DE3206345C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08G—TRAFFIC CONTROL SYSTEMS
- G08G1/00—Traffic control systems for road vehicles
- G08G1/097—Supervising of traffic control systems, e.g. by giving an alarm if two crossing streets have green light simultaneously
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Traffic Control Systems (AREA)
- Circuit Arrangement For Electric Light Sources In General (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lichtsignalanlage, insbe
sondere Verkehrssignalanlage, gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 (DE-OS 27 56 493).
Es ist bekannt, z. B. aus der DE-OS 27 56 493, die Lampenstrom
kreise der Signallampen von Verkehrssignalanlagen auf
unzulässige Signalzustände hin zu überwachen, da z. B. eine be
stimmte Verkehrsflußrichtung nur dann Grünsignal erhalten kann,
wenn ein hierzu feindlicher Verkehrsfluß Rotsignal hat. Treten
in einer solchen Verkehrssignalanlage unzulässige Signalzustände
auf, dann wird die Signalanlage durch die Überwachungsein
richtung entweder ganz abgeschaltet oder z. B. auf blinkendes
Gelbsignal umgeschaltet.
Aus der DE-OS 29 48 328 ist eine Einrichtung zur Funktions
kontrolle von Lichtsignalanlagen, insbesondere Straßenver
kehrssignalanlagen, mit mehreren, den einzelnen Signallampen
zugeordneten lichtempfindlichen Elementen in einer zentralen
Auswerteeinrichtung bekannt, in welcher die von den licht
empfindlichen Elementen gelieferten Meßdaten ausgewertet werden.
Es werden dort lediglich die Lichtsignalgeber mit besonderen
Einrichtungen auf das tatsächliche Aufleuchten hin kontrolliert
und in der Auswerteeinrichtung entsprechend ausgewertet. Dieses
Dokument gibt lediglich den Hinweis, daß zur Auswertung ein
Mikroprozessor vorgesehen werden kann.
Hat eine Verkehrslichtsignalanlage aufgrund eines Fehlers abge
schaltet oder auf Gelbblinken umgeschaltet, so ist es aber
für eine alsbaldige Inbetriebnahme erforderlich, denjenigen
Lampenstromkreis, der fehlerhaft ist, zu identifizieren. Dies
soll verhältnismäßig einfach geschehen, ohne daß dazu notwendig
ist, lichtempfindliche Elemente an die jeweiligen Signalgeber
anzubringen.
Aus der DE-Z-Siemenszeitschrift "Informationen zur Straßen
verkehrstechnik", 1979, Ausgabe 7, Bestell-Nr. F 337/7120, ist
bekannt, mit Wartungs- und Diagnosehilfen Sicherungsprüfungen
vorzunehmen und im Fehlerfall Fehler oder defekte Baugruppen
zu erkennen und anzuzeigen. Mit einem Diagnosegerät können
Lampenschalter und Signalisierungszustände überprüft und ange
zeigt werden. Dazu dient ein eigenes Schalterfeld zum Ein
stellen. Ein eigenes oder zusätzliches Steuergerät bzw. ein
Mikrorechner ist dabei nicht vorgesehen. Das Diagnosegerät
arbeitet unabhängig vom Mikroprozessor des Signalsteuergerätes,
so daß diese Literaturstelle für die Erfindung keinen Hinweis
geben kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Signal
anlage der eingangs genannten Art so auszubilden, daß beim Auf
treten unzulässiger Signalzustände in der Signalanlage
und einer daraufhin erfolgenden Um- oder Abschaltung der
Signalanlage schnell und unkompliziert der defekte Lampen
stromkreis herausgefunden werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale im
Anspruch 1 gelöst.
Auf diese Weise läßt sich z. B. von einem mit dem Mikro
prozessor verbundenen und von diesem beeinflußten Anzei
gegerät (z. B. digitales Anzeigefeld oder Bildschirm), der
z. B. auch in einer Zentrale aufgestellt sein kann, im
Störungsfall der defekte Lampenstromkreis mit seiner ihm
zugeordneten Kennung ablesen, so daß der die Ab- oder Um
schaltung der Signalanlage verursachende Schaden rasch
behoben werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann auch vorge
sehen sein, daß bei einer Signalanlage mit mikrocomputer
gesteuerten Signallampen der zu deren Steuerung vorgese
hene Mikrocomputer zugleich zur Steuerung der Testvorrich
tung verwendet ist.
Dadurch kann vorteilhaft der in modernen Verkehrssignalan
lagen häufig ohnehin zur Steuerung der Signallampen einem
bestimmten Schaltprogramm entsprechend vorhandene Mikro
computer zugleich auch zur Steuerung der Testvorrichtung
im Störungsfall herangezogen werden.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an
hand einer Figur noch erläutert.
Die Figur zeigt dabei in
Form eines grob schematischen Schaltbildes nur die unbe
dingt zum Verständnis der Wirkungsweise einer Signalanlage
nach der Erfindung erforderlichen Einzelheiten.
Der Figur ist u. a. zu entnehmen, daß zwischen den Klemmen
1, 2 einer Wechselstromspeisespannungsquelle eine Leitung 3
angeordnet ist, die hinter einem Schalter 4 in zueinan
der parallele Stromzweige 5, 6, 7 und 8 aufgeteilt ist. In
jeden dieser Stromzweige ist jeweils ein Schalter 9, 10, 11
und 12 eingefügt. Jeder dieser Stromzweige speist eine Si
gnallampe 13, 14, 15, 16, wobei der Lampenstrom jeweils
durch einen der Schalter 9, 10, 11 und 12 unterbrochen wer
den kann, so daß die Signallampen unabhängig voneinander
aus- und eingeschaltet werden können.
Bei den Lampen 13 und 15 handelt es sich beispielsweise
um Rotlampen und bei den Lampen 14 und 16 um Grünlampen.
Denkt man sich die Lampen 13 und 14 einer bestimmten Ver
kehrsflußrichtung, z. B. an einer Straßenkreuzung, zugeord
net, und die Lampen 15 und 16 einer hierzu feindlichen Ver
kehrsflußrichtung, so ist ohne weiteres einzusehen, daß
z. B. die Grünlampe 14 nur dann eingeschaltet sein darf,
wenn die Rotlampe 15 ebenfalls eingeschaltet ist und tat
sächlich vom Lampenstrom durchflossen ist.
In den Stromzweigen 5 und 7 der Rotlampen 13 und 15 sind
Strommeldeglieder M 1 und M 2 angeordnet, während z. B. bei
den Stromzweigen 6 und 8 die Lampenschalter 10 und 12
durch Spannungsmeldeglieder M 4 und M 5 überbrückt sind.
Die genannten Strom- bzw. Spannungsmeldeglieder M 1, M 2,
M 4 und M 5 sind mit einer Überwachungsschaltung 17 verbun
den und geben an diese Signale ab, die bezüglich der Strom
meldeglieder M 1 und M 2 anzeigen, ob in den Stromzweigen 5
und 7 der Lampensollstrom vorhanden ist oder nicht. In ähn
licher Weise signalisieren die Spannungsmeldeglieder M 4
und M 5 der Überwachungsschaltung, ob an dem jeweiligen
Lampenschalter 10 bzw. 12 eine Spannung vorhanden ist,
die einen bestimmten Schwellwert überschreitet oder nicht.
Signalisiert z. B. das Strommeldeglied M 2 der Überwachungs
schaltung 17: kein Strom im Stromzweig 7 und zugleich das
Spannungsmeldeglied M 4: keine Spannung am Schalter 10, dann
wertet die Überwachungsschaltung 17 dies als Auftreten eines
unzulässigen Signalzustandes in der Signalanlage aus und
betätigt mit Hilfe des Relais 18 den Schalter 4, wodurch
die Stromzweige 5, 6, 7 und 8 von der Klemme 1 der Spei
sespannungsquelle abgetrennt werden.
Neben den Rot- und Grünlampen können in jedem Signalgeber
(Ampel) auch Gelblampen 21 vorhanden sein. In den Strom
zweigen 19 und 20 der Gelblampen sind in gleicher Weise wie
in den Stromzweigen der Rot- und Grünlampen, Lampenschal
ter 23, 24 angeordnet, um die Gelblampen aus- und einschal
ten zu können. Beide Gelblampen-Stromzweige sind außerdem
an einen Schalter 22 angeschlossen, der die Gelblampen-
Stromzweige 19, 20 gemeinsam entweder unmittelbar mit der
Klemme 1 der Speisespannungsquelle oder über einen Blinkge
ber 25 verbindet. Der Schalter 22 wird ebenfalls von der
Überwachungsschaltung 17 über das Relais 18 gesteuert und
schaltet im Störungsfall die Gelblampen 21 an den Blinkge
ber 25. In diesem Fall sind die Lampenschalter 23, 24 der
Gelblampen geschlossen.
Im normalen Betriebszustand, wenn also die Schalter 4 und
22 die Lampenstromzweige unmittelbar mit der Klemme 1 der
Speisespannungsquelle 1, 2 verbinden, werden die einzel
nen Signallampen über die Lampenschalter 9, 10, 11, 12,
23 und 24 von einem nicht dargestellten Steuergerät aus,
einem bestimmten Signalprogramm entsprechend ein- und aus
geschaltet.
Im Störungsfall nehmen die Schalter 4 und 22 die in der
Figur dargestellte Schaltstellung ein.
Dabei verbindet der Schalter 4 die Rot- und Grünlampen-
Stromzweige mit einer Hilfsspannungsquelle 26, 2, die die
Klemme 2 mit der Speisespannungsquelle gemeinsam hat. In
den von der Klemme 26 zum Schalter 4 führenden Strompfad
27 dieser Hilfsspannungsquelle ist ein Strommeßgerät M 3
eingefügt. Das Strommeßgerät M 3 ist über eine Interface-
Schaltung 29 mit einem Mikrocomputer 28 verbunden, in dem
im Störungsfall, d. h. beim Ansprechen der Überwachungs
schaltung 17, ein hierzu vorgesehenes Programm abzulaufen
beginnt. Der Mikrocomputer 28 ist bezüglich der Lampen
schalter 9, 10, 11 und 12 als weiteres Steuergerät ausge
bildet und schließt diese in Einzelbetätigung in einer be
stimmten festgelegten Reihenfolge. Bei jeder Betätigung
eines jeden der Lampenschalter 9, 10, 11 und 12 wird der
dabei von dem Strommeßgerät M 3 im Stromzweig 27 festgestell
te Stromwert dem Mikrocomputer 28 mitgeteilt. Dabei kann
schon das Strommeßgerät M 3 so ausgebildet sein, daß es in
an sich bekannter Weise mit Schwellwertschaltern versehen
ist und zulässige Stromwerte von unzulässigen Stromwerten
unterscheidet. Statt dessen ist es aber auch möglich, daß
der Mikrocomputer selbst den jeweils festgestellten Strom
wert mit vorgebbaren Sollwerten vergleicht. Außerdem be
wirkt der Mikrocomputer eine Zuordnung des Ergebnisses
des jeweiligen Stromwertvergleiches zu dem jeweiligen Lam
penstromkreis. Über ein Datenausgabegerät 30, das mit dem
Mikrocomputer 28 in Verbindung steht, wird dann schließ
lich das Ergebnis der Prüfung der Lampenstromzweige ausge
geben und dadurch ein defekter Lampenstromkreis angezeigt.
Claims (2)
1. Lichtsignalanlage, insbesondere Straßenverkehrssignal
anlage, mit zum Öffnen und Schließen der jeweiligen Signal
lampen-Stromkreise vorgesehenen, von einem Steuergerät
beeinflußbaren Lampenschaltern und mit zu den Lampenschaltern
parallel und/oder in Serie geschalteten Spannungs- bzw.
Strommeldegliedern und mit einer mit den Meldegliedern
verbundenen Überwachungsschaltung zur Prüfung der von den
Meldegliedern abgegebenen Signale und zur Ab- bzw. Umschaltung
der Signalanlage unter Abtrennung der von den Meldegliedern
überwachten Lampenstromkreise von einer Speisespannungsquelle,
im Falle des Auftretens unzulässiger Signalkombinationen
zwischen den von den Meldegliedern abgegebenen Signalen, wobei
mit einer Testvorrichtung ein fehlerhafter Lampenstromkreis
ermittelbar und anzeigbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die im Ab- oder
Umschaltfall (18, 4, 22) aktivierbare Testvorrichtung mit einem
weiteren Steuergerät (28) zur Anschaltung der von der Speise
spannungsquelle (1, 2) abgetrennten Lampenstromkreise an eine
Hilfsspannungsquelle (26, 2) unter Einzelbetätigung der Lampen
schalter (9 bis 12, 23, 24) in bestimmter festgelegter Reihen
folge vorgesehen ist, daß der jeweils an die Hilfsspannungs
quelle (26) angeschlossene Lampenstromkreis über ein Strom
meßgerät (M 3) geführt ist, und daß mit dem Strommeßgerät
(M 3) und dem weiteren Steuergerät (28) ein Mikrocomputer derart
gekoppelt ist, daß ein jeweils vom Strommeßgerät (M 3)
abfragbares, die Stromstärke anzeigendes Signal einem
bestimmten Lampenstromkreis zur Identifizierung eines
fehlerhaften Lampenstromkreises auswertbar zugeordnet ist.
2. Abwandlung einer Lichtsignalanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß bei
einer Signalanlage mit mikrocomputergesteuerten Signal
lampen der zu deren Steuerung vorgesehene Mikrocomputer
zugleich zur Steuerung der Testvorrichtung verwendet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823206345 DE3206345A1 (de) | 1982-02-22 | 1982-02-22 | Lichtsignalanlage, insbesondere verkehrssignalanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823206345 DE3206345A1 (de) | 1982-02-22 | 1982-02-22 | Lichtsignalanlage, insbesondere verkehrssignalanlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3206345A1 DE3206345A1 (de) | 1983-09-01 |
DE3206345C2 true DE3206345C2 (de) | 1988-07-07 |
Family
ID=6156398
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823206345 Granted DE3206345A1 (de) | 1982-02-22 | 1982-02-22 | Lichtsignalanlage, insbesondere verkehrssignalanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3206345A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3337700A1 (de) * | 1983-10-17 | 1985-05-02 | Stührenberg, Rolf, 4930 Detmold | Vorrichtung zur signalsicherung bei lichtzeichenanlagen |
GB2150372B (en) * | 1983-11-25 | 1986-12-10 | Ferranti Plc | Lamp failure detector |
DE3541549A1 (de) * | 1985-11-25 | 1987-05-27 | Stuehrenberg Rolf | Verfahren und vorrichtung zur signalsicherung in lichtzeichenanlagen |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2612982C3 (de) * | 1976-03-26 | 1981-06-04 | Schreiner, Richard, 8000 München | Einrichtung zur Funktionskontrolle von Straßenverkehrs-Signalanlagen |
DE2756493A1 (de) * | 1977-12-19 | 1979-06-21 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zur signalsicherung in lichtsignalanlagen |
-
1982
- 1982-02-22 DE DE19823206345 patent/DE3206345A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3206345A1 (de) | 1983-09-01 |
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