DE3207465C1 - Vorrichtung zum Reinigen und Umsteuern von Kühlwasserströmen an Wärmetauscheranlagen - Google Patents

Vorrichtung zum Reinigen und Umsteuern von Kühlwasserströmen an Wärmetauscheranlagen

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DE3207465C1
DE3207465C1 DE19823207465 DE3207465A DE3207465C1 DE 3207465 C1 DE3207465 C1 DE 3207465C1 DE 19823207465 DE19823207465 DE 19823207465 DE 3207465 A DE3207465 A DE 3207465A DE 3207465 C1 DE3207465 C1 DE 3207465C1
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Klaus Dipl.-Ing. 4030 Ratingen Eimer
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Taprogge GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28GCLEANING OF INTERNAL OR EXTERNAL SURFACES OF HEAT-EXCHANGE OR HEAT-TRANSFER CONDUITS, e.g. WATER TUBES OR BOILERS
    • F28G1/00Non-rotary, e.g. reciprocated, appliances
    • F28G1/12Fluid-propelled scrapers, bullets, or like solid bodies
    • F28G1/125Fluid-propelled scrapers, bullets, or like solid bodies forced back and forth by means of flow reversal

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Heat-Exchange Devices With Radiators And Conduit Assemblies (AREA)

Description

  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß in einem dem Wärmetauscher vorgeschalteten, zylindrischen Gehäuse mit zwei Paaren jeweils einander gegenüberliegenden und übereinander einmündenden Kühlwasserzu- und -ableitungsstutzen in Höhe zwischen den beiden Stutzenpaaren eine drehbare Scheibe mit zwei einander gegenüberliegenden, viertelkreisförmigen Siebdurchlässen horizontal angeordnet ist, an der oberhalb und unterhalb jeweils entlang der Kante zwischen den Siebdurchlässen und den massiven Scheibensektoren je eine vertikal verlaufende, zueinander um 90" versetzt angeordnete Platte befestigt ist.
  • Mit einer derartigen Vorrichtung kann also durch jeweiliges Drehen des Einsatzes in jeweils 90"-Schritten die Strömungsrichtung im nachgeschalteten Wärmetauscher umgekehrt werden. Gleichzeitig werden die vom Siebeinsatz zurückgehaltenen Schmutzstoffe bei Umkehr der Strömungsrichtung wieder mit ausgeschwemmt, da die Siebeinsätze entsprechend der Stellung der Scheibe nach oben oder nach unten durchströmt werden.
  • Um den freien Strömungsquerschnitt durch die Siebflächen nicht zu sehr zu vermindern, können die Siebdurchlässe auch aus kegelförmigen Siebflächen in Form eines Vollkegel-Viertelausschnittes oder aus in der jeweiligen Kammer schräggestellten, ebenen Siebplatten und daran anschließenden horizontalen Siebabschnitten bestehen, wobei die offenen Seitenflächen auf der einen Seite durch die Platte und auf der anderen Seite durch zusätzliche Wände geschlossen sind.
  • Um zu verhindern, daß sich aus dem der Vorrichtung zugeführten Kühlwasser abgeschiedene Verunreinigungen zwischen den Außenkanten der Platten und der Gehäuseinnenwandung verklemmen, ist es ferner zweckmäßig, wenn entlang des Umfanges der Scheibe ein zumindest nach unten über die Scheibe hinausragender Ring mit geringem Abstand zur Gehäuseinnenwandung angeordnet ist. Dabei soll sich der Ring höchstens über die Höhe des Gehäuses zwischen den unteren und den oberen Kühlwasserstutzen erstrecken.
  • Um ferner Leckagen von einer Strömungsseite zur anderen und eine Vermischung des zuströmenden und des abströmenden Kühlwassers weitgehend zu unterbinden, kann jede Platte an ihrer Außenkante mit einer umlaufenden, elastischen Dichtung versehen sein. Diese Dichtung besteht zweckmäßigerweise aus einem elastischen Band, das in Drehrichtung gesehen auf der jeweiligen Rückseite der Platten befestigt ist und dessen freies Ende in Drehrichtung abgebogen an der Gehäuseinnenwandung anliegt.
  • Anhand einer schematischen Zeichnung sind Aufbau und Wirkungsweise eines Ausführungsbeispiels nach der Erfindung näher erläutert. Dabei zeigen F i g. lA u. B einen Längsschnitt und einen Querschnitt durch eine Vorrichtung mit schematischer Andeutung des Gesamtkreislaufes; F i g. 2A u. B perspektivische Ansichten der Siebscheibe und der aufgesetzten Platten innerhalb des Gehäuses in zwei verschiedenen Stellungen; F i g. 3 eine kegelförmige Ausbildung der Siebsektoren; F i g. 4 eine pyramidenförmige Ausbildung der Siebsektoren; F i g. 5 einen Querschnitt durch eine Plattenkante mit einer Dichtung entsprechend der Schnittlinie V-V nach Fig.lund und F i g. 6A - D den Strömungsverlauf innerhalb des Gehäuses je nach Stellung der Siebscheibe.
  • Wie aus den Fig. lA und B sowie Fig.2 zu ersehen ist, weist die Vorrichtung 1 ein zylindrisches Gehäuse 2 auf, in dessen Innern etwa auf halber Höhe eine Scheibe 3 horizontal angeordnet ist, die um eine Achse 4 gedreht werden kann. Diese Scheibe 3 weist zwei einander gegenüberliegende, viertelkreisförmige Siebdurchlässe 5 und 6 auf, während die beiden übrigen, vierteikreisförmigen Segmente 7 und 8 massiv ausgebildet sind. Auf der Oberseite der Scheibe 3 ist vertikal eine Platte 10 und auf der Unterseite eine Platte 11 angeordnet, wobei beide Platten 10 und 11 zueinander um 90" versetzt sind.
  • Sie verlaufen dabei jeweils entlang der Kante zwischen den Siebdurchlässen 5 und 6 und den massiven Scheibensektoren 7 und 8. Durch die untere Platte 11 werden damit im Gehäuse 2 zwei untere Kammern 12 und 13 und durch die obere Platte 10 zwei obere Kammern 14 und 15 abgeteilt.
  • In Höhe der beiden unteren Kammern 12 und 13 weist das Gehäuse 2 einander gegenüberliegend einen Kühlwasserzuführungsstutzen 16 und einen Kühlwasserabführungsstutzen 17 auf, während in Höhe der oberen Kammern 14 und 15 ebenfalls einander gegenüberliegend und genau über den unteren Stutzen 16 und 17 ein Kühlwasserableitungsstutzen 18 und ein Kühlwasserückleitungsstutzen 19 vorgesehen sind.
  • Das Kühlwasser für den schematisch angedeuteten Wärmetauscher 20 mit den Kühlrohren 21, denen jedem ein Reinigungskörper in Form einer zunächst in einer Auffanghülse 22 gehalterten Bürste 23 zugeordnet ist, strömt nun von einer nicht näher dargestellten Kühlwasserquelle über den Stutzen 16 in die untere Kammer 12, von hier nach oben durch den Siebdurchlaß 5 in die Kammer 14 und verläßt das Gehäuse 2 durch den Stutzen 18 zum Wärmetauscher 20. Nach Einlauf in die Eintrittskammer 24 werden von der Strömung die Bürsten 23 erfaßt, durch die Wärmetauscherrohre 21 gepreßt und in der Austrittskammer 25 von den dort auf die Rohre 21 aufgesetzten Auffanghülsen 26 wieder aufgefangen. Durch die Bürsten 23 werden dabei etwa vorhandene Ablagerungen aus den Rohren 21 mitgenommen bzw. eine Ablagerung an der Innenwandung der Rohre überhaupt verhindert. Das aufgewärmte Kühlwasser strömt dann nach Verlassen der Austrittskammer 25 über den Stutzen 19 in die obere Kammer 15 des Gehäuses 2 und von hier über den Siebdurchlaß 6 in die untere Kammer 13, von wo das Kühlwasser dann über den Stutzen 17 das Gehäuse 2 verläßt und abfließt.
  • Wenn jetzt die Scheibe 3 um 90" im Uhrzeigersinn gedreht wird, so ergibt sich eine Stellung innerhalb des Gehäuses, wie das aus F i g. 2B ersichtlich ist. Danach strömt das Kühlwasser über den Stutzen 16 immer noch in die Kammer 12; die obere Kammer 14, die über das Sieb 5 mit der unteren verbunden ist, liegt jetzt aber hinter dem Stutzen 19. Dadurch ist eine Umlenkung der Kühlwasserströmung derart erreicht, daß das das Gehäuse 2 über den Stutzen 19 verlassende Kühlwasser zunächst in die Kammer 25 des Wärmetauschers 20 strömt, die hier in den Auffanghülsen 26 lagernden Bürsten 23 erfaßt und durch die Rohre 21 auf die andere Seite in die Auffanghülsen 22 drückt. Von hier strömt das Kühlwasser über den Stutzen 18 jetzt in die Kammer 15 im Gehäuse 2 und dann über den Siebdurchlaß 6 in die untere Kammer 13 und verläßt das Gehäuse 2 über den Stutzen 17.
  • Damit ist also ohne Unterbrechung der Kühlwasserströmung auf einfache Weise eine Umschaltung der Strömungsrichtung innerhalb der Wärmetauscherrohre möglich.
  • Durch die Anordnung der Siebdurchlässe 5 und 6 in der Scheibe 3 werden damit auch sicher gröbere Verunreinigungen im ankommenden Kühlwasser zurückgehalten. Wie man dabei aus F i g. 2A und B ersieht, wird bei einer Drehung um 18£ - ausgehend von der Stellung nach Fig. 2A - das Sieb 5 dann von oben nach unten durchströmt, so daß Verunreinigungen, die sich vorher in der Kammer 12 angesammelt hatten, vom abfließenden Kühlwasser wieder mit ausgespült werden.
  • Um dabei zu verhindern, daß sich diese Verunreinigungen an der Außenkante der Scheibe 3 oder an den Außenkanten der unteren Platte 11 gegen die Gehäuseinnenwandung verklemmen oder in die benachbarte Kammer gelangen, ist - wie aus F i g. 1A und B zu ersehen ist - entlang des Umfanges der Scheibe 3 ein Ring 30 im geringen Abstand zur Gehäusewandung angeordnet. Es ist dabei ausreichend, wenn sich der Ring 30 nur nach unten in Richtung der Kammern 12 und 13 erstreckt, da sich im wesentlichen nur hier Verunreinigungen ansammeln; er kann aber auch - wie in der Zeichnung dargestellt - symmetrisch nach oben und unten verlaufen. Dieser Ring 30 sollte dabei aber nicht höher sein als die geschlossene Gehäusewandung zwischen den beiden unteren Stutzen 16 und 17 und den beiden oberen Stutzen 18 und 19, um den freien Durchströmquerschnitt nicht einzuengen.
  • Da bei einer vertikal zur Strömungsrichtung verlaufenden Siebfläche bis zu 50% des freien Strömungsquerschnittes durch die Siebstege abgesperrt werden können, kann es zweckmäßig sein, das Sieb schrägzustellen, um somit einen größeren Durchtrittsquerschnitt zu erhalten.
  • Dazu ist in F i g. 3 der Siebbereich oberhalb der Scheibe 3 gezeigt, bei der die in der ebenen Projektion viertelkreisförmigen Siebdurchlässe als kegelförmige Siebflächen 40 und 41 ausgebildet sind, und zwar jeweils als Viertelausschnitte eines Vollkegels. Die eine Seitenfläche der Viertelkegel 40 und 41 wird durch die Platte 10 begrenzt, während die anderen Seitenflächen durch zusätzliche Wände 42 und 43 geschlossen sind.
  • In F i 4 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei der die Siebplatten aus einem in der jeweiligen Kammer schräggestellten, ebenen Sieb 45 und 47 und einem horizontalen Siebabschnitt 46 und 48 bestehen, die den jeweiligen Viertelkreis abdecken. Auch hier sind die offenen Seitenflächen durch zusätzliche Wände 49 und 50 abgedeckt.
  • Darüber hinaus ist es noch zweckmäßig, die einzelnen Kammern gegeneinander zusätzlich abzudichten, um Leckagen oder eine Querströmung des ankommenden und des abfließenden Kühlwassers zu verhindern. Dazu sind die Platten 10 und 11 auf ihren umlaufenden, außenliegenden Kanten gegen die Gehäuseinnenwandung sowie den Deckel 31 und den Boden 32 des Gehäuses 2 mit einer umlaufenden, elastischen Dichtung 33 versehen.
  • Wie sich dazu aus dem Querschnitt nach F i g. 5 ergibt, ist jeweils in Drehrichtung gesehen auf der Rückseite der Platte 10 bzw. 11 eine Dichtung in Form eines elastischen Bandes 33 - beispielsweise aus einem flexiblem Kunststoff oder Gummi oder einem anderen Elastomer - mittels eines Haltebleches 34 durch Verschrauben oder eine ähnliche Halterung befestigt.
  • Das freie Ende 35 dieser Dichtung 33 ist gegen die Drehrichtung der Platte 10 abgebogen und liegt schleifend an der Gehäuseinnenwandung 2 an. Diese Dichtung kann dabei auch in nicht näher dargestellter Weise aus einem flexiblem Stahlblech bestehen, dessen Dichtkante eine Gleitschicht, beispielsweise in Form von PTFE, aufweist.
  • In den F i g. 6A bis 6D sind schematisch noch einmal die Strömungen durch die einzelnen Kammern sowie die Umkehrung der Strömungsrichtung durch Drehen der Scheibe 3 erläutert. Dabei zeigt die obere Reihe jeweils die Stellung der Platte 10 und der Siebdurchbrüche 5 und 6 und die untere Reihe die Stellung der Platte 11 mit den dadurch abgetrennten Kammern.
  • F i g. 6A gebe zunächst die Grundstellung bei Verdrehwinkel 0° entsprechend der Stellung nach F i g. 2A an. Nach dem unteren Bild strömt das frische Kühlwasser über den Stutzen 16 in die untere Kammer 12, von hier nach oben durch das Sieb 5 in die Kammer 14 und von hier über den Stutzen 18 durch den Wärmetauscher 20 zurück über den Stutzen 19 in die obere Kammer 15. Nach Durchströmen des Siebes 6 gelangt das Kühlwasser in die untere Kammer 13 und verläßt die Vorrichtung über den Stutzen 17.
  • Nach Drehen der Scheibe 3 um 90" ergibt sich eine Stellung entsprechend F i g. 6B, die der von F i g. 2B entspricht. Das Kühlwasser strömt hier über den Stutzen 16 ebenfalls noch der Kammer 12 und über das Sieb der Kammer 14 zu; durch die erfolgte Drehung steht diese Kammer 14 jetzt aber in Verbindung mit dem Stutzen 19, so daß das Kühlwasser den Wärmetauscher 20 von der anderen Seite durchströmt und somit die Strömungsrichtung umgekehrt ist. Das aufgewärmte Kühlwasser fließt dann über den Stutzen 18 in die Kammer 15 und von hier nach unten über das Sieb 6 in die Kammer 13, von wo es das Gehäuse über den Stutzen 17 verläßt.
  • Bei einer weiteren Drehung um 900 - also um 1800 gegenüber der Ausgangsstellung - ergibt sich ein Strömungsverlauf entsprechend F i g. 6C. Jetzt tritt das Kühlwasser über den Stutzen 16 in die Kammer 13 ein und strömt von hier durch das Sieb 6 in die Kammer 15 und über den Stutzen 18 in den Wärmetauscher 20 wieder in der ursprünglichen Richtung. Nach Verlassen des Wärmetauschers 20 fließt das Kühlwasser durch die Kammer 14, das Sieb 5 und die Kammer 12 wieder über den Stutzen 17 ab. Bei dieser Stellung werden auch die Verunreinigungen, die sich vorher bei Stellung 0° und 90" in der Kammer 12 niedergeschlagen hatten, mit dem abströmenden Kühlwasser wieder mit ausgetragen.
  • Bei einer weiteren Drehung um 900 - also um 270° gegenüber der Ausgangsstellung - strömt entsprechend F i g.6D das frische Kühlwasser zunächst in Kammer 13, von hier über das Sieb 6 in die Kammer 15, die jetzt mit dem Stutzen 19 in Verbindung steht, und von hier wieder in umgekehrter Strömungsrichtung durch den Wärmetauscher 20. Der Rückfluß erfolgt über die Kammer 14, das Sieb 5, die untere Kammer12 und den Stutzen 17.
  • Nach einer weiteren Drehung um 90" ist die Ausgangsstellung entsprechend F i g. 6A wieder erreicht.
  • Mit der beschriebenen Vorrichtung ist also auf einfache Weise eine Umkehrung der Strömungsrichtung des Kühlwassers durch den Wärmetauscher unter gleichzeitiger Reinigung dieses Kühlwassers möglich.
  • Die Weiterschaltung in jeweils 90°-Schritten kann dabei vollautomatisch in vorgegebenen Zeitintervallen erfolgen, wodurch jedesmal die Reinigungskörper von einer Seite auf die andere der Wärmetauscherrohre befördert werden und damit eine sichere Reinigung der Rohre gewährleistet ist.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Reinigen und Umsteuern von Kühlwasserströmen an Wärmetauscheranlagen, bei denen jedem Kühlrohr ein Reinigungskörper zugeordnet ist, der durch Umschaltung der Strömungsrichtung des Kühlwassers in den Kühlrohren hin-und herbewegbar ist, dadurch gekennzeichn e t, daß in einem dem Wärmetauscher (20) vorgeschalteten, zylindrischen Gehäuse (2) mit zwei Paaren jeweils einander gegenüberliegenden und übereinander einmündenden Kühlwasser-Zu- und -Ableitungsstutzen (16, 17; 18, 19) in Höhe zwischen den beiden Stutzenpaaren eine drehbare Scheibe (3) mit zwei einander gegenüberliegenden, viertelkreisförmigen Siebdurchlässen (5, 6) horizontal angeordnet ist, an der oberhalb und unterhalb jeweils entlang der Kante zwischen den Siebdurchlässen (5, 6) und den massiven Scheibensektoren (7,8) je eine vertikal verlaufende, zueinander um 90" versetzt angeordnete Platte (10, 11) befestigt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebdurchlässe aus kegelförmigen Siebflächen (40,41) in Form eines Vollkegel-Viertelausschnittes bestehen und daß die offenen Seitenflächen auf der einen Seite durch die Platte (10) und auf der anderen Seite durch zusätzliche Wände (42, 43) geschlossen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebdurchlässe aus in der jeweiligen Kammer schräg gestellten, ebenen Siebplatten (45, 47) und daran anschließenden, horizontalen Siebabschnitten (46, 48) bestehen und daß die offenen Siebflächen auf der einen Seite durch die Platte (10) und auf der anderen Seite durch zusätzliche Wände (49,50) geschlossen sind.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß entlang des Umfanges der Scheibe (3) ein zumindest nach unten über die Scheibe (3) hinausragender Ring (30) mit geringem Abstand zur Gehäuseinnenwandung (2) angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (30) sich höchsten über die Höhe des Gehäuses zwischen den unteren und den oberen Kühlwasserstutzen (16, 17; 18, 19) erstreckt.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Platte (10, 11) an ihrer Außenkante mit einer umlaufenden, elastischen Dichtung (33) versehen ist
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung aus einem elastischen Band (33) besteht, das in Drehrichtung gesehen auf der jeweiligen Rückseite der Platten (10, 11) befestigt ist und dessen freies Ende (35) in Drehrichtung abgebogen an der Gehäusewandung (2) anliegt.
    Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen und Umsteuern von Kühlwasserströmen an Wärmetauscheranlagen, bei denen jedem Kühlrohr ein Reinigungskörper zugeordnet ist, der durch Umkehrung der Strömungsrichtung des Kühlwassers in den Kühlrohren hin- und herbewegbar ist.
    Eine derartige Wärmetauscher-Reinigung ist aus der DE-AS 11 38 800 sowie aus dem Aufsatz »Entwicklung und Bewährung eines Rohrreinigungsverfahrens für Kondensatoren und Wärmetauscher« aus der Zeitschrift »Energie«, Heft 3, 1967, bekannt. Danach ist jedem Rohr ein Reinigungskörper in Form einer zylindrischen Bürste zugeordnet, die in einer für das Kühlwasser durchbrochenen Auffanghülse an jedem Rohrende gelagert ist Diese Bürste wird durch die Kühlwasserströmung mitgerissen und durch das jeweilige Rohr gedrückt, wodurch die Rohrinnenfläche von Ablagerungen befreit bzw. verhindert wird, daß sich dort überhaupt Ablagerungen niederschlagen können.
    Durch Umkehrung der Kühlwasserströmung wird die Bürste dann durch das Rohr zurück in die Auffanghülse am anderen Ende gedrückt und verbleibt dort bis zur nächsten Umkehr der Kühlwasserströmung bzw. zum nächsten Reinigungszyklus. ½ Dieses Bürstenreinigungsverfahren hat zwar->eine Reihe von Nachteilen gegenüber der Verwendung von Schwammgummikugeln, die gegenüber dem Rohrinnendurchmesser ein geringes Übermaß aufweisen und mit dem Kühlwasserstrom zugeführt werden. Nachdem diese Kugeln mit dem Kühlwasser die Rohre durchlaufen haben, werden sie mit einer Siebvorrichtung in der Kühlwasseraustrittsleitung wieder aufgefangen und für einen neuen Reinigungszyklus erneut aufgegeben.
    Dennoch hat das Bürstenreinigungsverfahren mit Umsteuerung des Kühlwasserstromes in bestimmten Anwendungsfällen bei kleinen Wärmetauschern auch Vorteile, dann nämlich, wenn die Gestaltung der Kühlwasserleitungen und der Wasserkammern die Anwendung des sonst überlegenen Reinigungsverfahrens mit Schwammgummikugeln sehr erschwert.
    Beim Bürstenreinigungsverfahren erfolgt dabei die Umkehrung der Kühlwasserströmung bei zweigeteilten Kondensatoranlagen durch entsprechende Klappenumsteuerung am Eintritt und am Austritt der beiden Wasserkammern, und bei kleineren Wärmetauschern durch eine sog. Vierwegearmatur, die jedoch einen recht aufwendigen Aufbau aufweist.
    Dabei sind im allgemeinen noch zusätzliche Reinigungsvorrichtungen für das Kühlwasser selbst erforderlich, da als Kühlwasser meist ein nur grob vorgereinigtes Rohwasser, wie z.B. Flußwasser, verwendet wird.
    Derartige Reinigungsvorrichtungen müssen jedoch von Zeit zu Zeit selbst gereinigt werden, um einen zu großen Druckabfall zu vermeiden.
    Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrundeZeine Vorrichtung zu schaffen, mit der gleichzeitiyg eine Reinigung des Kühlwassers unter laufender Abführung der zurückgehaltenen Schmutzstoffe und eine Umkehrung der Strömungsrichtung des Kühlwassers durch die Wärmetauscherrohre möglich ist. Dabei soll die Vorrichtung einfach und robust mit möglichst wenig bewegbaren Teilen aufgebaut sein.
DE19823207465 1982-03-02 1982-03-02 Vorrichtung zum Reinigen und Umsteuern von Kühlwasserströmen an Wärmetauscheranlagen Expired DE3207465C1 (de)

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DE3430860A1 (de) * 1984-06-15 1985-12-19 MESROC GmbH Vertrieb technischer Produkte, 8501 Schwarzenbruck Mehrwege-armatur zum umlenken von stroemungsrichtungen und/oder regeln von foerdermengen von in rohrleitungssystemen gefuehrten, gasfoermigen oder fluessigen medien, insbesondere bei roehrenwaermeaustauschern
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