DE319547C

DE319547C - Verfahren zur Herstellung von Formsteinen mit eingebetteten, gekruemmten Bewehrungseisen

Info

Publication number: DE319547C
Application number: DE1916319547D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1916-10-03
Filing date: 1916-10-03
Publication date: 1920-03-08

Description

Verfahren zur Herstellung von Formsteinen mit eingebetteten, gekrümmten Bewehrungseisen. Bei dem bekannten Verfahren zur Herstellung von Formsteinen mit eingelegten und . daher gekrümmten oder überhaupt ungeraden Bewehrungseisen wird das Bewehrungseisen, z. B. eine liegende Acht, innerhalb der Steinform auf Kernstützen gelagert und dann mit Steinmaterial umpreßt. Dies erfordert nicht unbeträchtliche Handarbeit und besitzt den Nachteil, daß sich das Bewehrung_eisen unter dem Druck der hereinbewegten Steinmasse verschieben kann, ohne daß die schiefe Lagerung des Bewehrungseisens am fertigen Stein von außen festgestellt werden kann.
Gemäß der Erfindung erfolgt die Herstellung von Formsteinen mit eingelegten Bewehrungseisen dadurch, daß den beliebig geformten Bewehrungseisenim wesentlichen entsprechende Nuten in der Steinoberfläche, z. B. beim Ausformen des Steines eingedrückt und nach Einlegen der Bewehrungseisen mit Masse ausgefüllt werden. Das Eindrücken selbst einer runden Nut läßt sich ohne weiteres zusammen mit dem Ausformen des Steines vornehmen. Die in solche Nuten eingebrachten Bewehrungseisen bieten die Sicherheit, daß das Steinmaterial in der gewünschten Weise um das Bewehrungseisen herum gelagert ist. Die Nut kann auch nach dem Formen in der Steinmasse ausgearbeitet werden.
Man hat Formsteine schon derart mit abstehenden Flanschen versehen, daß beim Vermauern der Steine zwischen .ihnen in der Steinschicht nach der einen Schichtfläche hin offene Nuten entstanden, in welche geradlinige, sich kreuzende Eisenverstärkungen eingelegt und durch Ausfüllen der Nuten mit Masse eingeschlossen wurden. Das ergab eine Verstärkung des Verbandes, nicht jedes Steines in sich.
Übrigens wurden diese Steine mühsam aus auf Gehrung geschnittenen Teilen eines Hohlstranges zusammengesetzt.
Die Zeichnung ze#gt den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel.
In Fig. x ist im Schaubild ein Formstein dargestellt, der zwei symmetrisch verteilte Löcher besitzt. Der Stein ist gebogen, wie es z. B. für den Bau eines runden Schornsteines erforderlich ist. Werden derartige Steine in ordnungsmäßigem Verband aufgemauert, dann entstehen durchgehende Kanäle, die die Löcher übereinanderliegender Steine miteinander verbinden. In diese Kanäle werden senkrechte Eisenbewehrungen eingestampft. Um nun diese senkrechten Eisenbewehrungen in ihrer gegenseitigen Lage und in ihrer Lage gegenüber den Steinen zu sichern, werden die Steine durch wagerecht eingebettete 'Eisenbewehrungen in sich versteift.
In Fig. 2 ist der Formstein a gemäß Fig. i im Schnitt dargestellt. c ist dort das als liegende Acht geformt gedachte wagerechte Bewehrungseisen. Dieses Bewehrungseisen - c ist auf dem Grunde einer entsprechend gestalteten Nut b gelagert, die beim Ausformen des Steines eingepreßt worden ist. Nachdem das Bewehrungseisen c eingelegt ist, wird die Nut b mit eingestampftem oder eingegossenem Material geschlossen.
Das gleiche Verfahren läßt sich für beliebig geformte Bewehrungseisen und für verschiedenartig verlaufende Nuten ohne weiteres benutzen.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Verfahren zur Herstellung von Formsteinen mit eingebetteten, gekrümmten Bewehrungseisen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Steinoberfläche Nuten, deren Verlauf der Form der Bewehrungseisen im wesentlichen entspricht, gebildet und nach Einlegen der Eisen mit Masse ausgefüllt werden.