DE3204589C2 - Anlage zur Verbrennung von schwefelhaltigem festem Brennstoff in einer Brennkammer mit einem Wirbelbett - Google Patents
Anlage zur Verbrennung von schwefelhaltigem festem Brennstoff in einer Brennkammer mit einem WirbelbettInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Verbrennung von
schwefelhaltigem festem Brennstoff in einer Brennkammer mit
einem Wirbelbett gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Bei dem
Brennstoff kann es sich vor allein um Kohle handeln. Die
Brennkammer kann bei Atmosphärendruck oder bei Überdruck,
wie z. B. bei einem Druck von 10-20 bar, arbeiten. Die Brenn
kammer kann in einer kombinierten Energieerzeugungsanlage
verwendet werden, zu der sowohl eine Gasturbine gehört, die
mit Gas von der Brennkammer versorgt wird, als auch eine
Dampfturbinenanlage mit Dampferzeugern in der Brennkammer
und hinter der Gasturbine zur Ausnutzung der Restwärme der
der Gasturbine entweichenden Gase.
Bei der Verbrennung von festem Brennstoff, vorzugsweise Koh
le, muß man immer mit gewissen Verunreinigungen im Brennstoff,
vor allem Schwefel, rechnen, die in verschiedener Hinsicht
nachteilig sind, vor allem hinsichtlich der Belastung der
Umwelt. Einer der Vorteile der Verbrennung des Brennstoffes
in einem Wirbelbett besteht darin, daß die Bettmasse aus
einem absorbierenden Material, einem "Absorbenten", bestehen
kann oder daß ihr ein solches Material zugeführt werden kann,
das die Verunreinigungen aufnimmt und bindet, so daß die Ver
unreinigungen in Form eines unschädlichen Pulvers oder
Schlamms als normales Füllmaterial deponiert werden können.
Dolomit oder Kalkstein können als Bettmaterial und Schwefel
absorbent verwendet werden. Dieser Absorbent wird der Brenn
kammer in Partikelform, beispielsweise mit einer Korngröße
in der Größenordnung von 0,05-6 mm, zugeführt. Wenn schwefel
haltiger Brennstoff in dem Wirbelbett verbrannt wird, rea
giert der Schwefel mit dem Sauerstoff der Luft zu Schwefel
dioxyd, das mit der aktiven Komponente oder den aktiven
Komponenten im Schwefelabsorbenten, wie beispielsweise Kal
zium, reagiert. Die Schwefelbindung kann beispielsweise in
der Weise erfolgen, daß zunächst der Schwefelabsorbent kal
ziniert wird, d. h. das Kohlenstoffdioxyd aus dem Schwefel
absorbenten entweicht. Danach bildet sich auf der Oberfläche
jedes Schwefelabsorbentpartikels Kalziumsulfat (Sulfatisie
rung). Die Partikel werden danach weiter und weiter nach
innen sulfatisiert. Man hat festgestellt, daß sehr kleine
Absorbentpartikel sehr schnell sulfatisiert werden, während
große Partikel auch nach einem langen Aufenthalt im Wirbel
bett nur in geringem Maße sulfatisiert sind.
Die Zufuhr von Absorbent geschieht kontinuierlich und wird
in Abhängigkeit des Schwefelgehaltes im Brennstoff gesteuert.
Feine Partikel werden schnell sulfatisiert, und ein Teil
dieser Partikel verläßt die Brennkammer mit den Rauchgasen
und wird in einem Reiniger aufgefangen. Grobe Partikel wer
den langsam sulfatisiert und bleiben im Wirbelbett. Um die
Betthöhe konstant zu halten, muß fortlaufend oder inter
mittierend Bettmasse entfernt werden. Diese entfernte Bett
masse ist dann oft trotz langen Aufenthalts im Wirbelbett
nur teilweise sulfatisiert.
Aus der US-PS 3 693 557 ist ein Ofen bekannt, in welchem
Kohlenstaub bei gleichzeitiger Zuführung von schwefelabsor
bierendem Material verbrannt wird. Dem Ofen ist eine Wasch
anlage für die Verbrennungsgase nachgeschaltet, in der die
festen Bestandteile, die aus den mitgerissenen schwefelab
sorbierenden Partikeln bestehen, abgeschieden und unter Zu
führung von Wasser hydroxiert werden. Die aus dem Wasser und
dem herausgewaschenen schwefelabsorbierenden Material beste
hende, aus den Wäschern abgeführte Aufschlämmung wird in die
Wäscher rezirkuliert, damit ein möglichst hochgradiger Ver
brauch des schwefelabsorbierenden Materials stattfindet. Am
Ausgang der Wäscher wird der SO₂-Gehalt der Verbrennungsgase
gemessen und in Abhängigkeit dieser Messung wird das Ver
hältnis des dem Ofen Zuge führten Kohlenstaubes und schwefel
absorbierenden Materials gesteuert.
Aus der DE-OS 27 32 186 ist ein Verfahren bekannt zur
Verwertung noch vorhandener Kohle als Ergebnis eines
unvollständigen Verbrennungsprozesses. Dabei wird der
Kohlepartikel enthaltende Verbrennungsrückstand in
grobkörnige und feinkörnige Partikel getrennt, und die
grobkörnigen Partikel werden weiter zerkleinert. Beide
Komponenten werden dann in einer Verbrennungsanlage, die ein
Wirbelbett mit schwefelhaltigem Material enthalten kann,
nachverbrannt.
Aus der JP 55-77605 (A) ist ein Verfahren bekannt, bei dem
das vom Verbrennungsgas mitgerissene Absorbermittel in einem
Kollektor abgeschieden und in einem Mahlwerk zerkleinert
wird. Anschließend wird das Bettmaterial zusammen mit neuem
Absorbermaterial aus einem Behälter in ein Gerät geleitet,
in welchem Verbrennungsgase vor ihrer Abgabe an die Umwelt
über den Schornstein in Anwesenheit des Absorbermittels
zumindest teilweise von Schwefel befreit werden.
Aus der Druckschrift VDI-Berichte Nr. 322, 1978, Seiten 37
bis 43 ist es bekannt, daß ein Teil des einem Wirbelbett
entzogenen Materials in einen Bunker zu befördern, von dem
eine Zumischung zu dem dem Wirbelbett zuzuführenden Material
möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage der
eingangs genannten Art zu entwickeln, bei der eine sehr
schnelle und sparsame Anpassung der Zufuhr des schwefelab
sorbierenden Materials zur Erzielung eines möglichst gleich
bleibenden Restgehaltes des Schwefeldioxyds in den Verbren
nungsgasen erreicht wird, und bei der das schwefelabsorbie
rende Material besser ausgenutzt wird und damit der Ver
brauch dieses Material verringert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Anlage gemäß dem Oberbe
griff des Anspruches 1 vorgeschlagen, welche erfindungsgemäß
die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten Merk
male hat.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen genannt.
Durch die Erfindung erhält man dadurch eine bessere Aus
nutzung von schwefelabsorbierendem Material, daß die Anlage
mit einer Ausrüstung zum Zerkleinern des entfernten Bett
materials in feine Partikel und Rückführung dieses feinver
teilten Materials zum Bett versehen ist. Das nicht ausge
nutzte innere Material der entfernten Bettmaterialpartikel
wird freigelegt, so daß es nach der Rückführung erneut wir
kungsvoll als Absorbent wirkt. Die Rückführung dieses fein
zerteilten Materials wird zweckmäßigerweise in Abhängigkeit
des Schwefeldioxydgehaltes der gebildeten Rauchgase gesteuert.
Da das Material feinzerteilt und dadurch im Hinblick auf die
Absorption wirkungsvoll ist, kann man eine schnell an
sprechende Regelung des Schwefeldioxydgehaltes erzielen.
In einer Anlage, die eine Brennkammer enthält, welche bei
einem über Atmosphärendruck liegenden Druck arbeitet, kann
das absorbierende Material entfernt und außerhalb des die
Brennkammer umgebenen Druckbehälters gekühlt, gesiebt und
zerkleinert werden. Die Behandlung kann somit bei Atmosphä
rendruck geschehen.
Durch pneumatische Ausschub- und Rückführanordnungen ist es
möglich, bei dem Druck zu arbeiten, für den die Anlage aus
gelegt ist. Das Zerkleinern kann auch in der Weise geschehen,
daß das absorbierende Material bei der Rückführung in die
Brennkammer gegen eine Platte geschleudert wird, wobei die
Partikel zertrümmert werden. Der Vorteil dieser Methode be
steht darin, daß man bei der Rückführung eine Drucksenkung,
Temperatursenkung und Druckerhöhung vermeidet und daß es
möglich ist, im wesentlichen ohne bewegliche Teile in einer
schwierigen Umgebung mit hoher Temperatur, hohem Druck,
Staub usw. auszukommen.
Anhand der in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele
soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1 und 2 zwei Ausführungsformen einer Anlage gemäß
der Erfindung,
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform gemäß der Er
findung mit einer mit Überdruck arbeitenden Brenn
kammer,
Fig. 4 eine Darstellung zur Erläuterung eines Verfahrens
zur Regelung der Rückführung von absorbierendem
Material.
In den Figuren bezeichnet 1 eine Brennkammer mit einem Wir
belbett 2, über dem sich ein vom Bettmaterial freier Raum 3
befindet. Die Brennkammer steht über einen Austritt 4 mit
einem Reiniger 5 in Verbindung, in welchem Staub, der von
den Verbrennungsgasen mitgerissen wird, abgeschieden wird,
Dieser Staub besteht aus Asche und feinen Teilchen von Ab
sorbermaterial. Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführung
ist die Brennkammer 1 in einen Druckbehälter 6 eingeschlos
sen, der in der Lage ist, unter Überdruck stehende Luft ein
zuschließen. Der Boden 7 der Brennkammer 1 ist mit nicht ge
zeigten Düsen zum Einblasen von Verbrennungsluft versehen,
die auch das Wirbelbett 2 fluidisiert. Bei der in den
Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführung wird diese Luft über eine
Leitung 8 zugeführt, während bei der in Fig. 3 gezeigten
Ausführung diese Luft über eine Leitung 9 und den zwischen
der Brennkammer 1 und dem Druckbehälter 6 befindlichen Raum
10 zugeführt wird. Über die Leitung 11 wird dem Wirbelbett 2
in der Brennkammer Brennstoff durch Einblasung zugeführt.
Bei der Ausführung nach Fig. 1 ist ein Behälter 12 mit
frischem Schwefel absorbierenden Material und eine Mahlan
lage 14 vorhanden, in welcher das Material soweit zerklei
nert wird, daß die Korngröße in der Regel weniger als 6 mm
beträgt. Das zerkleinerte Material wird in einem Sieb 15 ge
siebt und in einem feineren und einem gröberen Anteil aufge
teilt. Der feinere Anteil wird nach dem Sieben zu einer Mahl
anlage 29 geführt und nochmals gemahlen. Der feinere und der
gröbere Anteil werden in den Behältern 16 bzw. 17 aufgefan
gen und gelagert. Über Dosiervorrichtungen 18 und 19 sowie
über die Leitungen 20 und 21 für feinkörniges bzw. grobkör
niges Material wird dem Wirbelbett, beispielsweise durch
Drucklufteinblasung, absorbierendes Material zugeführt. Bei
den Dosiervorrichtungen 18 und 19 kann es sich um eine
zylindrische Kammer mit einem rotierenden Propeller handeln,
dessen Drehzahl gesteuert werden kann.
Die Dosiervorrichtung 19 für den gröberen Anteil des absor
bierenden Materials kann so eingestellt werden, daß sie
einen konstanten Fluß oder einen solchen Fluß bewirkt, der
in einem konstanten Verhältnis zum Brennstoff-Fluß steht.
Dagegen wird die Dosiervorrichtung 18 für den feineren An
teil von einem Regler 22 in Abhängigkeit von dem Gehalt an
Verunreinigungen der dem Wirbelbett 2 entweichenden Abgase
gesteuert. Zu diesem Zweck ist stromabwärts des Wirbelbet
tes, beispielsweise in dem freien Raum 3, stromabwärts der
Zyklone oder im Schornstein, ein Indikator oder Detektor 23
vorgesehen, der die Konzentration an Schwefeldioxyd in den
Abgasen mißt. Das Signal dieses Indikators wird zu einem
Vergleichsglied 24 für den Regler 22 geleitet, dem auch ein
Sollwert für die Konzentration an Schwefeldioxyd in den Ab
gasen zugeführt wird. Auch wenn dieser Sollwert so niedrig
gewählt wird, wie es praktisch überhaupt möglich ist, kann
er nicht gleich Null gesetzt werden, da hierdurch vermut
lich eine ständige Überdosierung an absorbierendem Material
stattfinden würde, was sowohl unpraktisch als auch unökono
misch ist. Der SO₂-Detektor 23 kann ein Detektor des Typs
Thermo-Electron sein.
Das Wirbelbett wird mit einem Ablauf 25 versehen, mit dessen
Hilfe die Betthöhe während des Betriebs gesteuert oder ge
regelt wird. Dieser Ablauf führt zu einem Sieb 26 zur Zer
legung des Materials in einen feineren und einen gröberen
Anteil. Der feinere Anteil kann aus verbrauchtem absorbie
rendem Material bestehen, das über eine Leitung 50 abgeführt
werden kann, um auf geeignete Weise deponiert zu werden.
Die Körner des gröberen Anteils enthalten in ihrem Inneren
unverbrauchtes absorbierendes Material. Dieser unverbrauchte
Teil kann 50% oder mehr betragen. Der gröbere Anteil wird
daher in einem Behälter 27 aufgefangen und über die Leitung
28 der Mahlanlage 29 zugeführt, wo er gemahlen wird. Das
zerkleinerte Material gelangt in den Behälter 16, in welchem
auch das feinkörnige zerkleinerte Material vom Sieb 15 auf
gefangen wird.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform arbeitet die
Brennkammer 1 mit einem den Atmosphärendruck übersteigenden
Druck, weshalb sie in dem Druckbehälter 6 eingeschlossen ist.
Die übrige Ausrüstung zum Betrieb der Anlage muß diesen Ver
hältnissen angepaßt werden. Die Anlage enthält geschlossene
Behälter 30 bzw. 31 für feinkörniges absorbierendes Material
32 bzw. für grobkörniges absorbierendes Material 33. Die
Behälter 30 und 31 können derart unter Druck gesetzt werden,
daß der Druck genauso groß wird wie im Behälter 6. Die Do
sierung von absorbierendem Material aus diesen Behältern
erfolgt durch die Dosiervorrichtungen 34 und 35, und das
absorbierende Material wird dem Wirbelbett 2 auf pneuma
tischem Wege über die Rohrleitungen 36 und 37 zugeführt.
Bettmaterial wird aus dem Wirbelbett 2 durch die Ausschub
leitung 37a und eine pneumatische Ausschubvorrichtung 38
des Ejektortyps entfernt und zu einer Rückführvorrichtung
39, ebenfalls des Ejektortyps, transportiert. Die Ejektor
anordnungen 38 und 39 werden vom Druckbehälter 6 über die
Leitungen 41, 42, 43 und den druckerhöhenden Kompressor 44
mit Druckgas versorgt. Absorbierendes Material, das über
die Leitung 40 wieder zur Brennkammer 1 zurückgeführt wird,
trifft eine Platte 45 und wird zerkleinert, so daß in dem
rückgeführten Material enthaltendes unverbrauchtes absorbie
rendes Material freigelegt wird und eine absorbierende Wir
kung entfaltet. Die Regelung der Entnahme und Rückführung
des absorbierenden Materials erfolgt in Abhängigkeit des
Schwefeldioxydgehaltes der das Wirbelbett 2 verlassenden
Verbrennungsgase. Der Detektor 23 zeigt den Schwefeldioxyd
gehalt an. Das Signal dieses Detektors wird zum Vergleichs
glied 46 des Reglers 47 geleitet, der das Ventil 48 in der
Leitung 42 steuert. Der Regler 47 kann auch die Dosiervor
richtung 34 steuern. Der Regler 47 kann einen Pulsgenerator
49 enthalten, der in Fig. 4 gezeigt ist. Dieser erzeugt
Betätigungsimpulse zum Öffnen und Schließen des Ventils 48.
Die Offenhaltung des Ventils wird von der Impulsdauer be
stimmt. Die Frequenz der Impulsfolge kann konstant sein,
während die Impulsdauer variieren kann, so wie es in Fig.
4 gezeigt ist. Die Impulsdauer bestimmt dann die Menge der
Bettmasse, die entfernt und zurückgeführt wird. Die Impuls
folgefrequenz kann auch variieren.
Bei einer Anlage nach Fig. 1 und 3 ist es denkbar, daß der
gröbere Anteil des absorbierenden Materials eine doppelte
Funktion hat, indem er sowohl als absorbierendes Material
wie auch als fluidisiertes Bettmaterial wirkt. Eventuell
kann das Wirbelbett jedoch auch aus einem besonderen Bett
material bestehen, das ein chemisch inaktives Steinmaterial,
wie z. B. Quarzsand, ist. Diesen Gedanken kann man derart
weiterentwickeln, daß man alles absorbierende Material mahlt,
was eine gewisse Vereinfachung der Konstruktion ergeben
kann, so wie es in Fig. 2 gezeigt ist.
Claims (11)
1. Anlage zur Verbrennung von schwefelhaltigem festem Brenn
stoff in einer Brennkammer mit einem Wirbelbett, dem schwe
felabsorbierendes Material unterschiedlicher Korngröße zuge
führt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dosierung von grob- und feinkörnigen Anteilen des absor
bierenden Materials in getrennten Leitungen (20, 21) er
folgt, daß in der Anlage ein Meßglied (23) zur Messung des
Schwefeldioxidgehalts der Verbrennungsgase vorhanden ist,
daß ein Vergleicher (24, 46) zum Vergleich des Meßwertes mit
einem Sollwert für den Schwefeldioxidgehalt vorhanden ist
und daß die Regelabweichung auf einen Regelverstärker (22,
47) gegeben wird, welcher die Dosierung des feinkörnigen An
teils des Zuflusses des schwefelabsorbierenden Materials zum
Wirbelbett (2) steuert.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anlage eine Sortiervorrichtung (15)
zur Aufteilung von frischem Wirbelbettbettmaterial in einem
grobkörnigen und feinkörnigen Anteil sowie eine Mahlanlage
(29) zur weiteren Zerkleinerung des feinkörnigen Anteils vor
seiner Zuführung zum Wirbelbett (2) enthält.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Transportanordnung zum Transport
des aussortierten feinkörnigen Anteils von der Sortiervor
richtung (15) zu der Mahlanlage (29) vorhanden ist.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anlage eine Anordnung
zur Entnahme von Wirbelbettmaterial (25, 38) aus der Brenn
kammer, eine Anordnung (29, 45) zur Zerkleinerung des ent
fernten Wirbelbettmaterials und Anordnungen zur Rückführung (18, 39)
des zerkleinerten Materials in das Wirbelbett (2)
enthält.
5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie eine Sortiervorrichtung (26) zur
Aufteilung des der Brennkammer entzogenen Wirbelbettmateri
als in einem grobkörnigen und einem feinkörnigen Anteil so
wie eine Mahlanlage (29) zur Zerkleinerung des gröberen An
teils vor seiner Rückführung in das Wirbelbett (2) enthält.
6. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anordnung zur Entnahme von Wirbel
bettmaterial (38) aus der Brennkammer (1) mit einer Rück
führanordnung des Ejektortyps (39) in Verbindung steht, die
rückgeführtes, absorbierendes Material gegen einen Gegen
stand (45) schleudert, an dem das Material durch Zertrümme
rung zerkleinert wird.
7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine pneumatische Transportvorrichtung
für Wirbelbettmaterial von der Anordnung zur Entnahme von
Wirbelschichtmaterial (38) zur Rückführanordnung des Ejek
tortyps (39) vorhanden ist.
8. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Meß
glied (23) zur Messung des Schwefeldioxidgehalts in den das
Wirbelbett verlassenden Verbrennungsgasen angeordnet ist.
9. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Meßglied (23) zur Messung des
Schwefeldioxidgehalts in dem Freiraum (3) über dem Wirbel
bett angeordnet ist.
10. Anlage nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Reglerverstärker (47)
ein Ventil (48) in der pneumatischen Transportanordnung (42)
mit der Anordnung zur Entnahme von Wirbelbettmaterial (38)
und der Rückführanordnung (39) zur Steuerung des Flusses des
zurückgeführten und während der Zurückführung zerkleinerten
absorbierenden Materials öffnet und schließt.
11. Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zur Entfernung bzw. Zuführung von
Bettmaterial aus der bzw. in die Brennkammer vorhandene Reg
lerverstärker (47) derart steuerbar ist, daß er die Zeitin
tervalle, in denen das Ventil in der zugehörigen Transport
leitung (42, 36) geöffnet ist, variiert.
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1982
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