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Die
Erfindung betrifft das Gebiet von Kraftfahrzeugschlössern.
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Derartige
Schlösser
ermöglichen,
ein zu öffnendes
Teil eines Kraftfahrzeugs in einer geschlossenen Stellung zu halten.
Sie ermöglichen
auch, durch Einwirken auf eine Innen- bzw. Außenöffnungssteuerung, die mit dem
Schloss verbunden und von einem Benutzer betätigbar ist, das zu öffnende Teil
freizugeben. Ein derartiges Schloss ist typischerweise am zu öffnenden
Teil des Fahrzeugs angebracht. Es weist einen Riegel auf, dessen
Aufgabe darin besteht, einen am Fahrzeug montierten Finger bezüglich des
Schlosses festzulegen oder umgekehrt den Finger freizugeben. Mit Öffnen des
Schlosses wird der Vorgang zum Freigeben des Fingers bezeichnet,
wodurch es möglich
ist, das zu öffnende Teil
freizugeben. Umgekehrt wird mit Schließen des Schlosses das Festhalten
des Fingers in dem Schloss bezeichnet, wodurch das Freigeben des
zu öffnenden
Teils unterbunden wird. Der Riegel wird beim Schließen des
zu öffnenden
Teils über
den Finger in seine Schließstellung
beaufschlagt, wobei eine Sperre die Rückkehr des Riegels in seine Öffnungsstellung
unterbindet und den Halt des Schlosses in Schließstellung bei Nichtbeaufschlagung
des Schlosses von außen
gewährleistet.
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In
diesem Zusammenhang wird mit Hebel zum Öffnen von außen bzw.
innen dasjenige Teil des Schlosses bezeichnet, das mit der Außenöffnungssteuerung
bzw. Innenöffnungssteuerung
verbunden ist. Mit "Einwirkschutz" des Schlosses wird
die Betätigung
zum Unterbinden des Öffnens
des Schlosses durch Einwirken auf die Außenöffnungssteuerung bezeichnet.
Die "Einwirkschutzaufhebung" ist der umgekehrte
Vorgang, bei dem mit Einwirken auf die Außenöffnungssteuerung der Öffnungszustand
des Schlosses wiederhergestellt wird. Bei einer Kraftfahrzeugtür werden
diese Vorgänge
gewöhnlich
mit Hilfe eines Betätigungszugs
bzw. eines elektromechanischen Betätigungsglieds gewährleistet.
Bei einem Fahrzeugkofferraum bzw. einer Vordertür wird auch ein Riegelbolzen
zum Verriegeln bzw. Entriegeln verwendet.
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Mit "Verriegelung" des Schlosses wird
das Unterbinden des Öffnens
des Schlosses durch Einwirken auf die Innenöffnungssteuerung und auf die Außenöffnungssteuerung
bezeichnet. Mit der Verriegelung wird insbesondere vermieden, dass
durch Einbrechen einer Fensterscheibe der Fahrzeugtür die Fahrzeugtür von der
Innenöffnungssteuerung
aus geöffnet
werden kann. Die "Entriegelung" ist der umgekehrte
Vorgang, bei dem beispielsweise mit Einwirken auf die Innenöffnungssteuerung
der Öffnungszustand
des Schlosses wiederhergestellt wird. Bei einer Kraftfahrzeugtür werden
diese Vorgänge
gewöhnlich
mit Hilfe eines speziellen elektromechanischen Betätigungsglieds
gewährleistet.
Beispielhaft finden bei von der Firma Peugeot unter der Bezeichnung
406, Jahresmodell 2000 oder bei von der Firma Audi unter der Bezeichnung
A4, Jahresmodell 2000 vertriebenen Fahrzeugen Schlösser dieser
Art Anwendung.
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Mit "Override" (vom englischen
Verb überschreiten)
wird die Funktion bezeichnet, die es gestattet, das Schloss zu öffnen, indem
es gleichzeitig entriegelt wird. Diese mechanische Funktion ermöglicht beispielsweise
das Öffnen
der Tür
von innen und überführt das
Schloss im Außenöffnungszustand vom
Einwirkschutz in den entriegelten Zustand, ohne dabei auf die Stromversorgung
des Motors des Betätigungsglieds
zurückzugreifen.
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Es
sind vordere Fahrzeugschlösser
bekannt, die zwei Motoren enthalten, um die Einwirkschutz- und die
Verriegelungsbetätigung
durchzuführen.
Der Nachteil dieser Schlösser
besteht darin, dass die Anzahl von Teilen für die geforderten Betätigungen
hoch ist (Motoren und Bewegungsübertragungsräder). Dadurch
nehmen diese Schlösser
viel Platz in Anspruch und sind kostspielig.
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Es
bestehen auch Schlösser,
bei denen nur ein Motor Anwendung findet.
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Bei
einer Art dieser Schlösser
mit nur einem Motor (Bezeichnung X1N3 Kiekert) wird die Arretierung
in den verschiedenen Stellungen des Schlosses beispielsweise über einen
Leistungsschalter erhalten, mit dem bei Erreichen der Stellungen
die Stromversorgung des Motors unterbrochen wird. Der Nachteil dieses
Schlosses liegt im Erreichen einer ungenauen Arretierstellung im
Vergleich zur Genauigkeit, die für
die anzuwendenden Mechanismen erforderlich ist. Die kinetische Energie
des Motorrotors setzt nämlich
die Bewegung des Rotors und damit die des Mechanismus fort, wodurch
dieser daran gehindert wird, sich in einer genauen Stellung arretieren
zu lassen.
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Gemäß einer
weiteren Art dieser Schlösser mit
nur einem Motor (siehe FR-A-2
631 368) wird mit Federn die Verlagerung von Baugruppen des Schlosses
gewährleistet.
Der Nachteil bei der Verwendung von Federn liegt in der Schwierigkeit,
das Entlasten der Federn zu beherrschen, um kinematisch stabile Stellungen
zu erreichen.
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Damit
besteht Bedarf nach einem Schloss, das gestattet, die verschiedenen
oben genannten Funktionen, nämlich
Verriegelung, Entriegelung, Einwirkschutz, Override teilweise oder
vollständig
zu gewährleisten,
und dabei genauer arbeitet als die Schlösser, bei denen nur ein Motor
Anwendung findet.
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Dazu
bezieht sich die Erfindung auf ein Schloss, enthaltend einen Hebel
zum Öffnen
von außen,
einen Hebel zum Öffnen
von innen, wobei das Schloss dazu geeignet ist, drei Zustände zum
Verriegeln und/oder Entriegeln der Hebel einzunehmen, einen Verriegelungsarm,
der zwischen drei Stellungen verstellbar ist, die den drei Zuständen des
Schlosses entsprechen, ein Teil, das dazu geeignet ist, unter Betätigung eines
Motors in einer ersten und einer zweiten Richtung verstellbar zu
sein, einen Anschlag, der zwischen einer ersten und einer zweiten
Stellung verstellbar ist, wobei der Anschlag an dem verstellbaren
Teil angebracht ist, wobei der verstellbare Anschlag und das Teil
dazu geeignet sind, den Verriegelungsarm mitzunehmen, wobei das
Schloss überführt werden
kann von einem ersten Zustand in einen zweiten Zustand, und zwar
durch Verlagerung des verstellbaren Teils in der ersten Richtung,
wobei der Anschlag in der ersten Stellung verbleibt, von dem zweiten
Zustand in einen dritten Zustand, und zwar durch Verlagerung des
verstellbaren Teils in der zweiten Richtung, wobei die genannte
Verlagerung die Verlagerung des Anschlags von der ersten Stellung in
die zweite Stellung hervorruft, dann durch Verlagerung des verstellbaren
Teils in der ersten Richtung, wobei der Anschlag in der zweiten
Stellung verbleibt, von dem dritten Zustand in den ersten Zustand,
und zwar durch Verlagerung des verstellbaren Teils in der zweiten
Richtung und durch Verlagerung des Anschlags von der zweiten Stellung
in die erste Stellung.
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Alternativ
betrifft die Erfindung ein Schloss, enthaltend einen Hebel zum Öffnen von
außen,
einen Hebel zum Öffnen
von innen, wobei das Schloss dazu geeignet ist, drei Zustände zum
Verriegeln und/oder Entriegeln der Hebel einzunehmen, einen Verriegelungsarm,
der zwischen drei Stellungen verstellbar ist, die den drei Zuständen des
Schlosses entsprechen, ein Teil, das dazu geeignet ist, unter Betätigung eines
Motors in einer ersten und einer zweiten Richtung verstellbar zu
sein, einen Anschlag, der zwischen einer ersten und einer zweiten
Stellung verstellbar ist, wobei der Anschlag an dem verstellbaren
Teil angebracht ist, wobei der verstellbare Anschlag und das Teil
dazu geeignet sind, den Verriegelungsarm mitzunehmen, wobei das
Schloss überführt werden
kann von einem ersten Zustand in einen zweiten Zustand, und zwar
durch Verlagerung des verstellbaren Teils in der ersten Richtung
und durch Verlagerung des Anschlags von der zweiten Stellung in
die erste Stellung, von dem zweiten Zustand in einen dritten Zustand,
und zwar durch Verlagerung des verstellbaren Teils in der zweiten
Richtung, wobei die genannte Verlagerung die Verlagerung des Anschlags
von der ersten Stellung in die zweite Stellung hervorruft, dann
durch Verlagerung des verstellbaren Teils in der ersten Richtung,
wobei der Anschlag in der zweiten Stellung verbleibt, von dem dritten
Zustand in den ersten Zustand, und zwar durch Verlagerung des verstellbaren
Teils in der zweiten Richtung, wobei der Anschlag in der zweiten
Stellung verbleibt.
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Gemäß einer
Variante ist das Teil drehbeweglich.
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Gemäß einer
Variante ist das Teil ein Zahnrad.
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Gemäß einer
Variante ist der Anschlag in den beiden Stellung stabil.
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Gemäß einer
Variante enthält
das Schloss ferner eine Lamelle, wobei die Verlagerung des Teils in
der zweiten Richtung den Anschlag mit der Lamelle in Kontakt bringt,
wobei der Kontakt die Verlagerung des Anschlags von der ersten Stellung
in die zweite Stellung hervorruft.
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Gemäß einer
Variante enthält
das Schloss ferner eine Rampe, wobei die Verlagerung des Teils in
der ersten oder in der zweiten Richtung den Anschlag mit der Rampe
in Kontakt bringt, wobei der Kontakt die Verlagerung des Anschlags
von der zweiten Stellung in die erste Stellung hervorruft.
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Gemäß einer
Variante enthält
das Schloss ein Gehäuse,
wobei die Lamelle und/oder die Rampe in dem Gehäuse angebracht sind.
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Gemäß einer
Variante ist der Verriegelungsarm dazu geeignet, sich von der dem
zweiten Zustand des Schlosses entsprechenden Stellung in die dem
ersten Zustand des Schlosses entsprechende Stellung zu verlagern.
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Gemäß einer
Variante enthält
das Schloss ferner einen Riegel, der einen am Fahrzeug montierten
Finger bezüglich
des Schlosses festlegen kann, eine Sperre, die den Riegel betätigen kann,
eine Gegensperre, die von dem Hebel zum Öffnen von innen mitgenommen
wird, wobei die Gegensperre die Sperre mitnimmt, wobei die Gegensperre
dazu geeignet ist, den Verriegelungsarm von der dem zweiten Zustand
des Schlosses entsprechenden Stellung in die dem ersten Zustand
des Schlosses entsprechende Stellung zu verlagern.
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Gemäß einer
Variante weist der Verriegelungsarm eine Kröpfung auf, wobei die manuelle
Betätigung
der Kröpfung
den Arm von der dem dritten Zustand des Schlosses entsprechenden
Stellung in die dem ersten Zustand des Schlosses entsprechende Stellung
verlagert.
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Gemäß einer
Variante ist der Anschlag am verstellbaren Teil angelenkt.
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Gemäß einer
Variante weist das verstellbare Teil eine Vorderseite und eine Hinterseite
auf, wobei der verstellbare Anschlag an der Vorderseite des verstellbaren
Teils montiert ist und dazu geeignet ist, den Verriegelungsarm an
der Hinterseite mitzunehmen.
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Gemäß einer
Variante sind in dem ersten Zustand des Schlosses die Hebel entriegelt.
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Gemäß einer
Variante ist in dem zweiten Zustand des Schlosses der Hebel zum Öffnen von
innen entriegelt und der Hebel zum Öffnen von außen verriegelt.
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Gemäß einer
Variante sind in dem dritten Zustand des Schlosses die Hebel verriegelt.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich beim Lesen der
nachfolgenden näheren
Beschreibung der Ausführungsformen
der Erfindung, die sich nur beispielhaft verstehen und sich auf die
Figuren beziehen, worin zeigt:
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1 bis 3 eine
Draufsicht eines Schlosses in drei Zuständen,
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4 eine
perspektivische Ansicht des Schlosses aus 1 bis 3,
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5 eine
Explosionsansicht eines Ausschnitts aus 4,
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6 und 14,
eine zusammengefügte Ansicht
des Ausschnitts aus 5, und
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7 bis 13 eine
Einzelheit aus 4 in verschiedenen Stellungen.
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Bei
der nachfolgenden Beschreibung beziehen sich die Ausdrücke senkrecht,
waagrecht, links, rechts, oben und unten auf die Stellung des in
den Figuren dargestellten Schlosses. Diese Stellung ist beispielhaft
und nicht als Einschränkung
für die
Stellung des Schlosses im Betrieb zu verstehen.
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1 zeigt
ein Schloss 10 in einem sogenannten "entriegelten" Zustand. Die Figur zeigt den Riegel 12,
der um eine Achse 11 drehbar gelagert ist. Die Drehung des
Riegels 12 um die Achse 11 in Gegenuhrzeigerrichtung
ermöglicht
das Öffnen
der Tür. Der
Riegel 12 wird von einer nicht dargestellten Feder in Gegenuhrzeigerrichtung
in seine Öffnungsstellung
beaufschlagt.
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Bei
der in 1 gezeigten Stellung des Riegels 12 verhindert
eine Sperre 16 mit ihrem Ende 161 das Öffnen der
Tür, indem
sie den Riegel 12 mit einer nicht dargestellten Zuhaltung
verhakt hält.
Die genaue Form des Riegels 12, wie auch seine Bewegung
und sein Zusammenwirken mit der Zuhaltung sind an sich bekannt und
werden nicht näher
beschrieben. Sie können
ferner abgeändert
werden, ohne dass dies Einfluss auf die Funktion des Schlosses hätte.
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1 zeigt
weiterhin einen Hebel 18 zum Öffnen der Tür von außen. Der Hebel 18 ist
um die Achse 13 der Sperre drehbar gelagert. An seinem Ende 181 ist
er über
ein nicht dargestelltes Seil oder Gestänge zum Öffnen von außen mit
einer nicht dargestellten Außenöffnungssteuerung
verbunden. Die Betätigung
der Außenöffnungssteuerung
ruft über das
Seil eine Drehung des Hebels 18 um die Achse 13 in
Gegenuhrzeigerrichtung hervor. Der Hebel 18 weist auch
eine Abstützfläche 182 auf
die es ermöglicht,
die Sperre 16 über
einen Schwenkzapfen 23 mitzunehmen. Der Schwenkzapfen 23 ist
zwischen Abstützfläche 182 des
Hebels 18 und Ende 162 der Sperre eingefügt, wobei
der Schwenkzapfen 23 somit den mechanischen Kontakt zwischen
Hebel 18 und Sperre 16 gewährleistet. Insbesondere enthält der Schwenkzapfen 23 einen
Zapfen 17, der für
den mechanischen Kontakt zwischen Hebel 18 und Sperre 16 sorgt.
Aufgrund der Mitnahme der Sperre in Gegenuhrzeigerrichtung wird
deren Ende 161 außer Eingriff
mit dem Riegel 12 gebracht. Der freigegebene Riegel 12 dreht
sich unter der Beaufschlagung durch die Feder in Gegenuhrzeigerrichtung
und gibt die Zuhaltung frei. Eine nicht dargestellte Feder führt den
Hebel in Uhrzeigerrichtung in seine in 1 dargestellte
Schließstellung
zurück.
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1 zeigt
noch eine Gegensperre 24. Die Gegensperre 24 ist
um die Achse 13 drehbar. Die Gegensperre 24 enthält eine
Rampe 241, deren Funktion später näher beschrieben wird, sowie
eine Abstützfläche 242. 1 zeigt
auch einen Hebel 26 zum Öffnen der Tür von innen. Der Hebel 26 ist
um eine Achse 27 in der Zeichenebene drehbar gelagert. An
seinem Ende 261 ist der Hebel 26 über ein
nicht dargestelltes Seil oder Gestänge zum Öffnen von innen mit einer nicht
dargestellten Innenöffnungssteuerung
verbunden. Die Betätigung
der Innenöffnungssteuerung
ruft über
das Seil eine Drehung des Hebels 26 um seine Achse 27 hervor.
Unter der Wirkung der Drehung des Hebels 26 nimmt ein Ende 262 des Hebels 26 die
Gegensperre 24 über
die Abstützfläche 242 der
Gegensperre 24 zu einer Drehung um die Achse 13 in
Gegenuhrzeigerrichtung mit. Eine weitere Abstützfläche 243 der Gegensperre 24,
die nicht sichtbar ist, weil sie von der Abstützfläche 182 des Hebels 18 verdeckt
wird (die Abstützfläche 243 ist
in 3 erkennbar), nimmt dann die Sperre 16 über den
Schwenkzapfen 23 mit. Aufgrund der Mitnahme der Sperre 16 wird
die Zuhaltung freigegeben, wie dies vorangehend bei dem Hebel 18 beschrieben wurde.
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Somit
ist im in 1 gezeigten Zustand des Schlosses 10 weder
der Hebel 18 zum Öffnen
von außen
noch der Hebel 26 zum Öffnen
von innen verriegelt. Die beiden Hebel 18 und 26 sind
in der Lage, die Sperre 16 zu betätigen, um das Schloss zu öffnen.
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2 zeigt
das Schloß 10 in
einem sogenannten "Einwirkschutz"-Zustand. Es sind
die gleichen Teile des Schlosses wie in 1 dargestellt.
In diesem Zustand ist der Hebel 18 zum Öffnen von außen verriegelt.
Der Hebel 18 ist nicht in der Lage, die Sperre 16 zu
betätigen,
um das Schloss zu öffnen. Somit
kann sich ein Fahrzeuginsasse im Fahrzeug einschließen, ohne
dass eine Person das Schloss von außerhalb des Fahrzeugs betätigen kann.
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Die
Verriegelung des Hebels 18 ist in 2 ersichtlich.
Der Verriegelungsarm 20 hat eine Drehung ausgehend von 1 nach
links in Uhrzeigerrichtung um die Achse 22 erfahren. Die
Verlagerung des Arms 20 wird nachfolgend näher beschrieben. Mit
seiner Drehung nimmt der Arm 20 den Schwenkzapfen 23 mit.
Letzterer zieht sich aus der Stellung zwischen Sperre 16 und
Hebel 18 zurück,
insbesondere zieht sich der Zapfen 17 von einer Stellung
zwischen Sperre 16 und Abstützfläche 182 zurück. Der Zapfen 17 kann
keinen mechanischen Kontakt zwischen Sperre 16 und Hebel 18 mehr
gewährleisten.
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Somit
erfolgt die Betätigung
des Hebels 18 zum Öffnen
von außen
in Gegenuhrzeigerrichtung ins Leere. Die Abstützfläche 182 wird ins Leere
verlagert. Da der Hebel 18 keinen ausreichenden Winkelhub
hat, um die Sperre 16 zu erreichen, wird letztere nicht
betätigt,
auch nicht der Riegel 12. Das Schloss bleibt geschlossen
und von außen
verriegelt.
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Der
Einwirkschutzzustand ermöglicht
jedoch das Öffnen
des Schlosses von innen. Dies ist die "Override"-Funktion, wobei das verriegelte Schloss von
innen geöffnet
werden kann. Von außen
ist der Fahrzeuginsasse im Fahrzeug eingeschlossen und kann das
Schloss durch Betätigung
des Hebels 26 zum Öffnen
von innen öffnen.
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Dies
ist in 2 ersichtlich. Wenn der Hebel 26 zum Öffnen von
innen um die Achse 27 drehend betätigt wird, gelangt das Ende 262 des
Hebels 26 mit der Abstützfläche 242 der
Gegensperre 24 in Kontakt. Die Gegensperre 24 erfährt eine
Drehung in Gegenuhrzeigerrichtung um die Achse 13. Während der
Zapfen 17 sich nicht zwischen der Sperre 16 und der
Abstützfläche 243 befindet,
die nicht sichtbar ist, weil sie von der Abstützfläche 182 verdeckt ist,
kann das Schloss eigentlich nicht geöffnet werden. Jedoch ist die
Gegensperre 24 mit der Rampe 241 versehen, welche
die Drehung des Arms 20 nach rechts und die Drehung des
Schwenkzapfens 23 nach unten in eine dem entriegelten Zustand
aus 1 entsprechende Stellung ermöglicht. Die Rampe 241 wird
nämlich über die
Gegensperre 24 nach oben drehend mitgenommen. Die Rampe 241 schlägt an einen
Vorsprung 28 des Arms 20 an. Um dieses Anschlagen
zu erleichtern, läuft
die Rampe 241 spitz zu, um unter den Vorsprung 28 gleiten
zu können,
und enthält
eine geneigte Ebene, um den Vorsprung 28 nach rechts betätigen zu
können.
Die Verlagerung der Gegensperre 24 ermöglicht es der Rampe 241,
den Vorsprung 28 nach rechts in 2 zu beaufschlagen. Dadurch
kann der Arm 20 nach rechts um die Achse 22 in
Gegenuhrzeigerrichtung verschwenkt werden. Mit Verschwenken des
Arms 20 werden der Schwenkzapfen 23 und der Zapfen 17 zwischen
Abstützfläche 243 und
Sperre 16 eingeschoben. Es ist ersichtlich, dass der Zapfen 17 gegen
die Sperre 16 gleitet. Solange die Bewegungen des Hebels 26
zum Öffnen
von innen und der Gegensperre 24 fortgesetzt werden, sitzt
der Zapfen 17 zwischen Abstützfläche 243 und Sperre 16,
wodurch ein mechanischer Kontakt zwischen Abstützfläche 243 und Sperre 16 hergestellt
wird. Die Sperre 16 wird dann nach links um die Achse 13 mitgenommen
und gibt den Riegel 12 frei.
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Die
Rampe 241 der Gegensperre 24 gestattet dann dem
Hebel 26 zum Öffnen
von innen, das Schloss zu entriegeln und die Sperre 16 zu
betätigen.
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3 zeigt
das Schloss 10 in einem sogenannten "verriegelten" Zustand. Es sind die gleichen Teile
wie in 1 und 2 dargestellt. In diesem Zustand
sind der Hebel 18 zum Öffnen
von außen und
der Hebel 26 zum Öffnen
von innen verriegelt. Keiner der Hebel 18, 26 ist
in der Lage, die Sperre 16 zu betätigen, um das Schloss zu öffnen. Somit
ist das Fahrzeug verriegelt und es ist kein Zugang möglich.
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Die
Verriegelung der Hebel 18, 26 ist in 3 zu
sehen. Der Verriegelungsarm 20 hat eine Drehung ausgehend
von 1 in Uhrzeigerrichtung um die Achse 22 erfahren.
Mit seiner Drehung nimmt der Arm 20 den Schwenkzapfen 23 nach
oben mit. Einerseits zieht sich der Schwenkzapfen 23 aus
der Stellung zwischen Sperre 16 und Hebel 18 zurück. Der
Zapfen 17 kann keinen mechanischen Kontakt zwischen Sperre 16 und
Hebel 18 mehr gewährleisten.
Die Betätigung
des Hebels 18 ruft eine Verlagerung der Abstützfläche 182 ins
Leere hervor. Das Schloss bleibt geschlossen und von außen verriegelt.
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Andererseits
zieht sich der Schwenkzapfen 23 auch von seiner Stellung
zwischen Sperre 16 und Gegensperre 24 zurück. Bei
der Drehbewegung der Gegensperre 24 tritt die Rampe 241 hinter
den Vorsprung 28, ohne dabei auf den Arm 20 einzuwirken, womit
die Override-Funktion aufgehoben wird. Der Zapfen 17 kann
keinen mechanischen Kontakt zwischen Sperre 16 und Abstützfläche 243 mehr
gewährleisten.
Somit ist die Betätigung
des Hebels 26 zum Öffnen
von innen wirkungslos. Auch die Abstützfläche 243 ist wirkungslos.
Da die Gegensperre 24 keinen ausreichenden Winkelhub hat,
um die Sperre 16 zu erreichen, wird letztere nicht betätigt, auch nicht
der Riegel 12. Das Schloss bleibt geschlossen und von innen
verriegelt.
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1 bis 3 zeigen
eine Bahn 30. Die Bahn 30 ist dazu geeignet, den
Zapfen 17 bei den Bewegungen des von dem Arm 20 mitgenommenen Schwenkzapfens 23 in
Uhrzeigerrichtung aufzunehmen. Die Bahn 30 ermöglicht es
insbesondere, den Zapfen 17 so zu positionieren, dass bei
einer Verlagerung des Arms 20 in Gegenuhrzeigerrichtung
der Zapfen 17 zwischen Sperre 16 und Hebel 18 und/oder
Gegensperre 24 eingefügt
werden kann. Es sei ferner angemerkt, dass der Schwenkzapfen 23 bezüglich des
Arms 20 drehbar gelagert ist. Der Schwenkzapfen 23 ist
beispielsweise über
Stifte 34 an den Wänden
einer Öffnung 32 des
Arms 20 angelenkt (3).
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1 bis 3 zeigen
auch eine Kröpfung 36 des
Verriegelungsarms 20. Mit dieser Kröpfung 36 ist es möglich, das
Schloss von einem verriegelten Zustand gemäß 3 in einen
entriegelten Zustand gemäß 1 zu
bringen. Dies wird näher
anhand von 12 beschrieben.
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4 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Schlosses aus 1 bis 3. 4 zeigt
insbesondere ein Beispiel der Verlagerung des Verriegelungsarms 20.
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4 zeigt
Teile des Schlosses aus 1 bis 3. Es sind
erneut der Riegel 12, der Hebel 18 zum Öffnen von
außen,
die Sperre 16, wobei diese beiden letztgenannten um die
Achse 13 drehbar sind, der Schwenkzapfen 23 und
der Verriegelungsarm 20 erkennbar. Auch sind ein Motor 38 und
ein unter der Betätigung
des Motors 38 verstellbares Teil 40 dargestellt.
Vorzugsweise, jedoch nicht einschränkend, ist nur ein Motor vorgesehen.
Dadurch nimmt das Schloss weniger Platz in Anspruch und ist kostengünstiger.
Das Teil 40 ist in einer ersten Richtung 42 und
in einer zweiten Richtung 44 verstellbar. Beispielhaft
ist das Teil 40 um eine Achse 37 drehbar und kann über den
Motor 38 in Uhrzeigerrichtung 42 und in Gegenuhrzeigerrichtung 44 angetrieben
werden. Die Motorbewegung ist somit umkehrbar. Das Teil 40 kann
ein Zahnrad sein. Das Teil 40 und der Motor 38 sind
in 1 bis 3 aus Gründen der Übersicht in diesen Figuren
nicht dargestellt.
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Der
Vorteil der Drehbeweglichkeit des Teils 40 liegt darin,
dass das Schloss weniger Platz beansprucht.
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Das
verstellbare Teil 40 enthält eine in 4 sichtbare
Vorderseite 60 mit einem Umfang 39. Das verstellbare
Teil 40 enthält
auch eine in 5 und 6 ersichtliche
Hinterseite 62 mit einem Umfang 41.
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Das
Schloss kann ferner einen Anschlag 46 enthalten, der zwischen
einer ersten und einer zweiten Stellung verstellbar ist. Der Anschlag 46 ist
an dem Teil 40 montiert. Beispielhaft ist der Anschlag 46 an
dem Teil 40 um eine Achse 48 drehbar gelagert. Es
ist möglich,
den Anschlag 46 in den beiden Stellungen stabil auszuführen. Der
Anschlag 46 kann nämlich
einen Schenkel 462 enthalten, der mit einem Vorsprung 50 des
Teils 40 zusammenwirkt, wodurch der Anschlag 46 in
den beiden Stellungen gesichert werden kann. Der Schenkel 462 enthält einen
Absatz 52, der bei einer Drehung des Anschlags 46 um
die Achse 48 winklig beiderseits des Vorsprungs 50 verstellbar
ist. Das Zusammenwirken des Vorsprungs 50 mit dem Absatz 52 ermöglicht es
dem Anschlag 46, in jeder Stellung beiderseits des Vorsprungs 50 stabil zu
sein. Die Verstellung des Absatzes 52 beiderseits des Vorsprungs 50 erfolgt
durch elastische Verformung des Schenkels 462. Der Absatz
liegt an einem Ende des Schenkels 462, so dass die Verformung des
Schenkels 462 leichter vonstatten geht.
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Der
Anschlag 46 kann einen weiteren Schenkel 461 enthalten.
Dieser Schenkel 461 trägt
einen von dem Schenkel 461 abstehenden Mitnehmer 54 an
der Vorderseite 60. Der Schenkel 461 trägt auch einen
Ansatz 56, der sich auf der Hinterseite 62 erstreckt.
Der Mitnehmer 54 und der Ansatz 56 sind beiderseits
des Endes des Schenkels 461 vorgesehen. Der Ansatz 56 erstreckt
sich auf der Hinterseite 62 des Teils 40 durch
eine Öffnung 58 im
Teil 40 hindurch. In 4 ist ersichtlich,
dass der Schenkel 461 breiter ist als der Schenkel 462.
Wie später ersichtlich ist,
kann damit dem Schenkel 461 eine Steifigkeit verliehen
werden, die ausreicht, um den Verriegelungsarm 20 zu verlagern,
ohne dass sich dabei der Schenkel verformt. Die Verlagerung des
Arms 20 wird auch durch die Stabilität des Anschlags in den beiden
Stellungen begünstigt.
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Je
nachdem, ob sich der Anschlag 46 in der einen oder anderen
Stellung bezüglich
des Vorsprungs 50 befindet, wird auch der Schenkel 461 in die
eine oder andere Stellung mitgenommen. In der in 4 gezeigten
Stellung liegt der Schenkel 461 in der äußeren Stellung. Diese Stellung
entspricht auch der des Ansatzes 56 in der Öffnung 58 aus 6. Um
in die andere Stellung des Anschlags zu gelangen, welche die innere
Stellung ist, wird der Schenkel 461 verschwenkt, wobei
der Ansatz 56 die Öffnung 58 durchsetzt.
Es ist ersichtlich, dass in der in 4 dargestellten äußeren Stellung
der Schenkel 461 dem Umfang 39 des Teils 40 näher liegt
als in der inneren Stellung, in der der Schenkel 461 sich
weiter innerhalb des Teils 40 befindet.
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5, 6 und 14 zeigen
näher das Teil 40 und
den verstellbaren Anschlag 46. In 5 sind der
Anschlag 46 und das Teil 40 perspektivisch in
Explosionsdarstellung gezeigt. Der Anschlag 46 ist dazu
geeignet, an die Vorderseite 60 des Teils 40 montiert
zu werden, die in 4 zu sehen ist. Der Ansatz 56 des
Anschlags 46 dringt durch die Öffnung 58, um auf
der Hinterseite 62 des verstellbaren Teils abzustehen. 6 zeigt
den Ansatz 56, der von der Hinterseite 62 des
Teils 40 absteht.
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Der
Ansatz 56 hat die Aufgabe, in Anschlag an einen Stift 21 des
Verriegelungsarms 20 zu gelangen. Der Stift 21 ist
in 1 bis 3 ersichtlich. In 4 wird
der Stift 21 von dem Teil 40 verdeckt. Der Stift 21 erstreckt
sich ausgehend vom Arm 20 zur Hinterseite 62 des
Teils 40. Wenn der Ansatz 56 in der Stellung außerhalb
des Teils 40 an den Stift 21 anschlägt, kann
der Ansatz 56 die Drehbewegung des Teils 40 in
der Zwischenstellung des Arms 20 unterbrechen, ohne dabei
den Arm 20 an seiner Achse 22 drehend zu beaufschlagen.
Wenn der Ansatz 56 in Stellung innerhalb des Teils 40 an
den Stift 21 anschlägt,
kann der Ansatz 56 den Stift 21 drehend mitnehmen
und somit den Arm 20 drehend mitnehmen. Der Arm 20 kann
dann die Stellung wechseln.
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5 und 6 zeigen
auch auf der Hinterseite 62 des Teils 40 eine
innere Steuerkurve 64 und eine äußere Steuerkurve 66.
Die innere Steuerkurve 64 liegt in der Mitte des Teils 40.
Die innere Steuerkurve 64 hat ein wendelartiges Profil,
das einer Windung von knapp einer Umdrehung entspricht. Die Enden
des Profils der Steuerkurve 64 schließen mit einer abrupten Fläche 65 ab.
Die äußere Steuerkurve 66 hat
auch ein wendelartiges Profil, das einer Windung von knapp einer
Umdrehung entspricht. Ein Ende 661 des Profils der Steuerkurve 66 liegt
in der Nähe
des Umfangs 41 des Teils 40 und das andere Ende 662 des
Profils der Steuerkurve 66 liegt weiter innen im Teil 40.
Die Steuerkurven 64 und 66 haben die Aufgabe,
den Stift 21 des Arms 20 mitzunehmen. Der Stift 21 ist
damit ein Kurvennachführglied.
Durch Mitnehmen des Stifts kann der Arm 20 die Stellung wechseln.
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Ferner
zeigt 5 in Explosionsansicht eine Lamelle 68 und
eine Rampe 70. Die Lamelle 68 und die Rampe 70 sind
an einem nicht dargestellten Schlossgehäuse montiert. Die Lamelle 68 und
die Rampe 70 liegen der Vorderseite 60 des Teils 40 gegenüber. Sie
liegen damit dem verstellbaren Anschlag 46 gegenüber. Insbesondere
sind sie dazu bestimmt, mit dem Mitnehmer 54 des Anschlags 46 zusammenzuwirken.
Die Lamelle 68 und die Rampe 70 sind insofern
festgelegt, als ihre Stellung im Gehäuse sich nicht ändert. Die
Lamelle 68 ist jedoch elastisch und bezüglich des Gehäuses auskragend
gelagert. Ein Ende der Lamelle 68 ist damit statisch, während das
andere Ende der Lamelle elastisch verstellbar ist. Das elastische
Ende der Lamelle 68 kann mit dem Mitnehmer 54 in
Kontakt gelangen. Bezüglich
der Rampe 70 ist anzumerken, dass diese statisch ist und
mit dem Mitnehmer 54 in Kontakt treten und mit diesem zusammenwirken
kann.
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14 zeigt
die Teile aus 5, die an der Vorderseite 60 des
Teils 40 montiert sind. Es ist darin der verstellbare Anschlag 46 mit
dem Mitnehmer 54 erkennbar. Auch die Rampe 70 und
die Lamelle 68 sind der Seite 60 gegenüberliegend
montiert. Die Rampe 70 und die Lamelle 68 sind
am Gehäuse montiert.
Das Teil 40 und der verstellbare Anschlag 46 sind
dazu geeignet, sich unter der Rampe 70 und der Lamelle 68 frei
zu verlagern. Jedoch ist der von dem verstellbaren Anschlag 46 abstehende
Mitnehmer 54 dazu geeignet, mit der Lamelle 68 und
der Rampe 70 zusammenzuwirken. Der Mitnehmer 54 hat
die Aufgabe, den verstellbaren Anschlag 46 von einer Stellung
in die andere zu verstellen.
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Das
Teil 40, das dazu geeignet ist, in einer ersten und in
einer zweiten Richtung verstellbar zu sein, und der Anschlag 46,
der zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung verstellbar
ist, ermöglichen
es, den Verriegelungsarm 20 in drei Stellungen mitzunehmen
und zu positionieren. In diesen drei Stellungen des Arms 20 befindet
sich das Schloss in drei unterschiedlichen Zuständen. Ferner werden das Teil 40 und
der Anschlag 46 von einem einzigen Motor 38 angetrieben,
wodurch das Schloss kostengünstiger
wird. Zudem sind die von dem Arm 20 eingenommen en Stellungen
genau, wie nachfolgend ersichtlich ist.
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Nachfolgend
wird die Funktionsweise des Schlosses beschrieben.
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Gemäß einer
ersten Funktionsweise kann das Schloss von einem ersten Zustand
in einen zweiten Zustand überführt werden,
und zwar durch Verlagerung des Teils 40 in einer ersten
Richtung. Bei diesem Zustandswechsel bleibt der Anschlag 46 in
der ersten Stellung. Die Verlagerung des Teils 40 ruft
einen Stellungswechsel des Arms 20 hervor, wodurch das
Schloss seinen Zustand wechselt.
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Das
Schloss kann dann von einem zweiten Zustand in einen dritten Zustand übergehen.
Dazu wird zunächst
das verstellbare Teil 40 in der zweiten Verstellrichtung
verlagert, wobei eine derartige Verlagerung des Teils 40 die
Verlagerung des Anschlags 46 von der ersten Stellung in
die zweite Stellung hervorruft. Danach wird das verstellbare Teil 40 in
der ersten Richtung verlagert, wobei der Anschlag 46 dann
in der zweiten Stellung verbleibt. Die letzte Verlagerung des Teils 40 ruft
einen Stellungswechsel des Arms 20 hervor, wodurch das
Schloss seinen Zustand wechselt.
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Das
Schloss kann dann vom dritten Zustand in den ersten Zustand übergehen.
Dazu wird das verstellbare Teil 40 in der zweiten Richtung
verlagert. Bei diesem Zustandswechsel wird der Anschlag 46 von der
zweiten Stellung in die erste Stellung verlagert. Die Verlagerung
des Teils 40 ruft einen Stellungswechsel des Arms 20 hervor,
wodurch das Schloss seinen Zustand wechselt.
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Bei
einer zweiten Funktionsweise kann das Schloss von einem ersten Zustand
in einen zweiten Zustand überführt werden,
und zwar durch Verlagerung des Teils 40 in einer ersten
Richtung. Bei diesem Zustandswechsel wird der Anschlag 46 von
der zweiten Stellung in die erste Stellung verlagert. Die Verlagerung
des Teils 40 ruft einen Stellungswechsel des Arms 20 hervor,
wodurch das Schloss seinen Zustand wechselt.
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Das
Schloss kann dann von dem zweiten Zustand in einen dritten Zustand übergehen.
Dazu wird zunächst
das verstellbare Teil 40 in der zweiten Verstellrichtung
verlagert, wobei eine derartige Verlagerung des Teils 40 die
Verlagerung des Anschlags 46 von der ersten Stellung in
die zweite Stellung hervorruft. Danach wird das verstellbare Teil 40 in
der ersten Richtung verlagert, wobei der Anschlag 46 dann in
der zweiten Stellung verbleibt. Die letzte Verlagerung des Teils 40 ruft
einen Stellungswechsel des Arms 20 hervor, wodurch das
Schloss seinen Zustand wechselt.
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Das
Schloss kann dann vom dritten Zustand in den ersten Zustand übergehen.
Dazu wird das verstellbare Teil 40 in der zweiten Richtung
verlagert. Bei diesem Zustandswechsel bleibt der Anschlag 46 in der
zweiten Stellung. Die Verlagerung des Teils 40 ruft einen
Stellungswechsel des Arms 20 hervor, wodurch das Schloss
seinen Zustand wechselt.
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Somit
werden Zustandswechselzyklen des Schlosses erhalten. Der Ausgangspunkt
der Zyklen ist nicht auf den ersten Zustand beschränkt, sondern kann
in die anderen Zustände
verlegt werden.
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Wenn
das Schloss von einem Zustand in einen anderen Zustand überführt wird,
erfolgt die Positionierung in diesen anderen Zustand in genauer Weise.
Dazu hat das Schloss eine Kinematik, die in diesem anderen Zustand
mechanisch gesichert wird. Insbesondere wird dann, wenn das Schloss
sich in diesem anderen Zustand befindet, der Motor aufgrund der
mechanischen Blockierung der Kinematik abgewürgt. Somit ist die Trägheit des
Motors kein Faktor mehr für
Ungenauigkeit.
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Der
erste Zustand des Schlosses ist beispielsweise der entriegelte Zustand
bzw. der Entriegelungszustand, bei dem die Hebel 18, 26 entriegelt und
aktiv sind. Der zweite Zustand ist beispielsweise der Einwirkschutzzustand,
bei dem der Hebel 26 zum Öffnen von innen entriegelt
und aktiv und der Hebel 18 zum Öffnen von außen verriegelt
und inaktiv ist. Der dritte Zustand ist beispielsweise der Verriegelungszustand
bzw. verriegelte Zustand, bei dem die Hebel 18, 26 verriegelt
sind.
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Die
erste Stellung des Anschlags 46 ist beispielsweise die äußere Stellung
am Umfang des Teils 40. Die zweite Stellung des Anschlags 46 ist
beispielsweise die innere Stellung weiter innen im Teil 40.
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7 bis 13 zeigen
ein Ausführungsbeispiel
der ersten Funktionsweise. 7 entspricht dem
ersten Zustand des Schlosses, 9 entspricht dem
zweiten Zustand des Schlosses und 12 entspricht
dem dritten Zustand. 7 entspricht dem Zustand des
Schlosses 10, wie es in 1 dargestellt
ist. Der Arm 20 befindet sich in der Stellung, in welcher
der Zapfen 17 des Schwenkzapfens 23 zwischen Sperre 16 und
Hebel 18 zum Öffnen
von innen und zwischen Sperre 16 und Gegensperre 24 eingefügt ist.
Der Hebel 18 zum Öffnen
von außen
und die Gegensperre 24 sind in der Lage, die Sperre über den
Schwenkzapfen 23 zu betätigen.
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In 7 bis 13 ist
die Drehachse 48 des verstellbaren Anschlags 46 aus
Gründen
der Übersichtlichkeit
in den Figuren nicht dargestellt. Ferner sind die Teile der Vorderseite 60 und
der Hinterseite 62 des Teils auf einer gleichen Seite dargestellt,
um die relative Stellung der Elemente im Laufe der Verlagerung besser
zu verstehen.
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7 zeigt
mit hervorgehobenen Linien die auf der Hinterseite 62 des
Teils 40 liegenden Elemente. Der Stift 21 liegt
an der inneren Steuerkurve 64 an und der Ansatz 56 liegt
in der Öffnung 58 in
der äußeren Stellung.
Um vom ersten Zustand, welcher der 7 entspricht,
in den zweiten Zustand zu gelangen, welcher der 9 entspricht,
nimmt das Schloss eine Stellung gemäß der Darstellung in 8 ein.
Zwischen 7 und 8 wird das
verstellbare Teil 40 in der mit Pfeil 42 angegebenen Richtung,
d. h. in Uhrzeigerrichtung verlagert.
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In 7 wird
die innere Steuerkurve 64 nach rechts mitgenommen, wobei
der Stift 21 dann der Wendelform der Steuerkurve 64 folgt.
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In 8 setzt
der Stift 21 seinen Weg entlang der inneren Steuerkurve 64 fort.
Die Bewegung des Stifts 21 gibt ferner an, dass der Verriegelungsarm 20 um
die Achse 22 drehend in Uhrzeigerrichtung mitgenommen wird.
Der Mitnehmer 54 wird in Pfeilrichtung 74 entlang
des Umfangs 41 des Teils 40 mitgenommen. An der
dargestellten Stelle des Mitnehmers 54 tritt dieser "hinter" die Lamelle 68 und beaufschlagt
das frei Ende der letztgenannten in Pfeilrichtung 76. Die
Lamelle 68 wird in einer annähernd radialen Richtung 76 in
die Mitte des Teils 40 beaufschlagt. Schließlich lässt die
Lamelle 68 den Mitnehmer 54 durch, ohne ihn dabei
zu betätigen
und somit ohne den Anschlag 46 in seiner Stellung zu ändern.
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Von 8 zu 9 wird
das verstellbare Teil 40 in der mit Pfeil 42 angegebenen
Richtung, d. h. immer noch in Uhrzeigerrichtung verlagert. In 9 hat der
Stift 21 die Fläche 65 der
Steuerkurve 64 überschritten.
Der Stift 21 und damit der Arm 20 werden nicht
mehr über
die Steuerkurve 64 mitgenommen. Ferner folgt auch der Ansatz 56 der
in 8 mit Pfeil 74 angegebenen Verlagerungsrichtung.
Während
ihrer relativen Bewegung nähern
sich der Ansatz 56 und der Stift 21 einander an.
In 9 tritt der Ansatz 56 nun mit dem Stift 21 in
Kontakt. Der Ansatz 56 liegt zwischen dem Umfang 39 des
Teils 40 und dem Stift 21.
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In 9 ist
ersichtlich, dass der Anschlag 46 mit seinem Ansatz 56 eine
Beaufschlagungskraft 80 auf den Stift 21 ausübt, wobei
die Richtung dieser Kraft 80 sich durch die Drehachse 48 des
Anschlags 46 erstreckt. Das Moment der Kraft 80 des
Anschlags 56 auf den Stift 21 ist damit gleich
null. Der Anschlag 46 und sein Ansatz 56 können somit
nicht den Stift 21 mitnehmen. Nun wird der Stift 21 nicht
mehr von der Steuerkurve 64 mitgenommen. Der Stift 21 und
damit der Arm 20 sind festgelegt. Ferner reicht in 9 der Raum
zwischen Stift 21 und Umfang des Teils 40 nicht
auf, um den Ansatz 56 des Anschlags 46 drehend
durchtreten zu lassen. Folglich kann sich der Anschlag 46 nicht
mehr in Pfeilrichtung 42 drehen. Da der Anschlag 46 fest
mit dem Teil 40 verbunden ist, ist auch dieses gesichert.
Die Drehsicherung des Teils 40 hat zur Folge, dass der
Motor 38 abgewürgt wird.
Somit wird der Arm 20 in seiner Stellung festgelegt. Diese
Stellung entspricht dem zweiten Zustand des Schlosses 10,
wie es in 2 dargestellt ist.
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Das
Schloss wird in genauer Weise in diesen zweiten Zustand versetzt,
da die Kinematik zum Antreiben des Arms mechanisch blockiert wird.
Die Stellung des Arms ist genau bekannt. Dies ist im Stand der Technik
nicht der Fall, wo beispielsweise die Stromversorgung des Motors
bewusst unterbrochen wird. Die Trägheit des Motors ermöglicht es
nämlich nicht,
nach Unterbrechung der Stromversorgung des letztgenannten das Ende
der Antriebsbewegung des Motors zu kennen, womit also auch die Endstellung der
Antriebskinematik ungenau ist.
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Um
vom der 9 entsprechenden zweiten Zustand
in den der 12 entsprechenden dritten Zustand
zu gelangen, nimmt das Schloss die in 10 und 11 dargestellten
Stellungen ein. Zwischen 9 und 10 wird
das verstellbare Teil 40 in der mit Pfeil 44 angegebenen
zweiten Richtung verlagert, wobei durch diese Verlagerung der Anschlag 46 aus
seiner äußeren Stellung
in seine innere Stellung wechselt. Ferner wird zwischen 10 bis 12 das
verstellbare Teil 40 erneut in der mit Pfeil 42 angegebenen
ersten Richtung verlagert, um den Arm in eine neue Stellung zu bringen,
die dem dritten Zustand des Schlosses entspricht. Bei der Verlagerung
des Teils 40 zwischen 10 bis 12 bleibt
der Anschlag 46 in seiner inneren Stellung.
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In 9 ist
ersichtlich, dass die Kinematik blockiert wird, wobei der Ansatz 56 zwischen
Stift 21 und Umfang des Teils 40 gesichert wird.
Zwischen 9 und 10 wird
das Teil 40 in Pfeilrichtung 44 verlagert. Dies
ermöglicht
es, den Ansatz 56 von dem Stift 21 freizugeben.
In 10 wird dann der Mitnehmer 54 des Anschlags 46 zur
Lamelle 68 hin verlagert. Im Gegensatz zu 8 tritt
der Mitnehmer 54 "vor" die Lamelle 68,
die dann zwischen Umfang des Teils 40 und Mitnehmer 54 eingeklemmt
wird. Die Lamelle 68 kann sich bei einer solchen Beaufschlagung des
Mitnehmers 54 nicht verformen. Die Lamelle 68 tritt
mit dem Mitnehmer 54 in Kontakt und beaufschlagt diesen 54 in
Pfeilrichtung 82 im wesentlichen radial. Dieser Kontakt
ruft die Verlagerung des Anschlags 46 aus der äußeren Stellung
in die innere Stellung hervor. Dazu werden der Mitnehmer 54 und der
Ansatz 56 in die Öffnung 58 verlagert.
Der Absatz 52 des Schenkels 462 tritt auf die
andere Seite des Vorsprungs 50, wie dies in 10 erkennbar
ist. Somit ermöglicht
die Verlagerung in der zweiten Richtung 44, dass der Anschlag 46 seine
Stellung wechselt. Diese letzte Verlagerung kann beispielsweise durch
eine verzögerte
Stromversorgung des Motors erfolgen.
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Von 10 zu 11 wird
das Teil 40 erneut in der ersten Richtung 42 verlagert.
Der Ansatz 56 tritt mit dem Stift 21 in Kontakt.
Bezüglich 9 ist
ersichtlich, dass der Ansatz 56 in 11 tiefer
in der Öffnung 58 liegt
(was der inneren Stellung des Anschlags entspricht). Somit wird
der Ansatz 56 nicht eingeklemmt, wie es in 9 der
Fall ist, sondern beaufschlagt in 11 den
Stift 21 in Pfeilrichtung 84. Der Ansatz 56 beaufschlagt
den Stift 21 dann nach oben und ruft die Drehung des Arms 20 in
Uhrzeigerrichtung hervor. In 11 ist
ersichtlich, dass der Ansatz 56 eine Vertiefung enthält, in welcher
ein Ende 662 der Steuerkurve 66 eindringt. Das
Ende 662 unterstützt
den Anschlag 46 bei der Beaufschlagung des Stifts 21.
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Zwischen 11 und 12 wird
die Verlagerung des Teils 40 in Richtung 42 fortgesetzt.
Der Ansatz 56 neigt dazu, unter den Stift 21 zu
gelangen, wodurch letzterer in Pfeilrichtung 86 beaufschlagt wird.
Der Stift 21 wird so lange verlagert, bis er an den Umfang 41 des
Teils 40 anschlägt.
Der Umfang 41 beaufschlagt den Stift 21 in Pfeilrichtung 88.
Der Umfang 41 hindert den Stift 21 daran, seine
Bewegung fortzusetzen. Der Ansatz 56 kann nicht mehr unter
den Stift 21 gelangen. Der Ansatz 56 ist somit gesichert.
Folglich kann der Anschlag 46 sich nicht mehr in Pfeilrichtung 442 drehen.
Da der Anschlag fest mit dem Teil 40 verbunden ist, ist
dieses somit auch gesichert. Die Drehsicherung des Teils 40 hat zur
Folge, dass der Motor 38 abgewürgt wird. Somit wird der Arm 20 in
seiner Stellung festgelegt. Diese Stellung entspricht dem dritten
Zustand des Schlosses 10, wie es in 3 dargestellt
ist.
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Das
Schloss wird in genauer Weise in diesen dritten Zustand versetzt,
da die Kinematik zum Antreiben des Arms erneut mechanisch blockiert
ist. Die Stellung des Arms ist genau bekannt. Auch hier werden die
Nachteile aus dem Stand der Technik wie oben gelöst.
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Um
vom der 12 entsprechenden dritten Zustand
in den der 7 entsprechenden ersten Zustand
zu gelangen, nimmt das Schloss die in 13 dargestellt
Stellung ein. Zwischen 12 und 7 wird das
verstellbare Teil 40 in der mit Pfeil 44 angegebenen
zweiten Richtung verlagert, und der Anschlag 46 wird von
der inneren Stellung in die äußere Stellung
verlagert. Der Arm 20 wird in eine neue Stellung versetzt,
die dem ersten Zustand des Schlosses entspricht.
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In 12 war
zu sehen, dass die Kinematik blockiert ist, wobei der Ansatz 56 über den
Stift 21 in Anschlag am Umfang 41 des Teils 40 gesichert
ist. Zwischen 12 und 13 wird
das Teil 40 in Pfeilrichtung 44 verlagert. Dies
ermöglicht
es, den Ansatz 56 freizugeben. Auf der Vorderseite 60 des
Teils 40 wird der Mitnehmer 54 des Anschlags 46 dann
zur Lamelle 68 hin verlagert. Da sich der Anschlag 46 in der
inneren Stellung befindet, hat die Lamelle 68 keine Wirkung
auf den Mitnehmer 54. Parallel dazu greift auf der Hinterseite 62 des Teils 40 der
Stift 21 entlang der Rampe 66 über das Ende 661 der
letztgenannten an, bis sie die innere Steuerkurve 64 erreicht.
Der Arm 20 wird dann in Gegenuhrzeigerrichtung gedreht.
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Bei
Rückkehr
auf die Vorderseite 60 des Teils 40 gelangt der
Mitnehmer 54 in die in 13 angegebene
Stellung. Der Mitnehmer tritt mit der Rampe 70 in Kontakt.
Letztere beaufschlagt den Mitnehmer 54 in Pfeilrichtung 90.
Dieser Kontakt ruft die Verlagerung des Anschlags 46 von
der inneren Stellung in die äußere Stellung
hervor. In 13 ist die Öffnung 58 beiderseits
des Schenkels 461 sichtbar. Die Verlagerung des Teils 40 in
Richtung 44 wird fortgesetzt. Wenn der Mitnehmer 54 über die
Rampe 70 tritt, wird der Anschlag 46 erneut in
die äußere Stellung
versetzt. In 7, welche die Fortsetzung der
Verlagerung des Teils 40 aus 13 zeigt,
ist ersichtlich, dass der Ansatz 56 sich in der äußeren Stellung
befindet. Vor allem ist erkennbar, dass der Stift 21 an der
abrupten Fläche 65 der
Steuerkurve 64 anschlägt.
Die Fläche 65 beaufschlagt
den Stift 21 in Pfeilrichtung 92. Der Stift 21 kann
seine Bewegung entlang der Steuerkurve 64 nicht mehr fortsetzen, und
letztere kann nicht mehr unter den Stift 21 gelangen. Folglich
kann sich das Teil 40 nicht mehr in Pfeilrichtung 44 drehen.
Das Teil 40 ist damit auch gesichert. Die Drehsicherung
des Teils 40 hat zur Folge, dass der Motor abgewürgt wird.
Somit wird der Arm 20 in seiner Stellung festgelegt. Diese
Stellung entspricht dem ersten Zustand des Schlosses 10,
wie es in 1 dargestellt ist.
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Das
Schloss wird in genauer Weise in diesen ersten Zustand versetzt,
da die Kinematik zum Antreiben des Arms erneut mechanisch blockiert
wird. Die Stellung des Arms ist genau bekannt. Auch hier werden
die Nachteile aus dem Stand der Technik wie oben gelöst.
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Anzumerken
ist, dass der Schenkel 461 den Stift 21 über den
Ansatz in geeigneter Weise hat beaufschlagen können, da der Schenkel 461 breit
ausgeführt
ist, wodurch ihm mehr Steifigkeit verliehen wird.
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9 und 12 zeigen
ferner, wie die Funktionen "Override" und Entriegelung
mit einem Notfallschlüssel
möglich
sind, während
die Kinematik des Schlosses blockiert ist.
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In 9 haben
der Stift 21 und damit der Arm 20 eine dem Zustand
des Schlosses aus 2 entsprechende Stellung erreicht.
In 9 war nun zu sehen, dass der Stift 21 die
Fläche 65 der
Steuerkurve 64 überschritten
hat. Der Stift 21 steht nicht mehr mit der Steuerkurve 64 in
Kontakt. Der Stift kann in 9 nach unten
in Richtung der Steuerkurve 64 verlagert werden. Dies trifft
zu, wenn die Rampe 241 der Gegensperre den Vorsprung 28 des
Arms 20 beaufschlagt (2). Die
Rampe 241 beaufschlagt den Vorsprung 28 (wobei
letzterer auch in 9 dargestellt ist) nach rechts
in 2 und 9. Dadurch ist es möglich, den
Arm 20 in Gegenuhrzeigerrichtung zu verschwenken. Das Verschwenken
des Arms 20 ruft die Abwärtsbewegung des Stifts 21 in 9 zur Steuerkurve 64 hin
und insbesondere die Positionierung des Stifts 21 gegen
die Fläche 65 der
Steuerkurve 64 hervor, wie 7 zeigt.
Die "Override"-Funktion ist erfüllt, da
der Arm 20 auch den Schwenkzapfen 23 mitgenommen
hat, der einen mechanischen Kontakt zwischen Gegensperre 24 und
Sperre 16 gestattet. Somit wird der Hebel 26 ohne
Zutun des Motors entriegelt. Dadurch ist es möglich, das Schloss jederzeit
von innen zu öffnen.
Es ist dadurch auch möglich,
das Schloss von innen zu öffnen,
selbst wenn der Motor unwirksam ist, insbesondere im Falle eines Unfalls.
Dies führt
auch zur Entriegelung des Hebels 18 zum Öffnen von
außen.
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In 12 ist
die Kinematik blockiert, wobei der Ansatz 56 über den
Stift 21 in Anschlag am Umfang 41 des Teils 40 gesichert
ist. Der Arm 20 des Schlosses befindet sich in der Stellung
gemäß 3, wobei
die "Override"-Funktion von innen über die Rampe 241 und
den Vorsprung 28 unmöglich
ist und der Hebel 26 inaktiv ist, jedoch befinden sich
prinzipiell in diesem Verriegelungszustand keine Insassen in dem
Fahrzeug. Aufgrund der Kröpfung 36 des
Verriegelungsarms 20 ist es jedoch von außerhalb
des Fahrzeugs möglich,
den Arm 20 aus der Stellung gemäß 12 in
die Stellung gemäß 1 und 7 zu
verlagern. Die Kröpfung 36 ist
mechanisch mit einem nicht dargestellten Schließzylinder verbunden, der am
Türaußenblech
montiert ist und damit von außerhalb
des Fahrzeugs zugänglich
ist. Ein Benutzer, der den Schlüssel
betätigt,
betätigt
damit die Kröpfung 36,
indem er den Arm in Gegenuhrzeigerrichtung verschwenkt. Der Benutzer
kann somit den Arm 20 betätigen, ohne dabei auf den Elektromotor
zurückzugreifen,
beispielsweise bei einem Ausfall. Mit dem Verschwenken des Arms 20 wird
der Stift 21 in Pfeilrichtung 88 zur Steuerkurve 64 mitgenommen. Insbesondere
wird der Stift 21 zur Fläche 65 der Steuerkurve 64 mitgenommen.
Wenn der Stift 21 in der Nähe der Fläche 65 liegt, befindet
sich der Arm in der Stellung nach 1 und 7.
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Die
mechanische Entriegelungsfunktion, die im Notfall Anwendung findet,
ist erfüllt,
da der Arm 20 den Schwenkzapfen 23 in eine solche
Stellung gebracht hat, in welcher der Hebel 26 zum Öffnen von innen
und der Hebel 18 zum Öffnen
von außen
die Sperre 16 betätigen
können.
Die Hebel 18 und 26 sind damit ohne Zutun des
Motors entriegelt. Dadurch ist es möglich, das Schloss von außen zu öffnen, während der
Motor unwirksam ist, insbesondere bei einem Ausfall der Batterie.
Ebenso kann das Fahrzeug mechanisch mit dem Schlüssel durch eine umgekehrte
Bewegung wieder verriegelt werden, wobei der Stift 21 jegliche
Bewegungsfreiheit bezüglich
des Ansatzes 56 und der Steuerkurven 64 und 66 hat.
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Ausgehend
von dem mittels Override bzw. über
den Notfallschlüssel
entriegelten Zustand kann dann das gesamte Schloss wieder in die
Stellung gemäß 2 und 9 gebracht
werden. Der Motor 38 treibt das Teil 40 und den
Anschlag 46 in Pfeilrichtung 42 an, wobei der
zur Fläche 65 verlagerte
Stift 21 nicht mehr die Drehung des Ansatzes 56 in
dieser Richtung behindert. Das in Pfeilrichtung 42 drehend angetriebene
Teil 40 ruft die Verlagerung des verstellbaren Anschlags 46 in
die erste Stellung hervor. Der Mitnehmer 54 gelangt nämlich mit
der Rampe in umgekehrter Richtung wie in 13 in
Kontakt (nicht dargestellt). Wenn die Bewegung des Teils 40 in Pfeilrichtung 42 fortgesetzt
wird, wird der Mitnehmer 54 in Pfeilrichtung 90 beaufschlagt.
Dieser Kontakt verlagert den verstellbaren Anschlag 46 von
der zweiten Stellung, in die erste Stellung und der Stift 21 sichert
das Teil 40 über
den Mitnehmer 54 in der Einwirkschutz-Zwischenstellung. Der Motorbetätigungszyklus
wird fortgesetzt, wie vorangehend näher beschrieben ist, um den
verriegelten und den entriegelten Zustand des Arms 20 zu
erreichen.
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Bezüglich der
zweiten Funktionsweise des Schlosses weiß der Fachmann das Schloss
anzupassen, um diese zweite Funktionsweise durchzuführen. Insbesondere
versteht es der Fachmann, die Stellung von Lamelle 68 und
Rampe 70 so anzupassen, dass der Anschlag 46 von
der zweiten Stellung in die erste Stellung zwischen dem ersten Zustand und
dem zweiten Zustand des Schlosses verlagert wird, so dass zwischen
dem dritten Zustand und dem ersten Zustand des Schlosses der Anschlag 46 in
der zweiten Stellung gehalten wird.
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Selbstverständlich ist
die vorliegende Erfindung nicht auf die beispielhaft beschriebenen
Ausführungsformen
beschränkt.
Insbesondere können die
Formen der verschiedenen Teile variieren, welche das Öffnen des
Schlosses gewährleisten,
nämlich
Sperreneinheit, Hebel, usw. Es ist besonders vorteilhaft, einen
einzigen Motor vorzusehen, um die Bewegung des Verriegelungsarms 20 zu
bewirken. Es könnte
jedoch auch mehr als ein Motor zum Antreiben des Teils 40 in
den verschiedenen Richtungen vorgesehen sein. Ferner geben die Beispiele
einen Elektromotor an. Auch können
zum Öffnen
des Schlosses verschiedene Betätigungsglieder
Anwendung finden, wie etwa pneumatische Betätigungsglieder. Auch kann angestrebt
sein, dass das Teil 40 anders beweglich ist als mittels
Drehung. Das Teil 40 könnte
beispielsweise translatorisch verschiebbar sein. Eine Kombination
der Dreh- und Verschiebebewegung kann auch angestrebt sein.