DE1756031A1

DE1756031A1 - Verfahren und Vorrichtung zum gruppenweisen Zusammenfassen von Gegenstaenden,wie Packungsstreifen,Paeckchen od.dgl.

Info

Publication number: DE1756031A1
Application number: DE19681756031
Authority: DE
Inventors: Otto Weller
Original assignee: Hoeflinger & Karg
Current assignee: Hoeflinger & Karg
Priority date: 1968-03-22
Filing date: 1968-03-22
Publication date: 1970-04-09

Description

"Verfahren und Vorrichtung zum gruppenweisen Zusammenfassen von Gegenständen, wie Packungsstreifen, Päckchen oder dgl." Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum gruppenweisen Zusammenfassen von auf einem Förderband kontinuierlich vorbewegten Gegenständen, wie Packungsstreifen, Päckchen oder dgl. und Ubergabe der gruppierten Gegenstände an ein Abtransportförderband.
Beim Verpacken von Gegenständen der verschiedensten Art beispielsweise beim Kartonieren von Packungsstreifen, Päckchen oder dgl. ergeben sich vor allem bei den heute geforderten hohen Geschwindigkeiten Schwierigkeiten beim Einführen der kontinuierlich hintereinander herangeführten Gegenstände in die Umhüllungskartons.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen, wobei die von einem Förderband hintereinander herangeführten Gegenstände gruppenweise zusammengefaßt und die so gruppierten Gegenstände an ein Abtransportförderband übergeben werden, von dem dann die einzelnen Gruppen in die entsprechenden Kartons eingebracht werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nun erfindungagemäb vorgeschlagen, derart zu verfahren, daß zunächst von den kontinuierlich hintereinander vorbewegten Gegenstanden die gewünschte zu gruppierende Anzahl freigegeben, durch Beschleunigen abgeteilt, unter Bildung eines Stapels zusammengefaßt und dann im zusammengefaßten Zustand weitergeführt wird.
Die Gegenstände werden während des Stapelns weiterbewegt, wobei die Vorbewegungsgeschwindigkeit der Gegenstände während ihrer Übergabe an das Abtransportförderband der Vorbewegungsgeschwindigkeit dieses Förderbandes entspricht.
Zur Durchführung dieses Verfahrens findet eine Vorrichtung Verwendung, bei der zwischen dem die Gegenstände kontinuierlich vorbewegenden und dem die zusammengefaßten Gegenstände aufnehmenden Abtransportforderband eine Einrichtung zum gruppenweisen Freigeben, Beschleunigen, Zusammenfassen'und Ubergeben der Gegenstände an das Abtransportförderband angeordnet ist. Diese Einrichtung besteht aus einem Sperrorgan, zwei oder mehreren die Gegenstände zwischen sich aufnehmenden und diese beschleunigenden Förderbändern, einem oder mehreren mit Mitnehmern versehenen Förderbändern und einem Stapelschacht ., zur gruppenweisen Zusammenfassung der Gegenstände. Das mit Mitnehmern versehene Förderband ist dabei oberhalb des Förderweges der Gegenstände derart angeordnet, daß die Mitnehmer die Gegenstände bereits während ihrer Vorbewegung durch die die Gegenstände beschleunigendenFörderbänder erfassen. Die die Gegenstände beschleunigenden Förderbänder sind beiderseits des mit Mitnehmern versehenen Förderbandes angeordnet. Die Einrichtung kann jedoch auch so ausgeführt sein, daß die die Gegenstände beschleunigenden Förderbänder im mittleren Bereich der Packungastreifen und beiderseits dieser Förderbänder mit Mitnehmern versehene Förderbänder angeordnet sind. Die Geschwindigkeit der die Gegenstände beschleunigenden Förderbänder ist gleich der Geschwindigkeit des mit Mitnehmern versehenen Förderbandes.
Zur Zusammenfassung der Gegenstände dient ein Stapelschacht, der vor-und zurückbewegbar ausgeführt ist. An diesem Stapelschacht ist zur Überführung der Gegenstände von dem mit Mitnehmern versehenen Förderband in den Stapelschacht eine Weiche vorgesehen. Die Vorbewegungsgeschwindigkeit des Stapelschachtes ist so gewählt, daB sie wenigstens während der Ubergabe der Gegenstande gleich der Vorbewegungsgeschwindigkeit des Abtransportförderbandes ist. Weiter ist die Anordnung so getroffen, daa der Boden des Stapelschachtes auf-und abbewegbar ausgebildet ist. Die räumliche und zeitliche Bewegungssteuerung dieses als schwenkbarer Hebel auagebildeten Bodens des Stapelschachtes erfolgt dabei in Abhängigkeit von der durch das Sperrorgan freigegebenen zu gruppierenden Anzahl von Gegenständen. Diese Maßnahme ist erforderlich, da die Einleitung und Durchführung der Abwärtsbewegung des schwenkbaren Hebele von der Anzahl der zu gruppierenden Gegenstände abhängig ist. Die Abwärtabewegung des Bodens' erfolgt während der Vorbewegung und die Aufwärtsbewegung des Bodens während der Eückbewegung des Stapelschachtes, wobei die Abwärtsbewegung des Bodens nach Aufnahme wenigstens eines Gegenstandes eingeleitet wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines zur Durchführung des Verfahrens geeigneten Vorrichtungabeispiels beschrieben.
Es zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungagemäßen Vorrichtung in schematischer Darstellung ; Fig. 2 u. 3 den Bewegungsablauf während des Gruppierens und der Ubergabe der gruppierten Gegenstände an das Abtransportförderband.
Wie inabesondere Fig. 1 zeigt, besteht die erfindungagemäbe Vorrichtung im wesentlichen aus einem die zu gruppierenden Gegenstände 1 heranführenden Förderband 2 und einem die zu Gruppen zusammengefaßten Gegenstände 1 abfUhrenden mit Bechern 3 versehenen Förderband 4. Zwischen diesen beiden Förderbändern 2 und 4 ist eine Einrichtung vorgesehen, die die hintereinander herangeführten Gegenstinde 1 gruppenweis freigibt, beechleunigt, zusammenfaßt und den Bâcher-n des Förderbandes 4 übergibt. Diese Einrichtung besteht aus einem Sperrorgan 5, zwei oder mehreren die Gegenstände 1 beschleunigenden Förderbändern 6 und 7, einem mit Mitnehmern 8 versehenen Förderband 9 und einem Stapelschacht 10, der einen auf-und abbewegbaren Boden 11 aufweist.
Ferner ist am Stapelschacht 10 eine Weiche 12 zum tuberführen der durch die Mitnehmer 8 vorbewegten Gegenstände 1 in den Stapelsehacht 10 angeordnet.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : Die Gegenstände 1 werden durch das Förderband 2 kontinuierlich hintereinander herangeführt und durch das Sperrorgan 5 angehalten. Entsprechend der Anzahl der jeweils als Gruppe zusammenzufassenden Gegenatände 1 wird das Sperrorgan 5 derart gesteuert, da# jeweils die als Gruppe zusammenzufassende Anzahl Gegenstände 1 freigegeben wird. Die freigegebenen Gegenstände 1 werden'durch die mit höherer Geschwindigkeit als das Förderband 2 umlaufenden Förderbänder 6 und 7 erfaßt und beschleunigt. Das mit den Mitnehmern 8 versehene Förderband 9 ist so angeordnet, da# die Mitnehmer 8 die Gegenstände 1 bereits erfassen, wenn sich die Gegenstände 1 noch im Bereich der Förderbgnder 6 und 7 befinden. Die Vorbewegungsgeschindigkeit des Förderbandes 9 entepricht dabei der Vorbewegungsgeschwindigkeit der Förderbänder 6 und 7. Nachdem die Gegenstände 1 von den Förderbandern 6, 7 freigegeoen worden sind, werden die Gegenstände 1 durch die Mitnehmer 8 weiterbewegt und durch die am Stapelschacht 10 angeordnete Weiche 12 in den Stapelschacht 10 eingebracht. Der ale schwenkbarer Hebel ausgebildete Boden 11 des Stapelschachtes 10 befindet sich beim Einbringen des ersten Gegenstandes 1 in den Stapelschacht 10 in seiner höchsten Stellung und wird mit dem Einbringen der weiteren zu einer Gruppe zusammenzufassender Gegenstände 1 abwsrtsbewegt. Gleichzeitig bewegt sich der Stapelechacht 10 und damit sowohl der Boden 11 als auch die Weiche 12 mit einer der Vorbewegungsgeschwindigkeit der Becher 3 des Förderbandes 4 entsprechenden Geschwindigkeit. Die Anordnung ist dabei so getroffen, da# der Boden 11' seine unterste Stellung erreicht hat, wenn alle zu einer Gruppe zusammenzufaesendenGegenstände 1 sich im Stapelschacht befinden. Zu diesem Zeitpunkt ist auch die Vorbewegung des Stapelechachtes beendet, so daß die Gegenstände 1 durch die Rückwände 13 der Becher 3 dem Stapelschacht 10 entnommen werden. Dabei gleiten die ¢egenstinde 1 über eine schräge Flache 14, um schließlich jeweile auf dem Boden einea Heohore 3 abgelegt su werden.
Mit den Figuren 2 und 3 ist in einem Bt8ßeren Maßstab die Überführung der Gegenstände 1 durch die Weiche 12 in den Stapelsehacht sowie die Bewegungssteuerung des Bodens 11 ausführlicher dargestellt. In Figur 2 hat der Boden 11 seine unterate Stellung erreicht und die Gegenstände 1 auf der schrägen. Fläche 14 abgelegt. Die Gegenstände 1 werden nun von den Huckwänden 13 der Becher 3 auf der schrägen Fläche 14 weiterbewegt.'Vie Figur 3 zeigt, wird der Stapelschacht 10 und damit der Boden 11 nach der Ablage der Gegenstäne 1 auf der schrägen Flache 14 zuriickbewegt, wobei aer Boden 11, nachdem die Gegenstände aus seinem Bereich herausbewegt worden sind, in seine oberste Stellung bewegt wird.
Anstelle der Becher 3 kann das Förderband 4 auch lediglich mit den RUckwänden 13 entsprechenden die Gegenstände 1 dem Stapelschacht 10 entnehmenden Organen ausgerüstet sein.
Ansprüche :

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1.) Verfahren zum gruppenweisen Zusammenfassen von auf einem F6rderband kontinuierlich vorbewegten Gegenetänden, wie Packungen oder dgl., und Übergabe der gruppierten Gegenstinde an ein Abtransportförderband, dadurch gekennzeichnet, daB zunächst von den kontinuierlich hintereinander vorbewegten Gegenständen die gewUnschte zu gruppierende Anzahl freigegeben, durch Beschleunigen abgeteilt, unter Bildung eines Stapels zusammengefaßt und dann im zusammengefaßten Zuetand weitergeführt wird.

2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da# die Gegenstände während des Stapelns weiterbewegt werden.

3.) Verfahren nach den AnsprUchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbewegungsgeschwindigkeit der Gegenstände wdhrend ihrer Ubergabe an das Abtransportförderband der Vorbewegungageschwindigkeit dieses Förderbandes entspricht.

4.) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, da# zwischen dem die Gegenstände (1) kontRuierlich vorbewegenden Fbrderband (2) und dem die zusammengefa#ten Gegens tände aufnehmenden Abtransportförderband (4) eine Einrichtung zum gruppenweisen Freigeben, Beachleunigen, Zusammenfassen und Ubergeben der Gegenstände (1) an das Abtransportförderband (4) angeordnet ist.

5.) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung aus einem Sperrorgan (5), zwei oder mehreren die Gegenstände (1) zwischen sich aufnehmenden und diese beschleunigenden Förderbändern (6, 7), einem oder mehreren mit Mitnehmern (8) versehenen Förderbändern (9) und einem Stapelschacht (10) zur gruppenweisen Zusammenfassung der Gegenstände (1) besteht, 6.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, da# das mit Mitnehmern (8) versehene Förderband (9) oberhalb des Förderweges der Gegenstände (1) derart angeordnet ist, da# die Mitnehmer (8) die Gegenstände (1) bereits während ihrer Vorbewegung durch die die Gegenstände (1) beschleunigenden Förderbänder (6, 7) erfassen.

7.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 4-6, dadurch gekennzeichnet, daß die die Gegenstände (1) beschleunigenden Forderbänder (6, 7) beiderseits des mit Mitnehmern (8) versehenen Förderbandes (9) Angeordnet sind.

8.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 - 7, dadurch gekennzeichnet, da8 die Geschwindigkeit der die Gegenstände (1) beschleunigenden Förderbänder (6, 7) gleich der Geschwindigkeit des mit Mitnehmern (8) versehenen Förderbandes (9) ist.

9.) Vorrichtung nach den AnsprUchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daS der sur Zusamenfassung der aegenstinde (1) dienende Stapelaohaoht (10) vor- und zurückbewegbar auageführt ist.

10.) Vorrichtung nach einem oder mehreren AnsprUchen 4-9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überführung der Gegenstände (1) von dem mit Mitnehmern (8) versehenen Fdrderband (9) in den Stapelechacht (10) eine am 8tapelecbacht (10) angeordnete und mit dieses hin-und herbewegbare Weiche (12) vorgesehen ist.

11,) Vorrichtung nach einem oder mehreren der AnsprUche 4-10, dadurch gekennzeichnet, da# die Vorbewegungsgeschwindigkeit des Stapelschachtes (10) wenigstens während der Übergabe der Gegenstände (1) gleich der Vorbewegungsgeschwindigkeit des Abtransportförderbandes (4) ist.

12.) Vorrichtung nach einem oder mehreren der AnsprUche 4-11, dadurch gekennzeichnet, da8 der Boden (11) des 8tapelechachtee (10) auf-und abbewegbar auagebildet ist.

13.) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 - 12, dadurch gekennzeichnet, da# die räumliche und eitliche Bewegungsateuerung des ale schwenkbarer Hebel ausgebildeten Bodens (11) des Stapelschachtes (10) in Abhängigkeit von der durch das Sperrorgan (5) freigegebenen su gruppierenden Anzahl von Gegenständen (1) erfolgt.

14.) Vorrichtung nach den AnsprUchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwärtabewegung des Bodens (11) während der Vorbewegung und die Aufwärtabewegung des Bodens (11) wshrend der Ruckbewegung des Stapelschachtes (10) erfolgt.

15.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 12-14, dadurch gekennzeichnet, da# die Einleitung der Abwärtebewegung des Bodens (11) nach Aufnahme wenigetens eines Gegenstandes (1) erfolgt.