DE3217538A1 - Relaisventil - Google Patents

Relaisventil

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DE3217538A1
DE3217538A1 DE19823217538 DE3217538A DE3217538A1 DE 3217538 A1 DE3217538 A1 DE 3217538A1 DE 19823217538 DE19823217538 DE 19823217538 DE 3217538 A DE3217538 A DE 3217538A DE 3217538 A1 DE3217538 A1 DE 3217538A1
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Karl-Heinz Ing.(Grad.) 3017 Pattensen Deike
Gerhard Ing.(Grad.) 3000 Hannover Fauck
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Wabco Westinghouse Fahrzeugbremsen GmbH
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Wabco Westinghouse Fahrzeugbremsen GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/18Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

  • Relaisventil
  • Die Erfindung betrifft ein Relaisventil gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Relaisventile werden z.B. in druckluftbetriebenen Fahrzeugbremsanlagen als Anhänger-Steuerventil, Anhänger-Bremsventil oder auch in achslastabhängig gesteuerten Bremskraftregeleinrichtungen eingesetzt, um das Zeitverhalten der Bremse zu verbessern oder auch in besonderen Fällen einen gegenüber einem Steuerdruck höheren Druck aussteuern zu können.
  • Wird ein Relaisventil beispielsweise als Anhänger-Bremsventil in einem Anhängerfahrzeug verwendet, so wird das Relaisventil vielfach mit einer Einrichtung versehen, welche einen gegenüber dem Motorfahrzeug schnelleren Aufbau des Bremsdruckes in den Bremszylindern des Anhängerfahrzeugs bewirkt (Voreilung).
  • Aufgrund des schnelleren Bremsdruckaufbaus in den RadbremEzylindern des Anhängerfahrzeugs bleiben Motorfahrzeug und Anhängerfahrzeug bei einem Bremsvorgang gestreckt.
  • Ein derartiges, aus der DE-AS 24 462 01 (Fig. 2) bekanntes, als Anhänger-Bremsventil ausgebildetes Relaisventil weist einen abgestuften Relaiskolben auf, wobei eine erste Wirkfläche des Relaiskolbens eine Steuerkammer, eine der ersten Wirkfläche entgegengerichtete zweite Wirkfläche des Relaiskolbens, eine Arbeitskammer und eine als Ringfläche ausgebildete, ebenfalls der ersten Wirkfläche entgegengerichtete dritte Wirkfläche eine Hilfssteuerkammer begrenzt.
  • Die Hilfssteuerkammer ist über ein Drucksteuerventil mit der Arbeitskammer oder mit der Steuerkammer verbindbar.
  • Durch das Zuschalten der dritten Wirkfläche in Abhängigkeit von einer den Ventilkolben des Drucksteuerventils in Schließrichtung belastenden Federkraft ist es möglich, die vom Druck in der Arbeitskammer beaufschlagt Wirkfläche nach Erreichen eines vorbestimmbaren Druckes um den Betrag der die Hilfssteuerkammer begrenzenden dritten Wirkfläche des Relaiskolbens zu vergrößern, so daß der vom Relaisventil ausgesteuerte Druck nach einer Kennlinie verläuft, die anfangs eine relativ steile Steigung und anschließend eine flachere Steigung aufweist. Die Steigung des ausgesteuerten Druckes nach dem Zuschalten der dritten Wirkfläche des Relaiskolbens ist abhängig vom Flächenverhältnis zwischen der die Steuerkammer begrenzenden ersten Wirkfläche und der aus der die Arbeitskammer begrenzenden zweiten Wirkfläche und der die Hilfssteuerkammer begrenzenden dritten Wirkfläche gebildeten Gesamtwirkfläche.
  • Ist die Gesamtwirkfläche gleich der entgegengerichteten, vom Steuerdruck beaufschlagten ersten Wirkfläche, so wird ein Druck ausgesteuert, dessen Steigung parallel zur Steigung des Steuerdruckes verläuft. Ist die Gesamtwirkfläche kleiner als die erste Wirkfläche, wird ein Druck ausgesteuert, dessen Steigung steiler verläuft als die Steigung des Steuerdruckes. Bei einer gegenüber der ersten Wirkfläche größeren Gesamtwirkfläche verläuft die Steigung des ausgesteuerten Druckes demzufolge flacher als die Steigung des Steuerdruckes.
  • Durch Verändern der Spannung der den Ventilkolben des Drucksteuerventils belastenden Feder ist es zwar möglich, die Kennlinie des ausgesteuerten Druckes parallel zur Kennlinie des Steuerdruckes zu verschieben, jedoch hat diese Maßnahme keinen Einfluß auf die Steigung des auszusteuernden Druckes.
  • Soll die Steigung geändert werden, so ist es erforderlich, das Flächenverhältnis zwischen den einander entgegengerichteten Wirkflächen des Relaiskolbens zu verändern. In der Praxis bedeutet dies, Vergrößern oder Verkleinern einer Relaiskolbenfläche und entsprechende Bearbeitung der den Relaiskolben aufnehmenden Gehäusebohrung.
  • Derartige Maßnahmen sind aufwendig und teuer.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Relaisventil der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem mit einfachen Mitteln die Steigung des Ausgangsdruckes veränderbar ist.
  • Diese Aufgabe wird mit der im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
  • Vorteilhafte WeiterDildungen und Ausgestaltungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen aufgezeigt.
  • Die Erfindung bietet insbesondere den Vorteil, durch den Einsatz verschiedener mit unterschiedlich großen gegeneinander gerichteten Wirkflächen versehenen Ventilkolben für das Drucksteuerventil auf einfache Art und Weise die Steigung des vom Relaisventil auszusteuernden Druckes einstellen zu können. Zwecks Änderung der Steigung des Ausgangsdruckes ist lediglich das am Relaisventil leicht zugänglich angeordnete Drucksteuerventil oder lediglich der Ventilkolben des Drucksteuerventils auszutauschen.
  • Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nachstehend näher erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 ein Anhänger-Bremsventil mit einem Drucksteuerventil zur Erzielung der Voreilung, wobei die Reaktionsfläche des Ventilkolbens des Drucksteuerventils größer ausgebildet ist als die Aktionsfläche, Fig. 2 ein Diagramm, in welchem die Kennlinien des auszusteuernden Druckes im Verhältnis zum Steuerdruck dargestellt sind und Fig. 3 das in Fig. 1 gezeigte Drucksteuerventil in vergrößertem Maßstab.
  • In Fig. 1 ist ein als Anhänger-Bremsventil ausgebildetes Relaisventil dargestellt, welches aus einem Gehäuseoberteil 9 und einem Gehäuseunterteil 18 besteht, an dessen Unterseite eine Entlüftung 20 angeordnet ist.
  • Ein im Gehäuseoberteil 9 angeordneter Relaiskolben 4 begrenzt mit seiner oberen, als erste Wirkfläche dienenden Fläche eine Steuerkkmmer 3, deren Steueranschluß 6 mit einer nicht darges tel Anhärlger-Brelnsleitung verbunden ist. Eine unterhalb des Relaiskolbens 4 angeordnete Arbeitskammer 1 ist über Anschlüsse 10 und 33 mit nicht dargestellten Bremszylindern verbunden. Eine Führung 7 zwischen einer Kolbenhülse 2 und einer Gehäusewand 8 trennt die Arbeitskarnmer 1 unterhalb des Relaiskolbens 4 von einer Hilfssteuerkammer 5. Diejenige Kolbenfläche des Relaiskolbens 4, welche der vom Steuerdruck in der Steuerkammer 3 beaufschlagten ersten Wirkfläche gegenüberliegt, ist geteilt ausgebildet. Die so gebildete erste Teilfläche des Relaiskolbens 4 begrenzt die Arbeitskammer 1 und hat die Funktion einer der ersten Wirkfläche entgegengerichteten zweiten Wirkfläche. Die zweite Teilfläche des Relaiskolbens 4 begrenzt die Hilfssteuerkammer 5 und hat die Funktion einer der ersten Wirkfläche ebenfalls entgegengerichteten dritten Wirkfläche. Das untere Gehäuseteil 18 ist gegen das obere Gehäuseteil 9 von einer mit einer Führungsbohrung 12 versehenen Stirnwand 13 abgeschlossen. In der Führungsbohrung 12 wird ein hülsenförmiger Ansatz 14 eines über einen mit einer nicht dargestellten Vorratsleitung verbundenen automatischen Bremsanschluß 16 und eine Hilfsbremskammer 15 von dem Vorratsdruck beaufschlagter Notbremskolben 24 geführt. Der Notbremskolben 24 wird auf einem Absatz 23 der Entlüftung 20 gegen die Kraft einer Feder 22 gehalten.
  • Ein mit einer Entlüftungsbohrung 21 versehener Doppelventilkörper 29 bildet mit einem Absatz 31 des Notbremskolbens 24 ein Einlaßventil 29, 31 und mit einem Fortsatz 32 des Relaiskolbens 4 ein Auslaßventil 29, 32 eines ersten kombinierten Einlaß- und Auslaßventils.
  • Der Doppelventilkörper 29 ist in einem Ventilansatz 25, der von einer Rückstellfeder 26 gehalten wird, verschiebbar gelagert. Ein Verbindungsraum 28 unterhalb einet Lippenringes 30, der einen Anschluß 27 zu einem nicht dargéritellten Vorratsbehälter aufweist, ist über im Notbremskolben 24 vorgesehene Durchlaßbohrungen 17 mit einem Druckraum 19 im Notbremskolben 24 verbunden.
  • Die Arbeitskammer 1 des Anhänger-Bremsventils ist über eine im Gehäuseoberteil 9 vorgesehene Bohrung 50 mit einer ersten Ventilkammer 45 eines als Drucksteuerventil 36 dienenden zweiten kombinierten Einlaß- und Auslaßventils verbunden. Eine Bohrung 49 verbindet die Hilfssteuerkammer 5 des Anhänger-Bremsventils mit einer zweiten Ventilkammer 40 des Drucksteuerventils 36.
  • Die beiden Ventilkammern 40, 45 sind durch einen abgestuften Ventilkolben 42, 48 voneinander getrennt. Im Gehäuse des Drucksteuerventils 36 ist ein sich radial nach innen erstreckender Vorsprung vorgesehen, der als Einlaßventilsitz 44 dient und mit dem Ventilkolben 42 das in Richtung auf die zweite Ventilkammer 40 bzw. in Richtung auf die Hilfssteuerkammer 5 zu in die Offenstellung bringbare Einlaßventil 44, 42 des zweiten kombinierten Einlaß- und Auslaßventils bildet. Der Ventilkolben 42 wird von einer Feder 39, die sich an einem Federteller 38 abstützt, in Richtung auf den Einlaßventilsitz 44 zu beaufschlagt. Mittels eines in das Gehäuse des Drucksteuerventils 36 eingeschraubten Gewinaestiftes 37, welcher am Federteller 38 anliegt, ist die Vorspannung der Feder 39 einstellbar. Der Ventilkolben weist in Richtung seiner Längsachse verlaufende Durchlässe 41 auf, die außerhalb des Bereiches des Ventilschaftes 48 angeordnet sind. Die Durchlässe 41 werden von einer Dichtlippe 43 verschlossen, die auf der ringförmigen, die erste Ventilkammer 45 begrenzenden Wirkfläche des Ventilkolbens 42 vorgesehen ist. Von den Durchlässen 41 und den Dichtlippen 43 wird das in Richtung auf die erste Ventilkammer 45 des .Drucksteuerventils 36 zu bzw. in Richtung auf die Arbeitskammer 1 des Anhänger-Bremsventils zu bringbare Auslaßventil 41, 43 des zweiten kombinierten Einlaß- und Auslaßventils gebildet. Die Dichtlippe 41 wird von einer sich am Boden der ersten Ventilkammer 45 abstützenden Feder 46 in Richtung auf den Ventilkolben 42 zu beaufschlagt. Der Schaft 48 des Ventilkolbens 42 wird in einer Ausnehmung des Ventilgehäuses geführt und weist eine in Richtung seiner Längsachse verlaufende Druckentlastungsbohrung 47 auf. Eine den Gewindestift 37 abdeckende Schutzkappe 35 verhindert ein unbeabsichtigtes Verdrehen des Gewindestiftes 35. Der in der Abbildung gezeigte Ventilkolben 42 ist, wie bereits eingangs erwähnt, abgestuft, wobei die als Ringfläche ausgebildete kleinere Wirkfläche als Aktionsfläche zum Öffnen des Einlaßventils 42,. 44 und die gegenüberliegende größere Wirkfläche als Reaktionsfläche zum Schließen des Einlaßventils 42, 44 dient.
  • In Fig. 2 sind die Kennlinien eines ausgesteuerten Druckes in Abhängigkeit vom Steuerdruck dargestellt, wobei die Kennlinien vom Flächenverhältnis der Wirkflächen des Ventilkolbens des Drucksteuerventils abhängige unterschiedliche Steigungen aufweisen.
  • Die durchgezogene Kennlinie stellt einen ausgesteuerten Druck P21 dar, dessen Steigung in etwa parallel zur Steigung des Steuerdruckes (450-Kennlinie) verläuft.
  • Die einander entgegengerichteten Wirkflächen des Ventilkolbens des Drucksteuerventils sind in diesem Fall im Verhältnis 1:1 ausgelegt.
  • Die mit P22 und P23 gekennzeichneten Kennlinien stellen einen ausgesteuerten Druck dar, dessen Steigung steiler verläuft als die Steigung des Steuerdruckes. In diesem Fall ist die der Arbeitskammer abgewandte Fläche (Reaktionsfläche) des Ventilkolbens des Drucksteuerventils größer ausgelegt als die der Arbeitskammer zugewandte Wirkfläche (Aktionsfläche).
  • Ist die Aktionseláche größer ausgelegt als die Reaktionsfläche, so läßt sich ein Druck aussteuern dessen Steigung bis auf die 45°-Kennlinie zurückgeführt wird, P24.
  • Die 450-Kennlinie ist als strichpunktierte Linie dargestellt.
  • Fig. 3 zeigt in vergößertem Maßstab das in Fig. 1 beschriebene Drucksteuerventil. Der besseren Übersicht halber ist das Drucksteuerventil mit den in Fig. 1 verwendeten Bezugszeichen gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die Funktion des erfindungsgemäßen, als Anhänger-Bremsventil ausgebildeten Relaisventils wird nachstehend näher erläutert.
  • Der über den Kupplungsschlauch "Vorrat" vom Motorwagen kommende Vorratsbehälterdruck gelangt zum Anschluß 16 des Anhänger-Bremsventils, vorbei am Lippenring 30 zum Anschluß 27 und weiter zum Vorratsbehälter des Anhängers.
  • Der dabei gleichzeitig mit Druck beaufschlagte Notbremskolben 24 geht gegen die Kraft der Feder 22 in seine untere Normalstellung (Fahrstellung)' in der die Anhänger-Bremszylinder über die Anschlüsse 11 und 33 des geöffneten Auslaßventils 29, 32 und die Entlüftung 21, 20 entlüftet sind.
  • Beim Abbremsen des Motorwagens gelangt Druckluft über den Kupplungsschlauch (Bremse) und den Anschluß 6 in die Steuerkammer 3. Der Relaiskolben 4 wird von dem sich in der Steuer:ammer 3 aufbauenden Druck nach unten bewegt, schließt durch Aufsetzen seines Fortsatzes auf den Doppelventilkörper 29 das Auslaßventil 29, 32 und öffnet beim weiteren Herunterfahren das Einlaßventil 31, 32 des ersten kombinierten Einlaß- und Auslaßventils 29, 31, 32. Aus dem Vorratsbehälter des ..nhEngers (Anschluß 27) strömt über das geöffnete Einlaßventil 29, 31, die Arbeitskammer 1 und den Anschluß 11 bzw. 33 Druckluft zu den Bremszylindern. Durch die Bohrung 50 gelangt aus der Arteitskammer 1 Druckluft in die erste Ventilkammer 45 und beaufschlagt die Ringfläche des Ventilkolbens 42. Ist der Druck in der Arbeitskammer 1 und somit auch in der erst; Ventilkammer 45 soweit angestiegen, daß die dem Druck in der ersten Ventilkarn- mer 45 entgegengerichtete Kraft der den Ventilkolben 42 belastenden Feder 39 überwunden wird, hebt der Ventilkolben 42 vom Einlaßventilsitz 43 ab. Durch das jetzt geöffnete Einlaßventil 42, 43 des zweiten kombinierten Einlaß- und Auslaßventils 41, 42, 43, 44, die zweite Ventilkammer 40 sowie die Bohrung 49 strömt Druckluft in die Hilfssteuerkamrner 5 und beaufschlagt die zweite Teilfläche des Relaiskolbens 4. Die zweite, die Hilfssteuerkammer 5 begrenzende Teilfläche und die erste, die Arbeitskamrner 1 begrenzende Teilfläche des Relaiskolbens 4 bilden zusammen eine gemeinsame Wirkfläche, die der Größe der entgegengerichteten, vom Steuerdruck beaufschlagten Wirkfläche des Relaiskolbens 4 entspricht.
  • Der sich in der Hilfssteuerkammer 5 aufbauende Druck beaufschlagt die der zweiten Ventilkammer zugewandte, als Reaktionsfläche dienende Wirkfläche des Ventilkolbens 42 und bildet zusammen mit der Feder 39 eine F'eaktionskraft, die der entgegengerichteten, auf die als Aktionsfläche dienende ringförmige 'lirkflcZche des Ventilkolbens 42 einwirkenden Aktionskraft entgegenwirkt.
  • Aufgrund der gegenüber der Aktionsfläche größeren Reaktionsfläche des Ventilkolbens 42 schließt das rinlaßventil 42, 43 des zweiten kombinierten Einlaß- und Auslaßventils schon bei einem gegenüber dem Druck in der Arbeitskammer 1 niedrigeren Druck in der Hilfssteuerkammer 5.
  • U,n Gleichgewicht zwischen den auf den Relaiskolben 4 entgegengerichtet einwirkenden Kräften herzustellen, muß der Druck in der Arbeitskammer 1 mit einer Steigung weiter ansteigen, die größer ist als die Steigung des sic in der Steuerkammer 3 eiter aufbauenden Steuerdrucke Ei.
  • Je größer die Reaktaonsfläche des Ventilkolbens 42 des Drucksteuerventils 36 gegenüber der Aktionsfläche ist, desto geringer ist die zum Schließen des Einlaßventils 42, 43 erforderliche Druckhöhe in der Hilfssteuerkammer 5 und desto höher ist demzufolge der vom Anhänger-Bremsventil ausgesteuerte Druck.
  • Nach Aufhebung der Motorwagenbremsung und der damit verbundenen Entlüftung der Steuerkammer 3 geht der Relaiskolben 4 in seine obere Stellung zurück. Das Einlaßventil 29, 31 schließt und das Auslaßventil 29, 32 des ersten kombinierten Einlaß- und Auslaßventils 29, 31, 32 öffnet. Durch das Auslaßventil 29, 32, die Bohrung 21 und die Entlüftung 20 erfolgt die Entlüftung der Arbeitskarnmer 1 und somit auch die Entlüftung der Bremszylinder.
  • Bedingt durch die dabei auftretende Druckdifferenz zwischen dem Druck in der ersten Ventilkammer 45 und der zweiten Ventilkammer 40 des zweiten kombinierten Einlaß- und Auslaßventils 41, 42, 43, 4 öffnet das Auslaßventil 41,44.
  • Der Druck aus der :Hilfssteuerkammer 5 wird jetzt über das geöffnete Auslaßventil 41, 44, die Arbeitskammer 1, die Bohrung 21 und die Entlüftung 20 zur Atmosphäre hin entlüftet.

Claims (7)

  1. Patentansprüche Relaisventil, welches die folgenden Merkmale aufweist: a) es ist ein von einem Steuerdruck beaufschlagter Relaiskolben (4) zur Betätigung eines ersten kombinierten Einlaß- und Auslaßventils (29, 31, 32) für die Verbindung einer Druckmitteleinlaßkammer (15) mit einer Arbeitskammer (1) sowie mit einem mit der Arbeitskammer (1) verbundenen Druckmittelausgang oder mit einem Entlüftungsanschluß vorgesehen; b) diejenige Kolbenfläche des Relaiskolbens (4) die der vom Steuerdruck in einer Steuerkammer (3) beaufscnlagten Kolbenfläche gegenüberliegt, ist geteilt, wobei die so gebildete erste Teilfläche des Relaiskolbens (4) vom ausgesteuerten Druck in der Arbeitskammer (1) beauSschlagt ist, während die so gebildete zweite Teilfläche des Relaiskolbens (4) von dem in einer Hilfssteuerkammer (5) herrschenden Druck beaufschlagt ist; c) die Hilfssteuerkamrner (5) ist über ein als ein zweites kombiniertes Einlaß- und Auslaßventil (41, 42, 43, 44) ausgebildetes Drucksteuerventil be-und entlüftbar, wobei das Einlaßventil (42, 43) des Drucksteuerventils zur Beaufschlagung der ilfssteuerkamer (5) mit einem vom Steuerdruck abhängigen Druck dient; dadurch gekennzeichnet,daß das Einlaßventil (42, 43) des Drucksteuerventils (41, 42, 43, 44) wenigstens zwei gegeneinander gerichtete, druckmittelbeaufschlagbare Wirkflächen unterschieldicher Größe aufweist.
  2. 2. Relaisventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaßventil (42, 43) des Drucksteuerventils (41, 42, 43, 44) einen als abgestufter Ventilkolben (42, 48) ausgebildeten Ventilkörper aufweist.
  3. 3. Relaisventil nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: a) der Ventilkolben (42, 48) weist wenigstens eine in Richtung seiner Längsachse verlaufende, außerhalb des abgestuften Teiles (48) angeordnete Bohrung (41) auf; b) die mit der Abstufung, versehene Seite des Ventilkolbens (42, 48) weist eine Dichtlippe (44) auf, welche die Bohrung (41) abdeckt und mit dieser das Auslaßventil (41, a4) des Drucksteuerventils (41, 42, 43, 44) bildet; c) die mit der Abstufung versehene Seite des Ventilkolbens (42, 48) begrenzt eine erste Ventilkammer (45), welche mit der Arbeitskammer (1) oder mit der Steuerkammer (3) des Relaisventils verbunden ist; d) die der Abstufung abgewandte Seite des Relaiskolbens (42, 48) begrenzt eine zweite Ventilkammer (40), welche mit der iiiifssteuerkamrner (5) des Relaisventils in Verbindung steht; e) die Dichtlippe (44) wird in Sehließrichtung von einer Feder (46) belastet; f) die mit der Abstufung versehene Seite des Ventilkolbens (42, 48) liegt auf einem sich radial nach inne erstreckenden umlaufenden Vorsprung des Ventilgehäuses auf, welcher als Einlaßventilsitz (43) dient, und bildet mit diesem das inleßventil (43, 42) des Drucksteuerventils (41, 42, 43, 44); g) die der Abstufung abgewandte Seite des Ventilkolbens (42, 48) wird von einer Feder (39) in Richtung auf den Einlaßventilsitz (43) zu belastet.
  4. 4. Relaisventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Hilfssteuerkammer (5) zugewandte Seite des Einlaßventils des Drucksteuerventils größer ausgebildet ist als die oer Arbeitskammer (1) zugewandte Seite des Einlaßventils.
  5. 5. Relaisventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Hilfssteuerkammer (5) zugewandte Seite des Einlaßventils des Drucksteuerventils kleiner ausgebildet ist als die der Arbeitskammer (1) zugewandte Seite des Einlaßventils.
  6. 6. Relaisventil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der Abstufung des Ventilkolbens (42, 48) abgewandte Seite des Ventilkolbens (42, 48) (Reaktionsfläche) größer ausgebildet ist als die der Abstufung zugewandte Seite (Aktionsfläche) des Ventilkolbens (42, 48).
  7. 7. Relaisventil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der Abstufung des Ventilkolbens (42, 48) abgewandte Seite (Reaktionsfläche) des Ventilkolbens kleiner ausgebildet ist als die der Abstufung zugewandte Seite (Aktionsflache) des Ventilkolbens (42, 48).
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