DE3223416C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Bild-Wechselrahmen mit in den Gehrungen Fest verbundenen Profilleisten, vorzugs­ weise aus Metall, die einen eine Abdeckscheibe um­ greifenden vorderen Profilteil und einen hinteren Profilteil zur Aufnahme eines Bildes und einer Rückwand­ platte sowie einen Rastteil zum Einhaken einer sowohl ohne wie mit einer Verankerung an der Rückwandplatte verwendbaren federnden Verschlußklammer aufweisen, wobei das obere Ende der Verschlußklammer eine Hakenrinne bildet, die den als Steg ausgebildeten Rastteil umgreift und sich am Stegende abstützt, und wobei das untere Ende der Verschlußklammer als mit einer Ausnehmung versehene Anlageplatte ausge­ bildet ist, die über einen eine Biegung aufweisenden Federschenkel mit dem oberen Ende der Verschluß­ klammer verbunden ist.

Ein Wechselrahmen dieser Art ist durch das DE-GM 75 11 416 bekannt. Dort ist zur Verankerung der Verschlußklammer an der Rückwandplatte ein zusätzliches, zwischen der Verschlußklammer und der Rückwandplatte anzuordnendes Metallplättchen vorgesehen, das auf einander gegenüber­ liegenden Flächen je einen Dorn hat, wobei der eine Dorn in eine Öffnung in der Rückwandplatte und der andere in eine Bohrung der Verschlußklammer eingreift. Das zu­ sätzliche Einsetzen des Metallplättchens sowie eine zwei­ fache hakenförmige Abbiegung am Ende des an der Rückwand­ platte anliegenden Schenkels der Verschlußklammer er­ schweren die Montage der Verschlußklammer. Auch ist nicht auszuschließen, daß die Klammer bei Belastung aus den noppenförmigen Dornen herausspringt, so daß zu­ sätzliche Versteifungsmittel, die einander gegenüber­ liegende Verschlußklammern verbinden, erforderlich sind.

Bei einem solchen Bild-Wechselrahmen ist es wichtig, daß er einfach und billig herzustellen ist. Seine Handhabung soll einfach und problemlos sein und er muß sich für große und kleine Bild-Wechselrahmen-Formate gleicher­ maßen eignen.

Aufgabe der Erfindung ist daher, einen Bild-Wechselrahmen der eingangs genannten Art anzugeben, der sich einfach und billig herstellen sowie leicht handhaben läßt. Für Klein­ formate, die ohne Verankerung ihrer Verschlußteile an der Rückwand auskommen, als auch für Großformate, bei denen eine Verankerung an Profilrahmen und Rückwandplatte zweck­ mäßig ist, sollte er gleich gut geeignet sein. Ein Ein- und Ausschieben seiner Verschlußteile soll in jedem Fall durch einfaches Niederdrücken ermöglicht werden, ohne daß zusätzliche Betätigungen, wie Kippen, Drehen oder Aus­ hebeln erforderlich sind.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich erfindungsgemäß in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 ange­ gebenen Merkmale.

Bei großformatigen Bild-Wechselrahmen ist die Ausnehmung der Verschlußklammer mit einem in der Rückwandplatte befestigten Niet schiebbar verrastet. Der Abstand des Nietes vom Rückwandplattenrand ist so bemessen, daß sich die Verschlußklammer nur so weit in Richtung auf die Profilleiste hin schieben läßt, daß sie mit ihrer Haken­ rinne gerade noch in die Keilstegspitze der Profil­ leiste einhakbar ist und dadurch die Profilleiste mit der Rückwandplatte verankert. Der Kopf des Nietes an der Rückwandplatte hat so viel Luft zur Rückwandplatten­ fläche, daß sich die Verschlußklammer im Längsbereich ihrer Ausnehmung leicht hin- und herschieben läßt. Eine leicht gebogene Anlageplatte liegt an der Rückwandplatte an. Während ein Federschenkel der Verschlußklammer im Einsatzzustand gespannt ist, umgreift ihre Hakenrinne die Keilstegspitze der Profilleiste. Ein Abstützteil stützt sich dabei an der Keilstegwurzel ab und hält dadurch die Verschlußklammer in ihrer Lage, gleichgültig, ob sie mit einem an der Rückwandplatte angeordneten Niet schiebbar verrastet bzw. verankert ist oder nicht. Die Verschluß­ klammer kann somit für leichtere und kleinere Bild- Wechselrahmen-Formate ohne Verankerung verwendet werden als auch für alle Großformate, bei denen eine Verankerung angebracht ist. Wenn die Verschlußklammer längs des Profils verschoben werden soll, so muß eine eventuelle Arretierung durch die Dorne zuerst gelöst werden.

Handhabungsmäßig ist es sehr einfach, die Verankerung einer Verschlußklammer zu lösen und aus der Profilleiste in Richtung Bildmitte herauszuschieben. Es genügt, den die Hakenrinne tragenden oberen Bereich der Verschluß­ klammer niederzudrücken und damit die Verhakung zu lösen. Genau so leicht ist auch das Einsetzen; dies wird dadurch erleichtert, daß die Verschlußklammer nur mit einem ein­ zigen Teil in die Profilleiste einhakt. Zwischen einer ver­ ankerten oder unverankerten Verschlußklammer besteht kein Handhabungsunterschied. Es wird dadurch auch möglich, an einem Bild-Wechselrahmen einen Teil der Verschlußklammern an der Rückwandplatte zu verankern und einen anderen Teil unverankert einzusetzen. Ein unbeabsichtigtes Lösen einer Verschlußklammer ist unmöglich und es spielt dabei keine Rolle, ob sich dicke oder dünne Bildeinlagen im Bild- Wechselrahmen befinden. Jede Verschlußklammer hat im Bereich ihres Federschenkels eine ausgestanzte Aufhänge­ öse, um den Bild-Wechselrahmen an einem Wandhaken auf­ hängen zu können.

Nachstehend wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert und beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Profilleiste mit eingesetzter Verschlußklammer, die an der Rück­ wandplatte mittels einem Niet schiebbar ver­ ankert ist;

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Verschluß­ klammer.

Die einzelnen Seitenteile des Bild-Wechselrahmens sind aus Profilleisten 2 rechtwinklig in den Gehrungen mit­ einander fest verbunden. Die Profilleisten 2 haben ein Profiloberteil 14, eine Profilaußenseite 22, einen Falz­ begrenzungssteg 15, so daß eine Abdeckscheibe 20 mit Bild und Rückwandplatte 21 paßgenau eingelegt werden kann, sowie einen dem Falzbegrenzungssteg gegenüberliegenden Keilsteg 18.

Die der Profilaußenseite 22 zugewandten Seiten des Falz­ begrenzungssteges 15 und des Keilsteges 18 verlaufen parallel und in jeweils gleichem Abstand zur Profil­ außenseite 22. Die Länge des Rückensteges 23 der Profilleiste 2 wird durch den Abstand des Keil­ steges 18 von der Profilaußenseite 22 bestimmt.

Eine Verschlußklammer 1 hat in ihrem unteren Teil eine leicht gebogene Anlageplatte 3 zur Anlage an der Rück­ wandplatte 21. Die Anlageplatte hat in ihrer Mitte eine in ihrer Längsrichtung verlaufende Ausnehmung 4. Die Ausnehmung 4 hat eine zum Endrand der Anlageplatte hin sich V-förmig öffnende und federnd spreizbare Einrast­ öffnung 5. Die Einrastöffnung 5 ist enger als der Durch­ messer eines an der Rückwandplatte 21 vorgesehenen Nietes 12. Mit leichtem Druck läßt sich die Ausnehmung 4 unter dem Nietkopf 13 mit dem Niet 12 schiebbar ver­ rasten. Die Ausnehmung 4 hat an dem der Einrastöffnung 5 gegenüberliegenden Ende einer der Ausnehmungslängs­ seiten einen weiterführenden Schlitz 6, der bis zu einer Dehnöffnung 25 im Bereich einer Biegung 24 der Ver­ schlußklammer 1 führt. Durch die Biegung 24 verbunden, läuft ein Federschenkel 7 zu einem am oberen Ende der Verschlußklammer angeformten Abstützteil 11 hoch. Das Abstützteil 11 weist eine Hakenrinne 9 auf und ist in einem Winkel von ca. 80 Grad am Federschenkel 7 an­ gebogen. Die Hakenrinne 9 umgreift mit ihrer Haken­ rinnennase 10 die Keilstegspitze 17, wobei sich gleich­ zeitig das Abstützteil 11 an der Keilstegwurzel 19 des Keilsteges 18 abstützt. Die Verschlußklammer 1 wird dadurch mit ihrem Abstützteil 11 sicher in der vorge­ sehenen Lage gehalten, und es ist ohne Belang, ob sie mittels einem Niet 12 mit der Rückwandplatte 21 verankert ist oder nicht. Der Niet 12 ist an der Rückwandplatte 21 so plaziert, daß sich die eingerastete Verschlußklammer 1 nur soweit in Richtung auf die Profilleiste 2 hin schie­ ben läßt, daß sich ihre Hakenrinne 9 gerade noch an der Keilstegspitze 17 einhaken läßt, wodurch eine Ver­ ankerung von Rückwandplatte 21 und Profilleiste 2 ent­ steht. Eine Aufhängeöse 8 befindet sich im Bereich des Federschenkels 7.

Claims (5)

1. Bild-Wechselrahmen mit in den Gehrungen fest ver­ bundenen Profilleisten, vorzugsweise aus Metall, die einen eine Abdeckscheibe umgreifenden vorderen Profilteil und einen hinteren Profilteil zur Auf­ nahme eines Bildes und einer Rückwandplatte sowie einen Rastteil zum Einhaken einer sowohl ohne wie mit einer Verankerung an der Rückwandplatte verwendbaren federnden Verschlußklammer aufweisen, wobei das obere Ende der Verschlußklammer eine Hakenrinne bildet, die den als Steg ausgebildeten Rastteil umgreift und sich am Stegende abstützt, und wobei das untere Ende der Verschlußklammer als mit einer Ausnehmung versehene Anlageplatte ausge­ bildet ist, die über einen eine Biegung aufweisenden Federschenkel mit dem oberen Ende der Verschluß­ klammer verbunden ist, dadurch ge­ kennzeichnet, daß

• - der Steg als Keilsteg (18) ausgebildet ist, der sich zu seinem freien Ende (Keilstegspitze 17) hin verjüngt,
• - die Hakenrinne (9) mit dem oberen Ende der Ver­ schlußklammer (1) durch ein Abstützteil (11) ver­ bunden ist, das sich an der Keilstegwurzel (19) abstützt,
• - die Anlageplatte (3) leicht gebogen ist,
• - die Ausnehmung (4) in der Anlageplatte (3) in Längsrichtung der Anlageplatte verlaufend ausge­ bildet ist, und
• - die Ausnehmung (4) am Ende einer ihrer Längsseite eine zum Endrand der Anlageplatte hin sich V-förmig öffnende und federnd spreizbare Einrast­ öffnung (5) aufweist.

2. Bild-Wechselrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (4) an der die Einrastöffnung (5) aufweisenden Längs­ seite und an dem der Einrastöffnung (5) gegenüber­ liegenden Ende der Ausnehmung (4) einen weiter­ führenden Schlitz (6) aufweist, der bis zu einer Dehnöffnung (25) im Bereich der Biegung (24) führt.

3. Bild-Wechselrahmen nach Anspruch 1 und 2, da­ durch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (4) mit einem in der Rückwand­ platte (21) befestigten Niet (12) schiebbar ver­ rastbar ist.

4. Bild-Wechselrahmen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß die Breite der Ausnehmung (4) dem Durchmesser des Nietes (12) mit einer geringen Minus-Toleranz in ihrem vorderen Teil und einer Plus-Toleranz in ihrem hinteren Teil entspricht.

5. Bild-Wechselrahmen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß der Federschenkel (7) der Verschluß­ klammer (1) eine Ausstanzung hat, die als Aufhänge­ öse (8) dient.