestos

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Description

  • Patentansprüche: 1. Baustoffplatten und Baustofformteile auf Zementbasis mit in Pulver- und Faserform vorliegenden Asbestanteilen, dadurch gekennz e i c h II e t daß der pulverförmige Asbestanteil teilweise oder ganz durch Naturgraphit in flockiger oder geschuppter Form ersetzt ist.
  • 2. Baustoffplatten und Baustofformteile nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der faserförmige Asbestanteil teilweise oder ganz durch anorganische und/oder organische Fasern ersetzt ist, die mit einer Graphit-Silikat-Schicht überzogen sind.
  • Die Erfindung betrifft Baustoffplatten und Baustofformteile auf Zementbasis mit in Pulver- und Faserform vorliegenden Asbestbestandteilen. Seit Jahrzehnten haben sich Asbestzement-Wellplatten und Formkörper im Haus- und Industriebau als preiswerter Baustoff bewährt. In den letzten Jahren hat es Versuche gegeben, den Asbest durch andere Stoffe zu ersetzen, jedoch ist ein Ersatz unter weitgehendem Erhalt der von den Asbestanteilen bewirkten günstigen Eigenschaften bisher noch nicht in zufriedenstellender Weise gelungen.
  • Der Asbest liegt hierbei in Pulver- und Faserform vor.
  • Es war deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Baustoffplatten und Baustofformkörper auf Zementbasis mit in Pulver- und Faserform vorliegenden Asbestanteilen zu schaffen, die einen teilweise oder völligen Ersatz des Asbests unter weitgehender Beibehaltung der Elastizität, Witterungsbeständigkeit und Wärmedämmung der bekannten Asbestzement-Platten und -Formkörper ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der pulverförmige Asbestanteil teilweise oder ganz durch Naturgraphit in flockiger oder geschuppter Form ersetzt ist Vorteilhafterweise kann man auch den faserförmigen Asbestanteil teilweise oder ganz durch anorganische und/oder organische Fasern ersetzen, die mit einer Graphit-Silikat-Schicht überzogen sind.
  • Solche Baustoffplatten und -formkörper enthalten dann vorzugsweise neben Zement 2 bis 7 Gew.-% anorganische und/oder organische Fasern, die mit einer Graphit-Silikat-Schicht überzogen sind, und/oder faserigen Asbest und 3 bis 8 Gew.-% Naturgraphit in flockiger bzw. geschuppter Form. Der Asbestanteil der Asbestzementplatten, im allgemeinen rund 10 Gew.-%, besteht durchschnittlich zu zwei Dritteln aus einem pulverigen Anteil und etwa zu einem Drittel aus einem faserigen Anteil. Überraschenderweise läßt sich der pulverige Asbestanteil vollständig durch einen Graphit in flockiger bzw. geschuppter Form ersetzen, wie er in der Natur, beispielsweise in Sri Lanka, vorkommt, ohne daß die Elastizität, die Witterungsbeständigkeit und die Wärmedämmung, wie sie bei den bisherigen Asbestzement-Platten bekannt ist, erniedrigt wird. Ohne Schaden in bezug auf diese Eigenschaften läßt sich auch der faserige Asbestanteil in den Asbestzement-Platten ganz oder teilweise durch anorganische Fasern, vorzugsweise Steinwolle und/oder Glaswolle, und/oder organische Fasern, vorzugsweise Holzwolle, Zellwolle oder Kunststoffe, ersetzen, falls diese Fasern zuvor mit einer Graphit-Silikat-Masse überzogen worden sind. Die Beschichtung der Fasern mit der Graphit-Silikat-Masse erfolgt durch Eintauchen oder Tränken mit einer Suspension die beispielsweise aus flockigem Graphit, angerührt mit viel Wasser Natriumsilikatlösung (flüssiges Wasserglas) und geglühtem Magnesiumoxid oder Kalziumoxid besteht. In einer solchen dünnflüssigen Suspension wird das Fasermaterial kurz eingetaucht und zum Abtropfen und Trocknen herausgezogen. Nach 24 bis 36 Stunden hat der Überzug abgebunden. Das beschichtete Fasermaterial ist nicht sehr stark miteinander verklebt und läßt sich daher leicht zerkleinern. Wird nun dieses Fasermaterial in Zement und Graphit eingebunden, so gibt es starke Bindungen zum Silikat des Zements und schwächere zum Graphit Ähnlich unterschiedlich ist der Überzug auf der Faser abgebunden. Durch diese Struktur bleibt die Elastizität der eingebetteten Fasern erhalten und gibt der Baustoffplatte die vom Asbest her gewohnten elastischen Eigenschaften.
  • Durch Wahl der Zusammensetzung der Beschichtungssuspensionen lassen sich die Eigenschaften der anorganischen Faserstoffe in weitem Bereich variieren.
  • Auch der Einsatz organischer Faserstoffe (Holz, Zellulose, Polypropylen u. a.) wird nach einer Beschichtung möglich. Vorzugsweise besteht die Suspension aus 150 Gew.-Teilen Wasser, 30 - 50 Gew.-Teilen Graphit, 624 Gew.-Teile einer 33%igen Natriumsilikatlösung (Wasserglas) und 0,75-3 Gew.-Teile geglühtem Magnesiumoxid. Die beispielsweise in einem Siebkorb befindliche Fasermasse wird mit dieser Suspension überzogen und dabei benetzt. Der Überschuß kann durch den Siebkorb ablaufen. Das Fasermaterial muß anschließend 24 bis 36 Stunden abbinden, vorteilhafterweise bei 80 - 1000 C. Die Fasern besitzen vorzugsweise eine Länge von 100 bis 1000 ,um und einen Durchmesser von weniger als 100 um. Natürlich sind auch andere Faserlängen und Durchmesser verwendbar.
  • Beispiel Für eine normale Zement-Wellplatte wird faserige Steinwolle mit Faserlängen von 50 - 300 um mit einer Suspension getränkt, die aus 150 Gew.-Teilen Wasser, 40 Gew.-Teilen Flockengraphit 100 um, 12 Gew.-Teilen einer 33%igen Natriummetasilikatlösung und 1,5 Gew.-Teilen geglühtem Magnesiumoxid besteht. Nach 36 Stunden Abbindezeit wird das stückige Material mit einer Hammermühle zerkleinert.
  • Von der beschichteten Steinwolle werden nun 60 Gew.-Teile mit 90 Gew.-Teilen Flockengraphit (100 - 250 um) und 1000 Gew.-Teilen Portlandzement (DIN-PZ 35 F) vermischt.
  • Unter Mischen werden anschließend 350 Gew.-Teile Wasser zugesetzt und ein homogener Brei erzeugt.
  • Dieser wird in bekannter Weise auf ein Band aufgetragen und durch Pressen unter Absaugen des Überschußwassers in die Wellplattenform gebracht.
  • Das Produkt hat dann ein Wasser/Zement-Verhältnis von 0,35 und eine mittlere Rohdichte von 2,05 g/cm3, zum Abbinden wird die Platte dann in die Wärmekammer gebracht.
  • Vorzugsweise besteht der Graphitanteil des Faserüberzugs ebenfalls aus flockigem bzw. geschupptem Graphit. Bewährt hat sich hierfür und für den übrigen Graphitanteil in der Baustoffplatte ein Graphit mit einer Korngröße von 10 bis 250 um.
  • Die Verwendung von Naturgraphit in flockiger bzw.

Claims (1)

  1. geschuppter Form hat den Vorteil, daß die Verbindung mit dem Zement ausreichend fest ist und trotzdem die Elastizität der Graphitflocke bzw. -schuppe erhalten bleibt.
DE19823224125 1982-06-29 1982-06-29 Baustoffplatten und Baustofformteile auf Zementbasis Expired DE3224125C1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1249547A2 (de) * 2001-04-10 2002-10-16 Österreichische Heraklith GmbH Verfahren zur Herstellung eines Brandschutz-Bauelementes
CN111320455A (zh) * 2020-03-02 2020-06-23 山东领军科技集团有限公司 一种由石墨尾矿制备高强grc挤压板的方法

Non-Patent Citations (1)

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Title
NICHTS-ERMITTELT *

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