DE3217397C2 - Anordnung eines Mähwerks mit Tragbalken an einem Schlepper - Google Patents
Anordnung eines Mähwerks mit Tragbalken an einem SchlepperInfo
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Abstract
Eine Anordnung eines Mähwerks an einem Schlepper, bei welcher das Mähwerk (3) aus einer Transportstellung, in der es sich mit seiner Längsrichtung vom Schlepper (10) nach hinten erstreckt, in eine Arbeitsstellung, in der sich mit seiner Längsrichtung quer zum Schlepper (10) erstreckt, verschwenkbar ist. Die Verriegelungsvorrichtung (23, 60) für das in der Arbeitsstellung befindliche Mähwerk (3) ist automatisch einrastbar. Dies gilt auch für die Verriegelungsvorrichtung (43) für das in der Transportstellung befindliche Mähwerk (3). Die Verriegelungsvorrichtungen (23, 43) sind wirkungsgekoppelt, so daß für beide nur ein Betätigungsorgan, zum Beispiel ein Seil (38) erforderlich ist. Die Verriegelungsvorrichtungen (23, 43; 60) können vom Fahrersitz aus betätigt werden.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung der dcmOberbegriffdesAnspruchs 1 zugrundeliegenden Art.
Mähwerke der in Rede siehenden Art sind hauptsächlich Trommel- oder Schcibemniihwerke, bei denen mehrere die Mähmesser tragende Trommeln oder Schnei
den längs eines den Antrieb enthaltenden Balkens angeordnet sind. Der Balken ist an dem dem Schlepper zugewandten Ende über einen Zwischenträger mit dem
Dreipunktrahmen in einer vertikalen Ebene gelenkig verbunden und kann mit dem Dreipunktrahmen zusammen gehoben und gesenkt werden, wozu eine Gestänge- oder Seilanordnung vorgesehen ist, die an dem Mähwerk bzw. dem Dreipunktrahmen angreift
Obwohl sogenannte Mähbalken, die mit Mähmessern
ίο bzw. Mähfingern besetzt sind, die eine in Längsrichtung
des Balkens oszillierende Bewegung gegeneinander ausführen, zum Transport im allgemeinen nach oben
und nicht nach hinten varschwenkt werden, sind auch derartige Mähwerke grundsätzlich nicht ausgeschlos
sen.
In der Arbeitsstellung erstreckt sich das balkenförmige Mähwerk etwa horizontal über der Erde und ragt
von dem am rückwärtigen Ende des Schleppers angebrachte Dreipunktrahmen quer zur Fahrtrichtung seit-
lieh über den Umriß des Schleppers hinaus, im allgemeinen nach rechts. Da diese Anordnung bei Straßenfahrt
nicht möglich ist, ist das Mähwerk um ca. 90° nach hinten verschwenkbar, so daß es sich mit seiner Längsrichtung etwa parallel zur Fahrtrichtung des Schleppers er-
streckt und innerhalb dessen Umriß verbleibt
Sowohl in der Arbeitsstellung als auch in der Transportstellung muß das Mähwerk an dem Schlepper bzw.
dem Dreipunktrahmen verriegelt werden, da es sich andernfalls unter dem entgegen der Fahrtrichtung wirken-
den Druck des Schrrittguts von selbst nach hinten verschwenken bzw. in der Transportstellung um die
Schwenklagerung hin-und herpendeln würde.
Diese Verriegelung erfolgt bei allenthalben bekannten Ausführungsformen durch Bolzensteckverbindun-
gen, die von Hand betätigt werden. Bei Beginn der Arbeit steigt der Fahrer also vom Schlepper herab und löst
die Verriegelung für die Transportstellung, bringt das Mähwerk in die seitliche Stellung, sei es durch Verschwenken von Hand, sei es durch geeignetes Rück-
wärtsverfahren des Schleppers gegenüber dem auf dem Boden aufsitzenden Mähwerk, und stellt dann die Verriegelung des seitlich über den Schlepperumriß hinausragenden Mähwerks für die Arbeitsstellung her. Die
Verriegelung ist bei den bekannten Ausführungsformen
als Bolzensteckverbindung ausgebildet und erfordert also, daß eine Lochung an dem einen Verriegelungsteil
genau vor den Bolzen gebracht wird, damit dieser hindurchgesteckt werden kann. In vielen Fällen ist eine
2'ugstange vorhanden, die sich von dem Mähwerk bzw.
dem Zwischenträger bis zu dem üreipunktrahmen erstreckt und die Lochung an seinem freien Ende trägt. Da
die Zugstange in vielen Fällen innenseitig, d.h. im Innern des durch die Längsrichtung des Fahrzeugs und die
Längsrichtung des seitlich herausgeschwenkten Mäh
werks gegebenen Winkels gelegen ist, erfordert die
Herstellung der Verriegelung, daß der Fahrer in diesen
Winkel hineintritt, um den Bolzen durch die Lochung der Zugstange hindurchzustecken. Meist fluchtet dann
der Bolzen nicht genau mit der Lochung, so daß das
bo schwere Mähwerk von Hand ein wenig verschwenkt
werden muß, um die Verriegelungsstellung zu erreichen. Oft ist auch der Boden nicht horizontal, so daß die
Schwcnklagerung nicht genau vertikal steht und das Mähwerk eine durch die Schwerkraft gegebene Vor-
b5 zugsstcllung hiit. in die es von selbst verschwenkt. Der
Fahrer muß also auch diese Kräfte noch überwinden, um die Verriegelung herstellen zu können. Dabei besieht die große Gefahr, daü der Fahrer das an der
Schwcnklagerung frei pendelnde Mähwerk nicht mehr
beherrschen kann und durch eine plötzliche Schwenkbewegung desselben zwischen dem schweren Mähwerk
und dem lliiiterreifen des Schleppers eingeklemmt
wird.
Aus dem DE-GM 81 06 769 ist eine dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zugrundeliegende Anordnung bekannt
bei der kein Zutritt des Fahrers in den gefährlichen Bereich mehr notwendig ist Das Verschwenken des
Mähwerks erfolgt durch einen Druckzylinder, wobei die Verriegelung in der Transportstellung durch AufrechterhaJtung
des Drucks in dem Druckzylinder erfolgt und für die Verriegelung in der Mähstellung eine Arretierstange
vorgesehen ist die mit Arretierkerben in Arretierbohen einrastet und durch Anheben mittels einer
Leine vom Fahrersitz aus freisetzbar ist.
Die Verriegelung in der Transportstellung gerät beim Wegbleiben des Drucks außer Funktion und ist entsprechend
unsicher. Die Arretierung in der Mähstellung ist zwar einfach herzustellen, aber auch wenig sicher.
Durch eine bloße Erschütterung im Betrieb kann die Arretierschiene an der Arretierkerbe vom Arretierzapfen
abspringen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mähwerksanordnung der dem Oberbegriff entsprechenden
Art so auszugestalten, daß eine sichere Verriegelung mit Bolzensteckverbindung ohne Zutritt des Fahrers in den
gefährlichen Bereich bei der Herstellung und Lösung der Verriegelung möglich ist
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Hierdurch ist erreicht daß der Fahrer zum Herstellen der Verriegelung nicht mehr in unmittelbare; Nähe des
Dreipunktrahmens und der Hinterräder des Schleppers hantieren und unter Umständen das schwere Mähwerk
verlagern muß, um die Verriegelung herzustellen. Er kann vielmehr an dem Mähwerk außen angreifen und
dieses von Hand herumschwenken, wobei die Verriegelung von selbst eintritt, wenn die dafür vorgesehene
seitliche Schwenkstellung des Mähwerks erreicht ist. Noch einfacher und ungefährlicher ist es aber, wenn der
Fahrer auf dem Schlepper verbleibt und durch geeignetes Rückwärtsfahren das auf dem Boden aufsitzende
Mähwerk in einen solchen Winkel zum Schlepper bringt, daß 4&s selbsttätige Einraster erfolgt. Hierbei
braucht der Fahrer also überhaupt nicht mehr in die Nähe des Mähwerks zu treten, um dieses in die Arbeitsstellung
zu bringen und dort zu verriegeln.
Dies gilt auch nach Bee.-vdigung der Arbeit, wenn das
Mähwerk in die Transportstellung gebracht werden soll. Wichtig ist die Wirkungskopplung, wodurch nach dem
Lösen der einen Verriegelung, sei es in der Arbeits-, sei
es in der Transportstellung, die jeweils andere Verriegelungsvorrichtung zum automatischen Einrasten aufnahmebereit
ist. Dies alles geschieht mit Verriegelungsvorrichtungen, die Querbolzen aufweisen und somit eine
erhöhte Sicherheit auch bei Erschütterungen bieten.
Die gleichzeitige Betätigung beider Verriegelungsvorrichtungen kann ;n der in Anspruch 2 wiedergegebenen
Weise erreicht werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in Anspruch 3 wiedergegeben.
Eine wichtige Ausgestaltung ist Gegenstand des Anspruchs 4.
Damit sich das Mähwerk den Unebenheiten des Bodens anpassen kann, isi r. in einer vertikalen Ebene
gelenkig an dem Zwischenträger angeordnet. Der Zwischenträger überbrückt die Höhenunterschiede zwischen
dem Dreipunktrahmen und dem Buden. Die eigentliche
Nähvorrichtung kann auch bei untcrschiedli chcn Höhen und Neigungen des Bodens neben dem
Schlepper steis parallel zur liodcnobcrflüchc auf diesem
aufliegen. Das bringt jedoch mit sich. diiB der Zwischenträger,
an welchem die Zugstange befestigt ist, je nach den gerade vorliegenden Bodenverhältnissen eine unterschiedliche
Stellung zum Dreipunktrahmen haben kann. Ein Problem besteht darin, dennoch dafür Sorge
ίο zu tragen, daß das freie Ende der Zugstange trotzdem immer in die automatisch einrastende Verriegelung
trifft Hierzu dient die Halterung, die am Dreipunktrahmen angeordnet ist und somit diesem gegenüber und
damit gegenüber der Verriegelungsvorrichtung eine stets gleichbleibende Positionierung des Endes der
Zugstange gewährleistet
Anspruch 5 gibt eine zweckmäßige Ausführungsform der Halterung wieder, während das Merkmal des Anspruchs
6 da/u dient. Zwängungen zwischen der Halterung und der Zugstange zu vermeidetvJie ja je nach der
gerade vorhandenen Lage des Zwischenträgers unterschiedliche Winkelstellungen gegenüber der Halterung
einnimmt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung -,.um Teil schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Rückansicht eines Schleppers mit einem in Arbeitsstellung seitlich ausgeschwenkten,
als Rotormäher ausgebildeten Mähwerk;
F i g. 2 schematisch eine Ansicht gemäß Fig.! von oben;
F i g. 3 eine entsprechende Ansicht einer anderen Ausführungsform;
Fig. 4 eine perspektivische Teilansicht des Dreipunktrahmens
von hinten, wobei der Zwischenträger in der Transportstellung verriegelt ist und die Halterung
und Verriegelungsvorrichtung für die Zugstange erkennbarsind;
Fig.5 eine perspektivische Ansicht der Verriegelungsvorrichtung
in aufnahmebereitem Zustand;
F i 5. 6 eine perspektivische Teilansicht gemäß F i g. 4 von rechts in einer Schwenkphase kurz vor dem Verriegeln der Zugstange:
F i 5. 6 eine perspektivische Teilansicht gemäß F i g. 4 von rechts in einer Schwenkphase kurz vor dem Verriegeln der Zugstange:
F i g. 7 eine perspektivische Ansicht entsprechend Fig.6 mit in der Arbeitsstellung verriegelter Zugstange.
Der als Gan/es in Fig. 1 mit 10 bezeichnete Schlepper
trägt dicht hinter den Hinterrädern 1 einen Dreipunktrahmen 2, der durch eine im einzelnen nicht dargestellte
hydraulische Krafthebeeinrichtung heb- und senkbar ist und an welchem Zusatzaggregate für den
Schlepper anbringbar sind.
In dem Ausführungsbeispiel ist das Zusatzaggregat
ein Mänwerk 3, das an einem vertikalen Schwenklager 4 aus der in F i g. 1 dargestellten Arbeitsstellung, in der es
mit seiner Längsrichtung im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung des Schleppers 10 angeordnet ist und
seitlich nach rechts über dessen Umriß hinausragt, in eine in F i g. 2 gestrhhelt angedeutete und in F i g. 4 erkennbare
Transporistellung um etwa 90° verschwenk-6ö bar ist, in der das Mähwerk 3 nach hinten vom Schlepper
auslädt und über dessen Umriß nicht vorsteht.
Der Dreipunktrahmen 2 umfaßt einen U-förmigen. nach unten offenen Rohrbügel 5, an welchem mittels
Streben 6 das Schwe.rklager 4 angebracht ist, das ein
b5 aufrechtes Lagerrohr 7 umfaßt. In dem Lagerrohr 7 ist
ein Schwenkzapfen 8 um eine vertikale Achse drehbar gelagert, an dessen unterem Ende an einem seitlich ausladenden,
an seinem freien Ende durch einen Bücel 9
abgestützten Lagerzapfen 11 der Zwischenträger 12 des
Mähwerks 3 auf- und niederschwenkbar gelagert ist. An dem freien Ende des Zwischenträgers 12 sitzt der Tragbalken
13 der eigentlichen Mähvorrichtung, an welchem in dem Ausführungsbeispiel unten zwei in Längsrichtung
des Tragbalkens einander benachbarte umlaufende Mähtrommeln sitzen, an deren Rand die Schneidmesser
angeordnet sind. Der Tragbalken 13 ist gegenüber dem Zwischenträger 12 um eine Achse 14 (Fig. 2) in
einer vertikalen Ebene schwenkbar, so daß sich der Tragbalken 13 mit den Mähtrommeln in Höhenlage und
Neigung dem Gelände unabhängig von der Lage des Zwischenträgers 12 anpassen kann. Der Tragbalken 13
trägt u. a. eine den Bereich der Mähtrommeln überdekkende Platte 15, von deren Rand rundum eine nachgiebige
Schürze 16 herabhängt, die die Mähtrommeln in F i g. I nicht erkennen läßt und als Schutz vor herausgeschleudertem
Mähgut und sonstigen Gegenständen dient.
Die Antriebsleistung für die Mähtrommeln wird von der Zapfwelle des Schleppers 10 über eine zv.-ischengeschaltete
Kardanwelle 17 auf den Riementrieb 18 und von dort auf die Mähtrommeln übertragen.
Der U-förmige Bügel 5 weist auf der dem Schlepper !0 zugewandten Seite im oberen Bereich an dem
Schwenklager 4 nach hinten stehende Bcfestigungslaschen 27 und im unteren Bereich an den beiden Schenkeln
Befestigungslaschen 25, 26 zur Anbrigung an dem nicht dargestellten Dreipunktgestänge auf.
An dem Kopf 19 des Schwenkzapfens 8 sind eine jo Strebe 20 und ein Seil 21 angebracht, die sich zum Zwischenträger
12 bzw. zum Tragbalken 13 erstrecken und bewirken, daß beim Anheben des Dreipunktrahmens 2
das Mähwerk 3 in etwa horizontal verbleibender Stellung mitangehoben wird.
Zur Verriegelung des Mähwerks 3 in der aus den Fi g. 1 und 2 ersichtlichen Arbeitsstellung dient eine ais
Ganzes mit 22 bezeichnete Zugstange, die mit einem Ende bei 23' an dem Zwischenträger 12 angelenkt ist
und an dem anderen Ende mit einer als Ganzes mit 23 bezeichneten Verriegelungsvorrichtung an dem Dreipunktrahmen
2 zum Eingriff gebracht werden kann.
Wie aus Fig.2 ersichtlich ist. erzeugt der durch das
Mähgut auf das Mähwerk 3 beim Vorwärtsfahren des Schleppers 10 ausgeübte Druck im Sinne des Pfeiles 24
einen Zug in der Zugstange 22. Um beim Anstoßen an ein Hindernis Beschädigungen des Mähwerks 3 zu vermeiden,
ist eine Überlastsicherung vorgesehen, indem die Zugstange 22 aus zwei teleskopartig aneinander in
Längsrichtung geführten Teilen besteht, die durch eine vorbestimmte Spannung in Querrichtung zusammengeklemmt
sind. Überschreitet die Zugspannung in der Zugstange 22 den dadurch gegebenen Reibungsschluß,
so rutschen die beiden Teile der Zugstange 22 in Längsrichtung auseinander, d. h. die Zugstange 22 gibt in
Längsrichtung nach.
Die Verriegelungsvorrichtung 23 urrffaßt zwei parallele
auf der rückwärtigen Seite des Rohrbügels 5 angebrachte gelochte Laschen 28.29, durch die ein Querbolzen
30 hindurchführbar ist, der unter der Wirkung einer Feder 31 steht, die ihn aus der Offen-Siellung nach
F i g. 5 in die Geschlossen-Stellung nach F i g. 4 zu drükken bestrebt ist.
Der Bolzen 30 ist drehbar und besitzt einen Ansatz 32, der in der in F i g. 5 gezeigten Stellung hinter einen eine
Art Kulisse bildenden Vorsprung 33 greift. Der Vorsprung ist seitlich außerhalb der Lasche 28 vorgesehen.
Auf der dem Ansatz 32 des Querbolzens 30 diametral gegenüberliegenden Seite ist ein weiterer Ansät/. J4
vorgesehen, gegen den ein mit der Zugstange 22 verbundener Auslöser beim Verschwenken des Mähwerks
3 in die Arbeitsstellung anschlägt, den Bolzen dreht, den Ansät/ 32 hinter dem Vorsprung 33 herausbewegt und
dadurch den Querbolzen 30 gemäß F i g. 5 unter der Wirkung der Feder 31 nach rechts vorschnellen läßt,
wobei der Querbolzen 30 durch die Lochung 35 am vorderen Ende der Zugstange 22 hindurchtritt und diese
zwischen den Laschen 28,29 verriegelt.
Die Feder 31 übt auf den Querbolzen 30 nicht nur eine in dessen Längsrichtung wirkende Kraft, sondern
auch ein Drehmoment aus. Wenn der Querbolzen 30 daher durch eine geeignete Kraft aus der in F i g. 4 dargestellten
Geschlossen-Stellung in die in Fig. 5 dargestellte Offen-Stellung zurückbewegt wird, verdreht er
sich von selbst hinter den Vorsprung 33 und verbleibt in dieser Aufnahmcstellung.
Die Kraft zur Verlagerung des Querboizens Ϊ0 gemäß
den F i g. 4 und 5 nach links wird durch einen bei 36 an dem Dreipunktrahmen 2 gelagerten Schwenkhebel
37 aufgebracht, der hinter den Vorsprung 34 greift und bei einer Verschwenkung gemäß den Fig.4 und 5 im
Uhrzeigersinn die Verlagerung des Querbolzens 30 nach links vornimmt. Der Schwenkhebel 37 ist am anderen
Ende mit einem Seil 38 verbunden, welches durch eine an dem Dreipunktrahmen 2 angebrachte öse 39
geführt is.' und sich bis in die Nähe des Fahrersitzes erstreckt. Durch Ziehen an dem Seil 38 kann daher der
Fahrer die Verriegelung 23 lösen, ohne von dem Schlepper 10 absteigen zu müssen.
Der Verriegelungsvorrichtung 23 für die Arbeitsstellung entspricht auf der gemäß den F i g. 2 und 4 linken
Seite eine Verriegelungsvorrichtung 43 für die Transportstcllung. die einen Querbolzen 40 aufweist, der mit
einer Verriegelungslasche 42 (F i g. 2) an der Außenseite des Zwischenträgers i2 bei dessen in F i g. 2 gestrichelt
angedeuteter Stellung in ähnlicher Weise zusammenwirkt wie die Verriegelungsvorrichtung 23 mit der
Zugstange 22. Auch der Querbolzen 40 steht unter der Wirkung einer Feder 41, die ihn in die Verriegelungsstellung zu drücken bestrebt ist.
Der Querbolzen 40 und der Schwenkhebel 37 sind durch ein Kabel 44, welches sich in Querrichtung erstreckt
(Fig. 4) miteinander bewegungsverbunden. Durch Ziehen an dem Seil 38 wird also nicht nur die
Verriegelungsvorrichtung 23, sondern auch die Verriegelungsvorrichtung 43 geöffnet Für beide ist also nur
ein Betätigungsorgan in Gestalt des Seiles 38 erforderlich.
Je nach der augenblicklichen Geländebeschaffenheit weist der Zwischenträger 12 unterschiedliche Neigung
auf. Die Zugstange 22 darf also mit dem Zwischenträger 12 nicht starr verbunden sein, weil sie sonst mit der
Lochung 35 nicht immer exakt in die Höhe der Lochungen der Laschen 28, 29 bzw. des Querbolzens 30 bringbar
ist Damit nun die Zugstange 22 mit ihrem vorderen Ende beim Verschwenken des Mähwerks 3 ohne die
Notwendigkeit, von Hand nachhelfen zu müssen, immer in die exakte Position zu bringen ist in der die Verriegelungsvorrichtung
23 einschnappen kann, ist eine Halterung 50 vorgesehen, die ein Halteglied 5ί umfaßt welches
das aufrechte Lagerrohr 7 mit Ringen 52,53 außen umfaßt und somit um das Lagerrohr 7 schwenkbar ist
An dem Halteglied 5i ist eine schräg nach unten reichende Strebe 54 angeschweißt die eine Fußplatte 55
aufweist, die von einem mit dem vorderen Ende der Zugstange 22 verbundenen Bolzen 56 durchgriffen ist.
Zwischen der Mutter 57 des Bolzens und der Fußplatte
55 ist eine Feder 58 angeordnet, mittels deren das Ende der Zugstange 22 zwar immer in einer genauen Höhenlage zu halten ist, eine gewisse Winkelveründerung der
Zugstange 22, bedingt durch die unterschiedliche Neigung des Zwischenträgers 12, aber ohne Zwängung bewältigbar ist. Die Strebe 54 bzw. die Fußplatte 55 nehmen ?.u dem Dreipunktrahmen 2 in jeder Schwenkstellung der Halterung 50 eine genau definierte Stellung ein
und führen das freie Ende der Zugstange 22 somit in die für das Einrasten der Verriegelungsvorrichtung 23 erforderliche genaue Position.
Dies ist besonders aus den Fig.6 und 7 erkennbar.
F i g. 6 zeigt eine Stellung beim Herumschwenken des Mähwerks 3, welches an dem Zwischenträger 12 sitzt, in
die Arbeitsstellung. Der Bolzen 30 der Verriegelungsvorrichtung 23 ist zurückgezogen (wie in F i g. 5). so daß
die Verriegelungsvorrichtung 23 aufnahmebereil ist. An der Fußplatte 55 ist ein Auslöser 59 in Gestalt eines
gegen den Dreipunktrahmen 2 gerichteten Ansatzes vorhanden, der bei weiterer Annäherung gegen den Ansatz 34 des Bolzens 30 stößt, dadurch den Bolzen 30
verdreht, so daß der andere Ansatz 32 (Fig. 5) hinter
dem Vorsprung 33 freikommt und der Bolzen einschnappt, wie es aus F i g. 7 erkennbar ist.
In dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel sind lediglich Verriegelungsvorrichtungen 23, 43
vorhanden, doch muß die Kraft zum Verschwenken des Mähwerks 3 aus der einen in die andere Stellung entweder von Hand oder durch geeignetes Rückwärtsrangie-
ren des Schleppers 10 gegenüber dem auf dem Boden aufsitzenden Mähwerk 3 aufgebracht werden.
In F i g. 3 ist ein anderes Ausführungsbeispiel dargestellt, bei welchem zwischen dem Zwischenträger 12
und dem Dreipunktrahmen 2 ein Kraftantrieb 60 ange- J5 ordnet ist der in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
als uoppcii wirkende hydraulische Köiben/Zyiirtdcfcinheit mit Hydraulikanschlüssen 61,62 ausgebildet ist. Der
Kraftantrieb 60 ist an dem Dreipunktrahmen 2 und dem Zwischenträger 12 in einer horizontalen Ebene
schwenkbar angelenkt Durch das Ausfahren der Kolbenstange 63 kann das Mähwerk 3 gemäß F i g. 3 nach
unten, d. h. bezüglich des Schleppers 10 nach hinten verschwenkt werden, wobei sich der Kraftantrieb 60 in eine
Schrägstellung verlagert Der Kraftantrieb 60 kann gleichzeitig als Verriegelung dienen, indem der Zustrom
und der Abstrom der hydraulischen Flüssigkeit gesperrt
werden. Dann kann sich der Kolben der Kolben/Zylindereinheit nicht mehr bewegen und hält das Mähwerk 3
in der betreffenden Stellung fest Auch hier ist auf einfaehe Weise eine Überlastsicherung möglich, indem das
Sperrventil als Oberdruckventil ausgebildet wird.
Statt des dargestellten Kraftantriebs 60 sind auch andere Kraftantriebe möglich, beispielsweise ein durch einen hydraulischen oder elektrischen Motor angetriebe-
ner selbsthemmender Spindeltrieb, bei dem sich die
Verriegelungsfunktion von selbst ergibt
Allen Ausführungsformen ist gemeinsam, daß der Fahrer nicht mehr in der gefährlichen Zone 80 zwischen
dem rechten Hinterreifen 1 des Schleppers und dem Mähwerk 3 hantieren muß, um die Verriegelung des
Mähwerks 3 in der Arbeitsstellung oder die Entriegelung vorzunehmen. Beides geht automatisch vor sich,
wobei der Fahrer den Fahrersitz nicht verlassen muß, weil die Verriegelung von dort auslösbar ist
Claims (6)
1. Anordnung eines Mähwerks mit Tragbalken an einem Schlepper mit Kraftheber und Dreipunktrahmen zur Aufhängung des Mähwerks, mit einem an
dem Dreipunktrahmen angeordneten, eine vertikale Achse aufweisenden Schwenklager für das Mähwerk, an welchem das Mähwerk aus einer Transportstellung, in der es sich mit seiner Längsrichtung
vom Schlepper nach hinten erstreckt, in eine Arbeitsstellung, in der es sich mit seiner Längsrichtung
quer zur Fahrtrichtung erstreckt, verschwenkbar ist, und mit selbsttätig einrastenden und vom Fahrersitz
des Schleppers aus lösbaren, am Dreipunktrahmen angeordneten Verriegelungsvorrichtungen für das
Mähwerk in der Transportstellung und in der Arbeitsstellung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungsvorrichtungen (23, 43) Querbolzen (30,4*) umfassen, die unter einer axialen Federbelastung stehen und durch die Berührung mit
einer Zugstange (22) bzw. einer Lasche (42) des Mähwerks (3) in Querlochungen der Verriegelungsvorrichtungen (23, 43) einrastbar und derart wirkungsgekoppelt sind, daß nach dem Lösen der einen
Verriegelungsvorrichtung dit andere Verriegelungsvorrichtung aufnahmebereit ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querbolzen (30,40) durch eine Seiloder Kabelanordnung (38,44) untereinander und mit
dem Fahrersitz verbunden sind.
3. Anordnung nach Ansprtu j 1 oder 2, mit einer
bezüglich der Verschwenkung des Mähwerks in die Arbeitsstellung innenseitig ang ordneten, mit dem
einen Ende am Mähwerk angelenkten und am Dreipunktrahmen festlegbaren Zugstange für die Verriegelung des Mähwerks in der Arbeitsstellung, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung (23) am freien Ende der Zugstange (22) angreift.
4. Anordnung nach Anspruch 3. mit einem unmittelbar am Schwenklager angebrachten, um eine an
dessen Achse befestigte, im wesentlichen horizontale Achse schwenkbaren Zwischenträger, an dessen
freiem Ende das eigentliche Mähwerk um eine im wesentlichen horizontale Achse schwenkbar angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Dreipunktrahmen (2) eine um die vertikale Achse mitschwenkende Halterung (50) vorgesehen ist, mittels
der das freie Ende der Zugstange (22) in die Verriegelungsvorrichtung (23) führbar ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (50) eine am oberen Ende des Schwenklagers (4) angebrachte, schräg nach
unten verlaufende, einen starren Winkel zur Achse des Schwenklagers (4) bildende Strebe (54) umfaßt,
die am unteren Ende mit dem freien Ende der Zugstange (22) verbunden ist.
6. Anordnung nach Anspruch 4. oder 5, dadurch gekennzeichncl. dall die Zugstange (22) an der Halterung (50) begrenzt beweglich ist.
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---|---|---|---|
DE19823217397 DE3217397C2 (de) | 1982-05-08 | 1982-05-08 | Anordnung eines Mähwerks mit Tragbalken an einem Schlepper |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19823217397 DE3217397C2 (de) | 1982-05-08 | 1982-05-08 | Anordnung eines Mähwerks mit Tragbalken an einem Schlepper |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3217397A1 DE3217397A1 (de) | 1983-11-10 |
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GB (1) | GB2119618B (de) |
NL (1) | NL8301624A (de) |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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