DE3219196C1

DE3219196C1 - Einbruchsicherungsvorrichtung

Info

Publication number: DE3219196C1
Application number: DE19823219196
Authority: DE
Inventors: Günther 6116 Eppertshausen Biergans
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-05-21
Filing date: 1982-05-21
Publication date: 1983-12-29

Description

Für das Profilpaar 1 bzw. die Längsprofilleisten 2, 3 ist nun wesentlich, daß sie gemeinsam jeweils eine Sperrfläche 7 aufweisen und daß im Flügelschenkel 4 der Längsprofilleiste 2 eine Befestigungsöffnung 6 oder ein geeignetes Befestigungselement (bspw. Schraubzapfen) angeordnet ist. Gleiches gil' für den Öffnungsschenkel 5 der anderen Längsprofilleiste 3, die fest am Blendenrahmenteil 9 der jeweiligen Öffnungsleibung angeordnet ist.
Da es sich in der Regel. um Längsprofilleisten von etwa zwei Meter Länge handelt, sind natürlich eine ganze Reihe solcher Befestigungsöffnungen 6 bzw.
-elemente vorzusehen.
Die Befestigungsöffnungen 6 im Öffnungsschenkel 5 sind vorteilhaft, wie dargestellt, schräg verlaufend angeordnet, wodurch. der betrefferide Wandanker, mitten in die Wand verlaufend, bei gewaltsamer Belastung nicht so leicht ausbrechen kann.
Die in den Fig. 3-6 dargestellten Långsprofilquerschnitte stellen nur Ausführungsmöglichkeiten dar.
Demnach sind auch kreisförmig gekrümmt verlaufende Sperrflächen 7 möglich, wesentlich ist dabei die Anordnung der Längsprofilleisten 2, 3 bzw. von deren Sperrflächen 7 immer nur derart, daß die.Sperrfläche7 der am Flügel 8 sitzenden Längsprofilleiste 2 die Sperrfläche 7 der an der Leibung sitzenden Längsprofilleiste 3 einerseits übergreift und andererseits-die beiden Sperrflächen ohne weiteres bei Drehung des Türblattes außer Eingriff gebracht werden können.
Ferner ist wesentlich für die Gestaltung. der Längsprofilleisten, daß die Flügel- und Öffnungsschenkeil 4, 5 mit ihren Befestigungsöffnungen 6 in Schließstellung des jeweiligen Längsprofilpaares von der jeweils anderen Längsprofilleiste verdeckt sind.
Wenn also der Flügel 8 von der Seite aus extrem belastet wird, auf der das Profilpaar 1 sitzt, so können damit nicht die durch Kreise dargestellten Scharniere belastet werden, sondern eine solche Belastung wird vom sich über die ganze Offnungshöhe -erstreckenden Profilpaar 1 aufgenommen.
Bei Anbringung an.jedem der beiden Flügel 8' eines Klappladens gemäß F i g. 2 hilft es praktisch nichts, zu versuchen, das Scharnier mit Gewalt aus seiner Verankerung zu drücken; denn der betreffende Klappladen ist dann immer noch durch sein Profilpaar 1 mit der Öffnungsleibung verrastet. Außer dem bisher üblichen Riegel 10, kann auch ein großer, ebenfalls bekannter, schwenkbarer Querriegel It- vorgesehen sein, für dessen Endenverriegelung an der einen oder anderen Längsprofilleiste 2, 3 entsprechende Aufnahmen vorgesehen sein können.
Vorteilhaft werden die Längsprofilleisten 2, 3 nicht nur aus Gründen der Optik bspw..im Sinne der F i g. 4 ausgebildet, sondern auch um möglichst wenig Ansatzpunkte für Brechwerkzeuge zu bieten. Die Idealform mit Rücksicht darauf hätte ein Profilpaar, dessen Längsprofilleisten im .Querschnitt kreisförmig gekrümmt wären, wie dies in F i g. 6 verdeutlicht ist.
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Claims

Patentansprüche: 1. Einbruchsicherungsvorrichtung für Klappläden-oder Türflügel, mit einem an der Scharnierseite des Flügels angeordneten Verriegelungsteil, das mit einem blendrahmenseitigen Verriegelungsteil zusammenwirkt, wobei die beiden Verriegelungsteile durch die Drehöffnungsbewegung des Flügels außer Eingriff bringbar sind, hingegen einer Bewegung des geschlossenen Flügels senkrecht zu dessen Ebene aufgrund ihres gegenseitigen Eingriffs entgegenwirken, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verriegelungsteile als ein scharnierseitig parallel zur Drehachse des Flügels (8, 8') angeordnetes Profilpaar (1) aus sich über die Flügelhöhe erstreckenden Längsprofilleisten (2, 3) ausgebildet sind, von denen die eine mit ihrem Flügelschenkel (4) an der Flügelinnenseite und die andere mit ihrem Öffnungsschenkel (5) am Blendrahmen befestigt ist, wobei jedetängsprofilleiste mit je einer in bezug auf die andere entsprechend ausgebildeten, den gegenseitigen Eingriff der Längsprofilleisten sichernden Sperrfläche (7) versehen ist, und diese Sperrfläche (7) in bezug auf den Flügelschenkel (4) zu diesem parallel, geneigt oder gekrümmt verlaufend angeordnet ist 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrflächen (7) der beiden Längsprofilleisten (2, 3) S-förmig verlaufend ausgebildet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Längsprofilleiste im Querschnitt U-förmig gekrümmt und die andere Längsprofilleiste entsprechend gekrümmt mit einem Schenkel in die andere eingreifend ausgebildet ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsprofilleisten (2, 3) Öffnungen (6) oder Elemente zum Befestigen am Flügel bzw. am Blendrahmen aufweisen und zumindest die Befestigungsöffnungen (6) bzw. die Befestigungselemente der am Blendrahmen befestigten Längsprofilleisten (3) geneigt angeordnet sind.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die eine und/oder die andere Längsprofilleiste (2, 3) mit einer Verriegelungsausnehmung für die Aufnahme eines an der Innenseite des Flügels angeordneten Querriegels (11) versehen ist, 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Außenflächen der beiden Längsprofilleisten (2, 3) einen stetigen Flächenverlauf aufweisen.

Die Erfindung betrifft eine Einbruchsicherungsvorrichtung für Klappläden- oder Türflügel gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

Eine Vorrichtung der genannten Art ist aus der US-PS 39 70340 bekannt.

Bei Klappläden besteht die Möglichkeit, diese einfach nach oben aus den Scharnieren selbst im geschlossenen Zustand insgesamt herauszuheben. Aus diesem Grund hat man oben an den Ladenflügeln Anschläge vorgesehen, die eiri solches Herausheben verhindern.

Diese Anschläge bieten aber nur Sicherheit in der einen Richtung. Werden die Scharnierbänder gelöst, bspw. durch Herausziehen der Mauerverankerung mittels Brechstange, so können die Läden einfach nach vorne abgenommen werden.

Wohnungstürflügel lassen sich zwar auf diese Weise nicht gewaltsam entfernen bzw. öFfnen, nichtsdestoweniger bildet aber dort die Anschlagrandseite des Flügels eine Schwachstelle insofern, als bei den in der Regel in moderner Leichtbauweise gefertigten Türflügeln meist ein massiver Fußtritt genügt, um die Türblätter oder Scharniere bzw. Bänder ausbrechen zu lassen. Man hat aus diesem Grund gemäß der eingangs genannten US-PS 39 70 340 auch schon Zapfen an den anschlagseitigen Türblatträndern angeordnet und in den Zargen entsprechende Eingriffsöffnungen für diese Zapfen.

Abgesehen von in der Regel auftretenden Passungsschwierigkeiten besteht auch hier die Gefahr eines Ausbrechens.

Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine sowohl für Klappläden- als auch Türflügel geeignete Einbruchsicherungsvorrichtung zu schaffen, die an jedem vorhandenen Klappladen- oder Türflügel einfach installiert werden kann und die außer einem Befestigungsvorgang an benachbarten Elementen, Flügel und Zarge, keine Eingriffe in das Flügelblatt selbst oder dessen Ausbildung mit Sonderprofilen verlangt.

Diese Aufgabe wird bei einer Einbruchsicherungsvorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß mit den im Kennzeichen des Hauptanspruches angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Sicherungsvorrichtung ist diese denkbar einfach anzubringen, indem nämlich die eine Längsprofilleiste scharnierseitig am Flügel und die andere am Blendrahmen befestigt wird und zwar derart, daß nach Anbringung der Flügel ganz normal geöffnet oder geschlossen werden kann.

Das ganze Erscheinungsbild der Tür oder Türöffnung bzw. des Klappladens oder der Klappladenöffnung wird praktisch nicht beeinträchtigt, da das Längsprofilleistenpaar bei geöffnetem oder geschlossenem Flügel kaum auffällt.

Ein leichtes Heraustreten des Flügels ist praktisch nicht mehr möglich, da dieser dank des gegenseitig verrasteten Längsprofilpaares auf der Scharnierseite über seine ganze Länge verriegelt und gesichert ist.

Die erfindungsgemäße Einbruchsicherungsvorrichtung wird nachfolgend anhand der. zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Es zeigt schematisch F i g. 1 die Anordnung der Einbruchsicherungsvorrichtung an einem Türflügel, F i g. 2 die Anordnung der Einbruchsicherungsvorrichtung an einem zweiflügeligen Klappladen und Fig. 3-6 im Schnitt verschiedene .Ausführungsformen der Einbruchsicherungsvorrichtung.

Das Profilpaar 1 besteht aus jeweils zwei Längsprofilleisten 2, 3, die in F i g. 1,2 nur schematisch angedeutet sind, um ihre grundsätzliche Anordnung als Einzelpaar am anschlagseitigen Rand des Flügels 8 einer Tür oder als Doppelpaar an den anschlagseitigen Rändern zweier zusammengehöriger Flügel 8 eines Klappladens zu verdeutlichen, und zwar in Verbindung mit dem zugehörigen. Blendrahmenteil (Zarge. Mauerwerk od. dgl.). Dieses Teil ist durchgehend mit 9 bezeichnet und bildet die Seitenfläche der Öffnungsleibung.