DE3221513C2 - - Google Patents
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B3/00—General-purpose turning-machines or devices, e.g. centre lathes with feed rod and lead screw; Sets of turning-machines
- B23B3/16—Turret lathes for turning individually-chucked workpieces
- B23B3/164—Turret lathes for turning individually-chucked workpieces lathe with one toolslide carrying two or more turret heads
- B23B3/165—Arrangements for performing other machining operations, e.g. milling, drilling
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Cutting Tools, Boring Holders, And Turrets (AREA)
- Turning (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Werkzeugsupport mit einem
um eine parallel zur Drehachse verlaufende Schwenkachse
schwenkbaren Trommelwerkzeughalter und einem Bearbei
tungsaggregat für rotierende Werkzeuge, welches mit sei
ner Rotationsachse quer zur Drehachse angeordnet ist.
Ein solcher Werkzeugsupport ist in der DE-Z: Werkstatt
und Betrieb 111 (1978) 8, S. 501-504 beschrieben und
in Figur 5 dieser Veröffentlichung dargestellt.
Die angeführte Figur 5 zeigt einen Werkzeugsupport in ei
ner solchen Stellung, in der der Trommelwerkzeughalter
dem Spannfutter der Drehmaschine zugewandt ist und seine
Schwenkachse parallel zur Drehachse verläuft und die Ro
tationsachse des Bearbeitungsaggregates für rotierende
Werkzeuge quer zur Drehachse ausgerichtet ist. Wenn man
ausgehend von dieser Stellung des Werkzeugsupportes in
ein Werkstück von seiner Stirnseite her hineinbohren
will, dann muß man den gesamten Werkzeugsupport um eine
senkrechte Achse schwenken, was an der Maschine beträcht
lichen Aufwand und relativ viel Zeit in Anspruch nimmt.
Wenn man auf dieses Verschwenken des Werkzeugsupports
verzichten will, dann könnte man daran denken, ein weite
res Bearbeitungsaggregat vor den Werkzeugsupport an der
der Drehachse zugewandten Seitenfläche anzuordnen, so
daß seine Rotationsachse parallel zur Drehachse ver
läuft, wenn der Trommelwerkzeughalter dem Spannfutter zu
gewandt ist. Eine solche Anordnung ist jedoch aus Kolli
sionsgründen nicht möglich. Wäre das Bearbeitungsaggre
gat lang genug, um in tiefe Bohrungen fahren zu können,
dann kollidierte es mit dem Werkstück, wenn mit einem
Werkzeug des Trommelwerkzeughalters eine Außenbearbei
tung des Werkstückes erfolgen soll. Auch ein sehr kurzes
Bearbeitungsaggregat würde an der der Drehachse zuge
wandten Fläche des Werkzeugsupports stören, wenn mit dem
anderen Bearbeitungsaggregat quer zur Drehachse in das
Werkstück gefahren werden soll. Der Werkzeugsupport
müßte dann so weit zurückfahren, daß das zweite Bearbei
tungsaggregat nicht mit dem Werkstück oder Spindelkasten
kolliedieren kann, und das zweite Bearbeitungsaggregat
müßte entsprechend weit ausfahrbar sein, was für seine
Stabilität nachteilig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Werkzeug
support der eingangs genannten Art so auszubilden, daß
er möglichst vielseitig einsetzbar ist und zwischen ei
nem Bohren oder Fräsen parallel und quer zur Drehachse
möglichst rasch gewechselt werden kann, ohne daß durch
die Anordnung des hierfür vorgesehenen Bearbeitungsaggre
gates für rotierende Werkzeuge Kollisionsprobleme ent
stehen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
ein zweites Bearbeitungsaggregat um eine senkrechte Ach
se derart schwenkbar an der reitstockseitigen Seitenwand
des Werkzeugsupports angebracht ist, daß es aus einer ne
ben dem Werkzeugsupport befindlichen, rückwärtigen Ruhe
position in eine parallel zur Drehachse verlaufende Ar
beitsposition vor dem Werkzeugsupport schwenkbar ist.
Durch diese erfindungsgemäße Gestaltung eines Werkzeug
supportes kann das in Arbeitsstellung parallel zur Dreh
achse befindliche Bearbeitungsaggregat bei Nichtgebrauch
allein durch eine einfache 180-Grad-Schwenkung in eine
Ruheposition gebracht werden, in der es bei der Drehbear
beitung oder beim Arbeiten mit dem anderen, quer zur
Drehachse angeordneten Bearbeitungsaggregat nicht stört.
Es ist ohne weiteres möglich, das schwenkbare Bearbei
tungsaggregat weit auskragend auszubilden, so daß man
mit ihm auch in tiefe Bohrungen fahren kann.
Von Vorteil ist es auch, wenn das zweite Bearbeitungs
aggregat in Arbeitsstellung parallel zur Drehachse mit
einer Kupplung in die Werkzeugaufnahme des ersten Bear
beitungsaggregates oder ein damit verbundenes Bauteil
greift. Durch diese Ausgestaltung kann auf einen eigenen
Antrieb für das zweite Bearbeitungsaggregat verzichtet
werden, was abgesehen von den Kostenvorteilen auch Platz
vorteile mit sich bringt.
Das zweite Bearbeitungsaggregat kann, wie das im Anspruch
3 angegeben ist, durch eine Werkzeugaufnahme für einen
Scheibenfräser ergänzt werden. Bei dieser Ausgestaltung
sind auf einem einzigen Werkzeugsupport drei verschiedene
Fräseinrichtungen vorhanden, so daß eine sehr große Be
arbeitungsvielseitigkeit gegeben ist.
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung be
steht darin, daß der Werkzeugsupport ein um eine senk
rechte Achse schwenkbarer Obersupport ist. Diese Ausge
staltung ermöglicht es, durch Schwenken des Obersupports
um wenige Grade die Fräspinole für optimale Schnittver
hältnisse beim sogenannten Drehfräsen mit einem Stirn
fräser einzusetzen.
Von Vorteil ist es auch, wenn das erste Bearbeitungsaggre
gat eine exzentrisch in einer Pinole gelagerte Frässpindel
hat. Durch diese Maßnahme ist es zum Beispiel möglich, mit
einem Fingerfräser Paßnuten zu erzeugen.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsmöglichkeiten zu.
Zu ihrer weiteren Verdeutlichung wird im folgenden auf
die Zeichnung Bezug genommen. Diese zeigt
Fig. 1 - eine Draufsicht auf einen die
Erfindung betreffenden Teil
einer Werkzeugmaschine mit dem
erfindungsgemäßen Werkzeugsupport
in Arbeitsbereitschaft eines quer
zur Drehachse angeordneten Be
arbeitungsaggregates;
Fig. 2 - die Anordnung gemäß Fig. 1 in einer
solchen Stellung, in der ein parallel
zur Drehachse angeordnetes Bearbeitungs
aggregat in Arbeitsbereitschaft ist.
Die Fig. 1 zeigt einen auf einer Querführung 1 verschieb
lichen Werkzeugsupport 2. Der Werkzeugsupport 2 ist, wie
bei Drehmaschinen üblich, mit der Querführung 1 auf einem
Bettschlitten 3 angeordnet, der auf nicht dargestellte
Längsführungen parallel zur mit 4 bezeichneten Drehachse
verfahrbar ist. Zum besseren Verständnis der Gesamtan
ordnung ist in der Fig. 1 weiterhin ein Reitstock 5 mit
einer Körnerspitze 6 dargestellt.
Auf dem Werkzeugsupport 2 ist um eine parallel zur Dreh
achse 4 verlaufende Schwenkachse 7 schwenkbar ein Trommel
werkzeughalter 8 mit Drehwerkzeugen 9, 10 angeordnet.
Weiterhin ist auf dem Werkzeugsupport 2 quer zur Dreh
achse 4 ein erstes Bearbeitungsaggregat 11 fest ange
ordnet, welches einen eigenen Antrieb 12 hat. Das erste
Bearbeitungsaggregat 11 besitzt eine Werkzeugaufnahme 13,
in die, wie dargestellt, ein Bohrwerkzeug 14 oder ein
Fräswerkzeug zu spannen ist.
Ein zweites Bearbeitungsaggregat 15 befindet sich in der
Darstellung gemäß Fig. 1 in einer Ruheposition am Werk
zeugsupport 2. Das zweite Bearbeitungsaggregat 15 ist um
eine senkrechte Achse 16 schwenkbar an der reitstockseitigen
Seitenwand des Werkzeugsupports 2 angebracht.
Wenn man in die Werkzeugaufnahme 13 des Bearbeitungs
agggregates 11 kein Werkzeug eingespannt und das Be
arbeitungsaggregat 11 etwas zurück von der Drehachse 4
gefahren hat, dann kann man das zweite Bearbeitungs
aggregat 15 um die senkrechte Achse 16 um 180 Grad
schwenken, so daß es dann die in Fig. 2 dargestellte
Position einnimmt. Eine schematisch dargestellte Kupplung
17 greift in dieser Position in die Werkzeugaufnahme 13
des ersten Bearbeitungsaggregats 11, wenn dieses wieder
etwas vorgefahren wird, so daß eine Arbeitsspindel 18
des zweiten Bearbeitungsaggregats 15 über zwei Kegel
räder 19, 20 vom Antrieb 12 des ersten Bearbeitungs
aggregats 11 antreibbar ist.
Die Fig. 2 zeigt, daß die Arbeitsspindel 18 nicht nur in
der Lage ist, ein koaxial angeordnetes Bohrwerkzeug 21
anzutreiben. Mittels eines Schneckenradgetriebes 22 wird
es vielmehr auch möglich, einen Scheibenfräser 23 anzu
treiben, dessen Drehachse 24 quer zur Arbeitsspindel 18
verläuft.
Um ein Drehfräsen mit dem beschriebenen Werkzeugsupport
zu ermöglichen, ist der Werkzeugsupport als Obersupport
ausgebildet und um eine in Fig. 2 dargestellte senkrechte
Achse 25 nach beiden Seiten zumindest begrenzt schwenkbar.
Nicht dargestellt ist in der Zeichnung, daß die Werkzeug
aufnahme 13 des ersten Bearbeitungsaggregats 11 exzentrisch
und verstellbar in einer Pinole gelagert sein kann. Diese
Ausführungsform ermöglicht es, durch Verdrehen der Werk
zeugaufnahme das Werkzeug von der Drehmitte zu entfernen,
so daß Nuten mit hoher Paßgenauigkeit erzeugt werden
können.
Claims (5)
1. Werkzeugsupport mit einem um eine parallel zur Dreh
achse verlaufende Schwenkachse schwenkbaren Trommelwerk
zeughalter und einem Bearbeitungsaggregat für rotierende
Werkzeuge, welches mit seiner Rotationsachse quer zur
Drehachse angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
ein zweites Bearbeitungsaggregat (15) um eine senkrechte
Achse (16) derart schwenkbar an der reitstockseitigen
Seitenwand des Werkzeugsupports (2) angebracht ist, daß
es aus einer neben dem Werkzeugsupport (2) befindlichen,
rückwärtigen Ruheposition in eine parallel zur Drehachse
(4) verlaufende Arbeitsposition vor dem Werkzeugsupport
(2) schwenkbar ist.
2. Werkzeugsupport nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das zweite Bearbeitungsaggregat (15) in Arbeits
stellung parallel zur Drehachse (4) mit einer Kupplung
(17) in die Werkzeugaufnahme (13) des ersten Bearbei
tungsaggregates (11) oder ein damit verbundenes Bauteil
greift.
3. Werkzeugsupport nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das zweite Bearbeitungsaggregat (15)
eine Arbeitsspindel (18) aufweist, die über ein Schnec
kenradgetriebe (22) mit einer Aufnahme für Scheibenfrä
ser (23) getrieblich verbunden ist, wobei die Drehachse
(24) dieser Aufnahme quer zur Arbeitspindel (18) ver
läuft.
4. Werkzeugsupport nach Anspruch 1 oder einem der folgen
den, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugsupport (2) ein
um eine senkrechte Achse (25) schwenkbarer Obersupport
ist.
9. Werkzeugsupport nach Anspruch 1 oder einem der folgen
den, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Bearbeitungs
aggregat (11) eine exzentrisch in einer Pinole gelagerte
Frässpindel hat.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823221513 DE3221513A1 (de) | 1982-06-07 | 1982-06-07 | Werkzeugsupport |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (2)
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DE3221513A1 DE3221513A1 (de) | 1983-12-08 |
DE3221513C2 true DE3221513C2 (de) | 1991-03-07 |
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ID=6165576
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823221513 Granted DE3221513A1 (de) | 1982-06-07 | 1982-06-07 | Werkzeugsupport |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3221513A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4131036A1 (de) * | 1991-09-18 | 1993-03-25 | Oesterle Hermann Kg | Werkzeugkopf |
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Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
ATE265290T1 (de) | 1999-02-12 | 2004-05-15 | Index Werke Kg Hahn & Tessky | Werkzeugmaschine |
-
1982
- 1982-06-07 DE DE19823221513 patent/DE3221513A1/de active Granted
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0538515A1 (de) * | 1991-10-19 | 1993-04-28 | INDEX-WERKE GMBH & CO. KG HAHN & TESSKY | Drehmaschine |
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US5490307A (en) * | 1991-10-19 | 1996-02-13 | Index-Werke Gmbh & Co. Kg Hahn & Tessky | Lathe |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3221513A1 (de) | 1983-12-08 |
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