DE3205974A1

DE3205974A1 - Schneepflug

Info

Publication number: DE3205974A1
Application number: DE19823205974
Authority: DE
Inventors: Theodor 7891 Dettighofen Häring
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-02-19
Filing date: 1982-02-19
Publication date: 1983-09-01

Description

Schneepflug
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schneepflug mit einem Scharblech an dem unten eine, durch eine vorgespannte RUckstellfeder in ihrer Arbeitslage gehaltene Stosschiene angelenkt ist.
Stand der Technik Schneepfluge die zum Räumen von Strassen verwendet werden, haben meist eine unten am Scharblech angeordnete Stosschiene. Die Stosschiene ist ein auswechselbarer Verschleissteil. Fest am Scharblech angebrachte Stossschienen haben den Nachteil, dass der Pflug an geringzügig aus der Strassenoberfläche herausragenden Teilen wie zum Beispiel ein Schachtdeckel, hart anstösst und dabei den Strassenbelag beschädigt oder der Pflug selber beschädigt wird.
Zur Behebung dieses Nachteiles sind verschiedene Lösungen bekannt. Naheliegend ist, die Stossleiste aus Gummi herzustellen. Diese Lösung ist aber nur bedingt brauchbar, beispielsweise zum Räumen von weichem Schneematsch.
Weiterhin ist vorgeschlagen worden, den Pflug durch ein Parallelogramm-Gestänge mit nach oben gerichteten Lenkern mit dem Schubfahrzeug zu verbinden. Beim Anstossen der Stossleiste an ein Hindernis wird dann der Pflug von selber angehoben. Dabei muss aber das ganze Gewicht der Schar oder Elemente derselben angehoben plus die Kraft einer Anpressfeder überwunden werden.
Eine weitere Lösung besteht darin, die Stosschiene gelenkig unten an der Pflugschar anzubringen und sie durch eine vorgespannte Rückstellfeder in ihrer Arbeitslage zu halten.
Da die Stosschiene in Arbeitsstellung in einem stumpfen Winkel zur Strassenoberfläche steht und beim Anstossen an ein Hindernis nach rUckwärts schwenkt, muss sie bei dieser Schwenkung die Pflugschar anheben, es entsteht dabei ein erheblicher Stoss und es besteht die Gefahr, dass der Strassenbelag beschädigt wird.
Aufgabe der Erfindung Die Erfindung stellt sich zur Aufgabe, einen Schneepflug der letztgenannten Art zu verbessern, sodass, wenn die schwenkbare Stosschiene ein Hindernis trifft, ein möglichst geringer Stoss erfolgt.
Eine solche Verbesserung schont sowohl den Strassenbelag als den Pflug selber.
Die Erfindung Die Erfindung löst die gestelltAufgabe mit einem Schneepflug der genannten Art, der sich dadurch auszeichnet, dass die Stosschiene an einer an der Pflugschar schwenkbar angelenkten Wippe befestigt ist, die durch eine vorgespannte RUckstellfeder in ihrer Arbeitslage gehalten ist, wobei die Schwenkachse der Wippe hinter dem Gelenk der Stosschiene angeordnet ist und dass ein Gummielement den Spalt zwischen der Arbeitsfläche des Scharbleches und der Arbeitsfläche der Stosschiene UberbrUckt.
Die Wippe erlaubt der an ihr schwenkbar angebrachten Stosschiene sich beim Schwenken zusätzlich zu heben.
Dabei braucht dann nicht mehr der ganze Pflug, sondern nur noch die Wippe angehoben zu werden. Ueber die Breite der Pflugschar, die ja je nach Grösse zwei bis zu sieben Meter beträgt, kann die Stosschiene :beispielsweise in 50 cm breite Abschnitte unterteilt sein, die je mit einer eigenen Wippe versehen sind.
Die Zeichnung In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt und zwar zeigt Figur 1 und 2 einen Teil einer Pflugschar mit unten angelenkter Stosschiene im Betrieb und beim Auftreffen auf ein Hindernis im Schnitt.
Figur 3 und 4 eine Variante zu den Figuren 1 und 2.
Darstellung der Erfindung an Hand der Zeichnung In den Figuren 1 und 2 ist 1 ein gekrümmtes Blech einer rUckseitig durch Rippen verstärkten Pflugschar, während 2 eine um eine Achse 3 schwenkbare Stosschiene darstellt.
Die Achse 3 ist in einer Wippe 4 befestigt.
Auf der Achse 3 ist eine vorgespannte Torsionsfeder 5 angebracht. Ebenfalls an der Achse angebrachte Scharnierteile 6 tragen eine Platte 7, an die die auswechselbare, als Verschleissteil ausgebildete Stosschiene angeschraubt ist. Die Scharnierteile 6 sind so ausgebildet, dass sie einen Anschlag bilden und die Feder 5 unter Vorspannung halten. Die Wippe 4 mit der gelenkig damit verbundenen Stosschiene und der Torsionsfeder ist als Ganzes um eine Achse 8 schwenkbar. Die beiden Seitenteile der Wippe 4 sind durch ein Rohr 9 fest miteinander verbunden. Die Achse 8 ist zwischen zwei seitlichen, an der Rückseite des Scharbleches 1 angeschweissten, nach unten verlängerten Blechplatten 10 befestigt.
Der infolge dieser Anordnung zwischen dem unteren Ende des Scharbleches 1 und der Wippe 4 verbleibende Spalt S ist durch ein in den U-förmigen Schienen 11 gehaltenes Gummielement vorgespannt und drückt'die Wippe 4 an den Anschlag 13, der an den Blechen 10 befestigt ist.
Figur 2 zeigt was passiert, wenn die Stosschiene an ein Hindernis H stösst. Schiene 2 wird angehalten, während der Pflug weitergeschoben wird. Dadurch schwenkt die Stosschiene um die Achse 3 entgegen der Kraft der Torsionsfeder 5.
Gleichzeitig bewegt sich die Achse 3 nach oben, was ein nach oben Schwenken der Wippe 4 zur Folge hat und wobei das Gummle3ement 12 sich verformt.
Die unterbrochenen Linien in Figur 2 zeigen die Endlage der Stosschiene beim Ueberwinden des Hindernisses.
Ist das Hindernis Uberwunden, bringen die Feder 5 und das als Feder wirkende Gummielement 12 die Schiene wieder in ihre Arbeitslage nach Figur 1 zurUck.
Die in den Figuren 3 und 4 dargestellte Variante unterscheidet sich von der vorgängig beschriebenen Ausführungsform dadurch, dass der Spalt zwar durch ein Gummielement 20 abgedeckt ist, die erforderliche RUckstellkraft der Wippe 4 von einer Feder 21 geliefert wird.
Die Feder 21 ist an einem oder an beiden Seitenblechen der Wippe angehängt, die dazu ein wenig verlängert sind.
Das obere Ende der Feder 21 ist an einem Winkeleisen 22 angehängt.
In Figur 4 ist eine ähnliche Situation wie bei Figur 2 dargestellt, wobei ersichtlich ist, dass das Gummielement 20 sich biegt und dabei eine nur geringe RUckstellkraft auf die Wippe 4 ausUben kann.
Die Zugkraft der Feder 21 bringt die Wippe wieder in ihre Arbeitslage, wobei sie am Anschlag 13 anliegt.
Die Rückstellfeder 21 kann statt an den Seitenblechen 4 der Wippe auch an deren Verbindungsrohr 9 angehängtsein.
Statt einer an der RUckseite der Wippe angehängten Zugfeder kann auch eine vor der Achse 8 angeordnete, sich unten an der Pflugschar abstUtzende Druckfeder zur Anwendung kommen.

Claims

Patentansprüche 1. Schneepflug mit einem Scharblech an dem unten, eine durch eine vorgespannte RUckstellfeder in ihrer Arbeitslage gehaltene Stosschiene angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Stosschiene (2) an einer an der Pflugschar (1) schwenkbar angelenkten Wippe (4) befestigt ist, die durch eine vorgespannte Rückstellfeder (12,21) in ihrer Arbeitslage gehalten ist, wobei die Schwenkachse (8) der Wippe hinter dem Gelenk (3) der Stosschiene (2) angeordnet ist und dass ein Gummielement (12,20) den Spalt (S) zwischen der Arbeitsfläche des Scharbleches (1) und der Arbeitsfläche der Stosschiene (2) UberbrUckt.
2. Schneepflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das den Spalt abdeckende Gummielement (12) als Rückstellfeder fUr die Wippe (4) ausgebildet ist.
3. Schneepflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine an der Rückseite der Wippe (4) angebrachte Zugfeder (21) die Wippe in ihrer Arbeitslage hält.
4. Schneepflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Schwenkachse (8) der Wippe (4) eine Druckfeder angebracht ist, die die Wippe in ihrer Arbeitslage hält.