DE69727104T2 - Auf- und Abrollvorrichtung für ein Gewebe - Google Patents

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

  • Technischer Bereich
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, welche das Aufrollen oder das Abrollen einer Leinwand wie einer flexiblen Jalousie, einer Markise, einer Abdeckplane für Schwimmbäder, einer LKW-Plane oder jedes anderen ähnlichen Artikels textiler oder gleichartiger Struktur ermöglicht.
  • Sie strebt genauer gesagt eine Verbesserung an, welche das Auftreten von Falten beim Aufrollen einer derartigen Leinwand vermeidet. Sie ist insbesondere vorteilhaft bei Leinwänden mit großen Abmessungen.
  • Stand der Technik
  • Im allgemeinen sind Leinwände, welche als Planen oder ähnliches dienen, dazu bestimmt, auf einem drehbaren, im allgemeinen in einem Gehäuse angebrachten Mechanismus aufgerollt zu werden. Nun wird häufig, insbesondere in bezug auf Leinwände von großer Breite, das Auftreten von beginnenden Falten festgestellt, welche sich im Verlauf des Aufrollens verstärken.
  • Als Ursache für das Auftreten der Falten kann insbesondere das Biegen der Aufrollachse genannt werden, das häufiger bei Achsen mit einem Durchmesser von nicht ausreichender Steifigkeit zu beobachten ist. Zudem erzeugt die Verwendung einer immer größeren Breite sowie von Systemen mit einer hohen Spannung der Bahnen immer stärkere Belastungen, die von den genannten Achsen aufzunehmen sind.
  • Die so aufgetretenen Falten prägen die Leinwand und sind sehr häufig endgültig. Selbstverständlich sind sie ästhetisch inakzeptabel und können sogar Funktionsstörungen des Aufrollsystems hervorrufen. Die durch diese Falten verursachen Überdicken können nämlich mit den Abmessungen des Kastens, in dem die Leinwand aufgerollt wird, unvereinbar sein.
  • Um das Problem des Biegens der Achse zu lösen, wurde vorgeschlagen, den Kasten mit einem unter der Aufrollung angeordneten und zum Tragen derselben bestimmten Untergestell auszustatten. Leider berücksichtigt diese Lösung weder die Veränderung des Durchmessers der Aufrollung im Verlauf des Vorgangs noch die sich aus der wiederholten Reibung der Textilware auf dem Untergestell ergebende Abnutzung, außer durch den Einsatz sehr komplexer und somit kostspieliger und wenig zuverlässiger mechanischer Lösungen. Zudem und vor allem versucht diese Lösung nur das Biegen der Achse zu vermeiden und ist absolut unwirksam im Falle des Auftretens einer Falte.
  • Ferner ist es, um das Entstehen von Falten möglichst weitgehend zu vermeiden, erforderlich, daß die Aufrollachse vollkommen horizontal ist, insbesondere im Falle der Verwendung dicker Leinwände mit hohem Flächengewicht. Mit anderen Worten sind somit die baulichen Lösungen, welche das Aufrollen um nicht horizontale Achsen vorsehen, beim aktuellen Stand der Technik zu verwerfen.
  • In der Druckschrift AT 356 352 wurde vorgeschlagen, eine zum Aufrollen bestimmte Leinwand mit seitlichen Kedern auszustatten. Diese Keder werden in mit Schlitzen versehene Profile eingesetzt, welche fest mit dem Rahmen verbunden sind, vor dem die Leinwand abgerollt wird. Während des Abrollens gleitet die Verbindung der Keder mit der Kante der Leinwand in dem Schlitz der Profile. Wenn es diese Lösung auch ermöglicht, die Leinwand in Querrichtung gespannt zu halten, während sie abgerollt wird, so ruft sie dagegen leider an den Umrandungen aufgrund der Dicke der seitlichen Keder äußerst störende Überdicken beim Aufrollen hervor, welche die Länge der verwendbaren Leinwand stark einschränken.
  • Die Druckschrift EP 0 091 278 beschreibt eine Vorrichtung zum Verschließen eines Fensters durch einen abrollbaren Vorhang gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Um ein vollständiges Verschließen zu gewährleisten, werden die Kanten des Vorhangs seitlich in mit dem Rahmen des Fensters verbundenen Rillen geführt. Diese Rillen nehmen eine Nadel auf, die sich über die gesamte Länge des Fensters erstreckt und die in das Innere eines Futterals in der Kante der Leinwand eindringt, während diese letztere abgerollt wird.
  • Aufgrund der Beweglichkeit der Nadel im Inneren des Futterals wird die Leinwand beim Annähern an die Rolle nicht wirklich in Querrichtung unter Spannung gehalten, so daß Falten beim Aufrollen auftreten können.
  • Ein Problem, dessen Lösung die Erfindung daher zum Ziel hat, ist das des Aufrollens einer Leinwand um eine Achse ohne Auftreten von Falten auf deren Oberfläche.
  • Ein zweites Problem ist das der Begrenzung oder Beseitigung der Überdicken, welche beim Aufrollen der Leinwand entstehen.
  • Darstellung der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft somit eine Vorrichtung zum Aufrollen/Abrollen einer Leinwand des Typs Jalousie, Markise, Abdeckplane für Schwimmbäder etc... um eine in Bezug auf ein Gehäuse drehbare Aufrollachse, wobei die genannte Leinwand eine konstante Breite zwischen ihren beiden seitlichen Kanten hat.
  • Diese Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Leinwand an jeder seitlichen Kante ein Futteral aufweist und daß sie zwei jeweils in eines der Futterale eingeschobene Kerne aufweist sowie Mittel, um den Abstand zwischen diesen zwei Kernen konstant zu halten.
  • Mit anderen Worten besteht die Erfindung darin, die Leinwand mit seitlichen Futteralen auszustatten und die Annäherung dieser Futterale und somit der Kanten der Leinwand zu verhindern. Die leichte Spannung in Querrichtung, unter der die Leinwand steht, vermeidet so deren Flattern und das Entstehen von Falten. Außerdem rufen die seitlichen Futterale beim Aufrollen fast keine Überdicke hervor, wodurch es möglich ist, das Volumen des Gehäuses zu begrenzen und folglich die Länge der mit ein und demselben Aufrollsystem verwendbaren Leinwand zu steigern.
  • Vorteilhafterweise sind in der Praxis die Mittel, die den Abstand zwischen den beiden Kernen konstant halten sollen, nahe der Aufrollachse angeordnet. So wird der zwischen diesen Mitteln und der Achse liegende Abstand, auf dem gegebenenfalls Falten auftreten könnten, auf das strikte Minimum reduziert.
  • In der Praxis kann das Futteral aus einem zurückgefalteten Stoffband gebildet sein, dessen aufeinandergefaltete Ränder an jeder Kante der Lein wand durch Nähen, Ultraschall-Schweißen oder thermisches Schweißen befestigt sind.
  • Um eine Leichtgängigkeit des Futterals an den charakteristischen Mitteln der Erfindung zu gewährleisten, weist die Innenseite des Futterals einen kleinen Reibungskoeffizienten auf, insbesondere in bezug auf den Kern, den es aufnimmt. Dadurch wird es möglich, das zum Aufrollen der Leinwand erforderliche Drehmoment nicht zu erhöhen und Blockieren zu vermeiden.
  • So kann dieses Futteral zum Beispiel aus einem Stoff bestehen, welcher aus der Gruppe ausgewählt ist, die Polyester, Polyamid, mit Polytetrafluorethylen beschichtete Glasfasertextilien umfaßt.
  • Bei einer Ausführungsform
    • – bestehen die charakteristischen Mittel aus einem Körper, der eine Aufnahme mit parallel zur Abrollrichtung der Leinwand verlaufender Längsachse aufweist, die in Richtung der Leinwand durch eine Öffnung mit parallelen Rändern durchbrochen ist;
    • – weist der in jedes Futteral eingeschobene Kern einen konstanten Querschnitt und eine minimale Dicke auf, die größer als die Breite der genannten Öffnung ist;
    • – weist der Körper Mittel auf, die dazu bestimmt sind, das Verschieben des in das Innere der Aufnahme eingeschobenen Kerns entlang der genannten Längsachse zu vermeiden.
  • Bei verschiedenen praktischen Ausführungsformen weisen die Aufnahme und der Kern komplementäre Formen auf, was die Gleitführung des Kerns in dem Körper und genauer der Aufnahme ermöglicht sowie die präzise Positionierung des Futterals.
  • Bei einer vereinfachten Form sind die Aufnahme und der Kern zylindrisch.
  • Bei einer Variante ragt der Kern teilweise über die Aufnahme hinaus.
  • Um einen einfachen Zusammenbau zu gewährleisten, sind die Mittel, welche dazu bestimmt sind, das Verschieben des Kerns in der Aufnahme zu verhindern, von dem Körper lösbar. Das ermöglicht die Lösung des Problems des Einführens des Kerns in die Aufnahme und dann seines Verweilens in seiner Position bei dem eigentlichen Betrieb. So sind bei einer praktischen Ausführungsform diese Mittel aus zwei Achsen gebildet, die dazu geeignet sind, in dem Körper verschoben zu werden, zu beiden Seiten des Kerns angeordnet sind und deren einander gegenüberliegende Flächen den Kern im Bereich einer in diesem hierfür angeordneten Einschnürung einklemmen.
  • Bei einer Ausführungsvariante werden die zum Verhindern des Verschiebens des Kerns vorgesehenen Mittel von mindestens einem magnetischen Element gebildet, welches an dem Körper und/oder dem Kern angeordnet ist.
  • Ferner weist der für die Erfindung charakteristische Körper eine Platte zur Befestigung auf, um das Anbringen in dem Gehäuse zu gewährleisten.
  • Kurze Zeichnungsbeschreibung
  • Die Art und Weise der Ausführung der Erfindung sowie die sich aus ihr ergebenden Vorteile ergeben sich klar aus der Beschreibung der folgenden Ausführungsformen mit Hilfe der beigefügten Zeichnungen, in denen:
  • 1 eine schematische perspektivische Gesamtansicht eines Gehäuses und einer Leinwand ist, welche an einem vertikalen Träger angebracht sind.
  • 2 eine schematische Perspektivansicht des an dem Gehäuse angebrachten Körpers ist, innerhalb dessen der in das Futteral der Leinwand eingeschobene Kern eingeschlossen ist.
  • 3 eine Draufsicht desselben Teils ist.
  • 4 eine Ansicht gemäß den Pfeilen IV-IV' der 3 ist.
  • 5 eine Ansicht ist, in welcher die Leinwand und ihre Futterale mit dem Kern und dem oben beschriebenen Körper verbunden sind.
  • 6 eine längsgeschnittene Ansicht des Körpers ist, in dem das Futteral und der Kern angebracht sind.
  • 7 und 8 Schnittansichten des Körpers von Ausführungsvarianten sind.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • Wie bereits gesagt, betrifft die Erfindung die Vorrichtungen zum Aufrollen/Abrollen von Leinwänden, welche dazu bestimmt sind, verschiedene Arten von Oberflächen zu bedecken. So kann es sich um Leinwände handeln, welche als Markise dienen, wenn sie beispielsweise über einer Terrasse ausgebreitet werden, um Schatten zu liefern, oder auch m Jalousien, das heißt über einer verglasten Oberfläche abgerollte Leinwände, um beispielsweise vor den Strahlen der Sonne zu schützen. Ebenso kann es sich um schützende Leinwände handeln, welche als Plane dienen wie beispielsweise auf einem LKW, oder auch um Leinwände, welche zum Schutz und zur Abdeckung von Schwimmbädern dienen. Im allgemeinen handelt es sich um in textile Strukturen integrierte Leinwände.
  • In dem erklärenden und nicht einschränkenden Beispiel der 1 ist die Leinwand 1 um eine in einem Gehäuse 2 drehbare Achse 3 herum angebracht.
  • Erfindungsgemäß weist die Leinwand 1 an ihren Kanten Futterale 4, 5 auf, und dabei weist das Gehäuse 2 charakteristische Mittel 13 auf, welche es ermöglichen, den Abstand zwischen den Kanten 4, 5 konstant zu halten.
  • Genauer nimmt jede dieser Kanten 4, 5 ein Stoffstück 10 auf, das auf sich selbst zurückgefaltet ist, um eine zur Kante 5 parallele fortlaufende Hülle zu bilden. Die Ränder 8, 9 dieses Stoffes 10 sind mit der Kante 4, 5 der Leinwand 1 verbunden.
  • Das zur Bildung des Futterals bestimmte Band 10 ist ein flexibles Material, damit es glatt aufgerollt werden kann, um keine Überdicke hervorzurufen und in dem Körper der für die Erfindung charakteristischen Mittel leicht verformbar zu sein. Es ist ebenso wichtig, daß es sehr abriebfest ist und somit einen niedrigen Reibungskoeffizienten in bezug auf die Materialien aufweist, welche für die Organe verwendet werden, mit denen es zusammenwirken soll.
  • So kann dieses Band beispielsweise aus einem mit Polytetrafluorethylen beschichteten Glasfasertextil oder aus Polyester oder auch aus Polyamid hergestellt sein.
  • In Abhängigkeit von dem verwendeten Material und von der Beschaffenheit der Leinwand können verschiedene Techniken verwendet werden, um dieses Band im Bereich der Kanten 4, 5 mit der Leinwand fest zu verbinden.
  • So kann dieses Band mit der Leinwand durch Nähen, durch Ultraschall-Schweißen oder vorteilhafterweise durch thermisches Schweißen verbunden werden.
  • Wie bereits gesagt, besteht die Erfindung darin, in das Innere dieses Futterals 6, 7 einen Kern 12 einzuführen, welcher geeignet ist, mit einem fest mit dem Gehäuse 2 verbundenen Körper 13 zusammenzuwirken. Zahlreiche Ausführungsstrukturen sind vorstellbar, und die Erfindung beschränkt sich selbstverständlich nicht auf die in den 2 bis 6 dargestellte Ausführungsform, sondern umfaßt im Gegenteil alle Varianten, bei denen das Prinzip der Erfindung eingehalten ist, das heißt bei denen ein Kern in das Futteral eingeschoben ist und durch einen fest mit dem Gehäuse verbundenen Körper gehalten wird, nicht durch direkten mechanischen Kontakt, sondern durch Zwischenfügung des das Futteral 6 bildenden Streifens 10.
  • So besteht bei der in 2 dargestellten Ausführungsform der Körper 13 aus zwei Hauptbestandteilen, nämlich einem Teil 14, der das Halten des Kerns in Querrichtung der Leinwand gewährleistet, und einem Teil 15, dessen Funktion es ist, das Verschieben desselben Kerns in der longitudinalen Abrollrichtung der Leinwand zu blockieren.
  • Der eigentliche Teil 14 weist auf seiner zur Leinwand weisenden Fläche eine longitudinale Aufnahme 16 auf, welche sich über die gesamte Länge des Teils 14 erstreckt. Diese Aufnahme 16 weist eine Öffnung 17 auf, deren zwei Ränder 18, 19 zueinander und zu der Längsachse der Aufnahme 16 parallel sind.
  • Gemäß einer wesentlichen Eigenschaft der Erfindung ist diese Aufnahme geeignet, einen Kern 12 aufzunehmen. Verschiedene Formen können für diesen Kern 12 gewählt werden, wobei klar ist, daß dieser vorzugsweise einen konstanten Querschnitt aufweist und daß es erforderlich ist, daß sein Querschnitt mit der geringsten Dicke kleiner ist als der Abstand, der die Ränder 18, 19 der Öffnung 17 trennt, damit dieser Kern 12 gehalten wird und sich nicht in Querrichtung der Leinwand verschieben kann.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform sind dieser Kern 12 und die komplementäre Aufnahme 16 beide zylindrisch, aber die Erfindung deckt auch verschiedene Formvarianten ab, wie insbesondere in 8 dargestellt, in welcher der Kern oval ist, oder sogar Varianten, bei denen die Aufnahme größere Abmessungen als der Kern und eine unterschiedliche Form aufweist und dabei eine Öffnung aufweist, welche das Austreten des Kerns verhindert.
  • Vorteilhafterweise haben die Enden 32, 33 des Zylinders 12 die Form einer Halbkugel, um zu ermöglichen, daß der Zylinder 12 sich in dem Futteral 6 verschiebt, ohne letzteres zu beschädigen. Selbstverständlich kann die Halbkugelform durch eine beliebige andere sanfte Form ohne scharfe Kante ersetzt werden, die mit dem Körper des Kerns 12 zusammenpaßt.
  • Zudem kann der Kern 12 in dem Körper vollständig oder teilweise überlappend gemäß der Querrichtung der Leinwand angeordnet sein.
  • Die komplementären Formen der Aufnahme 16 und des Kerns 12 ermöglichen es letzterem, sich während der Phase des Anordnens des Futterals im Inneren der Aufnahme 16 durch Verschieben in der Längsrichtung der Leinwand zu bewegen.
  • Der Teil 15 des Körpers 13 ist dazu bestimmt, die Bewegung dieses Kerns 12 in Längsrichtung zu verhindern.
  • Bei einer ersten, in den 2, 3 und 4 dargestellten Ausführungsform nimmt dieser Teil 15 zwei Achsen 25, 26 auf, welche geeignet sind, sich in der Querrichtung der Leinwand zu verschieben, das heißt rechtwinklig zur Richtung der Verschiebung des Kerns 12 in der Aufnahme 16.
  • Diese Achsen 25, 26 sind derart angeordnet, daß sie den Raum durchdringen, welcher dem Durchlauf des Kerns 12 entspricht. Komplementär dazu weist der Kern 12 zwei seitliche Aussparungen 27, 28 auf, in denen sich die Achsen 25, 26 frei verschieben können. Wenn diese Achsen 25, 26 in den Einschnürungen 27, 28 positioniert sind, ist die Verschiebung des Kerns 12 entlang der Längsachse unmöglich. Dennoch ermöglicht, wie in 6 dargestellt, der Zwischenraum zwischen den Achsen 25, 26 und den Einschnürungen 27, 28 den Durchlauf des Gewebes, welches das Futteral bildet, und somit dessen Hindurchlaufen durch den Körper 13.
  • Selbstverständlich können andere Formen der Blockierung der Verschiebung des Kerns 12 eingesetzt werden, ohne dabei den Bereich der Erfindung zu verlassen.
  • Bei einer anderen Variante erfolgt die Blockierung der Verschiebung des Kerns 12 nicht auf mechanische Weise, sondern mit Hilfe magnetischer Mittel. So kann, wie in 7 dargestellt, der Körper 13 einen magnetischen Teil 30 aufweisen, der einen Magnet bildet und geeignet ist, eine andere magnetische oder einfach ferromagnetische Zone des Kerns 12 anzuziehen.
  • Wie bereits gesagt, erweist es sich als vorteilhaft, daß die für die Erfindung charakteristischen Mittel 10 möglichst nah an der Aufrollachse 3 angeordnet sind, das heißt beispielsweise, daß sie an dem Gehäuse befestigt sind. Hierfür weist der Körper 13 eine Platte 40 auf, welche seine Befestigung an verschiedenen Arten von Gehäusen ermöglicht.
  • Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist wie folgt.
  • Bei der Anbringung der Leinwand in dem Gehäuse 2 werden die Kerne 12 in die Futterale 6 eingeführt und danach im Inneren der Aufnahme 16 des Körpers 13 angeordnet, wobei die Achsen 25, 26 eingezogen sind. Wenn der Kern 12 in seine Position gebracht ist, werden die Achsen 25, 26 ausgeschoben, um den Einschnürungen 27, 28 des Kerns 12 gegenüberzuliegen (siehe 6).
  • Wie in 5 dargestellt, werden die Kerne 12 und die Futterale 6 in einem konstanten Abstand gehalten, wodurch das Einwirken einer Spannung in Querrichtung gewährleistet ist und somit die Gefahren des Auftretens von Falten an der aufgerollten Leinwand so weit wie möglich begrenzt werden.
  • Aus dem Vorangehenden ergibt sich, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Aufrollen/Abrollen einer Leinwand den beachtlichen Vorteil aufweist, die Bildung von Falten an einer Leinwand im Moment ihres Aufrollens zu verhindern. Daraus resultiert somit, daß die Erfindung das Anordnen von Leinwänden sehr großer Breite gestattet, was bei den zuvor vorhandenen Lösungen nicht möglich war.
  • Außerdem ist es dank der die Erfindung darstellenden Verbesserung möglich, nicht horizontale Aufrollachsen zu verwenden.

Claims (14)

  1. Vorrichtung zum Aufrollen/Abrollen einer Leinwand (1) des Typs Jalousie, Markise, Abdeckplane für Schwimmbäder etc... um eine in Bezug auf ein Gehäuse (2) drehbare Aufrollachse (3), wobei die genannte Leinwand (1) eine konstante Breite zwischen ihren beiden seitlichen Kanten (4, 5) hat und an jeder seitlichen Kante (4, 5) ein Futteral (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei jeweils in eines der Futterale (6) eingeschobene Kerne aufweist sowie Mittel (13), um den Abstand zwischen diesen zwei Kernen konstant zu halten, und Mittel zum Blockieren des Verschiebens der genannten Kerne in der longitudinalen Abrollrichtung der Leinwand, und daß jeder Kern in Querrichtung und in der longitudinalen Abrollrichtung der Leinwand (1) unter Zwischenfügung eines das Futteral (6) bildenden Streifens (10) gehalten ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (13) nahe der Abrollachse (3) angeordnet sind.
  3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Futteral (6) von einem zurückgefalteten Stoffband (10) gebildet wird, dessen aufeinandergefaltete Ränder (8, 9) an jeder Kante (4, 5) der Leinwand (1) befestigt sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung durch Nähen, Ultraschall-Schweißen oder thermisches Schweißen erfolgt.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite des Futterals (6) einen kleinen Reibungskoeffizienten aufweist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Futteral aus einem Material hergestellt ist, welches aus der Gruppe ausgewählt ist, die folgendes umfaßt: Polyester, Polyamid, Polytetrafluorethylen beschichtete Glasfasertextilien.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß: – die Mittel von einem Körper (13) gebildet werden, der eine Aufnahme (16) mit parallel zur Abrollrichtung der Leinwand verlaufender Längsach se aufweist, die in Richtung der Leinwand durch eine Öffnung (17) mit parallelen Rändern (18, 19) durchbrochen ist; – der in jedes Futteral (6) eingeschobene Kern (12) einen konstanten Querschnitt und eine minimale Dicke aufweist, die größer als die Breite der genannten Öffnung (17) ist; – der Körper (13) Mittel (25, 26) aufweist, die dazu bestimmt sind, das Verschieben des in das Innere der Aufnahme (17) eingeschobenen Kerns (12) entlang der genannten Längsachse zu vermeiden.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (17) und der Kern (12) komplementäre Formen aufweisen.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (12) teilweise über die Aufnahme (17) hinausragt.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (17) zylindrisch ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Vermeiden des Verschiebens des Kerns (12) bestimmten Mittel von dem Körper (13) lösbar sind.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel von zwei Achsen (25, 26) gebildet werden, die dazu geeignet sind, in dem Körper (13) verschoben zu werden, und zu beiden Seiten des Kerns (12) angeordnet sind und deren einander gegenüberliegende Flächen den Kern (12) im Bereich einer in diesem hierfür angeordneten Einschnürung (27, 28) einklemmen.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Verhindern des Verschiebens des Kerns vorgesehenen Mittel von mindestens einem magnetischen Element (30) gebildet werden, welches an dem Körper (13) und/oder dem Kern (12) angeordnet ist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper eine Platte (40) zur Befestigung an dem Gehäuse aufweist.
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