DE3202315C2 - Lösewerkzeug für eine Gewinnungsmaschine des untertägigen Bergbaues - Google Patents
Lösewerkzeug für eine Gewinnungsmaschine des untertägigen BergbauesInfo
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- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21C—MINING OR QUARRYING
- E21C25/00—Cutting machines, i.e. for making slits approximately parallel or perpendicular to the seam
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E21C35/00—Details of, or accessories for, machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam, not provided for in groups E21C25/00 - E21C33/00, E21C37/00 or E21C39/00
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Abstract
Dem Lösewerkzeug (1) für eine Gewinnungsmaschine des untertägigen Bergbaues, ist eine Düse (12) zum Absprühen eines Hochdruckflüssigkeitsstrahls (15) so zugeordnet, daß die - in Schnittrichtung gesehen - hinter dem Lösewerkzeug (1) im Meißelhalter (5) angeordnete Düse (12) ihren Hochdruckflüssigkeitsstrahl (15) durch eine Öffnung (10) des Lösewerkzeuges (1) hindurch bis unmittelbar vor der Werkzeugschneide absprühen kann.
Description
Die Erfindung betrifft ein Lösewerkzeug für eine Gewinnungsmaschine
des untertägigen Bergbaues, insbesondere Schrämmeißel oder Hobelmesser, dem eine
Düse zum Absprühen eines Hochdruckflüssigkeitsstrahls zur Unterstützung bei der Lösearbeit zugeordnet
ist.
Es gehören Meißel für im Gestein schlagend arbeitende Werkzeuge zum vorbekannten Stand der Technik
(deutsches Gebrauchsmuster 78 07 481), die wenigstens eine zum Absprühen eines Hochdruckflüssigkeitsstrahls
dienende Düsenvorrichtung aufweisen. Die Hochdruckflüssigkeit wird der Düse durch den Meißel zugeleitet,
und zwar durch eine Meißelbohrung, die an ihrem in der
Meißelschneide austretenden Ende mit einer Düse besetzt ist. Eine im Meißelkopf vorgesehene Kammer
nimmt die Düse auf und schützt sie. Diese Kammer erstreckt sich verhältnismäßig tief in Richtung der
Längsachse des Meißels und steht mit der Bohrung in Verbirtdung, durch die der Düse die Hochdruckflüssigkeit
zufließt.
Außerdem ist durch die DE-AS 28 17 796 ein Werkzeug zum Abtragen von Gesteinen und Mineralien bekanntgeworden,
bei dem die im Hartmetallstift eingebettete Druckmittelaustrittsöffnung als Hochdruckwasserstrahldüse
ausgebildet ist. Die Hochdruckflüssigkeit wird der Düse auch hier durch eine, den Meißel durchlaufende
Bohrung zugeführt, die in die Düsenöffnung des Hartmetallstiftes einmündet.
Ferner ist durch die DE-OS 22 10 282 eine Staubbekämpfungsvorrichtung
für eine bergmännische Hereingewinnungsmasehine bekanntgeworden, die mit einem
Schälwerkzeughalter und einer in der Nähe des Schälwerkzeughalters angeordneten Auslaßdüse für das
Staubbekämpfungsfluid versehen ist Auch diese Düse befindet sich in einer Bohrung des Schrämwerkzeughalters
und ist so angeordnet, daß sie das Staubbekämpfungsfluid
auf einen Teil der Seitenfläche des Werkzeuges und auf einen Teil der Werkzeugvorderflächc
sprüht
Die Wirksamkeit eines Hochdruckflüssigkeitss'rahls,
der das Lösewerkzeug bei seiner Arbeit unterstützt ist am größten, wenn dieser Strahl unmittelbar vor der Lösewerkzeugschneide
in das hier noch feste, unverritzte Mineral einrdringen kann. Er lockert hier nicht nur das
Mineralgefüge auf, sondern kühlt auch die Werkzeugschneide. Vor allem aber erleichtert er dem Lösewerkzeug
die Lösearbeit vermindert erheblich den Staubanfall und trägt wesentlich mit dazu bei, jede Funkenbildung
im Bereich der Meißelschneide und etwa damit einhergehende Verpuffungen zu unterbinden. Die bisher
bekannten Lösewerkzeuge, die zusammen mit einem Hochdruckwasserstrahl eingesetzt werden, besitzen
entweder selbst — wie aus der erstgenannten Literaturstelle hervorgeht — eine im unmittelbaren Bereich
der Meißelschneide angeordnete Düse oder aber sie sind mit einer ihnen benachbarten Düse ausgestattet —
wie die letztgenannte Literaturstelle zeigt —, nach der ein Hochdruckflüssigkeitsstrahl am Lösewerkzeug vorbei
in Richtung auf dessen Schneide abgesprüht werden soll. Da die Schneide sich bei ihrer Lösearbeit innerhalb
des Minerals befindet ist sie oder das unmittelbar vor ihr anstehende Mineral für den Hochdruckwasserstrahl
nur schlecht oder gar nicht erreichbar, wenn dieser von einer dem Lösewerkzeug benachbarten Düse aus abgesprüht
wird. Liegt die Düse dagegen im Bereich der Schneide des Lösewerkzeuges, so besteht ständig die
Gefahr einer Verstopfung der Düsenbohrung oder gar einer Beschädigung der Düse durch das unter der Rotation
des Schrämwerkzeuges oder unter der Vorschubbewegung eines Schälwerkzeuges gegen sie gedrückte
Mineral.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Möglichkeit
aufzuzeigen, die es gestattet den Hochdruckflüssigkeitsstrahl einer Düse bis in den unmittelbaren Bereich
der Lösewerkzeugschneide zu bringen, ohne dabei die Gefahr einer Düsenverstopfung oder Beschädigung befürchten
zu müssen.
Zu diesem Zweck geht die Erfindung von dem eingangs erläuterten Lösewerkzeug für eine Gewinnungsmaschine
des unterttgigen Bergbaues aus und schlägt vor, die Düse — in Schnittrichtung gesehen — hinter
dem Lösewerkzeug anzuordnen, das mit einer vorzugsweise gleichachsig zur Düsenbohrung verlaufenden, auf
den unmittelbar vor der Werkzeugschneide befindlichen Teil des anstehenden Minerals gerichteten, zu seiner
Bewegungxrichtung parallelen und in seinem Rükken und in seiner Brust, unter der Schneide, austretenden
öffnung versehen ist. Eine in dieser Form angebrachte Düse liegt weitgehend geschützt hinter dem
Lösewerkzeug, ohne dadurch in ihrer Wirksamkeit beeinträchtig, zu werden. Da die durch den Schaft oder
durch den Kopf des Lösewerkzeuges verlaufende öffnung
auf den unmittelbar vor der Werkzeugschneide befindlichen Teil des anstehenden Minerals gerichtet ist,
trifft der durch diese Öffnung hindurchtretende llochdruckflüssigkeitsstrahl
direkt vor dem Lösev. erk/.eug auf das zu lösende Mineral auf und unterstützt die
Werkzeugschneide bei ihrer Lösearbeii.
Vorteilhaft ist es, wenn die öffnung sich zur Werkzeugbrust
hin mit einer Neigung von 5° konische crwei-
ff tert und im Bereich des Werkzeugrückens einen etwa
j? dem 10- bis 15fachen des Durchmessers der Düsenboh-
=s> rung entsprechenden Durchmesser besitzt Sie hat dann
die Abmessungen, die den Hochdruckflüssigkeitsstrahl ungehindert durch das Werkzeug hindurchtreten lassen.
Ordnet man darüber hinaus die Düse so an, daß die Öffnung des Lösewerkzeuge:; im Bereich des Werkzeugrückens
mit der Atmosphäre in Verbindung steht, so reißt der Hochdruckflüssigkeitsstrahl die ihn umge-
Γ bende Luft mit in diese Öffnung hinein und erzeugt >
dadurch einen auf die Werkzeugschneide gerichteten Luftstrom, der mit dazu beiträgt, die Werkzeugschneide
zu kühlen und in ihrem Bei eich Gasansammlungen, die - gegebenenfalls zu Verpuffungen führen können, zu verhindern.
\ Zweckmäßig ist es, wenn der Halter der Hochdruck-
> düse und der Halter des Lösewerkzeuges ein gemeinsa- f ines Bauteil bilden. Eine solche Maßnahme würde die
'f Herstellung der Lösewerkzeuge verbilligen und auch
~ ihre Anbringung, beispielsweise auf dem Umfang einer
Schrämwalze, vereinfachen.
j Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung
dargestellt und im folgenden Beschreibungsteil näher erläutert.
Der Schrämmeißel ist mit 1 bezeichnet. Er greift mit seinem kreisrunden Schaft 2 in eine entsprechende Bohrung
3 des fest mit der Schrämwalze 4 verbundenen Meißelhalters 5 ein. Hier wird er von einem in einer
Ausnehmung 6 des Schaftes 2 befindlichen elastischen Einsatz 7, der in eine mit ihm korrespondierende, horizontal
verlaufende Sackbohrung 8 des Meißelhalters 5 eingreift, lösbar gehalten. Durch den Schrämmeißelkopf
9 verläuft — in Schnittrichtung gesehen — eine Öffnung 10, die im Rücken 9a des Schrämmeißelkopfes 9 eintritt
und sich um ca. 5° konisch erweiternd in dem Hartmetallplättchen 11 der Meißelschneide 11a wieder austritt.
Die Öffnungsrichtung verläuft parallel zu einer hinter dem Meißelrücken 9a angeordneten Hochdruckdüse 12,
die in einem Ansatz 13 des Meißelhalters 5 fest angeordnet ist. Diese Düse 12 steht über eine Flüssigkeitsbohrung
14 des Meißelhalters 5 mit den nicht dargestellten Wasscrzuführungsbohrungen der Schrämwalze 4 in
Verbindung. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die der Hochdruckdüse 12 gegenüberliegende Öffnung 10 des
Schrämmeißelkopfes 9 im Durchmesser ca. 10- bis
I5fach größer ist als der Durchmesser des in sie eintretenden Hochdruckflüssigkeiisstrahls 15. Die Düse 12 ist
hinter dem Meißel 1 so angeordnet, daß mit dem Hochdruckfiüssigkeitsstrahl
15 Luft in die Meißelöffnung 10 eintreten kann, um Gasansammlungen im Bereich der
Schrämmeißelschneide 11a zu verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Claims (4)
1. Lösewerkzeug für eine Gewinnungsmaschine des untertägigen Bergbaues, insbesondere Schrämmeißel
oder Hobelmesser, dem eine Düse zum Absprühen eines Hochdruckflüssigkeitsstrahls zur Unterstützung
bei der Lösearbeit zugeordnet ist, d a durch gekennzeichnet, daß die Düse (12) —
in Schnittrichtung gesehen — hinter dem Lösewerkzeug (1) liegt, das mit einer vorzugsweise gleichachsig
zur Düsenbohrung verlaufenden, auf den unmittelbar vor der Werkzeugschneide (iia) befindlichen
Teil des anstehenden Minerals gerichteten, zu seiner Bewegungsrichtung parallelen und in seinem Rükken
(9a) und in seiner Brust (9b), unter der Schneide (1 IaJt austretenden öffnung (10) versehen ist.
2. Lösewerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
'iaß die Öffnung (10) sich zur Brust
(9b) hin mit einer Neigung von 5° konisch erweitert und im Bereich des Rückens (9a) einen etwa dem 10-bis
15fachen des Durchmessers der Düsenbohrung entsprechenden Durchmesser besitzt
3. Lösewerkzeug nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die öffnung (10) im Rücken ißa) des Lösewerkzeuges
(1) mit der Atmosphäre in Verbindung steht.
4. Lösewerkzeug nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter riev Hochdruckdüse (12) und der Halter des Lösewerkzeuges (1) ein gemeinsames Bauteil
(5) bilden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19823202315 DE3202315C2 (de) | 1982-01-26 | 1982-01-26 | Lösewerkzeug für eine Gewinnungsmaschine des untertägigen Bergbaues |
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DE19823202315 DE3202315C2 (de) | 1982-01-26 | 1982-01-26 | Lösewerkzeug für eine Gewinnungsmaschine des untertägigen Bergbaues |
Publications (2)
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ID=6153883
Family Applications (1)
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Country Status (1)
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DE3202315A1 (de) | 1983-07-28 |
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