DE320636C - Vorrichtung zur Fortbewegung eines Wagenzuges - Google Patents

Vorrichtung zur Fortbewegung eines Wagenzuges

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DE320636C
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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D55/00Endless track vehicles
    • B62D55/02Endless track vehicles with tracks and additional ground wheels

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
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Description

  • Vorrichtung zur Fortbewegung eines Wagenzuges. Die Erfindung bezieht sich auf :eine Vorrichtung zur Fortbewegung eines Wagenzuges, bei welcher die Räder auf Trägern gelagert sind, die mittels Schuhen auf dem Böden ruhen und durch eine Kette ohne Ende verbunden sind, wobei die Schienenbahn an dem Fahrzeug sitzt und über den Rädern hinwegrolit.
  • Diese Art der Fortbewegung ist bisher nur für einzelne Wagen verwendet worden, während die vorliegende Erfindung bezweckt, einen ganzen Wagenzug auf die geschilderte Weise fortzubewegen.
  • Gemäß der Erfindung wird unten jedem Wagen die Bahn, die den ersteren trägt, anstatt wie bisher aus Schienen; die mit dem Fahrzeug einen Körper bilden, aus starren Schienenelementen gebildet, die um ihre Mitte genügend beweglich sind, um ihre Drehung Ende an Ende derart zu gestatten, daß sie den Rädern eine ununterbrochene, von einem Ende des Zuges bis zum anderen reichende Rollfläche bieten, welche die Unebenheiten des Bodens ausgleicht und bei Richtungsänderungen sich in die Wegkurve einstellt.
  • Ebenso wie die Räder zu beiden Seiten der :N.litte angeordnet sind, sind die Schienenelemente zu neiden Seiten des Wagens vorgesehen; jedes Element einer Seite und das entsprechende Element _der entgegengesetzten Seite sind durch eine Traverse verbunden, deren äußerste Enden an der Mitte dieser Elemente angelenkt sind, damit sie wagerecht um ihre Mitte und senkrecht um ihre Lenka%lise schwingen können. Die gesamte Traverse und die beiden Schienenelemente werden »-Gestell,< mannt. Auf den Mitten von zwein dieser aufeinanderfolgendenGestelle ruht der Boden eines jeden Wagens mittelst Spannnägeln auf.
  • Ein Ausführungbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt.
  • Es zeigen Fig. r, ia, ib, ic die Gesamtanordnung.
  • Fig. i ist .eine Längsansicht der Gesamtanordnung eines Zuges aus nur vier Wagen. Fig. ia ist eine Ansicht eines Teiles des Zuges mit verschiedenen Abschnitten, um links die Bremsbalken und in der' Mitte das Führungsglied zu zeigen.
  • Fig.@ib ist ein Grundrß desselben Teiles des Zuges, bei welchem die beiden Böden des Wagens abgehoben gedacht sind; links sind sie ganz fortgenommen und nur die Kette und die Radsätze sind zu sehen.
  • Fig. ic ist ein senkrechter Querschnitt durch den Zug: die Bremsanordnung ist fortgelassen.
  • Fig. 2 ist im Grundriß eine schematische Darstellung eines Gestelles.
  • Fig.3 ist eine Längsansicht eines Teiles der Seite eines Gestelles, der Schienenrand ist abgenommen gedacht, abgesehen von dem Verbindungsstück g.
  • Fig.3a ist ein senkrechter Schnitt A-A (Fg. a) durch die mittlere Ouerebene des Gestelles.
  • Fig. 3b ist eine Längsansicht von der Seite gesehen, die nur die Verbind-ingsstange und das Führungsglied'. -,velches sie trägt, zeigt:- Fig. q_ und 5 zeigen die Verbindung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schienen. Fig, q. in Seitenansicht, Fig. 5 im wagerechten Schnitt nach A1-A1.
  • Fig. 6 zeigt das Verbindungsstück zweier Schienen im rechten Teile in- Ansicht und. im linken Teil im Längsschnitt nach B-B.
  • Fig.7 zeigt die Federanordnung, welche dazu dient, das Gleichgewicht der Wagen in der Querrichtung herzustellen.
  • Fig. 8 zeigt in Seitenansicht den vorderen Teil des Zuges, welcher das erste Gestell führt und teilweise trägt, und die Anbringung dieses Gestelles am Wagen. .
  • Fig. 9 und io zeigen einen Radsatz und das eine der Räder, welches sein Führungssystem und die Bremsanordnung trägt, Fig. 9 ist die Seitenansicht und Fig. io die Draufsicht der linken Hälfte des symmetrischen Radsatzes.
  • Fig. i i ist eine besondere Form des Schuhes.
  • Fig. 12 zeigt das Führungsgestänge an der Seite.
  • Fig. i3 und 14: zeigen im Aufriß bzw. Grundriß die Verbindung von zwei aufeininderfolgenden Teilen des Führungsgliedes.
  • Fig. 15 und 16 zeigen in demselben Maßstab die Längsansicht und den Grundriß der Kette.
  • Fig. 17 und 18 zeigen die Anbringung der Zugstangen der Schuhe an der mittleren Querstange.
  • Fig. i9 zeigt in Längsansicht rechts die Fortbewegungsanordnung, links die Anordnung zum Bremsen.
  • Fig.2o zeigt das Querprofil der oberen Schiene und deren Führungsglied.
  • Fig.- 21 zeigt die Ansicht der oberen Schiene und der Verbindungsstange des Wagens.
  • Die Gestelle sind alle einander gleich, ab-@-esehen von dem vorderen und dem hinteren Gestell. Sie bestehen (Fig. 2) aus zwei Seitenschienen a, einer mittleren Traverse b, zwei Endtraversen c und einer Verbindungsstange d.
  • Die untere Fläche i der Schiene a ist konkav. Ein äußerer Rand :2 verhindert das zufällige Ablaufen des Rades i von der Schiene (Fig. IC).
  • Die mittlere Traverse b (Fig. 3ä) stützt j sich mit jedem ihrer Enden auf die Schiene a i vermittels einer Stütze mit rundem Kopf 3 auf. Eine Öffnung in der die Oberseite der i Seitenschiene bildenden Platte gestattet den Durchgang der Stütze, indem sie ihr in allen Richtungen ein gewisses Spiel gestattet. Eine an der Schiene und an der Traverse b befestigte Feder q. dient zur Rückführung der ,' Schiene in die Normalstellung. Die Mitte der Querstange b trägt einen der beiden unter dem Wagen befestigten Zapfen 5. Dieser Zapfen hat in seiner Fußstütze ein gewisses Längsspiel und kann in allen Richtungen eine gewisse Neigung einnehmen.
  • Die Traversen c der äußeren Enden dienen dazu, die Entfernungen der Schienen a aufrecht zu erhalten und die Verbindungsstange zu stützen. Sie haben Spiel in der Seiten-' schiene, um ihr Schwingbewegungen zu gestatten.
  • Die Verbindungsstange d (Fig, 3a, 31) und ia, ib) lagert derart auf den Traversen b, daß sie sich um ihre Längsachse um einen begrenzten Winkel drehen kann.
  • Die Verbindungsstangen d zweier benachbarter Gestelle sind durch ein zweiachsiges Gelenk vereinigt.
  • In Kurven stehen die Gestelle zu einander in einem bestimmten Winkel; die Enden der beiden Seitenschienen haben sich um den senkrechten Zapfen 5 der Traverse b gedreht, indem sie sich hierbei von einander entfernen oder einander nähern. Außerdem verändern die Unebenheiten des Bodens in jedem Augenblick die Neigung der Gestelle in der Längsrichtung wie in der Querrichtung.
  • Um dies zu ermöglichen, sind die äußersten Enden (Fig. q. und 5) von zwei aufeinanderfölgenden Seitenschienen durch einen Bolzen e vereinigt. Dieser Bolzen bewegt sich in einem Schlitz 6, der in der durch zwei Platten 7 verstärkten Seitenschiene eines Gestelles angebracht ist; der Bolzen kann sich bei der Fahrt in Kurven in diesen Schlitz parallel zur Schiene mit geringem Spiel verschieben. Die Seitenschiene des anderen Gestelles ist durch zwei auf ihm befestigte Platten 8 verlängert. In diesen beiden Platten erfolgt der Durchgang des Bolzens e mit Spiel in der wagerechten- und mit einem geringen Spiel in der senkrechten Richtung.
  • Wenn die Seitenschienen in dieser Weise vereinigt sind, wird die veränderliche Lücke, welche zwischen den Enden 9 und io der Schienen vorhanden ist, durch zwei Stücke t (Fig. q. und 5) und g (Fig. 6) ausgefüllt. Das Stück t wird auf die Schiene, deren Ende g ist, genietet und durch die Schenkel der Seitenschiene, welche zu diesem Zweck ausgeschnitten sind, festgehalten. Ihre Zähne laufen wagerecht fort und verlängern genau die untere gekrümmte Oberfläche der Schiene. Sie haben eine Breite ungefähr gleich der halben Breite der Radfelge. Das Stück g sitzt mit sanfter Reibung auf dem Bolzen e. Dieses Stück bewegt sich mit dem Bolzen e, indem es sich auf den unteren Rand des Stückes 7 und der Seitenschiene stützt, auf welcher dieses letztere Stück befestigt ist. Dieser Rand steht parallel -zu dem Schlitz 6 und der Schiene. Bei der Übertragungsbewegung gleiten die Zähne des Stückes f in den Nuten des Stückes g und stützen sich auf den Boden dieser Nuten. Die Rippen des Stückes g gleiten gleichzeitig in den Zwischenräumen der Zähne des Stückes f ; die untere Fläche dieser Zähne und Rippen muß derart eben gemacht sein, daß sie genau die Verlängerung der Schiene, deren Ende 9 ist, bildet.
  • An ihrem entgegengesetzten Ende treten die Rippen des Stückes g mit leichtem seitlichen Spiel in die Zwischenräume der Zähne, welche das Stück i i und die Schiene i o begrenzen, auf welcher dieses Stück i I befestigt ist. Die äußere Oberfläche dieser Zähne und Rippen ist konzentrisch mit dem Balzen e.
  • Auf diese Weise wird die Kontinuität der Schiene gesichert. Es bleiben Zwischenräume zwischen dem Ende der Zähne oder Rippen und dem Boden des Gehäuses, aber ihre Länge ist so geringfügig, daß die Räder nicht hineinkommen können.
  • Auf der Mitte der mittleren Traverse jedes Gestelles ruht der eine der beiden Zapfen 5, die unter dem Kasten eines jeden Wagens befestigt sind (Fig.3, 3a und Figuren der Gesamtanordnung).
  • Die Gestelle der äußersten Enden tragen den gebogenen Teil der Schienen. Es ist zweckmäßig, dem Hintergestell eine Länge zu ;;eben, die etwas größer ist als die des ersten Gestelles.
  • Das Vordergestell (Fig. 8) trägt zwei Fe-(lern 13, welche eine Gabel bilden. Sie tragen den Sitz des Führers und ruhen auf zwei Lenkrädern h. Das Vorderteil wird außerdem durch zwei Federn 14 hochgehalten, die von dem ersten Wagen getragen werden.
  • Das Hintergestell des Zuges besitzt keine T.enlcräder. Es wird hinten durch zwei Federn getragen, die wie die Feder 14 des @Tordergestelles angeordnet sind. -Der hintere Wagen trägt den Motor. Sein Schwerpunktsmittelpunkt muß sich vor dem Zapfen des letzten Vordergestelles befinden.
  • An den Enden jeder Haupttraverse j sind zwei Räder i angebracht (Fig. 1, 9 und 1o). Das Rad i mit gewölbtem Profil sitzt an einem, um einen senkrechten Zapfen 17 beweglichen Bügel 16 und wird durch einen Stift 18 getragen.
  • In den Seiten des Bügels ist ein Lenkllebel L befestigt, welcher aus zwei parallelen Rohren gebildet ist, die durch die Querstücke 21 und 22 verbunden sind. Die Querstücke :2i sind an einer Traverse in vermittels Achsen 23. angelenkt, die senkrecht zur Ebene der Denkhebel und. parallel zur Drehungsachse 17 des Gehäuses,16 stehen. Da-die Entfernung zwischen den beiden Achsen 23 gleich der Entfernung zwischen den beiden Achsen 17 ist und die Lenkhebel gleich sind, so bildet die Gesamtheit der beiden Traversen j und in und der beiden Heben ein Gelenkparallelogramm. Wenn also bei gerader Bewegung die Mitte der Traversem gezwungen wird, der mittleren Längsebene des Zuges zu folgen, werden die Räder gezwungen, der mittleren Linie der Schiene zu folgen, wobei sie beständig alle beide parallel dieser Linie bleiben. Wenn an Stelle einer geraden Linie die Mitte der Traverse 7n gezwungen wird, einem Kreisbogen zu folgen, werden die Räder denselben Kreisbogen auf den Schienen beschreiben. Diese Führung der Traverse in wird mittels eines Führungsgliedes o (Fig. io), welches «-eiter unten beschrieben werden wird, erzielt.
  • Der Zapfen 17 des Bügels 16 eines Rades i. ist in geringer Entfernung vor der Achse 2o des Schuhes h angeordnet, was einer Rolle 24, die oberhalb des Hebels I angeordnet ist, gestattet, sich gegen die Schiene anzulegen.
  • Diese Anordnung sichert das Gleichgewicht der Traverse j um die Achse ihrer Schuhe. Diese Anordnung sichert noch weitere Vorteile: Der Bügel 25, welches die Achse der Rolle 24 trägt, wird durch das Querstück 22 getragen, auf welchem es sich um eine Achse 26 senkrecht zur Achse der Rolle und zu denn Lenkhebel l drehen kann. Dieser Bügel 2,5 wird durch einen wagerechten Arm verlängert, der sich mit einer Traverse v parallel zur Traverse -in und gleich der Entfernung zwischen den Achsen 26 drehen kann. Diese Traversen hält die beiden Rollen 24 parallel: Sie ist mit zwei kleinen Rollen p versehen, zwischen denen das Führungsglied o läuft und gibt den Rollen 24 und infolgedessen den Führungshebeln L die gewünschte Richtung. Die Traverse in schützt und unterstützt die Traversen. Zu diesem Zweck gleiten zwei an der Traverse lt befestigte Ansätze 27 in jeder Richtung in zwei Längsöffnungen, die in m angeordnet sind. Tnfolgedessen wird, wenn zufällig die Rolle 24 nicht das Rad i führt, nach einer Verschiebung von einigen Zentimetern die Traverse ia Traverse vn mitnehmen, welche auf diese Weise auf l einwirken wird. Man erhält so unter anderem den Vorteil, daß die Reaktionen des Führungsgliedes auf die Traversen schwächer sind als sie sein würden, wenn das Führungsglied unmittelbar auf m wirken würde.
  • Zum Anhalten oder Bremsen des Wagenzuges läßt man ein Bremsglied auf die Welle des ersten Gestelles wirken; es ist jedoch vorzuziehen; alle Gestelle gleichzeitig zu bremsen. Zu diesem Zweck sind zwei Bremsbohlen 33 (Fig. 3a und linker Teil der Fig. ia) parallel zu den Schienen unter jedem Gestell vorgesehen. Unter jeder Bohle befindet sich eine Scheibe 34 (Fig. io), welche frei auf der Traverse j sitzt. Beim Senken reiben die Bohlen auf den Rädern 34. Auf der Nabe dieser Räder ist ein Band 35 befestigt, das andererseits an einer Querstange 36 angreift, welche die beiden parallel auf den Lenkhebeln I angeordneten Reibvorrichtungen 37 verbindet (Fig.9 und io). Durch die Drehung dieser Nabe mitgenommen, zieht das Band die Traverse 36 nach rechts in Fig. io und legt diese Reibvorrichtungen gleichzeitig gegen die Schiene und das Rad. Die Bremse kann auch zur Reinigung der Schiene und des Rades benutzt werden.
  • Die Bohlen 33 sind unter jedem Gestell mittels Federn 38 (Fig. ia und 3a) aufgehängt, die den Zug auf die Scheiben regeln sollen. Die beiden Bohlen eines Gestelles sind durch zwei Traversen vereinigt, welche eine Brücke über der Verbindungsstange d - bilden, und die Mitten der beiden benachbarten Traversen sind durch ein Seil .3811 verbunden .(linker Teil der Fig. ia). Infolgedessen werden, wenn man an einer der äußersten Traversen zieht, alle anderen gleicher Größe mitgenommen. Die vorhergehende Traverse des ersten Gestells ist mit einem Bremsgliede verbunden, dessen äußeres freies Ende durch den Fahrzeugführer auf dem Vordersitz in Wirkung gestzt wird. Sobald dieser auf das Bremsglied zu wirken aufhört, zieht eine auf dem letzten Gestell angeordnete Feder alle Bohlen zurück und hebt so ihre Wirkung auf.
  • Um die Unebenheiten des Bodens auszugleichen, ist der Schuh h (Fig. 9) um den Arm 2o der Traverse beweglich. Das Gleiten auf dem Boden in der Längsrichtung ist- ohne Bedeutung, aber die Form des Schuhes muß den seitlichen Bewegungen Widerstand leisten.
  • Bei unebenem Boden und für lange Zii.ge ist es vorteilhaft, unter dem Schuh eine Feder anzuordnen. Man kann auch den Schuh aus einer doppelten Feder bilden (Fig. ii).
  • Das Führungsglied o, welches den Rädern d die gewünschte Richtung gibt, bewirkt auch die Lenkung des Zuges. Es ist in der mittleren Längsebene des Zuges angeordnet, damit es sich nicht ausdehnen oder bei den Richtungsänderungen verkürzen kann. An den Enden des Zuges ist es auf den abgerundeten Teilen befestigt, die den Zug begrenzen.
  • Unter dem Zuge wird das Führungsglied o unter jeder Verbindungsstange von zwei Trägern 43 getragen (Fig. 3b und r2), die an ihrem oberen Teil an der Verbindungsstange und an ihrem unteren Teil an dem Führungsglied o angelenkt sind. Diese beiden gleichen Träger sind in einer Entfernung angelenkt, die dem Gliede o bei Richtungsänderungen ungefähr die Form eines Kreisbogens einzunehmen gestattet, der als Mittelpunkt den Mittelpunkt der Kurve .hat, ohne eine merkbare Verlängerung noch Verkürzung zu erfahren.
  • Die gradlinige oder gekrümmte Form, «-elche das Führungsglied o annehmen muß, wird ihm durch einen senkrechten Stift 39 ,gegeben, der in das Glied in der Mitte des Zwischenraumes zwischen den beiden Trägern 43 eintritt, und der an- seinem oberen Teil an dem Ende eines gekrümmten Hebers befestigt ist, welcher um die senkrechte Achse -.o beweglich ist, die an der Verbindungsstange befestigt ist. Das äußere Ende 41 dieses Hebels wird von einer Stange bewegt, die an ihrem anderen Ende an einen Hebel 42 angelenkt ist, der an der Verbindungsstange des vorhergehenden Gestells befestigt ist.
  • Wenn bei Richtungsänderungen das Gestell, welches die Verbindungsstange d trägt, anfängt sich zu drehen, bildet es mit dem Gestell, welches den gekrümmten Hebel trägt, einen Winkel a, der sich vergrößert, bis sich die beiden Gestelle in die Kurve eingestellt haben.
  • Das Führungsglied o trägt oben und unten vorstehende Ränder, die den Führungsrollen als Anschlag dienen.
  • Das Führungsglied o ist in Teile von der Länge eines Gestelles geteilt, welche untereinander durch Gelenkverbindungen mit wagerechter Drehachse (Fig. 13 und 14) verbunden sind.
  • Eine Kette ohne Ende verbindet die Radsätze. Ein Ring s (Fig. 15) trägt eine Stange r und hält sie rechtwinklig zur Kette. Eine Stange 44, welche in einer Muffe 45 rechtwinklig zur Traverse j gleiten kann, hat das Bestreben, die Traverse j rechtwinklig zur Kette zu bringen.
  • Der Zug erfolgt über den Schuhen mittels der Zugstangen 46, 47. Diese stützen sich auf das Ende der Schuhe oder ein Verbindungsstück 48, welches um die Achse 49 des Schuhes beweglich ist (Fig. ic), und mit ihrem anderen Ende greifen sie an einem Stück 5o an (Fig. 15 und i6), welches mit der Stange r um eine senkrechte- Achse drehbar verbunden ist. Diese Anordnung hat den Zweck, die Stange r und die Traverse j unter allen Umständen die Richtung einnehmen zu lassen, welche ihnen die obere mittlere Kette mittels des Ringes s und der Gleitstange 44. erteilt. Die Bewegung der Verbindungspunkte der Stangen mit dem Stück 5o wird i in jeder Richtung derart begrenzt, daß den beiden aufeinanderfolgenden Traversen j gestattet wird, unter sich einen Winkel zu bilden. An jedem der Enden der Stange r ist eine Rolle 51 befestigt, welche dazu dient, die Stange auf den Teilen der Schiene rollen zu lassen, welche sie berühren könnte. Die Berührung mit den Rändern der Schiene, wenn sie erfolgt, findet an den Gehäusen 52 statt, die an den Enden der Stange r befestigt sind. Die Krümmung 53 der Zugstangen 46 hindert diese, einen zu starken Druck auf die Traversem -(Fig. i o) in dem Augenblick auszuüben, in dem der Radsatz mit dem gebogenen Teil der Schiene in Eingriff getreten ist.
  • Wenn die soeben beschriebene doppelte ILette gespannt ist, ist die Entfernung der Radsätze untereinander gleich der Länge eines Gestelles. Es ist also nur ein Radsatz unter jedem Gestell vorhanden.
  • Über dem ersten und letzten Gestell (Fig. i9 und Fig. i) ist die Schiene kreisförmig gestaltet und über das Dach der Wagen geführt. Über dem letzten Gestell berührt der von der Schiene gebildete Kreis unten den geradlinigen Teil und vereinigt sich oben mit der Rückkehrschiene durch eine verlängerte Krümmung.
  • Die Motorwelle t ist hinten am Zuge angeordnet; sie hat dieselbe oder ungefähr deselbe Achse wie der kreisförtnige Teil der Schiene, ebenso auf dem Vordergestell für die Bremswelle t'. Über jeder dieser Wellen sind in einer achsialen Ebene rechtwinklig zu der Welle zwei Arme u bzw. u' befestigt, welche in Gabeln endigen. Diese Gabeln greifen um die Verbindungsstangen r.
  • Auf der Mitte der Wellet ist ein Zahnrad aufgekeilt, welches durch den Motor vermittels einer Kette ohne Ende angetrieben wird.
  • Das Profil der Zähne, welche an jedem der Enden der beiden Arme u angeordnet sind, ist ein bestimmtes, um Reibungen auf der Stange r zu vermeiden, sobald sie in Höhe der Senkrechten der Achse t gelangt. Dieses Profil gibt dem Zahn eine breite Öffnung, was ihm gestattet, beim Herabgehen während seines Laufes die Stange r selbst zu fassen, wenn diese nicht genau in ihrer normalen Stellung ist. Die Stange r stellt sich infolge der Lenkwirkung des zentralen Ringes-s parallel zur Achse t und den beiden Zähnen, welche sie fassen sollen.
  • Die Drehbewegung der Arme u wird auf die Kette übertragen und dadurch der Wagenzug fortbewegt.
  • Die Schienen und die Führung oberhalb der Wagendächer (Fig.2o und Figuren der Gesamtanordnung) dienen zur, Rückkehr der Radsätze, die sich in ihrem Weiterlauf vor den Zug legen. Ihr Profil ist in Fig. 2o dargestellt. Ein fester Teil v (Fig. 2 i) ist über dem mittleren Teil eines -jeden Wagens angeordnet; er. ist aus dünnem biegsamen Stahlblech und besitzt die ungefähre Länge eines Gestelles. Der freie Räum zwischen zwei aufeinanderfolgenden Wagen wird durch den Träger x von demselben Profil überbrückt, dessen Enden sich in die Enden der Träger v einlegen. -

Claims (7)

  1. PATENT-ANsPRÜcuE i. Vorrichtung zur Fortbewegung eines Wagenzuges, bei welcher die Räder auf Trägern gelagert sind, die mittels Schuhen auf dem Boden ruhen und durch eine Kette ohne Ende vereinigt sind, wobei die Schienenbahn an dem Fahrzeug sitzt und über die Räder hinwegrollt, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagenzug aus einer beliebigen Anzahl von Fahrzeugen gebildet ist, die nacheinander über die durch eine endlose Kette vereinigten-Räder hinwegrollen, wobei die Fahrzeuge von zwei Schienenbahnen getragen werden, welche an jeder Seite des Zuges angeordnet sind und aus kurzen starren, paarweise miteinander verbundenen Schienenstücken (a) bestehen, die in allen Richtungen um ihre Mitte beweglich und mit den benachbarten Schienenpaaren derart vereinigt sind, daß sie sich in senkrechter wie in wagerechter Richtung neigen, sich verlängern und verkürzen können zum Zweck, an jeder Seite des Zuges eine ununterbrochene Rollfläche zu bilden, die die Unebenheiten des Bodens ausgleicht und bei Richtungsänderungen sich in die Kurve der Fahrbahn einstellt.
  2. 2. Zug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitten der gegenüberliegenden starren Schienenstücke (a) eines Gestelles durch eine mittlere Traverse (b) vereinigt sind, wobei jeder Wagen -des Zuges auf den Mitten zweier aufeinanderfolgenden Traversen (b) aufruht.
  3. 3. Zug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf derselbep Seite angeordneten Schienenstücke (a) mittels eines Bolzens (e) verbunden sind, der in Bohrungen des einen Schienenstückes und in einen Längsschlitz (6) des andern Schienenstückes greift und zur Verbindung des betreffenden Schienenstückes mit einem Zwischenstück (g) dient, das mit Rippen versehen ist, die in entsprechende von zahnartigen Teilen (i) gebildeten Aussparungen des andern Schienenstückes eingreifen, wobei die Zähne und Rippen über der Verlängerung der Schiene eben sind und eine genügend geringe Breite besitzen, um zu verhindern, daß die Räder (i) in die leeren Zwischenräume der Zähne oder Rippen eindringen. q..
  4. Zug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Flächen der Schienenstücke (a) quer zu ihrer Längsrichtung leicht konkav ausgebildet sind, zum Zweck, das Quergleiten der Schienen auf den Rädern (i) zu verhindern, wobei die Räder (i) mit entsprechend gewölbtem Profil versehen sind.
  5. 5. Zug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Seitenschienen (a) mit der mittleren Traverse (b) durch Federn (12) verbunden ist.
  6. 6. Zug nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung der Räder auf einer Haupttraverse (j), die an jedem ihrer Enden auf einem gelenkigen Schuh (h) ruht und ein Rad (i) trägt, das in einem Gehäuse (16) sitzt, das um eine senkrechte Achse (17) gegenüber dem Schuh beweglich ist und von einem Hebel (L) gelenkt wird.
  7. 7. Zug nach Anspruch i, gekennzeichnet durch das elastische Führungsglied (o), das durch ein Hebelgestänge (41, 42) der Krümmung der Fahrbahn entsprechend eingestellt wird und mit Ansätzen zum Verhüten des Abgleitens der Führungsrollen (p) versehen ist, die an einer mit den Lenkhebeln (l) verbundenen Querstange (n) gelagert sind. B. Zug nach Anspruch -, dadurch gekennzeichnet, daß die die Führungsrollen tragende Querstange (n) mit Armen der auf den Lenkhebeln (l) drehbar angeordneten Lagerkörper (25) von Hilfsrollen (24) verbunden ist. g. Zug nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung von vier diagonalen unteren Zugstangen (46, 47), mittels deren der durch den Motor auf die Kette entwickelte Zug sich auf die Schuhe (h) überträgt. io. Zug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger Radsatz sich unter jedem Gestell befindet, wobei das Gleichgewicht dieses Gestelles durch die Stützung erzielt wird, die es auf den benachbarten Gestellen erhält. ii. Zug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum gleichzeitigen Bremsen aller Gestelle und aller auf dem Boden aufruhenden Räder Bremsbohlen (33) heruntergelassen werden, die auf frei auf der Haupttraverse (j) aufgesetzte Scheiben (34) einwirken, welche sich an die Räder und Schienen unter Vermittelung einer Traverse (36) anlegen, während eine Reibvorrichtung (37) über dem Vorderteil des Lenkhebels (l) angeordnet ist.
DE1913320636D 1913-03-07 1913-03-07 Vorrichtung zur Fortbewegung eines Wagenzuges Expired DE320636C (de)

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