DE642121C - Vorrichtung zum Destillieren von Kohlenwasserstoffoelen - Google Patents

Vorrichtung zum Destillieren von Kohlenwasserstoffoelen

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Publication number
DE642121C
DE642121C DEH139149D DEH0139149D DE642121C DE 642121 C DE642121 C DE 642121C DE H139149 D DEH139149 D DE H139149D DE H0139149 D DEH0139149 D DE H0139149D DE 642121 C DE642121 C DE 642121C
Authority
DE
Germany
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iron
distillation
chamber
welded
chambers
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Expired
Application number
DEH139149D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Wilhelm Richard Apostel
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Rud A Hartmann A G
Original Assignee
Rud A Hartmann A G
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G7/00Distillation of hydrocarbon oils

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Destillieren von Kohlenwasserstoffölen Die EKfindung besteht in einer neuen Vorrichtung, die zum Destillieren von Kohlenwasserstoffölen, und zwar insbesondere zum Destillieren von Rohöl oder von Fraktionen desselben, dienen soll. Außerdem. eignet sichdie neue Vorrichtung auch zum Reinigen gebrauchter SchmieröIe oder Behandeln von sonstigen einer Destillation zu unterwerfenden Flüssigkeiten namentlich dann, wenn dabei ein Heizmittel von verhältnismäßig. hoher Temperatur zur Anwendung zu bringen ist. ' Das Destillieren von Öl wird in der Praxis meistens noch satzweise in 'feuerbeheizten Destillierblasen vorgenommen, doch sind damit erhebliche Mängel verbunden. Die von außen zugeführte Wärme dringt nur langsam in den großen Ölvorrat ein, so daß ungünstige Ungleichheiten der Temperatur in der Beschickung entstehen. Ist in der Blase nur noch eine Bodenschickt an Destilliergut vorhanden,. so werden die Blasenwandungen überanstrengt; es entstehen schädliche Formänderungen bis zum Aufreißen der Blase, die mit Feuer- und Explosionsgefahr verbunden sind.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, Rohöl in kontinuierlichem Betriebe auf handelsfertige Fraktionen zu destillieren. Dabei wird (nach dem Absitzenlassen schwererer Verunreinigungen und nach einer Vorwärmung) das Rohöl zunächst in einem Ofen behandelt, dessen, Destillierraum aus einem einzigen Röhre von sehr großer Länge besteht. Es folgt eine mehrfache Zwischenbehandlung, z. B. auch ein Versetzen des Gutes mit Ätznatron zwecks Erleichterung des Abdampfens von Wasser usw., woran sich schließlich eine fraktionierte Destillation zur Gewinnung der verschiedenen Ölsorten, die man darzustellen wünscht, anschließt Für diese fraktionierte Destillation hat man eine Reihe vorn Verdampfern, beispielsweise io Stück, vorgesehen, die je eine selbständige Vorrichtung bilden, und bei denen das Destilliergut in dünner Schicht über eine geneigte Platte fließt, die von unten her durch ein Heizmittel hoher Temperatur erhitzt wird. Jeder Verdampfer ist mit allen Hilfsmitteln zur Weiterbehandlung der Öldämpfe ausgerüstet.
  • Um einen ausreichenden Durchsatz zu erzielen, muß man die bekannten Verdampfer sehr groß bauen. Die Anlage hat also für eine gegebene Leistung einen beträchtlichen Raumbedarf, es entstehen erhebliche Wärmeverluste, und die Wartung und Überwachung stellen, verhältnismäßig hohe Anforderungen. Zugleich werden diese Verdampfer oder Destilliervorrichtungen mit dem für sie eigentümlichen annähernd eiförmigen Querschnitt in Hochkantanordnung sehr kostspielig.
  • Demgegenüber soll gemäß der Eifindung die neue Destillationsvorrichtuug zur Behandlung des Gutes in dünner Schicht und in kontinuierlichem Betriebe aus sehr einfachen, fertig im Handel erhältlichen Bauteilen so zusammen-; gesetzt werden, daß sich auf einem sehr klein mZ Raume eine außerordentlich große Heizflkwp# gewinnen läßt, also eine Anlage entsteht, bei großem Durchsatz wenig Raum einnimmt und durch Wärmeverluste nicht ungünstig beeinflußt wird, so daß sie nur einer geringfügigen Wartung und Überwachung bedarf, während zugleich die Herstellungskosten sehr niedrige sind. Schließlich zeichnet die neue Destilliervorrichtung sich durch eine bei den bekannten Verdampfern nicht erreichbare große Anpassungsfähigkeit an beliebige Betriebsbedingungen, z. B. hinsichtlich des Durchsatzes, sowie durch eine überlegene mechanische Widerstandsfähigkeit aus. .
  • Gemäß der Erfindung besteht die neue Destilliervorrichtung aus einzelnen Destillierkammern (mit einem . Destillierraum für das Gut und einem darunter befindlichen Heizraum für das Heizmittel), von denen jede aus einem liegenden U-Eisen, aus einem über dem Stege des U-Eisens in geringem Abstande eingeschweißten kräftigen gewölbten Flacheisen und aus einer auf .die Enden der U-Eisenschenkel geschweißten Decke zusammengesetzt ist. Ein einfaches U-Eisen mit einem Zwischenboden und einer Decke schließt also beide Räume, den Destillierraum und den Heizraum, in sich ein. Im Sinne der Erfindung werden ferner Doppelkammern oder Mehrfachkammern dadurch geschaffen, daß man unmittelbar unter das U-Eisen der obersten Kammer ein zweites U-Eisen (oder in senkrechter Folge mehrere) mit einem bereits eingeschweißten Flacheisen oder Zwischenboden schweißt. Dabei bildet der Steg jedes höher liegenden U-Eisens die Decke der darunter befindlichen Destillierkammer.
  • Eine Mehrfachkammer der erläuterten Art läßt sich allein schon als Destilliervorrichtung verwenden. Der Fortschritt ist leicht erkennbar, denn auf der schmalen Grundfläche eines U-Eisens von einer dem Durchsatz angepaßten Form ergibt sich die größte - Heizfläche, die technisch überhaupt erreichbar ist. Die Anpassung an den Bedarf wird jedoch gemäß der Erfindung dadurch zu einer fast unbegrenzten gemacht, daß man mehrere Doppelkammern oder Mehrfachkammern in einer waagerechten Reihe nebeneinander anordnet und sowohl deren obere und untere Destillationsräume wie auch die dazugehörenden Heizräume abwechselnd am vorderen und rückwertigen Ende durch Kanäle verbindet, die das Destilliergut und das Heizmittel auf zwei oder mehr waagerechten, untereinanderliegenden Zickzackwegen durch die Anlage leiten. Je nach den örtlichen Verhältnissen können auch andere Kombinationen getroffen werden. Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise erläutert. Es bedeuten Fig. i einen Schnitt durch eine Doppelkam-#`aler gemäß der Erfindung, ein Beispiel für die Kupplung mehrerer `oppelkammern miteinander.
  • Um eine einfache Destillationskammer zu bilden, wird ein U-Eisen a mit seinem Stege nach unten gelegt, und das gewölbte Flacheisen b wird in geringer Höhe über dem U-Eisensteg zwischen die Schenkel des U-Eisens geschweißt, worauf man das Flacheisen e auf die Enden d der U-Eisenschenkel schweißt.
  • Um eine Doppelkammer zu bilden, schweißt man in ein zweites U-Eisen ä ein Flacheisen f ein und verbindet dann die Schenkelenden d des U-Eisens a' mit den Ecken des darauf gesetzten U-Eisens a. In dieser `'leise lassen sich innerhalb praktischer Grenzen beliebig viele Destillierkammern zu einem Ganzen vereinigen, in dem abwechselnd Destillierräume f, f, f". . . und Heizräume c, c', c" . . . aufeinanderfolgen, die für den Durchfluß eines Destilliergutes und des Heizmittels in passender Weise, d. h. im Gegenstrom oder Gleichstrom, hintereinander-oder parallel geschaltet sein können.
  • Gemäß Fig. 2 sind fünf Doppelkammern I, II, III, IV, V waagerecht miteinander verbunden, eine Ausführungsform, die namentlich dann in Betracht kommt, wenn die örtlichen Verhältnisse das Übereinanderstellen mehrerer solcher an sich selbständigen Reihen als zweckmäßig erscheinen lassen. Nur die Verbindungen g, g' der oberen und unteren Destillierräume f, f sind in Fig.2 angegeben, und zwar in vollen Linien, soweit sie hinter der Zeichenebene liegen, während die übrigen gestrichelt sind. Die Verbindung der Heizräume c, c' miteinander erfolgt in ähnlicher Weise.
  • Das Destilliergut tritt bei i in den oberen Destillierraum der Doppelkammes V ein und fließt am rückwärtigen Kammerende dusch die Verbindung g in. den Raum f der Doppelkammer IV, von ihr am vorderen Ende in den oberen Destillierraum der Doppelkammer III usw. bis in den oberen Destillierraum der Doppelkammer I. Letztere liefert durch einen nahe der linken 'Seitenwand angedeuteten Überlauf das 01 an den unteren Destillierraum der Doppelkammer I ab, und dieses kehrt jetzt auf dem Wege I-II-III-IV-V durch alle Räume f (Verbindungen g') wieder zurück. Der Destillierraum f der Doppelkammer V ist mit einer Entleerungsvorrichtung zum Abziehen des Gutrestes versehen.
  • Das Heizmittel wird nach Erfordernis in einer entsprechenden Folge durch die Räume c und c' geleitet. Die Kammern bzw. Doppel- oder Mehrfachkammern werden mit den nötigen Anschlüssen zur Abführung der Oldämpfe ausgerüstet. Gemäß Fig. 2 sind im gezeichneten Beispiel für diesen Zweck an den Destillierräumen der Doppelkammer I Stutzen angebracht, die mit einem Abzugrohr 2 verbunden sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜC$E: z. Vorrichtung zum Destillieren von Kohlenwasserstoffölen, dadurch gekennzeichnet, daß jede einzelne Destillierkammer aus einem liegenden U=Eisen und aus einem über dem Steg (a) des U-Eisens in verhältnismäßig geringem Abstande eingeschweißten kräftigen gewölbten Flacheisen (b), das den Heizraum (c) nach oben abschließt, sowie aus einer auf den Schenkeln (d) des U-Eisens aufgeschweißten Decke (e), die den Destillierraum (f) nach oben abschließt, zusammengesetzt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß jede einzelne Destillierkammer aus einer Doppelkammer oder Mehrfachkammer besteht, bei der unmittelbar unter das U-Eisen (a-d) der obersten Kammer noch ein weiteres (oder mehrere in senkrechter Folge) U-Eisen (a'-d') mit eingeschweißtem Flacheisen (b') geschweißt ist, bei dem jeweils der Steg (a) des darüber befindlichen U-Eisens der unteren Destillierkammer als Decke dient.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Doppelkammern (I bis V) in einer waagerechten Reihe aufeinanderfolgen und daß deren obere und untere Destillierräume (f und f') je abwechselnd an ihrem vorderen und rückwärtigen Ende durch- Kanäle (g und g') verbunden sind, die das Destilliergut auf zwei waagerechten, untereinanderliegenden Zickzackwegen gegenläufig durch die Anlage leiten.
DEH139149D 1934-02-22 1934-02-22 Vorrichtung zum Destillieren von Kohlenwasserstoffoelen Expired DE642121C (de)

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