DE3213751A1 - Kraftstoffeinspritzduese - Google Patents
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Description
"Lucas Industries pie
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzdüse für eine
Brennkraftmaschine, bestehend aus einem Körper, der eine Kammer
aufweist, einem Kraftstoffeinlaß zur Kammer, einem sich nach
außen öffnenden Ventil, das sich innerhalb der Kammer erstreckt, einem am Ventil vorgesehenen Ventilkopf, der mit einem Sitz zusammenwirkt,
und einer in der Kammer angeordneten Feder, die den Ventilkopf in Anlage an den Sitz vorspannt, wobei die Anordnung
so getroffen ist, daß bei der Zuführung von unter Druck stehendem Kraftstoff zur Kammer der Druck auf das Ventil
wirkt und den Ventilkopf vom Sitz abhebt, so daß Kraftstoff aus der Kammer in Form eines SprUhstrahls ausströmt.
Für einen effizienten Betrieb der mit einer oder mehreren Einspritzdüsen ausgerüsteten Brennkraftmaschine ist es wesentlich,
daß der Kraftstoff ordnungsgemäß zerstäubt wird. Es ist bekannt, den Ventilkopf des Ventils so zu formen, daß die Austrittsfläche,
durch die der Kraftstoff ausströmt, sich in Abhängigkeit von der axialen Stellung des Ventils ändert. Eine
solche Ausbildung der Düse ist schwer herzustellen, weil eine hohe Genauigkeit erforderlich ist, um den Ventilkopf und den
umgebenden Abschnitt des Körpers zu formen, die zusammen die Austrittsöffnung bilden. Eine andere Düsenform weist Schlitze
auf, die im Ventil, ausgebildet sind, wobei die Enden der Schlitze von einem Abschnitt des Körpers in einem um so größeren
Ausmaß unbedeckt bleiben, je weiter sich das Ventil unter der Wirkung des Kraftstoffdrucks verlagert. Auch diese Düsenforni
ist schwer herzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kraftstoffeinspritzdüse
der vorgenannten Art zu schaffen, die einfach ausgebildet und bequem herzustellen ist.
Diese Aufgabe wird (»rfindungagemäß dadurch gelöst, daß im
Körper auf dem Ventil ein Rohrstück axial verschiebbar gelagert
ist, daß eine Anschlagfläche zur Begrenzung der Bewegung des
Rohrstücks mit dem sich gegen die Wirkung der Feder bewegenden Ventil vorgesehen ist, daß das Hohrstück einen Sitz bildet, so
daß nach Beendigung der Bewegung des Rohrstücks der Ventilkopf
vom Sitz abgehoben wird, um ein im wesentlichen uneingeschränktes Ausströmen des Kraftstoffs zu ermöglichen, und daß das
Rohrstück Öffnungen aufweist, die während der Anfangsbewegung des Ventils mit dem Rohrstück gegen die Wirkung der Feder unbedeckt
an der Außenseite des Körpers münden.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Zwei Ausführungsbeispiele der Kraftstoffeinspritzdüse werden
nachfolgend anhand einer schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 das erste Ausführungsbeispiel in einem Axialschnitt;
Fig. 2 eine auseinandergezogene Darstellung von zwei Teilen der Düse gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines anderen Teils der Düse gemäß Fig. 1;
Flg. k Teile der Düse gemäß Fig. 1 in einer Stirnansicht und
Fig. 5 einen Teil des zweiten AusfUhrungsbeispiels der Düse in
eine'n vergrößerten Axialschnitt.
Gemäß Fig. 1 weist die Einspritzdüse einen zweiteiligen Körper auf, dessen zwei Teile mittels einer Überwurfmutter 11 zusammengehalten
werden. Im Körper 10 ist eine Kammer 12 ausgebildet,
•A
der durch einen Einlaß^von einer Kraftstoffeinspritzpumpe unter
Druck stehender Kraftstoff zugeführt werden kann. Der Körper weiöt eine abgestufte Bohrung 1't auf, die eine Fortsetzung der
Kammer 12 bildet und am engeren Ende des Körpers 10 nach außen mündet. Innerhalb der Bohrung 14 ist ein Rohrstück 15 mit einem
Flansch lögleitend gelagert, der ein Paar Schlitze 17 aufweist. An seinem vom Flansch 16 entfernten Ende bildet das Rohrstück
einen Sitz 18, mit dem ein Ventilkopf 19 zusammenwirken kann, der an einem schaftförmigen Ventil 20 angeformt ist, das sich
innerhalb der Bohrung 14 im Rohrstück 15 erstreckt und aus
diesem in die Kammer 12 hinein vorspringt. Das Ventil 20 ist nahe dem Ventilkopf 19 "tit einem eingeschnürten Abschnitt 21
versehen, der zusammen mit der Innenfläche des Rohrstücks 15
einen Ringraum bildet, der in ständiger Verbindung mit den Schlitzen 17 steht.
Am dem Ventilkopf 19 gegenüberliegenden Ende ist das Ventil mit einem Umfangsgewinde versehen, auf das ein Bauteil 22 aufgeschraubt
ist, das einen kappenf ormi f*en Abschnitt aufweist.
Ein ähnliches Bauteil 23 ist an einer Hülse 24 vorgesehen,
die das Ventil 20 umschließt und am FLansch 16 des Rohrstücks15 anliegt. Aus Fig. 2 ist zu ersehen, daß die Bauteile 22 und
nicht ringförmig sind, obwohl sie kappenförmig oder U-förmig ausgebildet sind. Die einander zugewandten Schlitze der Bauteile
22 und 23 besitzen eine solche Weite, daß die Bauteile 22 und 23 ineinander angeordnet werden können, wobei ihre
Schenkel entgegengesetzt wegragen.
Die Schenkel des Bauteils 22 liegen an einer ringförmigen
Scheibe 25 an, an deren gegenüberliegende Fläche das eine Ende einer schraubenförmigen Druckfeder 26 angreift. Das andere
Ende der Feder 26 liegt an einer Stufenfläche am Ende der Kammer 12 an.
Bei der in Fi#. 1 dargestellten Schließstellung der Einspritzdüse
liegt der Ventilkopf 19 am Sitz 18 am Ende des Hohrstücks
15 an, das sich in einer zurückgezogenen Stellung befindet,
die- durch die Anlage der Stirnflächen der Schenkel des Bauteils
23 tin einer Stirnwand 27 am Ende der Kammer 12 festgeist.
Das Rohrstück 1*5 ist nahe seinem äußeren Ende mit Öffnungen
bzw. Löchern 28 versehen. Die äußeren Enden der Locher 28
sind in der zurückgezogenen Stellung des Rohrstücks 15 durch
die Wand der Bohrung Ik versperrt. Die inneren Enden der
Löcher 28 stehen in ständiger Verbindung mit dem Ringraum zwischen der Innenfläche des Rohrstiicks 15 und dem eingeschnürten
Abschnitt 21 des Vpntils 20. Das äußere Ende der Bohi rung 1'* weist einen etwas vergrößerten Durchmesser auf.
Wenn während des Betriebs Kraftstoff unter Druck dem Einlaß zugeführt wird, wirkt der Kraftstoffdruck auf die wirksamen
Stirnflächen des Rohrstücks 15 und des Ventils 20 ein, und bei
ausreichend hohem Druck bewegen sich das Ventil 20 und das Rohrstück 15 zusammen entgegen der Wirkung der Feder 26. Nach
einer ausreichenden Bewegung sind die Löcher 28 im Rohrstück nicht mehr überdeckt, so daß Kraftstoff durch »ie ausströmen
kann. Die Flächen der Löcher 28 sind vergleichsweise klein, und daher wird eine gute Zerstäubung des Kraftstoffs erreicht.
Da der Druck am Einlaß 13 weiter ansteigt, wird ein Punkt erreicht, bei dem der Flansch 16 des Rohrstücks 15 an der Anschlagfläche
29 anstößt, die in der abgestuften Bohrung 1h
gebildet ist, so daß sich das Rohrstück 15 nicht weiter verlagern
kann. Bei zunehmendem Druck bewegt sich das Ventil ,jedoch weiter gegen die Wirkung der Feder 26, und dementsprechend
hebt sich der Ventilkopf 19 vom Sitz 18 ab, um eine ringförmige Fläche zu schaffen, durch die der Kraftstoff ausströmen
kann. Das Ausmaß der Bet?egung des Ventils 20 nach dem Anhalten des Rohrstücks 15 wird durch den Spaltabstand zwischen
•A
den Basiswänden der Bauteile 22 und 23 bestimmt. Dieser Spaltabstand
kann dadurch eingestellt werden, daß das Bauteil 22 auf dem Ventil 20 verschraubt wird. Ferner kann der zum Abheben
des Ventils 20 und des Rohrstücks 15 gegen die Wirkung
der Feder 26 erforderliche Druck dadurch verändert werden, daß
eine oder mehrere Abstandscheiben zwischen dem Bauteil 22 und der ringförmigen Scheibe 25 eingefügt werden.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausfiihrungsbeispiel sind die
Öffnungen im Rohrstück 15 nicht von Lochern 28 sondern von
Schlitzen 30 in der Stirnwand des Rohrstücks 15 gebildet.
Diese Stirnwand ist ferner so geformt, daß sie einen mit dem Ventilkopf 19 des Ventils 20 zusammenwirkenden Sitz 31 bildet.
Der Ventilkopf 19 wirkt ferner mit einem weiteren Sitz 32
zusammen, der am Körper 10 ausgebildet ist. In der dargestellten Schließstellung des Ventils 20 liegt der Ventilkopf 19 an
den Sitzen 31 und 32 an. Wenn der Kraftstoffdruck in der Kammer
12 ansteigt, bewegt sich das Ventil 20 gegen die Wirkung der Feder 26. Dadurch werden die zunächst versperrten Schlitze
30 freigelegt, so daß der Kraftstoff in eingeschränktem Maß ausströmen kann. Wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1
ist die Bewegung des Rohrstücks 15 durch die Anschlagfläche 29
begrenzt, und sobald der Flansch 16 des Rohrstücks 15 anschlägt führt die weitere Bewegung des Ventils 20 zum Abheben
des Ventilkopfs 19 vom Sitz 31, so daß der Kraftstoff nunmehr
im wesentlichen ohne Beschränkung ausströmen kann. Bei diesem
Ausführungsbeispiel wird die Stellung der Teile bei geschlossener
Düse durch die Anlage des Ventilkopfs 19 am Sitz 3? bestimmt
.
Die beschriebenen Kraftstoffeinspritxdüsen weisen eine sich
ändernde Ausströmfläche bzw. MUndungsöfftiungsflache auf, so
daß eine im wesentlichen vollständige Zerstäubung des Kraftstoffs
erzielt wird.
Wird das Bauteil 22 auf dem Ventil 20 angezogen, so daß die Basiswände der Bauteile 22 und 23 zur Anlage aneinander kommen,
kann sich der Ventilkopf 19 nicht mehr gegenüber dem Rohrstück 15 bewegen. Die Löcher 28 und Schlitze 30 bilden dann den
einzigen Weg für ein Ausströmen des Kraftstoffs durch die Düse. Die Austrittsfläche der Schlitze 30 ändert sich mit
der Bewegung des Ventils 20, und soweit Löcher 28 vorgesehen sind können diese axial versetzt angeordnet werden, um die
wirksame Austrittsfläche für das Ausströmen des Kraftstoffs
zu vergrößern, wenn sich das Ventil 20 gegen die Wirkung der Feder 26 bewegt.
Claims (10)
- PatentanwälteDr. phil. nat. J. Rasper Dr. jur J. SandmannDiplomchemiker DiplomingenieurBicrstadter Höhe 22 Hirtenstraße 19WIESBADEN 8012 OTTOBRUNN b. MünchenTel. 061 21/562842 Tel. 089/6013894Telex 418792-0 smz rasper Telex 5215935 bobs SandmannAmtl. Aktenz.: Neuanrne' dung Mein Zeichen: LUC k2Anmelder: Lucas Industries plc , Birmingham/EnglandKraftstoffeinspritzdüsePatentansprüche sKraftstoffeinspritzdüse für eineBrennkraftmaschine, bestehend aus einem Körper, der eine Kammer aufweist, einem Kraftstoffeinlaß zur Kammer^ einem sich nach außen öffnenden Ventil, das sich innerhalb der Kammer erstreckt, einem am Ventil vorgesehenen Ventilkopf, der mit einem Sitz zusammenwirkt, und einer in der Kammer angeordneten Feder, die den Ventilkopf in Anlage an den Sitz vorspannt, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß bei der Zuführung von unter Druck stehendem Kraftstoff zur Kammer der Druck auf das Ventil wirkt und den Ventilkopf vom Sitz abhebt, so daß Kraftstoff au=; der Kammer in Form eines Sprühstrahls ausströmt, dadurch gekennzeichnet , daß im Körper(iO) auf dem Ventil (20) ein Rohrstück (15) axial verschiebbar gelagert ist, daß eine Anschlagfläche (29) zur Begrenzung der Bewegung dos Rohrstücks (15) rait dem sich gegen die Wirkung· der Feder (26) bewegenden Ventil (20) vorgesehen ist, daß das Rohrstück (15) einen Sitz (18,31) bildet, so daß nach Beendigung der Bewegung des Rohrstücks(15)der Ventilkopf (19) vom Sitz ( 1S, ΐ 1 ) abgehoben wird, urn ein im wesentlichen uneingeschränktes Ausströmen des Kraftstoffs zu ermöglichen, und daß das Rohrstück (i1)) Öffnungen (28,30) aufweist, die während der Anfangsbewegung des Ventils (20) mit dem RohratUck (1.5) gfgen die Wirkung der Feder (26) unbedeckt an der Außenseite des Körpers (1O) münden.
- 2. Einspritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Rohrstück (15) innerhalb einer Bohrung (i't) verschiebbar ist, dip sich von der Kammer (12) zur Außenseite des Körpers (1O) erstreckt, wobei die Öffnungen (28, 30) in der Schließstellung des Rohrstücks OO von der Wand der Bohrung 0Ό überdeckt sind.
- 3. Einspritzdüse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Rohrstück (15) einen Flansch(i6) aufweist, der mit einer durch eine Abstufung der BohrungOM gebildeten Anschlagfläche (29) zusammenwirkt, um die Bewegung des RohrstUcks (15) mit dem Ventil (20) entgegen der Wirkung der Feder (26) zu begrenzen.
- '». Einspritzdüse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Öffnungen des RohrstUcks ( 1 ~>) von Löchern (28) in seiner Wand gebildet sind.
- 5. Einspritzdüse nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß die Öffnungen des RohrstUcks O1O von sich axial erstreckenden Schlitzen (ίο) in seiner Wand gebildet sind, wobei das der Kammer (12) ferne Ende der Bohrung OM einen weiteren Sitz (32) bildet, mit dem der Ventilkopf (19) des Ventils (20) in seiner Schließstellung zusammenwirkt.
- 6„ Einspritzdüse nach Anspruch h oder 3» dadurch g e k e η η zeichnet , daß mit dem Ventil (2θ) an seinem dem Ventilkopf (19) fernen End» ein Bauteil (22) einsteilbar verbunden ist und daß die Feder (26) als schraubenförmige Druckfeder ausgebildet Ist, deren, eines Ende an einer Stirnfläche der Kainmwr fi.?) anlieft und deren anderes Ende über das Bauteil (22) auf das Ventil (2θ) einwirkt.
- 7. Einspritzdüse nach Anspruch 6S dadurch g e k e η η —ζ e i c h η e t , daß eine Anschlageinrichtung (23, 2?) zur Begrenzung -1er BsweRtitiff des RohrstUcks (15) und des Ventils (?0) unier der liirfcung der Feder (26) vorgesehen ist.
- 8. Einspritzdüse nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet , daß die Anschlageinrichtung (21, 2?) ein weiteres Bauteil (23) umfaßt, das mit dem Rohrstück (1*5) betri ebsm'iOifj verbunden ist und mit der Stirnwand (27) der Kammer (1.?) zusatrißäenwirkt, um das Ausmaß der Bewegung1 des Rohrstücks (1*3) und des Ventils (20) zu begrenzen.
- 9. Einspritzdüse nach Anspruch S5 dadurch gekennzeichnet , daß das Bauteil (22) und das weitere Bauteil (,?3~} im Axialschnitt kappenfnrmig ausgebildet sind und in entgegengesetzter Anordnung1 ineinander eingreif en „ wobei das weiters Bauteil (23) von einer Hülse (2h) getragen ist, die das Ventil (20) umschließt und am Rohrstück (1"5) anliegt.
- 10. Einspritzdüse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen den sich gegenüberliegenden Wänden des Bauteils (22) und des weiteren Bauteils (23) ein Spaltabstand vorhanden JsS, der dis weitere Bewegung des Ventils (20) gegenüber dem Rohrstück (1.5) bestimmt, nachdem die Bewegung des Rohrstüeks (i?) durch das Auftreffen des Flansches f 16) a,if die Änschiagflache (29) aer BoEirung ('S'-») beendet ist,
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Representative=s name: SCHMITZ, W., DIPL.-PHYS., PAT.-ANW., 6200 WIESBADE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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