DE3207880A1

DE3207880A1 - Tuerschloss fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE3207880A1
Application number: DE19823207880
Authority: DE
Inventors: Hermann. Dipl.-Ing. 6052 Mühlheim Bartels; Klaus Ing.(grad.) 6457 Maintal Endres; Horst Ing.(grad.) 6368 Bad Vilbel Heseler; Dittmar 6054 Rodgau Schwab
Original assignee: Ymos Metallwerke Wolf and Becker GmbH and Co
Current assignee: Ymos Metallwerke Wolf and Becker GmbH and Co
Priority date: 1982-03-05
Filing date: 1982-03-05
Publication date: 1983-09-15

Description

Türschloß für Kraftfahrzeuge
Die Erfindung bezieht sich auf ein Türschloß für Kraft fahrzeuge mit einer Gabelfalle, die mit Betätigungs- und Rastelementen zusammenarbeitet.
Türschlösser dieser Art, auch mit anderen Schließfallen, besitzen den Nachteil, daß sie bei bestimmter innerer Kunstruktion nur mit voller Kraft und damit unter Lärmentwicklung geschlossen werden können.
Die Erfindung bezweckt, hier Abhilfe zu schaffen und sieht daher vor, daß ein Elektromotor vorgesehen ist, der über Untersetzungsgetriebe einen schwenkbar gelagerten Finger antreibt, der seinerseits einen mit Gabelfalle kraftschlüssig gekuppelten Finger beaufschlagt, wobei die Gabelfalle um ihre Lagerwelle in die Schließstellung verschwenkt.
Einem serienmäßigen Gabelfallenverschluß wird demnach unter Vornahme geringfügiger Änderungen ein elektro- motorischer Antrieb zugeordnet. Er übernimmt, nachdem die Gabelfalle durch Schließen der Tür von Hand in die Vorraststellung abracht worden ist, das Überführen der Gabelfalle in die Hauptraststellung.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung ist im folgenden beispielsweise näher erläutert, und zwar zeigt: Fig. 1: eine Schnittansicht; Fig. 2: eine Schnittansicht nach Fig. 1 in anderer Stellung der Teile; Fig. 3: eine Schnittansicht senkrecht zur Ebene der Fig. 1 und 2; Fig. 4: eine Seitenansicht; Fig. 5: eine Stirnansicht der Teile nach Fig. 4.
Der elektromotorische Antrieb besteht aus einem sich in einer Richtung drehenden Elektromotor lo und einem Untersetzungsgetriebe 11, dem eine weitere Getriebekette 12 nachgeschaltet ist. Das Endglied der Getriebekette, ein Zahnrad 13, besitzt auf seiner einen Seite einen Finger 14, der mit einem zweiten Finger 16 einer Kupplungsbuchse 15 zusammenwirkt. Auf der anderen, in Fig. 1 unteren Seite des Zahnrades 13 befindet sich ein Nocken 17, der mit einem Arm 19 einer Entriegelungsbuchse 18 zusammenwirkt. Beide Elemente, nämlich Finger 14 und Nocken 17, müssen in einem bestimmten Winkel zueinander stehen. Die Kupplungsbuchse 15 ist über eine Verzahnung verdrehfest mit einer Achse 5 verbunden, kann aber axial durch eine Schaltbuchse 20 gegen die Kraft einer Druckfeder 21 verschoben werden. Mit der Achse 5 ist weiterhin die Gabelfalle 2 verdrehfest und axial nicht verschiebbar verbunden.
Die Funktion der Vorrichtung ist folgende: Wie bisher bringt der Kraftfahrzeugebenutzer die Tür von Hand in die Vorraststellung, dabei wird auch ein an zweckmäßiger Stelle im Türholm oder der Tür angebrachter Schaltkontakt betätigt, der die Stromzufuhr zum Antriebsmotor 10 freigibt, wodurch die Gabelfalle 2 in die Hauptraststellung geschwenkt wird. Die Tür ist dann geschlossen, ohne daß es einer Kraftanstrequng durch den Kraftfahrzeugbenutzer bedarf. Von besonderem Vorteil ist, daß die Tür durch einmaligen Versuch sofort geschlossen ist. Es finden die nachfolgend aufgeführten Bewegungsabläufe statt: Der Motor lo bewegt über das Getriebe 11 das Zahnrad 13 in Pfeilrichtung A, dabei nimmt der Finger 14 den Finger 16 der Kupplungsbuchse 15 mit, die Gabelfalle 2 wird in die Hauptraststellung geschwenkt und die mit der Gabelfalle 2 zusammenwirkende Sperrklinke 3 arretiert sie in der Hauptraststellung. In dieser Stellung betätigt der Finger 14 des Zahnrades 13 den Mikroschalter 22, der die Stromzufuhr zum Motor ?o unterbricht. Die Teile haben die in Fig. 2 dargestellte Lage eingenommen.
Das Öffnen der Tür geschieht wie bisher, Jedoch nicht mechanisch sondern elektrisch, durch Betätigen entweder des Türaußengriffes oder der Türinnenbetätigung - es kann über einen Schaltkontakt des Schließzylinders er/ oder einen zusätzlichen Die serienmäßig verwendeten Türbestätigungselemente (TUraußengriff, TUrinnenbetätigung) werden durch einen Schaltkontakt (z.B. Mikroschalter) ergänzt.
Beim Öffnen der Tür finden folgende Bewegungsabläufe statt: Durch Betätigen des elektrischen Schaltkontaktes im Türaußen- oder-innengriff wird die Stromzufuhr zum Motor 1o freigegeben. Selbstverständlich muß zuvor durch Betätigen des Schlüssels im Schließzylinder der Fahrertür der Hauptstromkreis geschlossen sein. Das Zahnrad 13 bewegt sich in Pfeilrichtung A, dabei schwenkt der an der Unterseite des Zahnrades 13 angeordnete Nocken 17 den Arm 19 der Entriegelungsbuchse 18 und den Mitnehmerstift 24 im Uhrzeigersinn. Der Mitnehmerstift 24 wiederum verschwekt über einen Zwischenhebel 26 den Hebel 25 um seinen Drehpunkt 27 und damit die Sperrklinke 3, wodurch die Gabelfalle 2 in die Offenstellung springen kann. Die Wagentür geht auf, der Motor 10 läuft noch so lange, bis der Finger 14 des Zahnrades 13 den Mikroschalter 23 betätigt, der die Stromzufuhr zum Motor 1o unterbricht. Der Antrieb bleibt dann in der zum Schließen vorbereiteten Stellung stehen, wie in Fig. 1 dargestellt.
Bei Ausfall der elektrischen Einrichtung des Wagens läßt sich die Tür wie bisher schließen bzw. über mechanisch wirkende Gestänge öffnen. Das Schließen kann wie bisher erfolgen, indem der Kraftfahrzeugbenutzer die Tür mit großem Schwung und unter Kraftaufwendung zuschlägt, wobei die Gabelfalle 2 über die Vorraststellung hinaus in die Hauptraststellung geschwenkt wird.
Zum Öffnen wird der Türaußen- oder -innengriff in die mechanisch wirkende Drehstellung geschwenkt; dabei wird über ein Gestänge, das mit einem Hebel 28 verbunden ist, der Hebel 25 um seinen Drehpunkt 27 geschwenkt und die Sperrklinke 3 in die Freigabestellung gedreht, damit die Gabelfalle 2 und somit die Tür aufgeht.
Leerseite

Claims

Ansprüche Türschloß für Kraftfahrzeuge mit einer Gabelfalle, die mit Betätigungs- und Rastelementen zusammenarbeiten,dadurch gekennzeichnet, daß ein Elektromotor (lo) vorgesehen ist, der über Untersetzungsgetriebe (11, 12, 13) einen schwenkbar gelagerten Finger (14) antreibt, der seinerseits einen mit Gabelfalle (2) kraftschlüssig gekuppelten Finger (16) beaufschlagt, wobei die Gabelfalle um ihre Lagerwelle (5) in die Schließstellung verschwenkt.
2) Türschluß für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Finger (14) ein Nocken (17) verbunden ist, der mit einem Arm (19) einer Entriegelungsvorrichtung (18, 24 - 26) zusammenarbeitet, die das Zurückschwenken der Gabelfalle in die Offenstellung auslöst.
3) Türschloß für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (lo)-über mindestens einen Schaltkontakt mit einer Stromquelle verbunden ist.
4) Türschloß für Xraftfahrzeuge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schaltkontakt von einem Tükontakt gebildet ist.
5) Türschloß für Kraftfahrzeuge nach Anspruch. 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Schaltkontakt mit dem Schließzylinder des Türschlosses gebildet ist.
6) Türschloß für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schaltkontakt mit der Türinnen-Betätigung verbunden ist.
7) Türschloß für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schaltkontakt als Schalter am Armaturenbrett angeordnet ist.
8) Türschloß für Kraftfahrzeuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens einen im Schwenkbereich des Fingers (14) angeordneten Unterbrecherschalter (22, 23) enthält.