DE321378C - Umlaufverdampfer - Google Patents

Description

• Umlaufverdampfer.
• Es sind Umlaufverdampfer zum Eindicken von Flüssigkeiten aller Art, insbesondere Säften der Zuckerfabrikation, Salzlösungen o. dgl., bekannt, bei welchen die Flüssigkeit eine Anzahl von in einem gemeinsamen Außenmantel nebeneinander untergebrachten, stehenden Heizkammern hintereinander in gleicher Richtung durchfließt. Diese Verdampfer haben an sich deshalb einen hohen Wirkungsgrad, weil durch die gesetzmäßige Zirkulation der Flüssigkeit die größtmögliche Nutzbarmachung der vorhandenen Heizflächen erzielt wird und weil durch den oftmaligen Richtungswechsel der Flüssigkeit eine oftmalige, leichte und intensive Dampfabsonderung hervorgerufen wird.
• Diese Verdampfer sind jedoch stets so gebaut, daß ein größerer Teil der Heizfläche der Heizkammern unbenutzt bleibt und verlorengeht, sei es, daß sich die Heizkammern an größeren oder kleineren Stellen berühren oder den Außenmantel des Verdampfers zur Be--grenzungswand haben oder beide Anordnungen sich gemeinsam vorfinden. In jedem dieser Fälle kommen diese Stellen oder Flächen als nutzbare Verdampffläche nicht zur Wirkung; diese wird vielmehr zum großen oder größten Teil von den die Heizkammern durchsetzenden Rohren gebildet. Die AbgrenZung der Heizkammern durch den kalten Außenmantel des Verdampfers bedeutet zudem einen unmittelbaren wesentlichen Wärmeverlust.
• Der Erfindung gemäß werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß die nebeneinander befindlichen, stehenden Heizkammern sowohl voneinander als auch vom gemeinsamen Außenmantel des Verdampfers durch Wände getrennt werden. Dadurch wird erreicht, daß der tberlauf der Flüssigkeit von einer Heizkammer zur anderen längs der ganzen Umfläche dieser Heizkamnier, und zwar getrennt von der Umfläche der Nachbarheizkammer als auch des äußeren Verdampfermantels erfolgt, wodurch der gesamte Heizmantel jeder der nebeneinanderbefindlichen Heizkammern als wärmeisolierte Verdampffläche nutzbar gemacht wird.
• Dabei ist eine Berührung der Flüssigkeit mit dem äußeren Verdampfermantel keineswegs gänzlich ausgeschlossen.
• Bei dem in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform im Längs- und Querschnitt dargestellten Umlaufverdampfer ist in bekannter Weise in einem gemeinsamen Außenmantel I eine Anzahl stehender Heizkammern4 nebeneinander untergebracht, die von der zu verdampfenden Flüssigkeit. hintereinander in gleicher Richtung durchflossen werden. Nach dem dargestellten Beispiel enthält der Außenmantel einen Rohrboden 2 für die Siederohre und einen darüberbefindlichenBoden3 für eine Anzahl zylindrischer Heizmäntel 4, die oben durch Rohrböden 5 abgeschlossen sind. In die Böden 2 und 5 sind die Siederohre 6 eingezogen, die die Räume unter bezw, über diesen Böden verbinden.
• 7 sind Zwischenwände entsprechender Höhe in dem Raume oberhalb des Bodens 3, und 7' sind Zwischenwände in dem Raum unterhalb des Bodens 2. Diese Zwischenwände, welche für die unteren Kammern in Fig. 2 strichliert dargestellt sind, bilden übereinanderliegende Kammern, welche durch Rohre 8, zweckmäßig von großem Durchmesser, derart verbunden sind, daß die durch die Siederohre 6 einer Heizkammer emporgeschleuderte Flüssigkeit in die nächstfolgende untere Kammer geleitet wird und so gezwungen wird, eine Abteilung nach der anderen zu passieren, wobei jeder Richtungswechsel mit einer Absonderung von Dampf verbunden ist.
• Dabei aber wird die gesamte Umfläche jedes Heizkammermantels als wärmeisolierte Verdampffläche nutzbar gemacht, weil die aus den Siederohren oben austretende Flüssigkeit längs des ganzen geheizten Mantels 4 jeder Heizkammer, und zwar sowohl getrennt vom Mantel. der Nachbarheizkammer als auch vom äußeren, kalten Verdampfermantel 1.. in einer mehr oder weniger dünnen Schicht abfließen kann.
• Die zu verdampfende Flüssigkeit wird bei 10 eine und bei II abgeführt. Der Heizdampf tritt bei 12 ein und das Kondenswasser fließt bei I3 ab. Der Brüdendampf wird bei 14 abgezogen. In der Zeichnung sind die Rohre 8 innerhalb des Verdampfers angeordnet, sie können aber auch außerhalb des Verdampfers geführt werden.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH: Umlaufverdampfer, bei welchem die Flüssigkeit eine Anzahl von in einem gemeinsamen Außenmantel nebeneinander untergebrachten, stehenden Heizkammern hintereinander in gleicher Richtung durchfließt, dadurch gekennzeichnet, daß die nebeneinander befindlichen, stehenden Heizkammern sowohl voneinander als auch vom gemeinsamen Außenmantel des Verdampfers durch Wände (7) getrennt sind, so daß der Uberlauf der Flüssigkeit von einer Heizkammer in die daneben befindliche Heizkammer längs der ganzen Umfläche dieser Heizkammer, und zwar getrennt von der Umfläche der Nachbarheizkammern als auch des äußeren Verdampfermantels erfolgt.