DE321093C - Einfach- oder doppeltwirkende Zweitaktverbrennungskraftmaschine - Google Patents

Einfach- oder doppeltwirkende Zweitaktverbrennungskraftmaschine

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DE321093C
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Germany
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cylinder
pump
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piston
internal combustion
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DE1918321093D
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  • Lubrication Details And Ventilation Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Einfach- oder doppeltwirkende Zweitaktverbrennungskraftmaschine. Die Erfindung bezieht sich auf eine Zweitaktverbrennungskraftmaschine für gasförinige und flüssige Brennstoffe, bei der der Arbeitskolben die Spülluft- b.zw. die Gemischkanäle, der Spülluft- bzw. Geinischpumpenkolben die Auspuffkanäle steuert und der Arbeitskolben und der Pumpenkolben sich in parallelen Zylindern gegenläufig bewegen.
  • Den bekannten Zweitaktverbrennungskraftinaschinen mit steuernden Kolben gegenüber weist die Erfindung die folgenden Vorteile auf: Der Arbeitskolben steuert am Ende seines Hubes nur die Spülluft- bzw. die Gemischkanäle, welche über den ganzen Umfang des Arbeitszylinders gleichmäßig verteilt sind, so daß ein ganz gleichmäßiger Eintritt der Spülluft in den mit Abgasen gefüllten Arbeitszylinder erreicht wird und Wirbelungen und teilweise Vermischungen der Abgase mit der eintretenden Spülluft bzw. mit dem Gemisch durch einseitigen Eintritt oder durch Leitwände auf dem Kolben vermieden werden.
  • Unbedingt erforderlich für die Maschine ist nur ein Arbeitskolben und ein Pumpenkolben, welche die Spülluft- bzw. Gemischeinlaßkanälef und die Abgasekanäle steuern. Spülluft bzw. Gemisch treten, gleichmäßig über den ganzen Zylinderumfang verteilt, an einem Zylinderende ein und schieben die verbrannten Gase vor sich her, die am anderen Ende des Zylinders ausgestoßen werden, wodurch eine gründliche Spülung herbeigeführt wird, ohne schädliche Wirbelungen und Verinischung mit den Abgasen zu verursachen.
  • Die Spülluft- bzw. Gemischpumpe schiebt die Spülluft bzw. das Gemisch nicht direkt über nach dem Arbeitszylinder, sondern fördert sie in ein Überströmrohr, das beliebig vergrößert werden kann. Dadurch wird erreicht, daß der Spüldruck während des ganzen Spülvorganges annähernd gleichbleibt, während er beim direkten Überschieben schnell fällt, was die Gleichmäßigkeit des Spülvorganges sehr beeinflußt. Die Pumpenarbeit wird anderen Maschinen gegenüber vermindert, weil sie Je nach Größe der Zwischenleitung auf einem annähernd gleichbleibenden geringsten Spüldruck eingestellt werden kann. Die Pumpenabmessungen werden kleiner, weil die schädlichen Räume der Pumpe auf das geringste Maß beschränkt werden können und da schädlicher Raum zum Ausgleich der Spüldruckschwankungen am Anfang und am Ende des Spülvorganges nicht erforderlich ist.
  • Arbeits- und Pumpenzylinder sind parallel, und die beiden Kolben bewegen sich gegenläufig zueinander, so daß sich- bei richtiger Bemessung von Hub und Gewicht der beiden Kolben die auftretenden Massenkräfte restlos ausgleichen lassen, was besonders bei Maschinen mit sehr hoher Umlaufzahl von großem Werte ist.
  • Durch die Möglichkeit, den Pumpenkolben, der die Abgase steuert, unmittelbar neben den Arbeitszylinder legen zu können; hat man es in der Hand, den Kompressionsraum der Maschine, der hier außer vom Zylinderdeckel und Arbeitskolben von einem Teil des Pumpenkolbens begrenzt wird, so klein zu bemessen, wie es die Kompression für das Triebmittel erfordert und z. B. für Gleichdruckrohölmotoren. (Diesel) auf 1114 bis 1/1a des Arbeitszy linderhubvolumens beschränkt werden kann, was bei einigen anderen Bauarten mit Schlitzsteuerung nicht möglich ist.
  • Die Kühlung und Zuführung des. Brennstoffes bzw. die Zündung sowie die Zuführung des Schmieröls erfolgt in bekannter Weise.
  • Die Abgasesteuerung durch den Spülluft-bzw. Gemischpumpenkolben einerseits und die Spülluftsteuerung durch den Arbeitskolben andererseits bilden zwei wesentliche Teile der Maschine, wodurch eine große Vereinfachung erreicht wird.
  • Arbeits- und Pumpenzylinder sind parallel zueinander angeordnet, wodurch Zusammenbau und Auseinandernehmen der Maschine sehr erleichtert ist und die verschieden hohen Temperaturzonen vorteilhaft voneinander getrennt sind.
  • Bei Anordnung von zwei Pumpen zu beiden Seiten des in der Mitte liegenden Arbeitszylinders kann durch die eine Pumpe Brennstoffluftgemisch und durch die andere Pumpe Spülluft gefördert werden.
  • Bei der die Erfindung bildenden Maschine kann das Anlassen durch Druckluft erfolgen, die in die Spülluft- bzw. Brennstoffgemischpumpe geleitet wird, anstatt in die Arbeitszylinder.
  • Eine Abänderung der Maschine besteht darin, daß an Stelle eines Arbeitszylinders und eines Spülpumpenzylinders seitlich zwei Spülpumpenzylinder und in der Mitte ein Arbeitszylinder angeordnet ist, oder daß zwei Arbeitszylinder und mitten zwischen diesen Zylindern ein Pumpenzylinder angebracht ist.
  • Endlich kann die Maschine doppeltwirkend ausgeführt sein.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Die Maschine besteht aus dem Arbeitszylinder i mit dem Arbeitskolben :2 und aus dem Spül-bzw. Gemischpumpenzylinder 3 mit dem Pumpenkolben 4. Die Zylinder sind parallel angeordnet, die Kolben sind an eine doppeltgekröpfte Kurbelwelle angelenkt und bewegen sich gegenläufig. Die Kolben sind zwar im Gewicht verschieden, führen aber verschieden große Hübe aus, so daß sich bei ihren Bewegungen die entstehenden Massenkräfte ausgleichen.
  • Fig. i stellt die Kolben dar in dem Augenblick, wo die Zündung- erfolgt, der Arbeitskolben 2 nach unten getrieben wird und der Spülpumpenkolben 4 nach oben geht, wobei er die Spülluft bzw. das Gemisch verdichtet.
  • In Fig. 2 ist der Arbeitskolben :2 in seine unterste Stellung gelangt, die Abgase entweichen durch Schlitz 5 und die Spülluft tritt aus dem Pumpenzylinder 3 durch ein Überströmrohr und durch die gleichmäßig um den Arbeitszylinderumfang verteilten Schlitze 6 in den Zylinder i ein.
  • Beim Hochgang des Arbeitskolbens :2 wird die Spülluft bzw. das Gemisch verdichtet, und am Ende des Hochganges erfolgt die Zündung. Hierauf beginnt das Arbeitsspiel von neuem.

Claims (1)

  1. PATENT-ANEPRUcH: Einfach- oder doppeltwirkende Zweitaktverbrennungskraftmaschine für gasförmige oder flüssige Brennstoffe mit dicht nebeneinander und parallel angeordneten Arbeits- und Spülpumpen- bzw. Gemischpumpenzylindern, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Umfang des Zylinders gleichmäßig verteilten Spülschlitze am unteren Ende des Zylinders liegen und vom Arbeitskolben am Ende seines Hubes freigelegt werden, während der Auspuffkanal am oberen Ende des Zylinders angebracht ist und vom Spülluft- bzw. Gemischpumpenkolben gesteuert wird.
DE1918321093D 1918-12-20 1918-12-20 Einfach- oder doppeltwirkende Zweitaktverbrennungskraftmaschine Expired DE321093C (de)

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DE321093C true DE321093C (de) 1920-05-10

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ID=6159241

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