DE3204339C2 - Stranggießkokille zum Gießen von Trägerrohlingen - Google Patents
Stranggießkokille zum Gießen von TrägerrohlingenInfo
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Abstract
Das Stranggießen von Trägerrohlingen weist das Problem auf, daß häufig Risse in den Hohlkehlenteilen gebildet werden. Bei einer bekannten Stranggießart hat die Kokille eine Verjüngung an dem Stegteil in der Gießrichtung, um die Zahl der Spannungsrisse in den Trägerrohlingen zu vermindern. Bei der vorliegenden Erfindung ändert sich die Krümmung der gekrümmten Hohlkehlenteile sukzessiv entsprechend der Größe der freien Schrumpfung der verfestigten Schale, wodurch die Neigung zur Spannungsrißbildung vermindert wird. Eine solche Änderung in der Krümmung ist besonders bedeutsam beim Gießen von Trägerrohlingen, die eine Steghöhe nahe 1 m haben.
Description
worin Al die Größe der freien Schrumpfung, bestimmt durch die Gießparameter; A1 der durch den Strangquerschnitt
vorgegebene Krümmungsradius von einem der gekrümmten Hohlkehlenteile (10) am untersten
Teil der Stranggießkokille (1); R2 der Krümmungsradius von einem der gekrümmten Hohlkehlenteile (9) am
Gießspiegel und 03 die Hälfte des zentralen Winkeis an den gekrümmten Hohlkehlenteilen (9, 10) der
Stranggießkokille (1) ist.
2. Stranggießkokille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite (4) des Flanschteils der
Stranggießkokille (1) durch eine Kurve gebildet ist, die durch Verbinden einer Vielzahl von kreisförmigen
Bögen mit derartigen Krümmungen erzeugt ist, die das Biegemoment der Strangkruste (3) vermindern.
Die Erfindung betrifft eine Stranggießkokille zum Gießen von Trägerrohlingen nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Wie allgemein bekannt ist, wird die Verwendung eines Blockwalzwerkes zum Vorwalzen von Rohblöcken zum
Herstellen von Trägerrohlingen durch Stranggießen ersetzt.
Eines der beim Stranggießen von Trägerrohlingen auftretenden Problemen besteht darin, daß die Form einer
Stranggießkokille so ausgebildet wird, daß sie so stark wie möglich derjenigen des Endprodukts gleicht und daß
das Formausbildungs- und das Formänderungsverhalten der Strangschale verwickelt sind, mit dem Ergebnis,
daß sich in dem Gußstrang, insbesondere in Hohlkehlen desStrangs leicht RiiS3 bilden. Um die Ausbildung von
Rissen in dem Gußstrang zu verhindern, sind die folgenden Verfahren angewendet worden:
(a) ein Stahlherstellurgsverfchren, das dergestalt durchgeführt wird, daß die Anfälligkeit der verfestigten
Schale für Rißbildung dj'rch Verringern der Verunreinigungen des geschmolzenen Stahles, insbesondere
Schwefel, vermindert ist;
(b) ein Verfahren bei dem zum Herstellen einer gleichmäßigen verfestigten Schale, wie sie in einem Querschnitt
eines Strangs zu sehen ist, (b-1) Gießpulver gleichmäßig zwischen der verfestigten Schale und einer
Stranggießkokille eingeführt wird, (b-2) die Stranggießkokille durch Steuern der Kühlwassertemperatur oder
-strömungsmenge mäßig gekühlt wird, (b-3) die verfestigte Schale durch Steuern der Verteilung des Kühlwassers,
über den Querschnitt der Stranggießkokille gesehen gleichmäßig gekühlt wird, (b-4) eine Horizontalcrschütterung
der Stranggießkokille vermieden wird;
(c) außerdem ist es notwendig, die Ausweitung von Rissen nachdem sie sich gebildet haben, zu verhindern.
Um dieses Ziel zu erreichen, kann ein sanftes SekuJidarkühlverfahren dadurch ausgeführt werden, daß eine
kleine Kühlwassermenge unmittelbar unterhalb der Stranggießkokille versprüht wird.
Um eine satte Anlage der sich verfestigenden Schale beim Durchlauf durch die Stranggießkokille zu erreichen,
ist es aus der DE-AS 12 82 861 bekannt, die Stranggießkokille derart auszubilden, daß sich die Flanschtcile
des Gußstrangs in Gießrichtung verjüngen. Gegen die Bildung von Rissen, insbesondere in den Hohlkehlcntcilen
des Gußstrangs, werden jedoch keine Maßnahmen ergriffen.
Der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stranggießkokille bereitzustellen, mit der die Bildung von Rissen an den Hohlkehlen- und Stegteilen des Gußstrangs sicher verhindert ist.
Der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stranggießkokille bereitzustellen, mit der die Bildung von Rissen an den Hohlkehlen- und Stegteilen des Gußstrangs sicher verhindert ist.
F ig. 1 ist eine Querschnittsdarstellung, die das Stranggießen eines Trägerrohlings und die wesentlichen Teile
einer Stranggießkokille für einen Trägerrohling zeigt; Fig. 2 ist eine schematische Darstellung, die zeigt, wie
sich die Querschnittsform eines Trägerrohlings während des Stranggießens verändert; Fig. 3 ist eine Aufsicht
auf einen Teilquerschnitt einer Stranggießkokille gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung; Fig. 4 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Radius der Hohlkehle und dem Abstand von dem oberen Ende
einer Stranggießkokille zeigt; und Fig. 5 ist eine Darstellung eines Viertels einer Stranggießkokille gemäß
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Es sind mehrere Ausführungsformen einer Stranggießkokille zum Gießen von Trägerrohüngen vorgeschlagen
worden, um die Bildung von Rissen zu vermeiden. Gemäß einem der Vorschläge hat eine Stranggießkokille eine
größere Ausdehnung an einem oberen Teil und eine kleinere Ausdehnung an einem unteren Teil, so daß eine
Verjüngung in der Form in Übereinstimmung mit dem Fortschreiten der Verfestigung gebildet und somit der
Querschnitt des Gießstranges verringert wird. In derjapanischen Oftenlegungsschrift Nr. 56-109 146 ist nämlich
beschrieben, daß eine Stranggießkokille für Trägerrohlinge zumindest an ihrem Stegteil mit einer solchen Vcrjüngung
versehen ist, daß sich der Gießspaltabstand zwischen beiden Oberflächen der Stranggießkokille in der
Bewegungsrichtung des Strangs allmählich verringert. Das Ziel, das mit dem Ausbilden einer Verjüngung
zumindest an dem Stegteil der Stranggießkokille verfolgt wird, besteht darin, den geschmolzenen Stahl wiihrcnd
des Verfestigungsvorgangs gleichmäßig zu kühlen.
Die Bildung von Rissen in Tragerrohlingen ist eine Folge der Anfälligkeit der verfestigten Schale für Rißbildung;
einer örtlich dünnen, verfestigten Schale und der Einschnürung einer verfestigten Schale auf die Kokillenwand.
Wenn sich Risse beim Stranggießen bilden, kommt es zu e:nem Durchbruch, wobei dann das Stranggießen
unterbrochen werden muß, und zu einer Abnahme in der Strangausbeute.
Was die Abmessungen von Trägerrohlingen, die bislang produziert worden sind, betrifft, haben die größten
eine innere Steghöhe von 476 mm am Maximum. Wenn man versucht, Trägerrohlinge mit einer inneren Steghöhe
von mehr als 500 mm herzustellen, besteht die Gefahr, daß Risse nicht wirksam gemäß den Vorschlägen,
die oben in den Punkten (a), (b) und (c) erwähnt sind, verhindert werden könnten. Es ist hierbei zu beachten, daß
die Größe der Schrumpfung der verfestigten Schale mit einer Vergrößerung in der Steghöhe zunimmt, obgleich
sich die Schrumpfungsrate einer verfestigten Schale, bezogen auf die Steghöhe nicht entsprechend der Stranggießkokillen
mit einer großen oder kleinen Steghöhe verändert. Demzufolge wird bei einer großen Stranggießkokille
furTrägfTohlinge die Gefahr von Spannungsrissen erhöht, wenn die verfestigte Schale eine ungleichmäßige
Dicke infolge ungleichmäßiger Kühlung hat, und die Spannungskonzentration wird somit in den dünnen
Gebieten der verfestigten Schale gefordert.
Die bekannten Stranggießkokillen weisen ungelöste Probleme auf, weil sie die Bildung von Spannungsrissen is
infolge Schrumpfung der verfestigten Schale an ihren Hohlkehlen und Stegteilen nicht zufriedenstellend verhindern.
Es wird Bezug genommen auf Fig. 1. Mit in der Stranggießkokille 1 zum Gießen von einem Trägerrohling
fortschreitender Verfestigung neigt die verfestigte Schale 3 des Trägerrohlings 2 zum Schrumpfen, während die
verfestigte Schale 3 an dem inneren Flansch 4 der Stranggießkokille \ bleiben muß. Da eine freie Schrumpfung
verhindert ist, wird örtlich ein hoher Spannungsdruck in der Stegschale 5 erzeugt.
Die Dicke der verfestigten Schale 3 ist im allgemeinen nicht gleichmaßig, weil wahrscheiniien e:ne ungleichmäßige
Abkühlung der verfestigten Schale auftreten wird, die gewöhnlich eine Folge der ungleichmäßigen Einführung
von Gießpulver ist, und weil außerdem an einigen Stellen zwischen Schale und Kokille ein Spalt infolge
der Schrumpfung der Stegschale gebildet wird. Eine Spannungskonzentration wird daher in den dünnen Teilen
der verfestigten Schale herbeigeführt und verursacht die Bildung von länglichen Stegrissen, die als Spannungsrisse in der vorliegenden Beschreibung bezeichnet sind.
Die Stranggießkokille gemäß der vorliegenden Erfindung verhindert erfolgreich die Bildung von Spannungsrissen, nicht nur bei Abmessungen von Trägerrohlingen, wie sie gegenwärtig hergestellt werden, sondern auch
bei größeren Abmessungen der Trägerrohünge.
Durch die erfindungsgemäße Stranggießkokille ist gewährleistet, daß die verformende Spannung, die infolge
der auf Gebiete der verfestigten Schale von der Innenseite des Flansches bis zu dem Stegteil der Kokille aufgebrachten
Zugspannung gebildet wird, auf einem Niveau gehalten wird, das die zulässige obere Spannungsgrenze für Rißbildung nicht übersteigt.
Der Ausdruck »zulässige obere Spannungsgrenze für die Rißbildung« ist schwierig zu definieren, wenn man
berücksichtigt, daß sie sich abhängig von der Temperaturverteilung in der verfesiigten Schale und der Spannungsgeschwindigkeit
verändert. Die oben erwähnte Größe ist so niedrig, daß es keine Bildung von Rissen gibt,
weil die Zugspannung, die eine Folge des Schrumpfens der verfestigten Schale auf die Kokillenwand ist, während
der Schrumpfung der verfestigten Schale niedrig ist und somit die plastische Verformung der verfestigten
Schale noch erlaubt. Außerdem, wenn gemäß der vorliegenden Definition die verformende Spannung die zulässige
obere Grenze für die Rißbildung übersteigt, wird die oben erwähnte Zugspannung so groß, daß die in der
verfestigten Schale erzeugte Verformungsspannung den plastischen Verformungsbereich übersteigt und somit
zu Bildung von Rissen führt. Der Ausdruck »freie Schrumpfung«, der hier verwendet wird, bezeichnet die
Schrumpfung der verfestigten Schale unter der Annahme, daß sich die Schale, ohne an einer Stranggießkokille
gehalten zu sein, verfestigt.
Die vorliegende Erfindung wird im einzelnen unter Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 5 erläutert.
In F i g. 2 stellt die durchgezogene Linie 7 einen Teil- oder Viertelquerschnitt einer Stranggießkokille an ihrem
oberen Teil und die Form eines Trägerrohlings 2 an dem oberen Teil der Stranggießkokille dar. Dagegen stellt die
gestrichelte Linie 8 die Form des Trägerrohlings 2 an einem unteren Teil der Stranggießkokille oder einem in der
Nahe des unteren Erries dieser Kokille liegenden Teil dar. Sie ist als Ergebnis einer Berechnung unter Verwendung
der Finiten-Elementen-Methode erhalten worden. Wie aus F i g. 2 deutlish wird, hat der gekrümmte Hohlkehlent«il
9 des Trägernhlings 2 anfänglich die innere Form der Stranggießkokille an ihrem oberen Teil. Danach
wird die Form des gekrümmten Hohlkehlenteiles 9 des Trägerrohlings an einem unteren Teil der Stranggießkokille
in einer solchen Weise geformt, daß der Trägerrohlhv; hefdg gegen die innere Wand der Kokille gedrängt
wird. Der gekrümmte Hohlkehlenteil 9 des Trägerrohlings an dem unteren Teil ist mit dem Bezugszeichen 10
bezeichnet. Die Krümmung des Hohlkehlenteiles 9 des Trägerrohlings verändert sich also sukzessiv in Vertikalrichtung
der Stranggießkokille.
Ein Flanschteil 11 eines Trägerrohlings 2 neigt dazu, an der Spitze 12 bei Bewegung in Gießrichtung auszubeulen,
wenn die verfestigte Schale einer Verengung nicht ausgesetzt ist. Wenn iedoch die verfestigte Schale durch
Verengung der Stranggießkokille schrumpft, wird die Spitze 12 des Flanschteiles 11 gegen die innere Wand der
Kokille gedrängt, was dann wieder zur Ablösung der Mitte 13 des Flanschteiles 11 von der inneren Wand der
Kokille führt. Die Formveränderung des Flanschteiles 11 während des Gießens hat jedoch keinen großen Einfluß
auf die Bildung von Rissen.
Die Krümmung der Hohlkehlenteile einer Stranggießkokille ändert sich sukzessive entsprechend der Größe
der freien Schrumpfung des Strangs, der mit einer gleichbleibenden Geschwindigkeit von der Stranggießkokille
abgezogen wird, J. h. die oben erwähnte Krümmung ändert sich mit dem Ablauf der Strangbewegungszeit von
dem Gießspiegel (Zeit-/,,) zu dem untersten Ende (Zeiwj der Kokille. Als Folge wird keine Verengungskraft
und werden keine Risse in dem Strang an den Hohlkehlen- und Stegteilen des Trägerrohlings gebildet.
In F i g. 3 ist ein Hohlkehlenteil einer Stranggießkokille, die mit. einer sich ändernden Krümmung versehen ist,
schematisch dargestellt. Mit dem Bezugszeichen 100 ist die Horizontalebene über die Stranggießkokille I, wo
der Gießspiegel des geschmolzenen Stahles gebildet wird, bezeichnet. In ähnlicher Weise ist mit dem Bezugszeichen 102 die Horizontalebene an dem untersten Ende der Stranggießkokille 1 bezeichnet. Mit dem Bczugszeichen
101 ist eine Horizontalebene bezeichnet, die praktisch in der Mitte zwischen den Horizontalebencn 100
und 102 angeordnet ist.
Die Krümmung des Hohlkehlenteiles wird mit einer Formel berechnet, die normalerweise beim Stranggießen
von Brammen zum Berechnen der Verjüngung verwendet wird.
Die Verjüngung der Brammenkokille wird durch die folgende Formel (1) dargestellt:
T _ BL J. _ λ \ ...
In der Formel (1) bedeuten T die Verjüngung in der Kokille an einer der kurzen Seiten des Stranges; »α« der
Wärmeausdehnungskoeffizient der Bramme; 8 die Gießbreite; T0 die Oberflächentemperatur des Stranges am
Gießspiegel; L die Länge der Stranggießkokille; T\ die Oberflächentemperatur des Stranges an dem untersten
Ende der Stranggießkokille, /.'die Länge von dem Gießspiegel bis zum untersten Teil der Stranggießkokille und
λ den Koeffizient zum Kompensieren des Luftspaltes an den kurzen Seiten, der eine Folge des Ausbeulens der
langen Seiten des Stranges ist.
Wenn die Verjüngung bestimmt werden soll, wobei die Größe der freien Schrumpfung des Stranges berücksichtigt
wird, kann die Formel (1) vereinfacht werden, wie in der folgenden Formel (2) gezeigt ist, weil das Gebiet
der Kokille von dem Gießspiegel bis zu ihrem untersten Teil mit der Größe der freien Schrumpfung zu tun hat.
T' = —[\- 4 I (2)
2 I l+a(7-0-7-,) I
Die Größe der freien Schrumpfung (7"') eines Trägerrohlings wird durch die Formel (2) bestimmt, in der B die
innere Steghöhe darstellt. Ein Beispiel der Größe der freien Schrumpfung (7"') wird für den Fall: B = 500 mm;
/ = 0,998; a = 16 x 10~6; T0 = 15000C; und T1 = 12000C errechnet.
= _500_ / _ 0,998 1
2 I 1 +(16 x 10"6x 300) J
= 250 Il - I = 250x0,00677 = 1,693.
I 1,0048 j
I 1,0048 j
Die Größe der freien Schrumpfung und der Krümmungsradius der Hohlkehlenteile der Stranggießkokille werden
wie unten dargestellt berechnet, wobei die Tatsache zu berücksichtigen ist, daß der halbe Winke! (8j) des
zentralen Winkels an einem gekrümmten Hohlkehlenteil abhängig von dem Abschrägungswinkel (02) (Fig. 5)
des inneren Flansches, wie in Tabelle 1 gezeigt ist, geändert.
02: 20° 21° 22° 23° 24° 25° 26° 27° 28° 29° 30°
j.; Abschrägungswinkel
des inneren Flansches
des inneren Flansches
03: 35° 34,5° 34° 33,5° 33° 32,5° 32° 31,5° 31° 30,5° 30°
Halber Winkel (Θ3) des
zentralen Winkels am
gekrümmten Hohlkehlenteil
zentralen Winkels am
gekrümmten Hohlkehlenteil
Die Größe der Verschiebung der Hohikehlenteile, die eine Folge der Veränderung in dem Krümmungsradius
dieses Teiles ist, kann durch die folgende Formel ausgedrückt werden:
AU, = {2(ÖB,-ÖÄ,) +JTa2)-b7b2 = J2 (R2-R,) tan03 + R} \ - R2 . (3)
Der Krümmungsradius (R,) am Gießspiegel, der die Beziehung von AlM = T befriedigt, kann durch die folgende
Formel erhalten werden:
Alu = 2Ä2tan03-2/?, tan03
in der angenommen wird, daß R^ = 80 mm und 0; = 34,5° ist.
Demzufolge ist
Demzufolge ist
T' = 1,693 = (2x80x0,6873) - (2R1 x0,6873) + (1,2037/?,) -(1,2037x80)
1,693 = 109,968 - 1,374/?, + 1,2037/?, - 96.296
0,1709/?, = 11,979
/?i = 70,09 mm.
0,1709/?, = 11,979
/?i = 70,09 mm.
Wenn man annimmt, daß sich die Größe der freien Schrumpfung in der Gießrichtung der Stranggießkokille
linear ändert, ist die Größe der freier. Schrumpfung in dem Gebiet, das in der Mitte zwischen dem Gießspiegel
uivJ dem untersten Teil der Kokille liegt, die Hälfte von dem oben erwähnten T. Daher ist
T" = 7"'Xy = 1,693x1 = 0,8465 mm. '"
2 2 ,
Der Krümmungsradius (/?,) in dem oben erwähnten Gebiet, in dem
Ah, = T" (5) 15 ;
ist, wird durch die folgende Formel bestimmt:
A /M = 2 R2 tan 0, - 2 /?, tan 0, + /?·, - R2 (6) ^ :r\
0,8465 = (2x80x0,6873) - (2/?, XO,6873)+ (1,2037/?,) - (1,2037x80) -Ii
0,8465 = 109,968 - 1,3746/?, + 1,2037/?., - 96,296 C<
0,1709/?., = 12,8255 Ί
/?., - 75,05 mm. 25
Daher ist
(R1+R2) = ':
2 "'' 3D ' i
Der Krümmungsradius (/?()) der Hohlkehlenteile des obersten Teiles der Stranggießkokille wird durch die fol- ';
gende Formel erhalten:
R0 = /?, - χ (L-L) = 70,09 - x 100 - 68,67 mm. (7) 35 \
In einem Fall, in dem die Konstanten der Formel (2) die folgenden Werte haben: ;. = 0,998; a = 16 x 10""; £;
7;,= 1500°C; B = 500mm;und 71 = 1200°C, und der Krümmungsradius (R2) konstant ist oder 80 mm hat, wird f-
der Krümmungsradius (/?i) durch die Formel (3) wie folgt erhalten. 4i>
;!?;
30° 30° 64,35 55
In Fig. 4 ist dargestellt, wie sich im Fall daß Alit und R2 Konstante sind, d. h. 1693 mm und 80,0 mm, der
Innenradius der Hohlkehlenteile in der Vertikalrichtung der Stranggußkokille mit einer Änderung in ©:, d. h.
dem Abschrägungswinkel des inneren Flansches, verändert.
Eine Änderung in der Krümmung in Gießrichtung gemäß der Erfindung kann bewirkt werden, so daß die 60
Krümmung des Hohlkehlenteiles der Stranggießkokille, wie sie in ihrer Vertikalebene gesehen wird, einer quadratischen
Gleichung oder einer Gleichung höheren Grades folgt.
Die Krümmung der Hohlkehlenteile der Stranggießkokille kann durch eine einzige kreisförmige Kurve, wie
sie in ihrer Horizontalebene gesehen wird, gebildet werden oder durch eine quadratische Gleichung oder eine
Gleichung höheren Grades bei Betrachtung in der Horizontalebene gebildet werden. Die Hohlkehlenteile, die 65
in Fig. (2) gezeigt sind, werden durch eine Gleichung höheren Grades gebildet, und ein mehrstelliges Biegen
der verfestigten Schale wird in der Horizontalebene bewirkt.
Die erfindungsgemäße Stranggießkokille für Trägerrohlinge kann an anderen Stellen als denjenigen der Hohl-
03 | R\ (mm) | |
20° | 35° | 70,56 |
21° | 34,5° | 70,09 |
22° | 34° | 69,60 |
23° | 33,5° | 69,08 |
24° | 33° | 68,51 |
25° | 32,5° | 67,95 |
26° | 32° | 67,29 |
27° | 31,5° | 66,63 |
28° | 31° | 65,95 |
29° | 30,5° | 65,13 |
', kehlenteile eine frei wählbare Form haben, und insbesondere können die vorgenannten Teile eine frei wählbare,
sich ändernde Form in Gießrichtung haben. Die äußeren Flanschteile der Stranggießkokille sind vorzugsweise
mit einer Verjüngung versehen, die mit der Formel (1) berechnet wird, in der die Gießbreite B als die Steghöhe
definiert ist, und trägt dadurch die zusammengefallene verfestigte Schale mittels der Flanschoberfiächen der
5 Kokille. Die von den Hohlkehlenteilen verschiedenen Teile und gelegentlich die Flanschoberflächen der Stranggießkokille
haben in der Regel keinen Einfluß auf die Bildung von Spannungsrissen. Der Stegteil kann jedoch
mit einer kleineren Verjüngung in der Gießrichtung versehen werden, als diejenige, die mittels der Formel (I)
errechnet wird.
; Die erfindungsgemäße Stranggießkokille für Trägerrohlinge bewirkt eine Abnahme der Spannungskonzentra-
IO tion in den dünnen Teilen der verfestigten Schale und somit eine Abnahme von Spannungsrissen beim Stranggießen
von Trägerrohlingen jeder Abmessung, insbesondere Trägerrohlinge mit einer großen Abmessung oder
solche, die eine Steghöhe über 775 mm haben. Obgleich die Änderung in der Krümmung der Hohlkehlenteile in
Gießrichtung günstige Wirkungen aufzeigt, ganz gleich wie groß die Querschnittsabmessung der Stranggießkokille
ist, bedeutet dies, daß diese Änderung bemerkenswerterweise eine günstige Wirkung in einer Kokille mit
15 einer größeren Steghöhe ausübt.
Γ Die Abmessungen einer Stranggießkokille für Trägerrohlinge sind oben beschrieben worden. Es ist hervorzu-
Π heben, daß die Merkmale der Stranggießkokille, die nicht oben beschrieben sind, wie z. B. die Kühlwasserleitun-
> gsn der Kokille, der Osziliermechanismus, die Länge der Kokille, ein einteiliger oder zusammengesetzter Auf-
;j bau und die Begleitteile der Kokille sich nicht von denen bekannter Stranggießkokillen zum Gießen von Träger-
fj /u rohiingen unterscheiden.
■j Wie von der vorhergehenden Beschreibung deutlich wird, besteht die Verbesserung der Stranggießkokille
,;, zum Gießen von Trägerrohlingen gemäß der Erfindung im wesentlichen in der Ausbildung der Form der
flt gekrümmten Hohlkehlenteile der Kokille und daher ist eine solche Kokille leicht herzustellen, im Vermeiden
.^ von Spannungsrissen äußerst wirksam und zum Gießen von rißfreien Trägerrohlingen bemerkenswert nützlich.
i 25
31 Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
1
Claims (1)
1. Stranggießkokille zum Gießen von Trägerrohlingen, bei der die formgebenden Wandungen der Stranggießkokille
derart konisch ausgebildet sind, daß sich die Flansch- und Siegteile des Gußstranges in Gießrichtung
verjüngen, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Übergang von den Flanschteilen (1!) zu
den Stegteilen (S) des Gußstranges gebildeten gekrümmten Hohlkehlenteile (9,10) der Stranggießkokille (1)
in der Gießrichtung eine sich ändernde Krümmung aufweisen, die folgender Formel genügt:
Al ',^{iK-RJtne,+*
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP56017544A JPS57134243A (en) | 1981-02-10 | 1981-02-10 | Mold for casting beam blank |
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DE3204339C2 true DE3204339C2 (de) | 1986-04-24 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3204339A Expired DE3204339C2 (de) | 1981-02-10 | 1982-02-09 | Stranggießkokille zum Gießen von Trägerrohlingen |
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