DE3221940A1

DE3221940A1 - Fassung fuer eine integrierte schaltung

Info

Publication number: DE3221940A1
Application number: DE19823221940
Authority: DE
Inventors: Wendell L. Griffin; Donald Eugene 46613 South Bend Ind. Ralstin
Original assignee: Wells Electronics Inc
Current assignee: Wells Electronics Inc
Priority date: 1981-07-14
Filing date: 1982-06-11
Publication date: 1983-02-03
Also published as: US4378139A; JPH0147866B2; GB2101819B; HK54685A; JPS5818888A; GB2101819A

Description

Fassung für eine integrierte Schaltung

Die Erfindung betrifft eine Fassung für eine integrierte Schaltung, mit einem viereckigen Rahmen, an dem Kontaktfedern befestigt sind.

Die Bedeutung integrierter Schaltungen für die elektronische Industrie braucht nicht hervorgehoben zu werden. Integrierte Schaltungen haben in den letzten Jahren elektrische Technologien revolutioniert und in neue Richtungen gewiesen. Integrierte Schaltungen bestehen aus Chips, die wiederum auf Trägern montiert werden.

Vor kurzer Zeit wurden Chiphalterungen ohne Anschlußdrähte eingeführt, welche aus einer verhältnismäßig dünnen Platte bestehen, auf der eine Anzahl von Anschlüssen angebracht sind. Derartige anschlußdrahtlose Halterungen sind gegenüber den üblichen dual-in-line Halterungen kompakter und nehmen auf Printplatten weniger Raum in Anspruch, was in vielen Fällen von Vorteil ist.

Derartige Chiphalterungen, die keine Anschlußdrähte aufweisen, werden aus keramischen Stoffen hergestellt, deren Wärmedehnungskoeffizient nicht ideal zu demjenigen von Epoxy/Glasmaterial paßt, aus dem die Leiterplatten hergestellt werden. Um anschlußdrahtlose Chiphalterungen zu verwenden, wird eine Aufnahme vorgesehen, um die Halterung rait der Leiterplatte zu verbinden. Diese Aufnahmen, die als Fassungen bezeichnet werden, nehmen die Unterschiede in den Wärmedehnungskoeffizienten der Halterung und der Leiterplatten auf.

Fassungen werden auch verwendet, um Chips mit den zugehörigen Halterungen vor der eigentlichen Verwendung zu prüfen oder im Probebetrieb laufen zu lassen.

Es sind bereits IC-Fassungen bekannt (US-PS 4 220 383, 4 130 327 und 3 942 854), bei denen die Fassungen Niederhaltevorrichtungen aufweisen, um die Chiphalterung zu sichern. Die bekannten Niederhaltevorrichtungen sind äußerst umständlich in der Handhabung und erfordern gewöhnlich zwei Hände zum Herausnehmen oder Einsetzen einer Halterung. Außerdem ist in manchen Konstruktionen die Niederhaltevorrichtung ein separates Bauteil der Fassung, was nicht zu einer leichten Handhabung beiträgt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fassung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche sich einfach bedienen läßt und sich insbesondere für eine automatische Beschickung, besonders von integrierten Schaltungen ohne Anschlußdrähte, eignet.

Die Lösung dieser Aufgabe ist gegeben durch je eine an jeder Ecke des Rahmens angeordnete und von dessen Grundfläche aufragende Lasche, die jeweils paarweise mit fluchtenden Lagern versehen sind, und durch zwei Haltebügel, die jeweils in den Lagern zweier Laschen gelagert und zwischen einer offenen Stellung, in der die integrierte Schaltung eingesetzt oder herausgenommen werden kann, und einer geschlossenen Stellung schwenkbar sind.

Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel ergänzend beschrieben.

Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Fassung mit eingesetzter integrierter Schaltung;

Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht der Fassung im geöffneten Zustand mit herausgenommener integrierter Schaltung;

Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht eines Teiles der Passung, wobei der Haltebügel getrennt dargestellt ist;

Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Haltebügel an den zugehörigen Laschen in geöffneter Stellung zeigt;

Fig. 5 ist eine Seitenansicht der Fassung mit eingesetzter integrierter Schaltung;

Fig. 6 ist eine Seitenansicht des Bereichs einer Fassung in der Nähe einer Lasche in geöffneter Stellung des Haltebügels;

Fig. 7 ist eine der Fig. 6 entsprechende Ansicht in halbgeöffneter Stellung des Haltebügels, und

Fig. 8 ist eine der Fig. 7 entsprechende Ansicht in geschlossener Stellung des Haltebügels.

Die in den Zeichnungen dargestellte Fassung 10 (Fig. 2) umfaßt einen Rahmen 12, der vier gleich lange Schenkel 14 aufweist, die eine quadratische Struktur bilden mit einer zentralen öffnung 1 6.

An dem Rahmen 12 sind zwei Haltebügel 18 schwenkbar befestigt.

Die Schenkel 14 weisen eine mit Schlitzen versehene Außenwand auf, in die Kontakte 20 eingesetzt sind. Jeder Kontakt umfaßt eine abgewinkelte Federzunge 22, die über die Oberfläche eines Schenkels 14 hervorsteht und dazu dient, mit einem Leitbelag 24, der auf dem IC-Gehäuse 26 angebracht ist, Kontakt zu geben, wenn die integrierte Schaltung in die Fassung TO eingesetzt ist. Die Anzahl der entlang der Schenkel 14 angebrachten Kontakte hängt natürlich von der Anzahl der Leitbeläge 24 auf dem IC-Gehäuse ab, die belegt sind. Im Zentrum des IC-Gehäuses, im folgenden auch IC-Halterung genannt, befindet sich der eigentliche Chip 28, dessen Anschlüsse mit den Leitbelägen 24 verbunden sind.

Jeder Haltebügel 18 weist eine Schulter 30 auf, die an jedem Ende mit einer Ausnehmung 32 versehen ist. Ferner stehen von jeder Schulter 30 seitlich koaxiale Lagerzapfen 34 ab, die sich durch die Ausnehmungen 32 erstrecken.

Von der Schulter stehen im Abstand voneinander angeordnete Grifflachen 36 ab.

Am Ende jeder Schulter 30 und innerhalb einer Ausnehmung.32 befindet sich eine Lippe 33. Die Haltebügel 18 sind schwenkbar an dem Rahmen 12 der Fassung 10 gelagert, wobei die Öffnung zwischen zwei benachbarten Grifflachen 36 so groß bemessen ist, daß ein freier Zugang zum Zentrum einer IC-HaIterung 26 gewährleistet ist, so daß diese leicht eingesetzt oder entfernt werden kann, etwa für Prüfzwecke, oder ein Kühlkörper befestigt werden kann.

Von dem Rahmen 12 steht an jeder Ecke eine Lasche 40 ab, die praktisch rechtwinklig zu den Schenkeln 14 verläuft, wobei jeweils einerseits die Laschen 40a und andererseits die Laschen 40b funktionsmäßig zusammengehören.

Jede Lasche 40 weist eine innere Kurvenfläche 44 auf, die seitlich an dem eigentlichen Schaft 46 der Lasche liegen, sowie einen bogenförmigen Schlitz 48 in jedem Schaft 46. Jeder Schlitz 48 erstreckt sich von der Ecke einer Fassung aus gesehen schräg nach innen und oben. Die bogenförmigen Schlitze 48 dienen zur Aufnahme der Lagerzapfen 34, so daß sich die Schulter 30 eines Haltebügels zwischen den Kurvenflächen 4 4 der Laschen 40 erstreckt. Zum leichteren Zusammenbau können die Schäfte 4 6 der Laschen 4 0 mit den Kurvenflächen 44 verschraubt oder verzapft sein.

Da die Lagerzapfen 34 jedes Haltebügels 18 sich durch einen bogenförmigen Schlitz 48 einer Lasche 4 0 erstrecken, liegt jeder Lagerzapfen auf der Kurvenfläche 44 auf.

Die Fig. 6 bis 8 zeigen die Funktion der Haltebügel 18 zum Befestigen einer IC-Halterung 26 auf dem Rahmen 12 der Fassung 10. Gemäß Fig. 6 werden die Haltebügel 18 anfangs so gestellt, daß sie nach oben weisen, wobei die Lagerzapfen 34 außen und unten in den zugeordneten Schlitzen 48 liegen. Die Schultern 30 sind dabei genügend weit seitlich nach außen gerückt, so daß eine IC-Halterung 26 in den mittleren Bereich des Rahmens 12 eingesetzt werden kann, bis die Leitbeläge 24 in Berührung mit den Federzungen 22 gekommen sind, ohne daß die Halterung die Haltebügel 18 berührt. In dieser Position der IC-Halterung wird jeder der Haltebügel 18 mittels der Grifflachen 36 nach innen umgeschwenkt, wie in Fig. 7 dargestellt ist, wobei die Lagerzapfen 34 sodann auf den Kurvenflächen 44 entlanggleiten. Wenn die Schulter 30 eines Haltebügels 18 die Kante 50 einer IC-Halterung 26 berührt, wird der Haltebügel nach oben gedrückt, wobei die Lagerzapfen 34 nun gegen die oberen Kantenflächen 52 der Schlitze 48 gedrückt werden. Schließlich gelangen die Haltebügel in die in Fig. 8 dargestellte Verriegelungsstellung, in der die Schulter 30 jedes Haltebügels über die Kante 50 der IC-Halterung 26 hinweggeglitten ist und die Lippen 33 über den hinteren Teil der Kurvenfläche 44 hinweggleiten, so daß die IC-Halterung gegen den Druck der Federzungen 22 heruntergedrückt wird. Während der Bewegung jedes Haltebügels 18 von der in Fig. 7 dargestellten Zwischenstellung bis in die in Fig. 8 dargestellte Verriegelungsstellung berühren die Lagerzapfen 34 die oberen Kantenflächen 52 jedes Schlitzes 48, wobei jeder Haltebügel sich in Bezug auf den Rahmen 12 seitlich nach innen bewegt. Sobald die Schulter 30 jedes Haltebügels 18 über die Kante 50 der IC-Halterung 26 hinweggeglitten ist und die Lippen 33 über die Kurvenfläche 44 hinweggelangt sind, gelangen die Lagerzapfen 34 in eine sog. Überkipplage, in der die Auflagefläche 31 der Schulter 30 auf der Oberseite 54 der IC-Halterung 26 aufliegt und diese heruntergedrückt hält. Der von den Federzungen 22 dabei ausgeübte Druck sorgt dafür, daß die Haltebügel 18 in ihrer Verriegelungsstellung bleiben und sich nicht selbsttätig lösen

können. Das Lösen erfolgt von Hand durch Aufrichten der Haltebügel, bis diese wieder die in Fig. 6 dargestellte Lage eingenommen haben.

Wie am besten aus den Fig. 1 und 5 zu erkennen ist, ermöglicht die Öffnung 38 zwischen den Grifflachen 36 der Haltebügel 18 einen freien Zugang zu der Mitte einer IC-Halterung, wenn diese in dem Rahmen 12 der Fassung 10 befestigt ist. Die Haltebügel 18 brauchen dabei nicht gleichzeitig geschlossen zu werden, sondern können einzeln betätigt werden. Auch zum Herausnehmen einer IC-Halterung können die Haltebügel nacheinander geöffnet werden.

Wenn die IC-Halterung 36 in einen Rahmen 12 einer Fassung 10 eingesetzt wird, liegen die Kontakte 20 der Fassung frei und können als Kühlung dienen oder für Prüfverbindungen.

Der Rahmen 12 und die Haltebügel 18 der Fassung 10 sollten aus nichtmetallenen Werkstoffen bestehen, während die Schäfte 4 6 der Laschen 40 und die Lagerzapfen 34 aus Metall bestehen können, so daß sie gleichzeitig zur Wärmeableitung dienen.

Um eine richtige Lage einer IC-Halterung 26 in dem Rahmen 12 zu gewährleisten, sind drei Ecken der IC-Halterung mit Nocken versehen, die zwischen Kurvenflächen 44 der Laschen 40 passen. Eine Ecke der IC-Halterung 26 ist nicht mit einer Nocke versehen, so daß die IC-Halterung nur in einer Winkellage in Bezug auf den Rahmen eingesetzt werden kann, wobei die IC-Halterung mit einer komplementären Oberfläche 60 an einer Lasche 40 zusammenpaßt.

Claims

27-23-1

Patentansprüche :

Fassung für eine integrierte Schaltung, mit einem viereckigen Rahmen (12), an dem Kontaktfedern (20, 22) befestigt sind, gekennzeichnet durch je eine an jeder Ecke des Rahmens (12) angeordnete und von dessen Schenkeln rechtwinklig abstehende Lasche (40), die jeweils paarweise (40a; 40b) mit fluchtenden länglichen Schlitzen (48) versehen sind, und durch zwei Haltebügel (18), die jeweils eine Schulter (30) aufweisen und Lagerzapfen (34) an den Enden derselben und die jeweils in den länglichen Schlitzen (48) zweier zugeordneter Laschen (40) gelagert und zwischen einer offenen Stellung, in der eine IC-Halterung (26) in den Rahmen (12) eingesetzt werden kann, und einer geschlossenen Stellung, in der die IC-Halterung durch die Schulter (30) heruntergedrückt wird, schwenkbar sind.
2. Fassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die länglichen Schlitze bogenförmig gekrümmt sind.
3. Fassung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die länglichen Schlitze (48) gegenüber der Ebene des Rahmens (12) von den Eckbereichen aus gesehen nach innen ansteigend geneigt sind.
4. Fassung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die länglichen Schlitze (48) sich jeweils über einen Bereich erstrecken, der die Projektion der Kante (50) eines eingesetzten IC-Gehäuses (26) auf die Auflagefläche des Rahmens (12) schneidet.
5. Fassung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß angrenzend an jede Lasche (40) eine Kurvenfläche (44) vorgesehen ist, die unterhalb des länglichen Schlitzes (48) verläuft, und daß jede Lasche an ihren seitlichen Enden mit einer Lippe (33) versehen ist, die im geschlossenen Zustand der Fassung über den Endbereich der zugeordneten Kurvenfläche (44) übergreift.
6. Fassung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lippe (33) durch eine Ausnehmung (32) an den Enden der Schulter (30) gebildet ist.
7. Fassung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Schulter (3 0) eine ebene Auflagefläche (31) aufweist, die im geöffneten Zustand der Fassung rechtwinklig zu der Grundfläche des Rahmens steht und im geschlossenen Zustand der Fassung auf der Oberseite des IC-Gehäuses (26) aufliegt.
8. Fassung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Laschen (4 0) zweiteilig ausgebildet sind und ein die Kurvenfläche (44) bildendes festes Teil sowie einen von diesem abnehmbaren Schaft (46) umfassen.
9. Fassung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Haltebügel (18) im mittleren Bereich Ausschnitte (38) aufweisen, die im geschlossenen Zustand der Fassung (10) den auf der IC-Halterung (26) befestigten Chip (28) freilassen.