DE3203035C2 - Vorrichtung zum seitlichen Übergeben von auf Trägern einer umlaufenden Fördereinrichtung liegenden folienartigen Gegenständen - Google Patents
Vorrichtung zum seitlichen Übergeben von auf Trägern einer umlaufenden Fördereinrichtung liegenden folienartigen GegenständenInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zum Wenden von Folienstücken, insbesondere Verpackungsfolien mit einem langsam umlaufenden Fördergerät (2), das Vorschubklinken (27, 27a) aufweist für den Vorschub der Folienstücke (m) in einer bestimmten Richtung und mit einer bestimmten Geschwindigkeit mit einem schnell umlaufenden Fördergerät (5), welches jedes Folienstück (m) mit hoher Geschwindigkeit an der jeweils vorherigen Vorschubklinke (27, 27a) zum Anliegen bringt, mit einer Auffangeinrichtung (43) zum Auffangen der vom langsam umlaufenden Fördergerät (2) fallenden Folienstücke (m) und mit Trägern (34) für einen kontinuierlichen Transport mit gleicher Transportrichtung, welche sich an das langsam umlaufende Fördergerät (2) anschließen und jeweils das in der Auffangeinrichtung (43) befindliche Folienstück (m) mitnehmen.
Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Aus der DE-OS 17 56 031 ist es bekannt für das gruppenweise
Zusammenfassen von Gegenständen wie Pakkungsstreifen,
Päckchen o. dgl. und für die Obergabe der Gegenstände von einem Förderband auf ein anderes
Förderband ein zusätzliches Förderband mit Mitnehmern und einen Stapelschacht, in welchem die Gegenstände
zunächst gestapelt werden, sowie eine zusätzliche schräge Fläche 14, auf welche die im Stapelschacht
gestapelten Gegenstände übergeben werden und von der schließlich die Gegenstände durch die Mitnehmer
13 auf das Förderband 4 übernommen werden, zu verwenden.
Bei dieser bekannten Vorrichtung ist die Übergabe der Gegenstände von einer Fördervorrichtung auf die
andere jedoch nur in der Förderrichtung der ersten Fördervorrichtung möglich. Eine seitliche Übergabe der
Gegenstände bei kontinuierlich weiterlaufenden Förderbändern ist in der Entgegenhaltung nicht angesprochen
und mit den dargestellten Mitteln auch nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Vorrichtung zur seitlichen Übergabe von auf Trägern
einer umlaufenden Fördereinrichtung liegenden Gegenständen zu schaffen, bei der die seitliche Übergabe ohne
Anhalten der auf der umlaufenden Transportvorrichtung vorgesehenen Träger möglich ist
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs gelöst. ao
Bei der Erfindung sind an den Trägern des Förderbandes Schiebevorrichtungen vorhanden, wodurch zusätzliche
Schächte, Weichen und Förderbänder entbehrlich sind.
Es können dünne Gegenstände z. B. Verpackungsfolien in einer im wesentlichen senkrecht zu ihrer Transportrichtung
bewegt werden, wobei sie übereinander gelegt werden können.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitehansicht;
F i g. 2 eine schnittbildliche Darstellung eines Trägers entlang der Schnittlinie IMI in F i g. 1;
Fig.3 eine schnittbildliche Darstellung entlang der
Schnittlinie HI-IlI in F i g. 2 und
F i g. 4A bis 4D Betriebsstellungen des Trägers.
Eine in der F i g. 1 dargestellte Fördereinrichtung 1 besitzt in Reihe angeordnet ein langsam umlaufendes
Fördergerät 2 für die Beschickung, ein Abtransportgerät 3, eine Auffangeinrichtung 4 für die folienförmigen
Gegenstände, weiche zwischen dem Fördergerät 2 und dem Abtransportgerät 3 angeordnet ist, sowie ein
Hochgeschwindigkeitsfördergerät5, welches am in Förderrichtung
gesehen hinteren Ende des Fördergerätes 2 unter diesen und in überlappender Anordnung zu diesem
angeordnet ist
Das langsam laufende Fördergerät 2 besitzt Antriebskettenräder 22, 22a, die zueinander einen bestimmten
Abstand aufweisen und auf einer Welle 21 angeordnet sind, weiche durch einen nicht näher dargestellten Antriebsmechanismus
angetrieben wird. Ein Kettenführungsradpaar 24, 24a ist drehbar auf einer Welle 23
gelagert, die parallel zur Welle 21 angeordnet ist Endlosschienen bzw. -ketten 25,25a laufen um die Antriebskettenräder 22, 22a und die Kettenführungsräder 24,
24a. Eine Führungsschiene 26 dient zur Führung der dünnen Gegenstände bzw. Verpackungsfolien. Die Endlosketten
25,25a sind mit Vorschubklinken 27, 27a, die bestimmte Abstände voneinander aufweisen, ausgestattet.
Das langsam umlaufende Fördergerät 2 transportiert Verpackungsfolien m auf der Führungsschiene 26 mit
einer bestimmten Geschwindigkeit, indem die Verpakkungsfoiien durch die Vorschubkiinken 27, 27a in Richtung
eines Pfeiles ^verschoben werden.
Ein Tragarm 41 der Auffangeinrichtung ist zwischen den Antriebskettenrädern 'J2, 22a angeordnet. Der
Tragarm 41 besitzt eine Rutsche 42rdie gegenüber den
linear verlaufenden Abschnitten der Ketten 25, 25a geneigt angeordnet ist Der Tragarm 41 besitzt ferner ein
Auffangteil 43 für die dünnen Behälter, insbesondere Folienabschnitte. Der Auffangteil 43 besitzt eine geneigte
Fläche 431, welche sich anschließt an das Ende der geneigten Fläche der Rutsche 42.
Das Abtransportgerät 3 besitzt ein Kettenpaar 33, 33a zwischen zwei Kettenführungsrädern 32. Diese Kettenführungsräder
sind auf einer Welle 31 gelagert und werden von einem nicht näher dargestellten an sich bekannten
Antriebsmechanismus angetrieben. Der Antrieb erfolgt in der gleichen Richtung und im wesentlichen
mit gleicher Geschwindigkeit, wie der Antrieb der Ketten 25, 25a des langsam umlaufenden Fördergeräts
2, welches in Förderrichtung gesehen, vor dem Abtransportgerät angeordnet ist. Mehrere Träger 34 sind in
bestimmten Abständen voneinander auf dem Kettenpaar 33,33a angeordnet.
Der Träger 34 besitzt, wie aus den F i g. 2 und 3 im einzelnen zu ersehen ist, als Auflagefläche zwei Profilleisten
342,342' und eine Grundplatte 346. Zwei Verbindungsplatten 341, 34Γ verbinden einen Trägerblock
340, der an der Kette 33 befestigt ist und ein Lager 340//, welches an der Kette 33a seitlich befestigt ist, miteinander.
Zwei Führungsstäbe 343 werden an ihren entgegengesetzten Enden durch den Trägerblock 340 und das
Lager 340a gehalten. Zwei Schieber 344,345 sind unabhängig voneinander axial an den Führungsstäben 343
verschiebbar. Am Schieber 344 ist die verschiebbare Grundplatte 346, welche sich über im wesentlichen die
gesamte Längsausdehnung der Führungsstäbe erstreckt, befestigt Diese ist in der gleichen Höhe angeordnet
wie die feststehenden Profilleisten 342 und 342'. Zwischen der beweglichen Grundplatte 346 und den
feststehenden Profilleisten 342, 342' sind zwei Spalten gebildet Der Schieber 345 besitzt eine Übsrgabsplatte
347, welche an ihm befestigt ist Diese erstreckt sich unterhalb und entlang der gesamten Längsausdehnung
der beweglichen Grundplatte 346.
An der Obergabeplatte 347 sind zwei Vorschubklauen 348 angeordnet Diese ragen über die obenliegenden
Oberflächen der Grundplatte 346 und der Profilleisten 342,342' durch die beiden Spalten, welche zwischen den
feststehenden Profilleisten 342, 342' und der beweglichen Grundplatte 346 gebildet sind und sich axial längs
der Führungsschienen erstrecken, hinaus. Jede der Vorschubklauen
348 besitzt eine Rolle 349, weiche drehbar an der Klaue gelagert ist Die Rolle roiit ferner auf der
beweglichen Grundplatte 346 ab.
An die Verbindungsplatte 341 auf der Rückseite des Trägers 34 sind zwei Mitnehmerklinken 341a angeformt
Diese dienen zur Mitnahme der Folienstücke, welche in einem Winkel in der Auffangeinrichtung 43
angeordnet sind.
Die Schieber 344 und 345 besitzen Rollen 350 und 351, weiche unter den Schiebern drehbar angeordnet sind.
Die Rollen befinden sich in Rinnen 360 und 370 von Führungsschienen 36 und 37, die entlang dem Transportweg
des Trägers angeordnet sind. Die Führungsschienen werden seitlich verschoben (in der F i g. 2 nach
rechts) bei der Bewegung des Trägers. Auf diese Weise werden auch die Schieber 344 und 345 axial auf den
Führungsstäben 343 verschoben.
Das in der F i g. 1 dargestellte Hochgeschwindigkeitsfördergerät
5 besitzt zwei aus einem Stück bestehende Riemenscheiben 52, 52a,. welche auf der Antriebswelle
21 mit Hilfe v..n Lagern 29 und 29a zwischen den Kettenrädern 22 und 22a des-langsam umlaufenden Fördergeräts
2 angeordnet sind. Eine Antriebswelle 53 ist zwischen den Wellen 21 und 23 parallel zu diesen angeordnet.
Zwei Antriebsscheiben 54 und 54a sind an der Antriebswelle 53 befestigt. Zwei Riemen 55 und 55a sind
um die Antriebsscheiben 54, 54a und die Riemenscheiben 52, 52a geschlungen. Die Antriebswelle 53 wird
durch einen Motor 57 über einen Riemen 56 in Pfeilrichtung angetrieben.
Das Hochgeschwindigkeksfördergerät 5 und die Riemen
55,55a laufen mit höherer Geschwindigkeit um, als die Ketten 25,25a des langsam umlaufenden Fördergeräts
2. Die Umlaufrichtung ist die gleiche (durch den Pfeil X angedeutet). In diese Richtung wird der folienartige
Gegenstand m bewegt. Dieser wird dabei von den Vorschubklinken 27,27a in Transportrichtung verschoben.
Die folienartigen Gegenstände werden durch die Riemen 55,55a auf dem Transportweg des langsam umlaufenden
Fördergeräts 2 mit gleicher Förderrichtung mit höherer Geschwindigkeit vorgeschoben als durch
die Vorschubklinken. Hierdurch wird erzielt, daß jedes Folienstück m gegen die hinteren Kanten 271 der Vorschubklinken
27,27a anstößt, wie es in F i g. 1 gezeigt ist.
Das Folienstück m auf Führungsschienen 26 wird mit
einer bestimmten Geschwindigkeit in Richtung des Pfeiles X durch die Vorschubklinken 27, 27a des langsam
umlaufenden Fördergeräts 2 vorgeschoben. Sobald das Folienstück m auf den Riemen 55, 55a des Hochgeschwindigkeitsfördergeräts
5 an der Stelle A zu liegen kommt wird das Folienstück in der gleichen Transportrichtung
mit hoher Geschwindigkeit verschoben. Sobald das Folienstück m die hinteren Kanten 271 der
unmittelbar davor liegenden Vorschubklinke 27,27a anliegt, wird die hohe Geschwindigkeit des Folienstückes
m durch diese Vorschubklinke abgebremst so daß das Folienstück m in Anlage mit den hinteren Kanten der
unmittelbar davor liegenden Vorschubklinke transportiert wird. Dies hat seinen Grund darin, daß das Folienstück
durch die Riemen rascher transportiert wird als durch die Vorschubklinken.
Wenn die Vorschubklinken 27, 27a in Richtung des Pfeiles Y um die Welle 21 umlaufen, gleitet das Folienstück
m auf der geneigten Oberfläche 431 und wird unter einem Winkel in einer V-förmigen Rinne 432, welche
auf der einen Seite von der geneigten Oberfläche 431 der Auffangvorrichtung 43 gebildet wird, aufgenommen.
Das Folienstück m, welches sich in -!er V-förmigen
Rinne 432 der Folienauffangvorriehmng 43 befindet,
wird von den beiden Mitnehmerklinken 341a des Trägers 34 des Abtransportgeräts 3 aufgenommen und in
Richtung eines Pfeiles Z mitgenommen. Solange der Träger 34 nach oben geöffnet ist liegt das Folienstück m
entgegengesetzt zu der Lage, welche es auf dem Fördergerät 2 eingenommen hat. Das Folienstück liegt auf
den feststehenden Profilleisten 342,342' und der beweglichen Grundplatte 346 auf, wie das aus den F i g. 2 und
4A zu ersehen ist.
Während der Bewegung des Trägers 43 in die gleiche Transportrichtung, wie sie durch den Pfeil X bezeichnet
ist werden zunächst der Schieber 345 zusammen mit der Übergabeplatte 347 und die daran befestigte Vorschubklaue
348 seitlich bewegt (nach rechts in der F i g. 4). Diese seitliche Bewegung, welche in der F i g.
4B dargestellt ist, wird durch die Führungsschiene 37 (F i g. 2) gesteuert Dabei wird das Folienstück m, welches
zunächst auf der Grundplatte 346 und den Profilleisten 342, 342' aufgelegen hat, auf die Übergabeplatte
347 abgelegt, wie es in der F i g. 4C dargestellt ist Daraufhin
wird der Schieber 344 zusammen mit der daran befestigten verschiebbaren Grundplatte 346 teitlich (in
der F i g. 4 nach rechts) eine kurze Strecke verschoben, wie es in Fig.4D dargestellt ist. Diese Verschiebung
wird durch die Führungsschiene 36 gesteuert, so daß eine Endfläche 346a der verschiebbaren Grundplatte
346 an das Folienstück m auf der Zuführungsplatte anstößt. Dabei wird das Folienstück m über einem anderen
Folienstück m'angeordnet. Die Folienstücke liegen dabei
einander gegenüber mit entgegengesetzten Anordnungsrichtungen. Sie werden in der gleichen Transportrichtun?
mit gleicher Geschwindigkeit weitertransportiert
Daraufhin werden der Schieber 345 und dip Zuführungsplatte 347 durch die Führungsschiene 37 nach links
(in der F i g. 4) bewegt, bis sie unter den Grundplatten zu liegen kommt. Das Folienstück m befindet sich auf der
Oberseite eines anderen Folienstücks m'. Anschließend bewegen sich der Schieber 344 und die bewegliche
Grundplatte 346 nach links. Schließlich werden die Schieber 344,345, die bewegliche Grundplatte 346 und
die Übergabeplatte 347 in ihre Ausgangsstellungen zurückgebracht, die in der F i g. 4A gezeigt sind. Das Folienstück
m befindet sich auf der Oberseite des Folienstücks
m' und wird zusammen mit diesem mittels Vorschubklinken 70 eines Fördergeräts 7 für das Folienstück
m'weiterbewegt.
Obere Führungsplatten 71 und 72 sind entlang der
Bewegungsrichtung des Fördergeräts 7 angeordnet und nehmen das Folienstück m auf. Die oberen Führungsplatten 71, 72 verschwinden allmählich entlang der
Transportstrecke des Fördergeräts 7, so daß das Folienstück /77 stabil auf dem Folienstück m'aufliegt und weitertransportiert wird.
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Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum seitlichen Obergeben von auf Trägern einer umlaufenden Fördereinrichtung liegenden folienartigen Gegenständen, welche auf einer Auflagefläche des Trägers liegend von mit dem Träger bewegten Mitnehmern erfaßt sind, dadurch gekennzeichnet, daß über die Auflagefläche (342, 342', 346) des Trägers (34) mehrere bezüglich der Transportrichtung des Trägers (34) seitlich verschiebbare Vorschubklauen (348) ragen, welche zusammen mit einer unterhalb der Auflagefläche (342,342', 346) angeordneten Öbergabeplatte (347) verschiebbar sind, derart, daß der folienartige Gegenstand von den seitlich angreifenden Vorschubklinken (348) von der Auflagefläche (342,342', 346) auf die Übergabeplatte (347) geschoben wird und zur Obergabe des folienartigen Gegenstandes die Übergaoeplatte (347) in ihre Ausgangslage am Träger (34) zurückgebracht wird, wobei die Auflagefläche (342,342% 346) mit einer Endfläche (346a; einen Anschlag für den folienartigen Gegenstand bildet.25
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