DE1283777B - Auswechselbare Schraemmeissel mit Meisselhalter und mit Zufuehrungen fuer Fluessigkeit - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen auswechselbaren Meißel in seiner genauen Winkelstellung auf dem Schrämmeißel mit Meißelhalter. In der Regel sind . _: Zapfen gehalten und zugleich gegen eine Drehung solche Meißel mit einem Schaft versehen, der in eine auf dem Zapfen gesichert.

entsprechende Öffnung des Meißelhalters eingesetzt Durch den Zapfen 14 erstreckt sich axial ein Kanal

werden kann (deutsche Patentschrift 875 332). 5 44, der über einen Raum 45 am Boden der Steckfas-Solche Meißel arbeiten in der Regel ohne Zuführung sung 12 mit einem ebenfalls axialen Kanal 46 des einer Kühl- oder Spülflüssigkeit. Es ist aber auch Meißelkörpers 10 in Verbindung steht, welcher seieine Anordnung bekannt (französische Patentschrift nerseits mit Zweigkanälen 47 verbunden ist, die an 1 380 308), die mit einer Spritzdüse für Flüssigkeit der Oberfläche des Meißelkörpers in Nähe der und eine durch den Schaft hindurchgehende Längs- io Meißelspitze 11 münden.

bohrung für die Zuführung dieser Flüssigkeit besitzt, Ein Hochdruck-Wasseranschluß 48 ist durch das

während der Schrämkopf eine zu dieser Bohrung Gehäuse der Trommel 31 hindurchgeführt und an querverlaufende Bohrung aufweist. den Innenraum des Rohrgliedes 40 angeschlossen.

Die Erfindung bezweckt eine einfachere und dem- Das unter hohem Druck stehende Wasser wird dem entsprechend preiswertere und wirkungsvollere Aus- 15 Anschluß 48 über eine geeignete Druckwasserquelle bildung eines auswechselbaren Schrämmeißels, der zugeführt. Das Wasser strömt daher von dem Aneine Spritzdüse und eine Längsbohrung für die Zu- Schluß 48 durch das Rohrglied 40, die axialen führung von Flüssigkeit zu dieser Düse besitzt, wo- Kanäle 44 in 46 und die Zweigkanäle 47 nach außen, bei ein Meißel vorgesehen ist, der eine Bohrung für Die Zweigkanäle 47 sind so angeordnet, daß die ausdie Zuführung der Flüssigkeit zu der vorgenannten ao tretenden Wasserstrahlen in unmittelbarer Nähe des Längsbohrung aufweist. Gemäß der Erfindung be- Meißels gegen den Kohlenstoß austreten,
sitzt der Meißelhalter einen Vorsprung und der Die konischen Flächen der Steckfassung und des

Meißel eine dem Vorsprung entsprechende Aus- Zapfens können die notwendige Wasserabdichtung nehmung, und die Bohrungen im Meißel und im zwischen dem Meißelkörper und dem Zapfen bilden. Meißelhalter liegen im wesentlichen in der gleichen 25 Man kann aber zusätzlich eine Gummischeibe oder Richtung. Dadurch ergibt sich ein wesentlich ein- einen Dichtring 49 zwischen dem Zapfen und dem facherer Aufbau und ein wesentlich geringerer Meißelkörper einsetzen.
Druckabfall der Flüssigkeit. Gegenüber den herkömmlichen Vorrichtungen, bei

Dabei kann im Meißelhalter ein Behälter für die denen die Leitungen außenseitig angeordnet sind, Flüssigkeit vorgesehen werden. Vorzugsweise ist der 30 lassen sich bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung Einlaß der am Meißelhalter vorgesehenen Längs- die Wasserdüsen sehr viel näher an der Meißelspitze bohrung mit einem Ventil versehen, das diese Boh- anbringen. Da der Kanal 44 des Meißelhalters und rung schließt, wenn der Meißel sich nicht in Arbeits- der Kanal 45 des Meißels in der gemeinsamen Achse stellung befindet, und ihn öffnet, wenn der Meißel dieser beiden Teile liegen, können diese Kanäle beim sich in Arbeitsstellung befindet. Bei Schrämmmeißeln, 35 Auswechseln des Meißels leicht gereinigt werden. Der die in einer lotrechten Ebene umlaufen, kann das verhältnismäßig große Innenraum des Rohrglieds 40 Ventil eine Kugel in einer solchen Halterung um- bildet einen Wasserdruckunterschiede ausgleichenden fassen, daß sie die Mündung der Bohrung während Vorratsraum in geringem Abstand von den Düsender einen Hälfte des Umlaufs der Trommel schließt kanälen. Dadurch wird ein gleichmäßiger Sprüh- und während der anderen Hälfte des Umlaufs der 4° effekt erwirkt. Bei den herkömmlichen Vorrichtungen, Trommel öffnet. bei denen eine Düse auf das Ende der außenliegenden

Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Er- Wasserleitung aufgesetzt wurde, ist die Leitung verfindung. Es zeigt hältnismäßig lang, so daß sich bei der Fortleitung des

F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen Schräm- Wassers erhebliche Druckabfälle in der Leitung ermeißel und dessen Halterung, 45 geben.

F i g. 2 einen Längsschnitt durch eine andere Art Die F i g. 2 und 3 zeigen eine weitere Ausführungs-

eines Schrämmeißels in dessen Halterung, form der Erfindung. Der Meißelkörper 10 ist auch

F i g. 3 schematisch in Seitenansicht die Anord- hier auf einem Zapfen 14 gelagert, wie dies in F i g. 1 nung von Schrämmeißeln gemäß F i g. 2 an einer dargestellt ist. An Stelle eines axialen Kanals in dem Scheibenschrämtrommel. 50 Zapfen 14 ist hier jedoch ein zur Achse des Zapfens

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 weist geneigter Kanal 50 vorgesehen. Der Kanal 50 ist an der Schrämmeißel einen Meißelkörper 10 mit einem ein Rohr 51 angeschlossen, welches sich durch den eingesetzten Hartmetallplättchen 11 üblicher Art auf. Innenraum des Rohrgliedes 40 zu einem Ventilsitz 52 Der Meißelkörper 10 hat eine Ausnehmung, die eine in einem hohlzylindrischen Käfig 53 erstreckt, der konische Steckfassung 12 bildet. In die Steckfassung 55 ebenfalls im Inneren des Rohrgliedes 40 liegt. Der 12 ist der konische Teil 13 eines Zapfens 14 ein- Käfig weist Öffnungen 54 auf, durch die das Wasser gepaßt, der auf das Ende eines Rohrgliedes 40 so auf- in den Käfig und dann am Ventilsitz 52 vorbei in geschweißt ist, daß eine wasserdichte Verbindung das Rohr 51 gelangen kann. Der Käfig nimmt eine hergestellt wird. Das Rohrglied 40 ist mit zwei An- Ventilkugel 55 auf, die in dem Käfig von einer Stelschlußplatten 30 verschweißt, die ihrerseits an die 60 lung, in der sie auf dem Ventilsitz aufliegt, in eine Scheibenschrämtrommel 31 angeschweißt sind. Das Stellung, in der sie von diesem abgehoben ist, hindern Zapfen 14 abgewandte Ende des Rohrgliedes 40 und herbeweglich ist. Liegt die Ventilkugel auf dem ist ebenfalls an die Trommel 31 angeschweißt, so daß Sitz, so ist der Wasserfluß von dem Käfig in das auch hier eine wasserdichte Verbindung besteht. An Rohr 51 unterbunden. Die Löcher 54 liegen zu beiden den Meißelkörper 10 ist ein Bolzen 41 angeschweißt, 65 Seiten der Ventilkugel. Die Mittellinie des Käfigs ist der durch ein Loch in einem Ansatz 42 des Zapfens von dem Sitz 52 nach unten geneigt, wenn die 14 hindurchgreift und auf den endseitig eine Mutter Schrämspitze 11 vertikal oberhalb der Drehachse der 43 aufgeschraubt ist. Auf diese Weise wird der Trommel 31 liegt. Wie F i g. 3 erkennen läßt (in der

zur Vereinfachung der Darstellung lediglich zwei diametral gegenüberliegende Schrämmeißel mit den entsprechenden Kugelventilen gezeigt sind), dreht sich die Trommel 16 in der Richtung des Pfeiles 56. Die Schneidarbeit wird beim Durchgang der Meißel durch den Halbkreisbogen (auf der linken Seite des Zeichnungsblattes) seitlich der durch die Drehachse der Trommel gehenden vertikalen Linie 57 verrichtet. Wenn der Kohlen-Schrämmeißel in die Angriffsstellung an der Oberseite des Kohlenflözes (oberste Meißelstellung gemäß Fig. 3) gelangt, so hebt sich die Ventilkugel 55 auf Grund der Winkelstellung der Käfigachse unter der Schwerkraft von ihrem Sitz ab, so daß das Wasser durch das Rohr 51 hindurchgelangen kann und damit der Zufluß zu den Meißelkanälen freigegeben ist. Nach einer Weiterdrehung des Schrämmeißels um 180° bewegt sich die Ventilkugel wiederum auf Grund ihrer Schwerkraft zurück, so daß sie sich gegen den Ventilsitz legt und die Wasserzuführung zu den Meißelkanälen versperrt so (vgl. Ventilkugelstellung gemäß F i g. 3 unten). Auf diese Weise ist der Austritt des Sprühwassers auf demjenigen Teil des Kreisweges, auf dem die Schrämmeißel keine Schrämarbeit verrichten, unterbunden, as

Das Gewicht der Kugel und die Winkelneigung der Käfigachse müssen selbstverständlich so auf die Drehzahl der Trommel abgestimmt werden, daß durch die auftretenden Zentrifugalkräfte die für die Steuerung der Wasserzuführung erforderlichen Bewegungen des Kugelventils nicht behindert werden.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Auswechselbarer Schrämmeißel mit Meißelhalter, wobei der Meißel eine Spritzdüse und eine Längsbohrung für die Zuführung von Flüssigkeit zu dieser Düse besitzt und der Meißelhalter eine Bohrung für die Zuführung von Flüssigkeit zu der vorgenannten Längsbohrung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Meißelhalter (15) einen Vorsprung (13) aufweist, der einer Ausnehmung (12) des Meißels (10) entspricht, und daß die Bohrungen (46 bzw. 44, 50) im Meißel (10) und im Meißelhalter (15) im wesentlichen in einer Richtung liegen.

2. Schrämmeißel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Meißelhalter (15) ein Behälter (40) für die Flüssigkeit vorgesehen ist.

3. Schrämmeißel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß der im Meißelhalter vorgesehenen Längsbohrung (51) mit einem Ventil (52 bis 55) versehen ist, das diese Bohrung schließt, wenn der Meißel sich nicht in Arbeitsstellung befindet, und ihn öffnet, wenn der Meißel sich in Arbeitsstellung befindet.

4. Schrämmeißel nach Anspruch 3, der in einer im wesentlichen lotrechten Ebene umläuft, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil eine Kugel (55) in einer solchen Halterung umfaßt, daß sie die Mündung der Bohrung (51) während der einen Hälfte des Umlaufs der Trommel schließt und während der anderen Hälfte des Umlaufs der Trommel öffnet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen