DE3210959C2 - Chemischer Sauerstoffgenerator - Google Patents

Abstract

Chemische Sauerstoffgeneratoren, in denen der Sauerstoff chemisch gebunden vorhanden ist, werden in Atemgeräten zur Bereitstellung des Sauerstoffes benutzt. Eine Starteinrichtung setzt durch Handauslösung die Sauerstoffabgabe in Gang. Es vergehen stets mehrere Sekunden, bis dieselbe in voller Bedarfsmenge erfolgt. Der Benutzer muß jedoch gleich mit dem notwendigen Atemgas versorgt werden. Der Sauerstoffgenerator nach der Erfindung enthält in seinem Druckbehälter oberhalb und unterhalb der Sauerstoffkerze Leerräume, die in der Bereitstellung zusammen mit dem Freiraum um die Sauerstoffkerze mit Drucksauerstoff gefüllt sind. Mit dem Auslösen der Starteinrichtung fließt dann sofort dieser Sauerstoff zum Verbraucher und stellt die Versorgung sicher, bis der aus der Kerze nach der Zündung freiwerdende Sauerstoff nachfließt.

Description

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Die Erfindung betrifft einen chemischen Sauerstoffgenerator entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein solcher Sauerstoffgenerator ist bereits aus der DE-OS 30 45 1 ί ί bekannt.

In dieser enthält ein dicht verschlossener Druckbehälter eine bekannte Sauerstoffpairone, welche als Sauerstoffkerze in einem Behälter angeordnet ist Die Sauerstoffpatrone wird in dem Druckbehälter durch keramisehe Faservliese konzentrisch ."bgestützt Der Leerraum zwischen dem Druckbehälter und dem Patronenbehälter ist vor der Bereitstellung mit Drucksauerstoff gefüllt. Mit dem Auslösen der Zündung durch die bekannten Zündeinrichtungen öffnet ein Ventil den Auslaß, so daß der Sauerstoff zum Verbraucher abströmen kann. Wenn der Druck des Sauerstoffs, der sich in der Patrone aus der Sauerstoffkerze heraus entwickelt, den sinkenden Druck in dem Leerraurr übersteigt, öffnet er eine Membran, so daß der Sauerstoff dann über den Leerraum und den Auslaß abfließen kann. Der bekannte Sauerstoffgenerator benötigt einen Leerraum, welcher zusätzlich um die keramischen Faservliese angeordnet ist, welche die Sauerstoffkerze umgeben. Dadurch erhält der Sauerstoffgenerator eine Bauform, welche sich von ihrem Umfang her gesehen als unvorteilhaft erweist, wenn sie möglichst raumsparend im Notfall odar unter begrenzten räumlichen Bedingungen, entweder alleine oder in Verbindung mit einem Atemgerät eingesetzt werden soll.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird darin gesehen, daß ein chemischer Sauerstoffgcnei ator der oben genannten Art derart verbessert wird, daß er als ein am Körper zu tragendes Gerät in seinen äußeren Abmessungen möglichst wenig störend ist, indem auf den zusätzlichen Leerraum verzichtet werden kann.

Diese Aufgabe wird bei einem chemischen Sauerstoffgenerator der oben genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. In einem Unteranspruch ist eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung gekennzeichnet.

Es wird mit einem einfachen Aufbau bei kleinsten Außenabmessungen des chemischen Sauerstoffgenerators und der zusätzlichen vorherigen Füllung der Leerräume in dem Druckbehälter die Versorgung des Benutzers bis zum Einsatz der chemischen Sauerstofflieferung ' mit Sauerstoff sichergestellt, ßr wird durch den zusätzlich bereits vorher vorhandenen Sauerstoff auch in den ersten Sekunden bis zum Einsatz der chemischen Sauerstoffproduktion einwandfrei versorgt.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beschrieben.

In dem Druckbehälter 1 ist die Sauerstoffkerze 2 untergebracht Sie besitzt die übliche Starteinrichtung 3, die durch einen Auslöser 4 betätigt wird. Ein unterer Leerraum 5 und ein oberer Leerraum 6 im Druckbehälter 1 sind in der Bereitstellung zusammen mit dem Freiraum 7 um die Sauerstoffkerze 2 mit Drucksauerstoff gefüllt. Die Leerräume 5, 6 sind über Lochscheiben 8 zum Halten der Sauerstoffkerze 2 über den Freiraum 7 miteinander verbunden. Der Auslöser 4 enthält einen durch eine Druckfeder 3 betätigten und in Ruhestellung durch einen Auslösestift 10 gehaltenen Schlagbolzen 11. Nach dem Ziehen des Auslösestiftes 10 schlägt der Schlagbolzen 11, wobei er eine Membran 12 aufschneidet, auf die Starteinrichtung 3 und bringt sie zur Entzündung. Der in den Räumen des Druckbehälters 1 enthaltene Drucksauerstoff und der später aus der Sauerstoff kerze 2 freiwerdende Sauerstoff fließen dann durch einen Auslaß 13 zum Verbraucher.

Der untere Boden 14 als Abschluß des unteren Leerraumes 5 trägt einen Druckanzeiger 15.

Hierzu ί Blatt zeichnungen

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Claims (2)

Patentansprüche:

1. Chemischer Sauerstoffgenerator mit einer Sauerstoffkerze, der in einem Sauerstoffdruckbehälter untergebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Drucksauerstoff gefüllte Freiraum (7) um die Sauerstoffkerze (2) angeordnet ist.

2. Chemischer Sauerstoffgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Druckbehälters (5) einen Druckanzeiger (15) trägt