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Projektionswand
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Die Erfindung betrifft eine Projektionswand, bestehend aus einem Gehäuse,
einer biegsamen und rollbaren Reflexionsfläche, mindestens einer Walze zum Auf-
und Umwickeln der Reflexionsfläche und einem Antrieb für die Bewegung der Reflexionsfläche
Projektionswände gibt es in den verschiedensten Ausführungsformen. In einfachen
Ausführungsformen handelt es nich um eine rollbare Reflexionsfläche, die auf eine
an einer Seite befestigten Wale aufwickelbar ist und die auf der gegenüberliegenden
Seite eine Aussteifungsleiste aufweist, die mit Befestigungsmitteln für an einen
Wandhaken versehen ist. Diese Pro jektionswand wird nur ftir den Gebrauch ausgerollt
und an die Wand gehängt, nach Gebrauch wird sie wieder zusammengerollt und in einem
Schrank, einer Abstellkammer oder ähnlichem aufbewahrt. Denn an der Wand lassen
die Benutzer einer solchen Projektionswand diese nieht gern hängen, weil sie dort
an der Wand trist und unschön aussieht.
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Andere Projektionswände haben ein Gehäuse, das entweder mit
Füßen
ersehen ist oder das an einen Kartenständer anhängbar ist. Dieses Gehäuse hat einen
quadratische Querschnitt von etwa maximal 20 cm x 20 cm und nimmt die fleflexionsfläche
in zusammengerolltem Zustand au Dieses Gehäuse weist gleichzeitig Spannmittel auf,
d aus dem Gehäuse herausgeklappt werden und in eine me vertikale Stellung gebracht
werden, um die Aussteifu leiste, die an dem aus dem Gehäuse herausragenden be herausgezogenen
Ende der Reflexionsfläche angebracht zu tragen. Dabei sind diese Arbeitsmittel so
gestalt daß sie die Aussteilfungsleiste unter Druck nach oben drücken, um die Reflexionsfläche
zu spannen. Diese E jektionswände sind ebenfalls nach dem Gebrauch wegzu räumen
und in Schränken, Abstellkammern oder derglei unterzubringen. Denn sonst würden
auch sie bei Nicht brauch den Anblick des Wohnzimmers oder des Büroraum in dem die
Projektionstattgefunden hat, unschön mach Diese Projektionswände kann man zwar frei
im Raum au stellen und nie nehmen daher keine Wandfläche in Ans die ja oft mit Bildern,
einer Uhr oder Regalen behän ist. ließe Projektionswände weisen jedoch den weiter
Nachteil aiif, daß die Reflexionsfläche sich an den n ausgesteiften Seitenkanten
leicht rollt, wodurch die samte Projektionsfläche uneben wird, und daß diese i dieser
Weise aufgespannte Reflexionsfläche empfindli gegen Luftströmungen im Raum Rind,
wie sie durch ein öffneten Fenster oder auch nur durch das Öffnen eine Tür auftreten.
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Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Projektionswand zu
schaffen, die an einer Wand anhin ist und immer an ihrem Ort verbleiben kann, weil
die ihr eingenommene Wandfläche ausserhalb der Zeiten, zu projiziert wird, anderen
Zwecken dienen kann.
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Die Erfindung besteht darin, daß das Gehäuse ein fester Rahmen ist,
der die Projektionsfläche umschließt, daß hinter der oberen und der untcren Rahmenleiste
Arbeitsmittel für das Auf- bzw. Umrollen der Reflexionsfläche angeordnet sind und
daß die seitlichen Rahmenleisten Führungen für die Seiten der Reflexionsflächen
bilden oder Abdeckungen für solche Führungen sind.
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Ein solcher fester Rahmen gibt einerseits der Reflexionnfläche während
dor Projektions einen-festen Halt, so daß Luftströmungen im Raum nur einen äusserst
geringen Ein fluß auf die Reflexionsfläche ausüben können. Ein solcher Rahmen gibt
aber auch der Reflexionsfläche einen solchen Halt, daß die Reflexionsfläche eben
ist und sich nicht an den Seiten rollt. Ein solcher Rahmen gibt aber auch für die
jenigen Zeiträume, in denen nicht projiziert wird, eine Wandfläche frei, die zu
diesen Zeiten in anderer Weise nutzbar ist.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Rahmen mit einer festen Mitteln
oder Rückwand versehen ist. Diese Mittel-oder Rückwand wird man dann als Träger
einer bedruckten, bemalten oder bezeichneten Schicht aus Papier, Kunststoff, Leinwand,
Kunststoffolie oder dergl. benutzen.
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Der Rahmen, der der Reflexionsfläche bei der Projektion einen festen
Halt gibt, dient somit ausserhalb der Zeiten, zu denen nicht projiziert wird, als
Rahmen für ein Bild oder eine Landkarte oder ein Poster oder dergl. So hat man in
Büros häufig eine Landkarte hängen, die z.B. ein bestimmtes Verkaufsgebiet darstellt.
Auf der Fläche, die von dieser Landkarte eingenommen wird, lassen sich bisher keine
Bilder mit einem Projektor projizieren. Mit der erfindungsgemäßen Projektionswand,
bei der diese Landkarte
auf die feste Mittel- oder Rückwand aufgebracht
wird lassen sich jedoch Bilder projizieren, weil für die Projektion die Reflexionsfläche
vor der festen Mitte oder Rückwand ausgerollt wird und nach der Projektic wieder
hinter den Rahmen zurückgerollt wird. Auf die Weise lässt sich die gleiche Wandfläche
in zweierlei Weise nutzen, ohne daß erst von der Wand Bilder, Lan karten oder dergleichen
entfernt werden müssen, um der Wand eine Reflexionsfläche auszubreiten, wobei n
der Projektion diese Arbeitsvorgänge wieder rückgäng gemacht werden müssen.
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Baulich lässt sich diene Projektionswand am günstig so gestalten,
daß hinter der oberen und/oder der unt Rahmenleiste eine Walze für das Auf- bzw.
Umrollen ã Reflexionsf.olie angeordnet ist und daß hinter den SE leisten des Rahmens
Schnüre die Bewegung der Ref fläche angeordnet sind. So bleibt die gesamte Pläche
innerhalb der Rahmenleiste frei von jedweden störend technischen Arbeitsmitteln.
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Im wesentlichen wird man drei Ausführungsformen dies Projektionswand
bevorzugt herstellen und benutzen: Eine Ausführungsform besteht darin, daß hinter
der oberen Rahmenleiste eine Aufwickelwalze für die Refl folie und hinter der unI:cren
Rahmenleiste eine die S aufwickelnde Welle oder Rollen angeordnet sind.
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Eine andere Ausführungsform besteht darin, daß hinte der unteren Rahmenleiste
eine Aufwickelwalze für die flexiensfolie und hinte: der oberen Rahmonleiste eir
die Schnüre aufwickelnde Welle oder Rollen angeordne
Die dritte
Ausführungsform besteht darin, daß hinter der oberen und der unteren Rahmenleiste
je eine Umlenkrolle für die Reflexionsfläche und an deren Seiten angebrachte Schnüre
angeordnet sind, die zu beiden Seiten der Reflexionsfläche mit dieser je einen Ring
bzw. ein endloses Band bilden.
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In allen Fällen ist es zweckmäßig, wenn mindestenn eine horizontale
Kante der Reflexionsfläche mit einer Aussteifungsleiste versehen ist.
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In den beiden erstgenannten Ausführungsformen ist es zweckmäßig, wenn
die Aufwickelwalze mit einer Rückstellfeder versehen oder verbunden ist.
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Als Antrieb wird man zweckmäßigerweise einen Elektromotor wählen,
der verdeckt hinter dem Rahmen angebracht wird.
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Vorteilhaft ist es, wenn zwischen dem elektrischen Motor und der angetriebenen
Walze ein Getriebe angeordnet ist, welches bei Abschaltung des Elektromotors jede
weitere Drehbewegung der Walze verhindert.
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Um nn das auf der Mittcl- oder Rückwand des Rahmens aufgebrachte Bild
bzw. die hier aufgebrachte Landkarte besser betrachten ZU können, ist es zweckmäßig,
wenn unter der oberen Rolle hinter der oberen Rahmenleiste und/oder über der unteren
Rolle hinter der unteren Ro3hmenleiste eine Beleuchtungsvorrichtung angeordnet ist,
Diene gibt dann durch ihre lage hinter dem Rahmen ein blendungsfreies Bild.
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Der Rahmen kann auch aln Träger eines Zierrahmens dienen, insbesondere
dann wenn sich auf der Mittel- oder Rückwand.
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des Rahmens das Werk eines Künstlers befindet.
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Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist nachstehend anhand von in
der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen: Fig. 1 eine Ansicht der Projektionswand, Fig. 2 eine Ansicht einer Ausführungsform
der Projekt wand nach Entfernung des vorderen seiles der Rahmenleisten, Fig. 3 einen
Querschnitt durch die Ausführungsform de Fig. 2, Fig. 4 eine Ansicht einer anderen
Ausführungsform der Projektionswand nach Entfernung des vorderen I er Rahmenleiste,
Fig. 5 einen Querschnitt durch die Ausführungsform dc Fig. 4, Fig. 6 eine Seitenansicht
der Projektionswand.
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Die Projektionswand besteht aus einer oberen Rahmenle 1, einer unteren
Rahmenleiste 2 und zwei seitlichen R leisten 3. In der von diesen Rahmenleisten
1,2,3 umsehlossenen Fläche 4. sicht man entweder die biegsame rollbare Reflexionsfläche
6 oder die Rückwand 7 oder die Mittelwand 8, die als Träger für eine bedruckte,
malte oder bezeichnete Schicht aus Papier, Kunststoff Leinwand, Kunststoffolie oder
dergleichen dient und d beispielsweise eine Landkarte, ein photographiertes Poster,
ein Gemälde, eine Zeichnung oder dergleichen trägt. Die Rahmenleisten 1,2,3 können
Träger eines Zierrahmens 5 sein, der in Fig. 1 nur in der oberen rechten Ecke angedeutet
ist, sich, wenn ein solcher v
handen ist, aber rings um die Fläche
4 erstreckt.
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In der Ausführungsform der Fig. 2 int die biegsame und rollbare Reflexionsfiäche
6 auf der Walze 9 mit ilirem einen Ende befestigt und auf diese Walze 9 aufgewickelt.
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Die Walze 9 ist in Lagern 10 gelagert, die entweder an Rshmenleisten
1 oder 3 oder an der Rückwand 7 befestigt sind. Diejenige Kante der Reflexionsfläche
6, die der an der Walze 9 befestigten Kante gegenüberliegt, ist mit einer Aussteifungsleiste
11 versehen. An den seitliche@ Enden dieser Aussteifungsleiste 11 greifen Schnüre
12 an, die auf Rollen 13 aufwickelbar sind, die auf einer Welle 14 befestigt sind,
die in Lagorn 15 gelagert ist, die an den Rahmenleisten 3,2 oder an der Rückwand
7 befestigt sind. Die Schnüre verlaufen innerhalb von Führungen 16, die aus einem
geschlitzten Profilstab, z.B. einem -geschlitzten Rechteck oder Quadrathohlstab
bestehen.
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Von dem Schlitz wird die Kante der Projektionsfläche 6 geführt und
gehaltert. Die Welle 14 int mittels eines Elek tromotors 17 antreibbar, der auf
ein Getriebe 18 wirkt, dessen Ausgangswelle über einen Ketten- oder Seiltrieb 19
auf eine auf der Welle 14 befestigte Rolle oder ein Kettenrad einwirkt Das Getriebe
18 ist so ausgebildet, daß sobald der Elektromotor 17 abgeschaltet wird, die Ausgangswelle
aus dem Getriebe 18 nicht mehr verdrehbar ist. Das ist insbesondere dann vorteilhaft,
wenn dln-Walze 9 mit oiner in der Zeichnung nicht sichtbaren Feder versehen ist,
die bestrebt ist, die Reflexionsfolie 6 zurück auf die Walze 9 aufzuwickeln. In
diesem Ausführungsbeispiel wird durch Einschalten des Elektromotors 17 eine Abwicklung
der Reflexionsfolie G von der Valze 9 dadurch bewirkt, daß der Elektromotor die
Welle 14 in einer Drehrichtung antreibt, daß die Schnüre 12 auf die Rollen 15 aufgewickelt
werden. Nach Erreichen der Endntellung,
die beispielsweise von
einem Endschalter abgetastet werden kann, wird der Elektromotor 17 ausse-Tätigkeit
gesetzt. Dann befindet sich die Reflexionsfo 6 vor er Rückwand 7 und deckt somit
das auf der Rückw 7 angeorachte Bild oder die dort angebrachte Landkarte oder dergleichen
ab. Es kann dann eine einwandfreie Projektion von Bildern auf die Reflexionsfläche
6 erfo Nach Beendigung der Projektion wird der Elektromotor 1 mit entgegengesetzter
Drohrichtung in Tätigkeit gesetz so daß die Welle 14 sich in entgegengesetzter Richtung
dreht und die Schnüre 12 sich von den Rollen 13 abwick Durch die in der Walze 9
vorgesehene Feder wird die Wa 9 nun in entgegengesetzter Richtung dreht und die
Reflexiosfläche 6 wickelt sich wieder auf die Walze 9 a Nach Erreichen der Endstellung,
die beispielsweise dur einen Endschalter angegeben werden kann, wird der Elek motor
17 abgeschaltet. Das Getriebe 18 kann beispielsweise ein Schneckengetriebe sein.
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Um die Rückwand 7 zu beleuchten, kann unterhalb der Walze 9 eine leuchtstoffröhre
20 als Beleuchtungsvorr tung angeordnet sein.
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Im Ausführungsbeispiel der Fig. 4 und 5 befindet sich zwischen den
Rahmenleisten 1,2,3 eine Mittelwand 8. Di erstreckt sich aber nicht über die volle
Höhe des Rahm Denn zwischen der Oberkante der Mittelwand 8 und der 0 kante des Rahmens
befindet sich eine Umlenkwalze 21 un zwischen der Unterkante 1er Mittelwand 8 und
der Unter des R.n.hmon.s befindet sich eine weitere Umlenkwalze 22.
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Die Reflexionsfolie ist in ihren beiden parallel zu di Umlenkwalzen
21,22 verlaufenden Kanten mit Aussteifung leisten 11 versehen. An deren Enden sind
Schnüre 12 vo sehen, die jeweils das ene Ende einer Aussteifungslei
mit
dem entsprechenden Ende der anderen Austeifungsleiste 1 verbinden, no daß zu beiden
Seiten der Reflexionsfläche mit dieser zusammen zwei Ringe bzw. endlose Bänder gebildet
sind. Durch einen Antrieb einer der beiden Umlenkwalzen 21,22 kann nun die Reflexionsfläche
6 entweder vor die Mittelwand 8 gerollt werden, was für die Projekti geschieht,
odnr hinter die Mittelwand 8 gerollt werden, wo die Reflexionsfläche zu solchen
Zeiten befindlich ist, an denen nich'; projiziert wird und an denen die Mittelwand
8 als Träger oiner bedruckten, bemalten oder bezeichneten Schicht dienen soll.
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An der Aussenseite eines Rahmenteiles 2 werden zweckmäßige weise ein
Einschalter 23 für den Elektromotor 17, ein Ein- und Ausschalter 24 angeordnet sein.
Dann kann ebenfalls ein Stec-ker 25 für Stromzuführung, aber auch (lie Zuführung
von Steuerungsbefehlen hier vorgesehen sein. Es kann aber auch eine Fernsteuerung
erfolgen, die beispielsweise mit Infrarot oder Ultraschall durchgeführt werden kann.
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Die Projektionswand in der Ausführungsform der Fig. 4 und kann aber
auch so ausgeführt sein, daß die Reflexionsfläche 6 zusanmen mit einer im wesentlichen
gleich großen, biegsamen und rollbarcn Fläche, die aus einer Kunststofffolie oder
einer Flächentextilie oder einem sehr haltbaren Papier hergestellt ist und die Träger
einer bedruckten, bemalten und/oder bezeichneten Schicht ist, ein endloses Ban@
bildet, welches um die beiden Umlenkwalzen 21,22 herumgeschalungen und straff gespannt
ist. In dieser Ausführungsvariante braucht das Gehäuse keine Mittel- oder Rückwend,
allenfalls Teile einer solchen zur Aussteifung des Rahmens.
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Für die Projektion wird die Reflexionsfläche vor das Rammer fenster
gerollt, nach Beendigung der Reflexion diöjenige
Fläche, die Träger
eine- bedruckten, bemalten und/oder bezeichneten Schicht ist. Diese letztgenannte
Fläche würde in Fig. 5 mit dem Bezugszeichen 12 bezeichnet nein.
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L e e r s e i t e