DE3202337C2 - Vorrichtung zum Herstellen von Traggriffbeuteln mit erhöhter Produktionsgeschwindigkeit - Google Patents

Abstract

Eine Vorrichtung zum Bearbeiten und Abtrennen von Abschnitten von intermittierend geförderten Bahnen, vorzugsweise zum Aufschweißen von Handgriffpaaren an die Ränder von Halbschlauchbahnen aus thermoplastischem Kunststoff und Abtrennen von Beuteln von diesen durch Querschweißtrennähte, besteht aus die Bahn intermittierend fördernden Einrichtungen, einer von der Bahn während Bahnstillständen Abschnitte abtrennenden Quertrenneinrichtung und aus einer dieser vorgeschalteten Bearbeitungseinrichtung. Um die Leistung dieser Vorrichtung dadurch zu erhöhen, daß die an der Bahn vorzunehmenden Bearbeitungen in der Weise der Quertrenneinrichtung angepaßt werden, daß sich deren maximale Taktzahl voll ausnutzen läßt, erstrecken sich die vorgeschalteten Bearbeitungseinrichtungen (10, 11) über eine mehreren Abschnittlängen entsprechende Bahnlänge und führen während eines Bahnstillstandes an den späteren Abschnitten gleichartige Bearbeitungen aus. Zwischen den Bearbeitungseinrichtungen (10, 11) und der Quertrenneinrichtung (8) sind im Abstand voneinander zwei intermittierend angetriebene Vorzugswalzenpaare (3, 4; 6, 7) angeordnet, von denen das in Förderrichtung hintere, die Bahn in jedem Förderintervall um eine der Anzahl der bearbeiteten Abschnitte entsprechende Bahnlänge und das vordere, die Bahn in Förderintervallen, deren Takt um die Anzahl der bearbeiteten Abschnitte höher ist, um jeweils eine Abschnittlänge vorziehen. Zwischen den Vorzugswalzenpaaren (3, 4; 6, 7) ist eine ............

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Bei einer aus der US-PS 33 92 636 bekannten Vorrichtung dieser Art werden die Griffpaare über besondere Transporteinrichtungen zwischen die Ränder der Halbschlauchbahn geschoben, von der bahnförmigen Griffkette getrennt und mit den Rändern der Halbschlauchbahn verschweißt, so daß für das Anbringen der Griffpaare eine längere Zeit benötigt wird als für das Anbringen der Seitenschweißnähte und das Abtrennen der Beutel. Die Leistung der bekannten Maschine hängt somit von dem durch die Zeit zum Anbringen der Griffpaare bestimmten Takt ab, obwohl die Querschweiß- und Trenneinrichtung mit höherer Taktzahl arbeiten könnte.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Leistung dsr Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dadurch zu erhöhen, daß das Zuführen und Aufschweißen von Griffpaaren an die Ränder der HaIbschlauchbahn in der Weise der Quertrenneinrichtung angepaßt wird, daß sich deren maximale Taktzahl voll ausnutzen läßt.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden an einer so großen Anzahl von späteren Bahnabschnitten gleichzeitig Bearbeitungen vorgenommen, die der Anzahl der zu der benötigten Bearbeitungszeit aufsummierten Taktzahlen der Quertrenneinrichtung entspricht. Mit einem gegenüber der Quertrenneinrichtung entsprechend der Anzahl der jeweils gleichzeitig bearbeiteten späteren Bahnabschnitte verminderten Takt wird jeweils die Bahn intermittierend um eine den bearbeiteten Abschnitten entsprechende Länge vorgezogen und diese Bahnlänge in einem puffernden Speicher bevorratet, aus dem sie intermittierend entsprechend der maximalen Bearbeitungsgeschwindigkeit der Quertrenneinrichtung abgezogen wird. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich daher die Maschinenleistung beträchtlich steigern.

Aus der US-PS 42 16 705 ist es bekannt, die Produktion von im Grifflochbereich verstärkten Beuteln dadurch zu verdoppeln, daß Bearbeitungen jeweils an zwei zueinander parallelen Halbschlauchbahnen vorgenommen werden. Die bekannte Vorrichtung trägt aber nicht dem Umstand Rechnung, daß an der Bahn vor dem Abschweißen der Beutel längere Zeiten erfordernde Bearbeitungen vorgenommen werden können, so daß die Leistung der Maschine durch den Takt bestimmt wird, der durch die längsten Bearbeitungszeiten vorgegeben ist.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist Gegenstand des Patentanspruchs 2.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zur Herstellung von Schlaufengrifftragetaschen in schematischer Darstellung und

F i g. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1.

In dem der besseren Übersicht halber nicht dargestellten Gestell der Vorrichtung ist ein Auflagetisch 1 befestigt, über den eine Halbschlauchbahn 2 aus thermoplastischem Kunststoff von einer Vorratsrolle dem Vorzugswalzenpaar mit den Vorzugsrollen 3, 4 zugeführt wird. In Transportrichtung hinter den Vorzugsrollen 3 und 4 ist eine Tänzerwalze 5 vorgesehen, durch die in die durchlaufende Halbschlauchbahn 2 eine mehr oder weniger große Schlaufe gelegt wird. Im Anschluß an die Tänzerwalze 5 durchläuft die Halbschlauchbahn zwei weitere Vorzugsrollen 6 und 7, um dann einer Querschweißeinrichtung 8 zugeführt zu werden.

Mittels dieser Querschweißeinrichtung 8 werden dann einzelne Taschen 9 von der Halbschlauchbahn 2 abgetrennt. Um die Taktzahl der Querschweißeinrichtung 8 möglichst hoch anzusetzen zu können, sind ober-

halb des Auflagetisches 1 zwei miteinander gekoppelte Schwei3einrichtungen 10 und 11 vorgesehen, die gemeinsam betätigbar sind, so daß jeweils zwei Schlaufengriffpaare 12 und 13 gleichzeitig angeschweißt werden können. Die Taktzahl der Querschweißeinrichtung kann also hier doppelt so groß sein, als wenn nur eine Schlaufengriffschweißeinrichtung 10 oder Ii vorgesehen wäre.

Wie insbesondere die F i g. 1 veranschaulicht, wird die Querschweißeinrichtung über eine Scheibe 14 mittels eines aufgesetzten Nockens 15 taktmäßig betrieben. An der Scheibe 14 ist eine Schwinge 16 angelenkt, die ihrerseits ein um einen Zapfen 17 schwenkbares Zahnsegment 18 taktweise um einen vorbestimmten Winkelbetrag hin- und herbewegt Das Zahnsegment 18 kämmt damit mit einem Zahnrad 19, das mit einem Kettenrad 20 konzentrisch verbunden ist. Dieses Kettenrad 20 steht über eine Kette 21 mit weiteren Kettenrädern 22 und 23 in Verbindung, wobei das Kettenrad 22 mit der Vorzugsrolle 7 und das Kettenrad 23 mit der Vorzugsrolle 4 jeweils über Kupplungs-Brems-Kombinationen 25 und 26 verbunden sind. Um dabei eine genügende Umschlingung des Kettenrades 23 zu erreichen, ist eine Andrückrolle 24 vorgesehen, die die in F i g. 1 dargestellte Lage einnimmt. Zu Beginn des Arbeitsprozesses werden also zunächst zwei Schlaufengriffpaare 12 und 13, die über ein allgemein bekanntes Schlaufengriffaggregat auf die Halbschlauchbahn 2 aufgelegt worden sind, mittels der Schweißeinrichtungen 10 und 11 mit der Halbschlauchbahn 2 fest verschweißt. Sodann werden die Vorzugsrollen 3 und 4 eingeschaltet und so lange betätigt, bis die Fotozelle 27 eine zwei Beutelbreiten entsprechende Anzahl von Rastermarken abgetastet hat, und die nächsten zwei Schlaufengriffpaare herangeführt werden können. Während dieser Vorzugsbewegung werden auch die Vorzugsrollen 6 und 7 eingeschaltet, so daß die durch die Vorzugsrollen 3 und 4 herantransportierte und von der Tänzerwalze nach unten gezogene Bahn gleichzeitig wieder von den Vorzugsrollen 6 und 7 abgezogen wird. Da aber das Kettenrad 22 einen doppelt so großen Umfang hai wie das Kettenrad 23, wird infolgedessen auch nur die Hälfte der von den Vorzugsrollen 3 und 4 herantransportierten Bahn von den Vorzugsrollen 6 und 7 wieder abtransportiert.

Die Einschaltdauer der Vorzugsroilen 6 und 7 wird dabei durch die Fotozelle 28 bestimmt, die ebenfalls Rastermarken abtastet. Diese Fotozelle 28 zählt allerdings pro Arbeitstakt der Vorzugsrollen 6 und 7 nur die Hälfte der Rastermarken wie sie die Fotozelle 27 pro Arbeitstakt der Vorzugsrollen 3 und 4 zählt. Während der nächsten Schwenkbewegung des Zahnsegments 18 wird die kupplungs-Brems-Kombination 26 der Vorzugsrollen 3 und 4 so geschaltet, daß diese nicht mitbetätigt werden, sondern lediglich über die Kupplungs-Brems-Kombination 25 die Vorzugsrollen 6 und 7 und natürlich ebenfalls die Querschweißeinrichtung 8. Die Vorzugsrollen 3 und 4 werden folglich nur bei jedem zweiten Takt der Schweißeinrichtung 8 bzw. der Vorzugsrollen 6 und 7 betätigt, ziehen dafür aber auch die doppelte Länge der von den Vorzugswalzen 6 und 7 abgezogenen Bahn ein. Das Segment 18 ist dabei so bemessen, daß Formatänderungen im gewissen Rahmen möglich sind, d. h., daß der Abstand der anzubringenden Schlaufengriffpaare 12 und 13 voneinander durch Auswechseln der Schweißeinrichtung 10 bzw. 11 möglich ist. Sollen nun Schlaufengrifftaschen aus einer unbedruckten, d. h. nicht mit Rastermarken versehenen Halbschlauchbahn hergestellt werden, wird die Einschaltdauer der Vorzugsrollen 3 und 4 durch einen Näherungsinitiator 29 und die Einschaltdauer der Vorzugsrollen 6 und 7 durch den Näherungsinitiator 30 bestimmt. Die fertigen von der Halbschlauchbahn 2 abgeschweißten Schlaufengrifftaschen 9 werden dann mittels eines Förderbandsystems 31 abgeführt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Herstellen seitengeschweißter Traggriffbeutel aus Kunststoffolie, mit über Fototaster gesteuerten Einrichtungen zum intermittierenden Transport einer thermoplastischen Halbschlauchbahn, mit einer vorgeschalteten Einrichtung zum Zuführen und Aufschweißen von Griffpaaren an die Ränder der Halbschlauchbahn während ihres Stillstandes, mit einer der Transporteinrichtung nachgeschalteten Querschweißtrenneinrichtung zum Anbringen der Seitenschweißnähte und zum Vereinzeln der Beutel während der Bahnstillstände, dadurch gekennzeichnet,

daß sich die Einrichtung (10, 11) zum Zuführen und Aufschweißen von Traggriffen (12, 13) über eine mehreren Beutelbreiten entsprechende Bahnlänge erstreckt und eine entsprechende Anzahl von die Traggriffpaare gleichzeitig anbringender Schweißeinrichtungen (10, 11) aufweist,
daß die zwischen den Traggriffschweißeinrichtungen (10, U) und der Querschweißtrenneinrichtung (8) angeordnete Transporteinrichtung aus zwei im Abstand voneinander angeordneten Walzenpaaren (3,4; 6,7) besteht, zwischen denen eine Speichereinrichtung (5) angeordnet ist,

und daß die beiden Walzenpaare (3, 4; 6, 7) derart intermittierend antreibbar sind, daß das der Querschweißtrenneinrichtung benachbarte Walzenpaar (6, 7) der Speichereinrichtung (5) taktweise jeweils eine der Beutelbreite entsprechende Bahnlänge entnimmt, während das den Traggriffschweißeinrichtungen (10, 11) benachbarte Walzenpaar (3, 4) der Speichereinrichtung (5) mit geringerer Taktzahl jeweils eine mehreren Beutelbreiten entsprechende Bahnlänge zuführt.

2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorzugswalzenpaare (3, 4; 6,7) mit gleichen Walzendurchmessern zu ihrem Antrieb mit an diese über Kupplungs-Brems-Kombinationen (25, 26) ankuppelbaren Kettenrändern (22, 23) versehen sind, von denen der Durchmesser des dem vorderen Vorzugswalzenpaar (6, 7) zugeordneten Kettenrades (22) um den der Anzahl der gleichzeitig aufschweißbaren Traggriffpaare entsprechenden Faktor größer ist als der Durchmesser des dem hinteren Vorzugswalzenpaar (3, 4) zugeordneten Kettenrades (23), daß die Kettenräder (22, 23) von einer gemeinsamen, intermittierend angetriebenen, endlosen Kette (21) umschlungen sind, und daß die Kupplungs-Brems-Kombinationen (25, 26) steuernde Einrichtungen (27,28; 29,30) vorgesehen sind.