DE3218962C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kugelpfanne nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Kugelpfanne ist aus dem DE-GM 80 31 790 be
kannt. Um bei dieser Kugelpfanne dem zusammen mit der Kugel
pfanne das Kugelgelenk bildenden Kugelkopf in der Kugel
pfanne eine gegen Herausfallen gesicherte Halterung zu geben,
ist die Einführungsöffnung zum Hohlraum der Kugelpfanne mit
zwei gegenüberliegenden Vorsprüngen in Form von im wesent
lichen in Längsrichtung des Schafts verlaufenden Rippen ver
sehen. Neben diesen Rippen sind im Material der Kugelpfanne
ebenfalls im wesentlichen in Längsrichtung des Schafts ver
laufende Schlitze vorgesehen, die dafür sorgen, daß beim
Einführen des Kugelkopfes in den Hohlraum bzw. bei dessen
Herausnehmen aus dem Hohlraum die zwischen den Schlitzen und
den Rippen verbliebenen Stege radial nach außen hin aus
weichen können.
Es ist weiterhin aus dem DE-GM 17 29 905 bekannt, bei einer
Kugelpfanne die Kugel mittels eines kreisringförmigen, durch
Radialschlitze unterbrochenen Vorsprungs in der Pfanne
zurückzuhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Sicherung der
Halterung des Kugelkopfes in der Kugelpfanne demgegenüber zu
verbessern. Erfindungsgemäß geschieht dies durch die Merkmale
des Kennzeichens des Anspruchs 1.
Dabei werden Stege gebildet, die aufgrund ihrer Stärke eine die
Ausdehnung der Ringverengung in radialer Richtung sowohl quer
zur Schaftrichtung als auch längs zur Schaftrichtung auf
nehmende Dehnbarkeit aufweisen.
Durch die symmetrische Einengung der Einführungsöffnung in
Form der Ringverengung muß sowohl beim Einführen als auch
beim Herausnehmen des Kugelkopfes eine erhebliche Kraft
aufgebracht werden, was dazu führt, daß der Kugelkopf aus der
Kugelpfanne praktisch nur durch ein Werkzeug entfernt werden
kann. Die Sicherung der Halterung des Kugelkopfes in der
Kugelpfanne ist damit in der Lage, erhebliche Kräfte zu über
tragen, ohne daß die Gefahr besteht, daß dabei der Kugel
kopf aus der Kugelpfanne herausgleitet. Im Gegensatz zu den bei
der bekannten Kugelpfanne vorgesehenen Rippen, die lediglich
radial zur Seite auszuweichen haben, wenn der Kugelkopf ein
gesetzt wird, muß die Ringverengung sich ringartig ausdehnen
können. Um der Ringverengung diese Möglichkeit zu geben, sind
die seitlich neben ihr angeordneten Schlitze in erheblicher
Länge um die Ringverengung zentrisch herumgeführt. Damit er
geben sich realtiv lange Stege zwischen der Ringverengung
und den Schlitzen, die in ihrem Bereich praktisch die Ring
verengung bilden und die aufgrund ihrer Länge genügend Dehn
barkeit besitzen, um ein radiales Ausweichen der Ringverengung
sowohl quer zur Schaftrichtung als auch längs zur Schaft
richtung zu ermöglichen. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß
das zwischen den Enden der Schlitze liegende Material der Ring
verengung aufgrund seiner Verbindung mit dem Material der
Kugelpfanne wenig dehnbar ist. Dies führt einerseits dazu,
daß der Kugelkopf besonders sicher in der Kugelpfanne ge
halten wird, andererseits die Kugelpfanne in der Lage ist,
in Längsrichtung des Schaftes wirkende Zug- und Druckkräfte
auf den etwa senkrecht aus der Kugelpfanne herausstehenden
Kugelkopf ohne Elastizität zu übertragen, was besonders
erwünscht ist.
Um die Dehnbarkeit der Stege im wesentlichen auf ihren ober
flächlichen Bereich zu verlagern, was der Festigkeit der
Verbindung zwischen Kugelpfanne und Kugelkopf zugute kommt,
gestaltet man die Schlitze zweckmäßig so, daß diese an ihren
Enden derart schräg auf ihren Grund zulaufen, daß sich ihre Umfangserstreckung mit zunehmendem
Abstand von der Ebene der Einführungsöffnung
verringert. In diesem Falle wer
den die Schlitze nach innen hin immer kürzer, wodurch sich
nach innen hin eine entsprechende Abnahme der Flexibilität
des Materials der Kugelpfanne ergibt.
In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die Kugelpfanne in Seitenansicht, teilweise im Schnitt;
Fig. 2 die Kugelpfanne in Draufsicht;
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III durch die
Kugelpfanne gemäß Fig. 2;
Fig. 4 eine Ansicht der Stirnseite des Schafts der Kugel
pfanne;
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V durch die Kugel
pfanne gemäß Fig. 2.
Fig. 1 zeigt die Kugelpfanne 1, die aus einem thermoplasti
schen Kunststoff, insbesondre Polyamid, gespritzt ist. Die
Kugelpfanne besitzt den Schaft 5, der in den Pfannenkopf 11
übergeht. In dem Pfannenkopf 11 ist der sphärisch ausge
bildete Hohlraum 4 untergebracht, indem der Kugelkopf 8
eingesetzt ist. Der Kugelkopf 8 geht über den Bund 10 in
den Gewindebolzen 9 über, an den irgendein weiteres Bauteil
angeschraubt werden kann. Der Hohlraum 4 besitzt eine solche
Abmessung, daß der Kugelkopf satt in ihm Platz findet, aber
im Hohlraum ohne Schwierigkeiten spielfrei verdreht und
verschwenkt werden kann. Der Hohlraum 4 geht in die Ein
führungsöfffnung 13 über, durch die der Kugelkopf 8 in den
Hohlraum 4 eingeführt wird. Der Übergang vom Hohlraum 4
zur Einführungsöffnung 13 wird durch die Ringverengung 12
gebildet, die symmetrisch zum Hohlraum 4 mit kreisrundem
Umgang angeordnet ist. Der Durchmesser der Ringverengung 12
ist geringfügig kleiner als der Durchmesser am Äquator
des Kugelkopfes 8, so daß ein eingesetzter Kugelkopf 8 nicht
mehr ohne weiteres aus dem Hohlraum 4 herausgenommen werden
kann. Beim Einsetzen des Kugelkopfes 8 in den Hohlraum 4
muß der Kugelkopf 8 über die Ringverengung 12 hinwegrasten.
Um dem Pfannenkopf 11 im Bereich der Ringverengung 12 die
notwendige Flexibilität für das Einführen und Herausnehmen
des Kugelkopfes 8 zu geben, sind symmetrisch zum Hohlraum 4
und im wesentlichen in Längsrichtung des Schaftes 5 ange
ordnete Schlitze 2 vorgesehen, die sich im wesentlichen
zentrisch um den Hohlraum 4 erstrecken und diesen soweit
umfassen, daß die zwischen den Schlitzen 2 und der Ringver
engung 12 stehengebliebenen Stege 14 eine ausreichende
Dehnbarkeit besitzen. Für diese Dehnbarkeit ist auch der
Abstand der Schlitze 2 von der Ringverengung 12 verant
wortlich. Diese Dehnbarkeit der Stege 14 ist aufgrund der
Lage und Länge der Schlizte 2 so gestaltet, daß beim Ein
setzen des Kugelkopfes 8 bzw. dessen Herausnehmen die Aus
dehnung der Ringverengung 12, die in radialer Richtung
erfolgt, groß genug ist, um jeweils den Äquator des Kugel
kopfes hindurchzulassen. Bei dieser Dehnungsbeanspruchung
der Ringverengung 12 ergeben sich zwei Effekte, nämlich
einerseits eine Vergrößerung des Durchmessers der Ringver
engung in Längsrichtung des Schaftes 5 und andererseits
eine Vergrößerung dieses Duchmessers auch in Querrichtung
zum Schaft 5. Die letztere Ausdehnung wird weitgehend da
durch ermöglicht, daß das Material der Ringverengung nach
außen hin ausweicht und die Schlitze 12 einengt. In Richtung
der Längserstreckung des Schaftes 5 ist jedoch eine solche
Ausdehnung nicht möglich, da die zwischen den Enden der
Schlitze 2 stehengebliebenen Materialbereiche 15 und 16
keine Möglichkeit haben, in Richtung auf Schlitze auszu
weichen, da in diesen Bereichen keine Schlitze existieren. In
folgedessen müssen bei einem Ausweichen der Materialbereiche
15 und 16 zwecks Durchlassen des Äquatos die Stege 14 ge
dehnt werden, was diesen aufgrund ihrer Lage und Länge auch
zugemutet werden kann. Aufgrund der sich ringartig in der
Ringverengung schließenden Spannung ist jedoch die auf einen
eingesetzten Kugelkopf wirkende Festhaltespannung besonders
groß, so daß mit dieser Konstruktion eine besonders sichere
Halterung des Kugelkopfes 8 in dem Pfannenkopf 11 gewähr
leistet ist.
Wie sich aus den Fig. 1 und 2 ergibt, ist der Schaft mit
einer längsgerichteten, wannenförmigen Aussparung 3 versehen,
die an ihrer dem Pfannenkopf 11 abgewandten Seite mit der
Verengung 6 versehen ist. In die Ausnehmung 3 ist der Stab
7 eingesetzt, der von der Verengung 6 einrastend gehalten
wird (siehe insbesondere Fig. 4). Aufgrund der Verengung 6
wird erreicht, daß ein in die Aussparung 3 eingesetzter Stab
7 in der Aussparung 3 gehalten wird. Die Verengung 6 besitzt
dabei nach außen zu erweiternde Abschrägungen 17, die das
Einsetzen des Stabes 7 erleichtern, der aus irgendeinem Rund
metall besteht.
Der Stab 7 endet an seiner der Verengung 6 abgewandten Seite
in dem durch den Stift 18 gebildeten Widerlager, hinter das
die Spiralfeder 19 gesetzt ist, die unter Spannung über das
durch den Stift 18 gebildete Widerlager den Stab 3 in Rich
tung auf den Pfannenkopf 11 drückt. Auf ihrer dem Widerlager
18 abgewandten Seite drückt die Feder 19 gegen den durch
die Verengung 6 gebildeten Anschlag 20. Unter der Wirkung
der unter Spannung stehenden Feder 19 drückt diese das Wider
lager 18 vom Anschlag 20 weg, bis die Stirnseite des Stabes
7 gegen das Ende 21 der Aussparung 3 anläuft.
Durch diese Gestaltung wird erreicht, daß eine in Richtung
des Schaftes wirkende Kraft dann
aufgefangen wird, wenn diese Kraft die Spannung der Feder
19 überwindet. In diesem Falle wird die Spiralfeder 19 zu
sammengedrückt, womit sich ein ggfs. notwendiger Längenaus
gleich ergibt.
Die in der Fig. 4 dargestellte Ansicht der Stirnseite des
Schaftes 5 zeigt deutlich das Übergreifen der Verengung 6
über den Äquator des runden Stabes 7, so daß dieser nach
Eindrücken in die Aussparung 3 nicht mehr herausfallen kann.
Fig. 4 zeigt weiterhin den Deckel 22, mit dem die Aussparung
3 abgedeckt ist. Der Deckel kann beispielsweise durch Kle
ben oder Verschweißen an den Wänden 23 des Schaftes 5 be
festigt werden.
Wenn man die Dehnbarkeit des Materials im Bereich der Stege
14 auf die Oberfläche des Pfannenkopfes 11 besonders kon
zentrieren will, was der Festigkeit der Halterung des Kugel
kopfes 8 in dem Hohlraum 4 zugute kommt, so kann man den
Schlitzen 11 eine nach innen hin abgeschrägte bzw. abge
rundete Form geben, wie dies in der Fig. 5 dargestellt ist.
Aus dieser Figur, die einen Schnitt längs der Linie V-V aus
Fig. 2 zeigt, und die damit wie eine Abwicklung dargestellt
ist, geht hervor, daß nach innen zu die Enden der Schlitze
schräg verlaufen, wodurch sich nach innen hin eine ent
sprechende Zunahme der Festigkeit des Materials des Pfannen
kopfes 11 gegen Dehnungsbeanspruchung ergibt.
Claims (2)
1. Kugelpfanne für ein Kugelgelenk mit einem über eine
Einführungsöffnung zugänglichen Hohlraum zur Aufnahme
eines Kugelkopfes, bei der von der Wandung des Hohlrau
mes beabstandet wenigstens zwei zum Hohlraum symmetri
sche, diesen über einen vorgegebenen Winkelbereich im
wesentlichen zylindrisch umgebende, im wesentlichen in
Längsrichtung des Schafts ausgerichtete, zur Ebene der
Einführungsöffnung offene Schlitze derart vorgesehen
sind, daß beim Einführen des Kugelkopfes durch die
Einführungsöffnung in den Hohlraum die zwischen der
Wandung des Hohlraumes und den Schlitzen befindlichen
Stege aufgrund von die Einführungsöffnung verengenden
Vorsprüngen in radialer Richtung nach außen verschieb
bar sind und sich nach dem Einführen des Kugelkopfes in
den Hohlraum wieder in radialer Richtung nach innen
verschieben, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge
als symmetrisch zum Hohlraum (4) angeordnete kreisring
förmig geschlossene Ringverengung (12) ausgebildet sind.
2. Kugelpfanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlitze (2) an ihren Enden derart schräg auf
ihren Grund zulaufen, daß sich ihre Umfangserstreckung
mit zunehmendem Abstand von der Ebene der Einführungs
öffnung verringert.
Priority Applications (2)
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ID=6164083
Family Applications (1)
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