DE3202149C2 - Sammelbehälter für Abwasser - Google Patents

Sammelbehälter für Abwasser

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DE3202149C2 DE19823202149 DE3202149A DE3202149C2 DE 3202149 C2 DE3202149 C2 DE 3202149C2 DE 19823202149 DE19823202149 DE 19823202149 DE 3202149 A DE3202149 A DE 3202149A DE 3202149 C2 DE3202149 C2 DE 3202149C2
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Sammelbehälter für Abwasser mit Zulauf- und einem Ablaufstutzen und mit mindestens einem auf den Ablauf bezogenen Rückstauverschluß, der im Ablaufstutzen angeordnet und am Ablaufstutzeneingang lösbar befestigt ist, gemäß Patent (Patentanmeldung P 3042376.8-25). Für spezielle Einsatzzwecke soll der Rückstauverschluß auch willkürlich absperrbar sein. Dazu steht mit dem Rückstauverschluß eine willkürlich betätigbare Verriegelungseinrichtung in Arbeitsverbindung, mit der der Rückstauverschluß in seiner Schließstellung festlegbar ist. Diese Verriegelungseinrichtung besteht aus einer an der Rückstauklappe befestigten Öse, in die ein Verriegelungszapfen faßt, der über einen mit Kulissenführung gesteuerten Schwenkhebel betätigt wird.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Sammelbehälter für Abwasser gcrnäS dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solcher Sammelbehälter ist aus der DE-PS 3 06 749 bekannt
Bei dem bekannten Sammelbehälter ist es zwar möglich, die Verriegelung des Rückstauverschlusses von der einem eventuellen Rückstau abgewandten Seite des Schließkörpers her zu bewerkstelligen, jedoch läßt sich der Rückstauverschluß nur dann willkürlich verriegeln, wenn der Schließkörper tatsächlich in seiner Sperrstellung liegt An einem in einer Öffnungsstellung stehenden Schließkörper kann mit der Verriegelungseinrichtung nicht angegriffen werden. Gegebenenfalls muß also gewartet werden, bis der Schließkörper die Sperrstellung eingenommen hat Auch muß extra kontrolliert werden, ob bei Umlegen des Bügels in die Sperrstellung das Sicherungsglied den Schließkörper auch tatsächlich ergriffen und festgelegt hat. Bereits eine geringfügige Öffnung des Schließkörpers führt dazu, daß die Nase des Sicherungsgliedes nicht mehr in d'-s Aussparung des Fangbügels eintritt, sondern den Schließkörper sogar noch v/eiter öffnet. Bei noch ablaufendem Wasser oder bei infolge Ablagerungen nicht vollständig geschlossenem Rückstauverschluß kann also der Schließkörper nicht zuverlässig in seiner Sperrstellung festgelegt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den bekannten Sammelbehälter so auszubilden, daß eine sichere und einfach zu bewerkstelligende Notverschlußfunktion auch bei ablaufender Abwasserströmung gewährleistet ist.
Die gestellte Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Über die zwischen dem Rückstauverschluß und der Verriegelungseinrichtung geschaffene Arbeitsverbindung läßt sich der Rückstauverschluß jederzeit willkürlich in seine Schließstellung bringen und in dieser festlegen. Durch die großzügige Formschlüssigkeit läßt sich der Rückstauverschluß auch dann in seine Schließstellung bringen, wenn strömende Abwässer ihn in seiner geöffneten Stellung halten. Dies ist vor allem in einem Notfall wichtig.
In einer weiteren Ausführungsform, bei der am Schließkörper ein Fangbügel oder dergleichen vorgesehen ist, den das Sicherungsglied zu hintergreifen vermag, sind die Merkmale nach Anspruch 2 zweckmäßig. Dieser baulich einfache und zuverlässige Mechanismus läßt sich mit geringem Aufwand herstellen und einfach
in das System des Sammelbehälters eingliedern. Zwischen dem Schließkörper und dem Fanghaken wird eine Art Zwangsverbindung mit einem Spiel hergestellt, welches die Arbeitsbewegung des Schließkörpers beim Durchströmen der Abwässer gestattet
Zweckmäßigerweise sind dabei auch die Merkmale nach Anspruch 3 realisiert Der Fangbügel läßt sich durch seine schwenkbare Lagerung einfach vom Fanghaken herunternehmen, fällt andererseits durch sein Eigengewicht bei jeder Klappenstellung auf den von unten in die Ausnehmung des Fangbügels greifenden Fanghaken und bietet somit einen ständigen Formschluß.
Weil bei einem längere Zeit in der Schließstellung festgelegtem Schließkörppr die Gefahr eines Anhaftens oder Anwachsens an seinen Dichtsitz besteht und weil dann nach Oberführen des hakenförmigen Hebels in die Passivstellung der Rückstauverschluß selbsttätig nicht mehr aufgehen würde, sind die Merkmale nach Anspruch 4 wichtig, weil mit dem Drucknocken bei der Bewegung des hakenförmigen Hebels in seine Passivstellung der Schließkörper von seinem Sitz gegen eventuelle Haftkräfte weggedrückt wird.
Eine weitere, zweckmäßige Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sammelbehälters, bei dem der Rückstauverschluß mittels einer Vorsetzplatte im Ablaufstutzen festgelegt ist, läßt Anspruch 5 erkennen. Die Vorsetzpiatte kann von vornherein zur Aufnahme der Welle vorbereitet werden, wobei der dann die Welle betätigende Schwenkhebel außerhalb des Strömungsbereiches des Abwassers zu liegen kommt Mit einer Schwenkbewegung des Schwenkhebels wird hierbei der hakenförmige Hebel zwischen seiner Verschließstellung und seiner Passivstellung hin- und herbewegt
Damit trotz eines relativ kleinen Schwenkhebels relativ große Kräfte ausgeübt werden können und damit eine vereinfachte Betätigung möglich ist, sind die Merkmale nach Anspruch 6 zweckmäßig. Der Betätigungshebel wirkt mit einer Kraftübersetzung auf den hakenförmigen Hebel ein, wobei die Kraftübersetzung durch den in der Kulistenführungsbahn gleitenden Gleitstein bewirkt wird.
Zweckmäßigerweise sind dabei die in Anspruch 7 erläuterten Merkmale vorgesehen, wobei das Abstandsverhältnis zwischen den Drehachsen des Schwenkhebels und des Betätigungshebels und dem Gleitstein sowie deren relative Versetzung zueinander das Maß der tatsächlichen Kraftübersetzung bestimmen. Die L-förmige Kulissenführungsbahn hat zusätzlich die Wirkung, daß jeweils gegen Ende der Bewegung des Betätigungshebels der hakenförmige Hebel langsamer, aber dafür mit größerer Kraft bewegt wird. Insbesondere beim Lösen eines festsitzenden Schließkörpers ist dieser Umstand zweckmäßig, da dann ein schonendes, aber trotzdem kräftiges Losreißen des festsitzenden Schließkörpers erfolgt.
Zweckmäßigerweise ist die Kulissenführungsbahn so ausgebildet, wie dies Anspruch 8 angibt. Mit dieser in zwei Richtungen aufgeteilten Kulissenführungsbahn wird die Bewegung des hakenförmigen Hebels im gewünschten Rhythmus ausgeführt.
Damit der Betätigungshebel und damit der hakenförmige Hebel in der jeweiligen Endlage verharrt, selbst wenn vom Schließkörper des Rückstauverschlusses Reaktionskräfte hervorgerufen werden, ist das Merkmal nach Anspruch 9 vorteilhaft. Bei solchen Reaktionskräften kann sich dann der Mechanismus nicht selbsttätig über die Tot- bzw. Druckpunkte hinwegbewegen, wenn dies nicht von Hand durch Einwirkung auf den Betätigungshebel angestrebt ist
Die Verriegelungseinrichtung läßt sich auch bei einer Ausführungsform gemäß Anspruch 10 einfach bclatigen. Es besteht hierbei keine Gefahr, daß die die Verriegelungseinrichtung betätigende Hand in dem Mechanismus zwischen dem Schwenkhebel und dem Betätigungshebel verletzt oder eingeklemmt wird. Außerdem ist ein Schnecken-Drehspindelantrieb ein präziser, ίο kraftübertragender Antrieb. Anstelle eines Schnecken-Drehspindelantriebs kann auch ein Zahnrad oder ein Zahnstangengetriebe verwendet werden.
Die Ausgestaltung gemäß dem Merkmal nach Anspruch 11 ist zweckmäßig, weil Kunststofformteile preiswert, leicht, ohne Nachbearbeitung formgetreu, korrosions- und ablagerungsunempfindlich sind. Die Korrosions- und Ablagerungsunempfindlichkeit ist insbesondere bei aggressiven Abwässern von Bedeutung.
Nachstehend wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Vertikalschnittansicht durch einen Teil eines Sammelbehälters mit zwei in Rr„:':e hintereinander angeordneten Rücksiauverschlüssen und einer Verriegelungseinrichtung für den in Strömungsrichtung vorderen Rückstauverschluß,
F i g. 2 eine schematische Draufsicht auf den VerriegelungsTiechanismus von Fig.!, mit einem Fangelement,
F i g. 3 schematisch die Bewegung des Fangelementes von F i g. 1 und 2 und
F i g. 4 ein Detail au* der Verriegelungseinrichtung, die in den F i g. 1 und 2 gezeigt ist
Ein Sammelbehälter 1, der beispielsweise als Boden-, Keller-, Dach-, Badezimmer-, Terassen- oder Hofablauf Verwendung finden kann, besitzt ein annähernd kastenförmiges Gehäuse, dessen Zulauf durch seine oben befindliche Öffnung 2 und dessen Auslauf 3 durch einen seitlich abgehenden Auslaufstutzen 4 gebildet wird. In dem Auslaufstutzen 4 sind hintereinanderliegend zwei Rückstauverschlüsse 5 und 6 untergebracht, die im Bereich des Auslaufstutzeneingangs 7 festgelegt sind, und zwar mittels einer Vorsetzplatte 8, an der ein beliebiges Eiruatzteil (nicht gezeigt) lösbar befestigt werden kann. Die Befestigung der Vorsetzplatte 8 erfolgt mit in den Behälter 1 eingegliederten Schrauber. 10 und einer Einstecktasche 11 unterhalb des Auslauf Stutzens 4. Die Vorsetzplatte 8 greift mit einer nach unten hängenden Schürze 12 in die Einstecktasche 11 ein und wird durch die Schrauben 10 an die Innenwand des Behälters 1 hingezogen, wobei sie die beiden Rückstauverschlüsse 5, 6 abgedichtet festlegt An der Vorderseite einer Vorsetzplatte 8 ist eine mit der Einstecktasche 11 deckungsgleiche Einstecktasche 13 angeformt, in welche eine entsprechend gebildete Schürze des nicht gezeigten Eins-vtzt: iles eingesteckt werden kann.
In den Auslaufstutzeneingang 7 ist ein Rohransatz 16 eingesteckt, der skrh mit einem im Außendurchmesser gegenüber der lichten Weite des Auslaufstutzen:? 4 vergrößerten Randflansch 17 an der Innenseite der Behälterwand abstützt. Im Rohransatz 16 ist eine Erweiterung <8 ausgeformt. Am im Auslaufstutzen 4 liegenden Ende des Rohransatzes 16 ist ferner bei 19 ein Schwenklager 20 für den Rückstauverschluß 5 angeordnet, der in diesem Ausführungsbeispiel eine Rückt tauklappe 22 aufweist, die mit einer Dichtung 23 gegen einen Dichtsitz des Rohransatzes 16 anlegbar ist und um das Schwenklager 20 geschwewkt werden kann. Zu diesem Zweck ist die Rückstauklappe 22 über eine Halterung
24 an einem Schwenkhebel 21 befestigt.
Der zweite Rückstauverschluß 6 ist in diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls ein Klappenverschluß, der über ein Rohrstück 25 verfügt, das außen über den Rohransatz 16 geschoben und durch eine nicht dargestellte Rast-, Klemm- oder Schnappverbindung dichtend darauf festgelegt ist. Der Rückstauverschluß 6 ist in seinen Einzelheiten ähnlich wie der Rückstauverschluß 5 ausgebildet.
Der Außenumfang des Randflansches 17 ist mit einer Abschrägung versehen, gegen welche ein Dichtungsring 35 anliegt. In die Erweiterung 18 ist ein Rohransatz 36 der Vorsetzplatte 8 dichtend eingesteckt, der über einen Verbindungsflansch 37 in die Vorsetzplatte 8 eingegliedert ist.
An der dem Inneren des Behälters 1 zugewandten Seite der Rückstauklappe 22, die hier den Schließkörper des Rückstauverschlusses 5 bildet, ist oben ein Lagerbock 9 ancrehracht. an dem über eine horizontale Schwenkachse 14 ein Fangbügel 15 oder eine Fangöse schwenkbar gelagert ist. Der Fangbügel 15 weist eine innere Ausnehmung 26 auf.
In der Ausnehmung 26 ist ein Fangelement 27 auf einer Welle 29 drehbar gelagert, das eine hakenförmige Gestalt mit einem Fanghaken 28, eine unterhalb diesem liegende Druckfläche 27a, und einen rückwärtigen Drucknocken 2Tb besitzt
Die Welle 29 ist in dem Rohransatz 36 etwa parallel zur Schwenkachse 20 der Rückstauklappe 22 schwenkbar gelagert (Fig. 2) und wird beispielsweise durch einen Sicherungsring 39 gegen eine seitliche Verschiebung gehalten. Am anderen Ende der Welle 29 ist außerhalb des Rohransatzes 36 ein Schwenkhebel 32 befestigt, der nahe seinem freien Ende einen zapfenförmigen Gleitstein 31 trägt
Wie die F i g. I und 2 deutlich hervorheben, greift der Gleitstein 31 in eine Kulissenführungsbahn 33 eines getrennt vom Schwenkhebel 32 um eine Schwenkachse 4ö schwenkbar gelagerten Betätigungshebels 34 ein. der am freien Ende zu einem Handgriff 38 geformt ist Die Kulissenführungsbahn 33 hat einen im allgemeinen L-förmigen Verlauf und besteht aus zwei Bahnabschnitten 33a, 33Z). In jedem Bahnabschnitt 33a, 33b ist ein Totpunkt- bzw. Druckpunktbereich D vorgesehen. Dadurch, daß die Schwenkachse 40 des Betätigungshebels 34 einen größeren Abstand vom Gleitstein 31 hat als die Welle 29 des Schwenkhebels 32, läßt sich mit dem Betätigungshebel 40 eine Kraftübersetzung für die am Fangelement 27 wirksame Kraft erzielen und gleichzeitig durch die Totpunkt- und Drückpunktbereiche eine Verriegelung des Betätigungshebels 34 in seinen beiden möglichen Endlagen, die durch nicht näher hervorgehobene Mittel vorherbestimmt sind. In F i g. 1 steht der Betätigungshebel 34 in der einen, die Sperrstellung des Rückstauverschlusses 5 bestimmenden Endlage. Der Gleitstein 31 ist über den im Bahnabschnitt 33ύ angeordneten Druckpunkt hinweggelangt und drückt über den Schwenkhebel 32, die Welle 29, das Fangelement 27 und dessen Druckfläche 27a, den Fangbügel 15 so nach links, daß die Rückstauklappe 22 in ihrer Schließstellung abdichtend festgelegt wird. Infolge der Versetzung der Welle 29 und der Schwenkachse 40 und dem überwundenen Druckpunkt D in dem Bahnabschnitt 336 stellt sich der Betätigungshebel 34 nicht selbsttätig zurück, sondern bleibt unter Aufrechterhalten eines bestimmten Kaitedruckes in seiner Stellung.
Wenn hingegen der Betätigungshebel 34 in F i g. 1 im Uhrzeigersinn hochgeschwenkt wird, wird zunächst der Druckpunkt D im Bahnabschnitt 336 "berwunclm und dabei der Schwenkhebel 32 ebenfalls im Uhrzeigersinn hochgezogen, so daß die Druckfläche 27a allmählich am Fangbügel 15 abläuft und sich das Fangeiement 27 s ebenfalls im Uhrzeigersinn in die Ausnehmung 26 hineindreht. Damit wird zunächst der Haltedruck für die Rückstauklappe 22 abgebaut. Sollte die Rückstauklappe 22 über längere Zeit in dieser Stellung festgehalten gewesen sein, so kann sie angewachsen sein oder anhaften
ίο und würde sich demzufolge allein unter dem Druck anstehenden Abwassers nicht öffnen. Da jedoch das Fangelement 27 mit der Drucknocke 276 ausgestattet ist, läuft bei einem weiteren Drehen des Betätigungshebels 34 im Uhrzeigersinn der Drucknocken 27b auf den Lagerbock 9 auf und drückt die Rückstauklappe 22 gewaltsam von ihrem Sitz. Inzwischen ist der Gleitstein 31 in den Bahnabschnitt 33a eingetreten, wo er schließlich über den dort angeordneten Totpunkt hinweg in die strichpunktiert angedeutete Stellung gelangt. In dieser Stellung steht dann der Handgriff 38 des Betätigungshebels 34 im wesentlichen senkrecht und der Fanghaken 28 des Fangelementes 27 ebenfalls annähernd senkrecht, da das Fangelement 27 um annähernd 90° verschwenkt wurde (Siehe F i g. 3). Der Fanghaken 28 bleibt jedoch stets im Bereich der Ausnehmung 26, so daß die Rückstaukiappe 22 sich niemals ganz von dem Fangelcment 27 freimachen kann. Der Drucknocken 27b ist allerdings durch die Ausnehmung 26 nach unten hindurchgetreten, so daß das Arbeitsspiel der Rückstauklappe 22 nicht behindert wird. Da der Gleitstein ebenfalls wieder über den Totpunkt hinwegbewegt worden ist, verharrt die Verriegelungseinrichtung solange in dieser Passivstellung, bis erneut der Betätigungshebel 34 mit entgegengesetztem Uhrzeigersinn verschwenkt wird.
Fig.4 hebt schematisch das Zusammenwirken zwischen dem Schwenkhebel 32 und dem Betätigungshebel 34 hervor und zeigt, welche Abstände zwischen der Welle 29 und der Schwenkachse 40 vorgesehen sind bzw. wie diese Achsen gegeneinander versetzt sind. Der Betätigungshebel 34 kann im übrigen sowohl an der Außenseite des Rohransatzes 36 als auch an der Innenwand des Gehäuses des Sammelbehälters 1 mit seiner Achse 40 schwenkbar gelagert sein.
Die einzelnen Elemente der Verriegelungseinrichtung sind zweckmäßigerweise Kunststofformteile, die gegen Ablagerungen und Verschleiß verhältnismäßig unempfindlich sind.
Denkbar wäre ferner, daß der Handgriff 38 des Betätigungshebels 34 an einer Zugstange angelenkt ist die durch die Öffnung 2 des Gehäuses des Sammelbehälters 1 bzw. einen darin angeordneten Deckel nach oben geführt ist, so daß eine Betätigung der Verriegelungseinrichtung von außerhalb des Sammelbehälters 1 möglich ist
Abändernd zu der oben beschriebenen Ausführungsform kann auch ein Drehspindel-Schneckenantrieb als Verriegelungseinrichtung vorgesehen sein, wobei zweckmäßigerweise dann auf der Welle 29 ein Schnekkenrad angeordnet wird, das mit einer die beiden Hebel 32 und 34 ersetzenden Drehspindel in Drehung versetzbar ist und das Fangelement 27 verschwenkt Auch die Verwendung einer Zahnstange mit einem auf der Welle 29 angeordnetem Zahnrad wäre möglich.
Die Verriegelungseinrichtung könnte ferner dahingehend modifiziert sein, daß sie oberhalb des Rohransatzes 36 Hegt und von oben auf den Fangbügel 15 an der Rückstauklappe 22 einwirkt Diese Anbringung hätte
den Vorteil, daß die einzelnen beweglichen Elemente im wesentlichen aus der Abv/asserströmung herausverlagert sind.
Anstelle einer Rückstauklappe könnte der Rückstauverschluß auch einen anderen Schließkörper, z. B. einen Schwimmer oder ein ähnliches Organ enthalten, das frei beweglich ist. Trotzdem könnte eine zwangsweise Arbeitsvrbindung zwischen der Verriegelungseinrichtung und ciiesem Schließkörper geschaffen werden, die es zuläßt, daß der Rückstauverschluß willkürlich in seine Schließstellung bringbar und darin festlegbar ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
20
25
30
35
40
45
50
60
65

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Sammelbehälter für Abwasser mit einem Ablaufstutzen und mindestens einem auf den Ablauf bezogenen Rückstauverschluß mit einem Schließkörper, der in Abhängigkeit von einer ablaufenden Strömung selbsttätig Arbeitsspielbewegungen zwischen einer Schließstellung und verschiedenen Öffnungsstellen ausführt, und mit einer aus einer Passiv-Stellung in eine Sperrstellung willkürlich betätigbaren Verriegelungseinrichtung für den Schließkörper, wobei die Verriegelungseinrichtung an der einem Rückstau entgegengesetzten Seite des Rückstauverschlusses angeordnet ist und in der Sperrstellung mit einem Sicherungsglied am Schließkörper angreift, dadurch gekennzeichnet, daß bei in der Passivstellung stehender Verriegelungseinrichtung das Sicherungsglied (27) mit dem Schließkörper (22) formschlüssig und mit einem in der Größe mindestens der Größe der Arbeitsspielbewegung des Schließkörpers entsprechenden Arbeitsspiel gekoppelt ist
2. Sammelbehälter nach Anspruch 1, wobei am Schließkörper ein Fangbügel oder dergleichen vorgesehen ist, den das Sicherungsglied zu hintergreifen vermag, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsglied (27) ein mit einer den Ablaufstutzeneingang (7) quer durchsetzenden Weile (29) schwenkbarer, hakenförmiger Hebel mit einem stets in den Fangbügel (15) eingreifenden Fanghaken (28) ist
3. Sammelbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fangbügel (15) um eine horizontale Achse (14) am Schließkörper (22) schwenkbar ist, und daß der Fanghaken (28) von unten in eine Ausnehmung (26) des Fangbügels (15) eingreift
4. Sammelbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der hakenförmige Hebel (27) an seiner Rückseite einen Drucknokken (27b) trägt, der bei geschlossenem Rückstauverschluß (5) in Öffnungsrichtung gegen den Schließkörper (22) andrückbar ist.
5. Sammelbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Rückstauverschluß mittels einer Vorsetzplatte im Ablaufstutzen festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (29) in der Vorsetzplatte (8, 36) drehbar gelagert ist und an ihrem an einem Rohransatz (36) der Vorsetzplatte (8) herausragenden Ende einen Schwenkhebel (32) trägt.
6. Sammelbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des Sammelbehälters (1), vorzugsweise an der Vorsetzplatte (8), ein Betätigungshebel (34) etwa parallel zum Schwenkhebel (32) schwenkbar gelagert ist, der eine Kulissenführungsbahn (33) aufweist, in die ein am freien Ende des Schwenkhebels (32) angebrachter Gleitstein (31) verschieb- und drehbar eingreift.
7. Sammelbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (40) des Betätigungshebels (34) in einem größeren Abstand vom Gleitstein (31) angeordnet ist als die Welle (29), und daß die Kulissenführungsbahn (33) einen im wesentlichen L-förmigen Verlauf aufweist.
8. Sammelbehälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissenführungsbahn (33) zwei zusammenhängende Bahnabschnitte (33a, 33b) aufweist, von denen einer etwa radial und der andere
etwa tangential zur Welle (29) verläuft
9. Sammelbehälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Bahnabschnitt (33a, 33b) ein Tot- oder Druckpunkt (D) für den Schwenkhebel (32) vorgesehen ist, der bei einer Betätigung der Verriegelungseinrichtung in jeder Richtung zu überwinden ist
10. Sammelbehälter nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung einen, vorzugsweise selbsJiemmenden, Schnecken-Drehspindelantrieb zum Verschwenken der Welle (29) aufweist
11. Sammelbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponenten der Verriegelungseinrichtung Kunststofformtei-Ie sind.
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