DE3148242A1 - Kabelentzerrerschaltung - Google Patents
KabelentzerrerschaltungInfo
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- H04B3/04—Control of transmission; Equalising
- H04B3/14—Control of transmission; Equalising characterised by the equalising network used
- H04B3/143—Control of transmission; Equalising characterised by the equalising network used using amplitude-frequency equalisers
- H04B3/145—Control of transmission; Equalising characterised by the equalising network used using amplitude-frequency equalisers variable equalisers
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- Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
Description
ο α, α
tt O · β S
oo «
2017/81
02ο12ο1981 FE/PLX/Bz/Er
02ο12ο1981 FE/PLX/Bz/Er
ROBERT BOSCH GMBH, 7000 Stuttgart 1
Kabelentzerrerschaltung;
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Kabelentzerrerschaltung nach der Gattung des HauptanSpruchs.
Wird ein Signal, z. B. ein Videosignal, über eine Kabelleitung übertragen, so wird das Signal durch die
Leitungsdämpfung gedampft. Die Leitungsdampfung steigt mit zunehmender Frequenz des Signals und ist
vom Kabeltyp abhängig. Daher wird das über eine Leitung übertragene Signal in seinem Frequenzgang ver-
Rl.-Nr. 2017/81 - JS- Ü
zerrt und kann für eine weitere Verarbeitung unbrauchbar werden. Um das verzerrte Signal verarbeiten zu können, muß die Kabeldämpfung durch eine geeignete
Kabelentzerrerschaltung, welche einen Verstärkungsverlauf entgegengesetzt der Kabeldämpfung
besitzt, kompensiert werden.
10
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Aus der US-PS 4,151,490 ist bereits eine automatische Kabelentzerrerschaltung bekannt, bei welcher
zur Kompensation der durch verschiedene Kabellängen hervorgerufenen unterschiedlichen Verzerrungen zu
dem verzerrten Videosignal in Abhängigkeit eines Referenzsignals ein geeignetes Korrektursignal hinzugefügt
wird. Diese bekannte Schaltung hat den Nachteil, daß sie nicht für jede Kabellänge optimal einstellbar
ist, d. h. es bleibt immer ein Restfehler, da sie kein geschlossenes Regelsystem darstellt.
Außerdem neigt diese Schaltung wegen des frequenz- und phasenabhängig rückgekoppelten Ausgangsverstärkers
leicht zum Schwingen und Überschwingen. Ferner ist der Prüf- und Abgleichaufwand bei dieser Art
des Entzerrer-Netzwerks relativ groß.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, eine Kabelentzerrerschaltung anzugeben, mit welcher die Dämpfung jeder beliebigen Kabellänge
(bis ca. 800 m) optimal kompensiert werden kann.
— 3 —
Rl»-Nr. 2017/81
Vorteile der Erfindung
5
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Die erfindungsgemäße Kabelentzerrerschaltung mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß eine automatische Entzerrung für ^ede
beliebige Kabellänge wegen des geschlossenen Begelsystems
optimal möglich ist. Als weiterer Vorteil ist anzusehen, daß die einmal erfassten Daten der
Entzerrerstufen in dem programmierbaren Speicher abgespeichert
werden und dieser Speicherinhalt beliebig oft vervielfältigt werden kann, so daß praktisch
die gesamte Prüf- und Abgleicharbeit entfallen kann.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
der im Hauptanspruch angegebenen Kabelentzerrerschaltung
möglich.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen: Fig., 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen
Kabelentzerrerschaltung, Fig* 2 ein Detailschaltbild einer Entzerrerstufe,
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines Kabellängendetektors,
Figo A- Impuls dia gramme der im Kabellängendetektor
verarbeiteten Signale
Rl.-Nr. 2017/81 - tyl
Beschreibung des Ausführungsbeispiele
5
Bei dem Blockschaltbild gemäß Pig. 1 liegt an Klemme 1 das über ein (in der Zeichnung nicht dargestelltes)
Kabel übertragene und dadurch gedämpfte und im Frequenzgang verzerrte Videosignal, welches durch die
folgenden Verstärker 2, 3> ...n und Entzerrerstufen
4, 5i··· entzerrt werden soll. An der Ausgangsklemme
6 ist dann ein entzerrtes Videosignal abnehmbar. Der Verstärker 2 kompensiert dabei die maximale Dämpfung
der nachgeschalteten passiven Entzerrerstufe 4 und gegebenenfalls einen Teil der Kabel-Grunddämpfung.
Um eine im Verlauf komplizierte Entzerrerkurve zu erzeugen, sind im allgemeinen mehrere Entzerrerstufen
4, 5,... notwendig. Die in Reihe geschalteten Entzerrerstufen 4, 5?··· sind über je einen Trennverstärker
3i ··· η entkoppelt. Jede Entzerrerstufe 4,
5,... bildet hierbei einen Hochpaß mit jeweils einer gegenüber der nachfolgenden Stufe unterschielichen
Eckfrequenz f (z. B. Stufe 4: f = 5 MHz, Stufe 5:
f =400 kHz usw.), bis zu welcher das zu übertra-
gende Signal in der Amplitude mehr oder weniger gemäß
einer e-Funktion gedämpft wird. Der jeweils vor einer Entzerrerstufe liegende Verstärker gleicht
diese Dämpfung des Signals wieder aus, so daß dadurch das Signal praktisch ab der jeweiligen Eckfrequenz
f amplitudenmäßig angehoben wird. Der gesam-
te Frequenzgang der Ent zerrerstufen 4, 5i··· und der
Verstärker 2, 3, ··· η soll dadurch der gewünschten Entzerrerkurve entsprechen. Die Kabeldämpfung in Dezibel
verhält sich proportional zur Kabellänge. Um
3H8242
Ή1 ο -Nr. 2017/81
nun bei variabler Kabellänge die dazugehörende Entserrerkurve
zu erhalten, müssen die einzelnen Entzerrerstufen 4-, 5,... ebenfalls variabel sein. Aus
diesem Grunde ergibt sich eine Vielzahl von Parametern, welche die einzelnen Verstärkerstufen 2, 3,
ο« ο η und Ent zerrer stuf en 4-, 5»··· ansteuern müssen.
Diese Vielzahl von Daten wird für verschiedene Kabellängen einmalig erfasst und in einem programmierbaren
Datenspeicher 7 (z· B. PROM) abgespeichert. Die Einstellung der Verstärker 2, 3, ... η erfolgt
dann vom Speicher 7 durch digitale Steuerung mit Zo B. N e 4- bit und die der Entzerrerstufe 4, 5i···
mit z» B« M= 6 bit.
Da zur Erzeugung einer optimalen Entzerrerkurve weitere Verstärker- und Entzerrerstufen, wie durch die
gestrichelte Linie 8 angedeutet ist, vorgesehen werden können, sind dafür natürlich auch weitere, in
der Zeichnung ebenfalls gestrichelt dargestellte digitale Ansteuerleitungen 9 notwendig.
Die automatische Erfassung der Kabellänge erfolgt durch einen am Ausgang 6 angeschlossenen Kabellängendetektor
11, welcher die entsprechende Adresse für den Speicher 7 erzeugt. Zur automatischen Einstellung
der erfindungsgemäßen Kabelentzerrerschaltung für ein an Klemme 1 angeschlossenes beliebiges Kabel braucht
nun lediglich ein entsprechendes Testsignal (siehe z. B„ Fig. 4a) in das Kabel eingespeist und ein
Startimpuls an Klemme 12 des Kabellängendetektors 11 angelegt zu werden.
Rl.-Nr. 2017/81
Da der Kabellängendetektor 11 am Ausgang 6 angeschlossen
ist, läßt sich somit der gesamte Übertragungskanal, also einschließlich der Kabelentzerrerschaltung
erfassen, wodurch die Entzerrerkurve optimal einstellbar ist.
Die in Fig. 2 detailliert dargestellte Entzerrerstufe enthält zwischen den am Eingang und Ausgang
jeweils eingeschalteten Impedanzwandlern 13 und 14 ein RC-Netzwerk 15» bestehend aus einem RC-Längsglied
16, 17 und mehreren R-Quergliedern 18 bis 22,
welche über Schalter 23 bis 27 mit Bezugspotential verbindbar sind. Die Schalter 23 bis 2? werden vom
Speicher 7 je nach angeschlossener Kabellänge über die Leitungen 28 gesteuert. Dabei wird mit dem RC-Glied
16, 17 die Eckfrequenz f festgelegt, und durch Verändern der Querwiderstände 18 bis 22 kann
der Dämpfungsanstieg der jeweiligen Entzerrerkurve variiert werden. Dieses Verändern erfolgt durch das
Zu- und Abschalten der Widerstände 18 bis 22 mittels der Schalter 23 bis 27-
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Kabellängendetektor ist die Eingangsklemme 31 mit dem Ausgang 6 (siehe
Fig. 1) verbunden. Nach der Eingangsklemme 31 verzweigt sich der Signalweg in zwei parallele Zweige,
von denen der eine ein Tiefpaßglied 32, einen Verstärker
33 und eine erste S&H-Schaltung 34 und der
andere eine Spitzenwert-Gleichrichterschaltung 36 und
eine zweite S&H-Schaltung 37 in Reihe enthält. Die S&H-Schaltungen 34 und 37 werden mit V-frequenten
Sample-Impulsen angesteuert. Der Ausgang der S&H-
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Rl.-Nr, 2017/81
Schaltung 34 ist mit dem positiven Eingang und der Ausgang der S&H-Schaltung 37 mit dem negativen Eingang
eines !Comparators 38 verbunden. Der Ausgang des
!Comparators 38 ist an den Sperreingang 39 eines
Adressenzählers 40 angeschlossen. Ferner werden diesem Adressenzähler 40 am Takteingang 4-1 V-Synchron-Impulse
zugeführt, während am Rucksetζeingang 42 der
Startimpuls anliegt. Am Ausgang 43 der Zählers 4-0
ist dann das Adressensignal für den (in Pig. 1 dargestellten) Speicher 7 abnehmbar.
Die Funktion dieses Kabellängendetektors soll nunmehr im Zusammenhang mit den Impulsdiagrammen gemäß Fig. 4·
näher erläutert werden. In Fig.' 4 a ist ein Testsignal dargestellt, welches aus einem in der V-Lücke
eines Videosignals eingesetzten unmodulierten HF-Signal
besteht. Dieses Signal wird dem Kabel zugeführt und aufgrund der Kabeldämpfung in ein Signal gemäß
Fig. 4 b verändert. Dieses in seiner hochfrequenten Amplitude verkleinerte Signal liegt an der Klemme 31
an und wird in den zwei parallelen Zweigen weiterverarbeitet.
Im ersten Zweig wird es über den Tiefpaß 32 geführt
und von der hochfrequenten Restamplitude befreit. Danach wird es im Verstärker 33 um den Faktor 2 verstärkt,
so daß am Ausgang des Verstärkers 33 ein Signal
gemäß Fig. 4- c abnehmbar ist. Gleichzeitig wird das Signal gemäß Fig. 4 b dem Spitzenwertgleichrichter
36 zugeführt, an dessen Ausgang ein Signal gemäß Fig. 4 d abnehmbar ist. Dieses Signal wird der S&H-Schaltung
37 und das Signal gemäß Fig. 4 c der SStH-
Rl.-Nr. 2017/81 - &/- /[O
Schaltung 34 zugeführt, welche mit V-frequenten
Sample-Impulsen gemäß Fig. 4 e abgetastet werden,
wobei im Zeitpunkt t das automatische Kompensationsverfahren abzulaufen beginnt.
Die Ausgangssignale der Schaltungen 34 und 37 gemäß
Fig. 4 f, wobei das niederfrequente Signal gemäß
Fig. 4 c die Referenz zum hochfrequenten Signal gemäß
Fig. 4 d bildet, werden im Komparator 38 verglichen und als Aus gangs spannung gemäß Fig. 4 g dem
Adressenzähler 40 zugeführt.
Bei Gleichheit dieser beiden Ausgangssignale wechselt der Pegel des Ausgangssignals des Komparators
38 auf 0 V. Der Adressenzähler 40 wird angehalten, d. h. die Adresse für die richtigen Daten im Speieher
7 ist gefunden und der Kabellängenentzerrer ist optimal abgeglichen.
Nach einem Kabelwechsel· wird der Adressenzähler durch Start des Kabellängendetektors 11 auf Null gesetzt
und danach so lange mit Y-Impulsen getaktet
bis mit Hilfe des Komparators 38, wie oben erläutert, Gleichheit der beiden Signale c und d festgestellt
wird.
Leerseite
Claims (1)
- Ansprüche(ρ Kabelentzerrerschaltung für die automatische Kompensation von über ein Kabel übertragene, in ihrem Amplituden- und Frequenzgang verzerrte Videosignale, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgang des Kabels im Videosignalweg mehrere einstellbare passive Entzerrerstufen (4-, 5) abwechselnd mit je einem einstellbaren Trennverstärker (2, 3) in Heihe geschaltet sind, daß die Entzerrerstufen und Trennverstärker von einem programmierbaren Speicher (7) digital ansteuerbar sind und daß der programmierbare Speicher vom Ausgang der Kabelentzerrerschaltung über einen automatischen Kabellängendetektor (11) adressierbar ist ο2= Kabelentzerrerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Entζ errerstufe (4, 5) aus einem Hochpaß mit unterschiedlicher Eckfrequenz besteht.3. Kabelentzerrerschaltung nach Anspruch 2, dadurchEl.-Nr. 2017/81 - 2 -gekennzeichnet, daß jeder Hochpaß aus einem RC^ Längsglied (16, 17) und mehreren anschaltbaren R-Quergliedern (18 bis 22) besteht.4. Kabelentzerrerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Adressierung des programmierbaren Speichers (7) dem Kabellängendetektor (11) als Bezugssignal ein an geeigneter Stelle, insbesondere in der V-Lücke des Videosignals eingesetztes unmoduliertes HF-Signal (Fig. 4 a) dient.5· Kabelentzerrerschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabellängendetektor (11) einen Adressenzähler (40) enthält, an dessen Sperreingang (39) ein vom Bezugssignal nach Ver-' gleich dessen hochfrequenter mit dessen niederfrequenter Komponente abgeleitetes Steuersignal (Fig. '-4 g) liegt, an dessen Takteingang (41) ein V-frequentes Impulssignal liegt, dessen Rücksetzeingang (42) ein Startimpuls zuführbar ist und dessen Ausgang (43) mit dem Adresseneingang des programmierbaren Speichers (7) verbunden ist.6. Kabelentzerrerschaltung nach Anspruch 5i dadurch gekennzeichnet, daß zur Durchführung des Vergleiches das Bezugssignal in einem ersten Zweig über einen Tiefpaß (32) einer ersten S&H-Schaltung (34) und in einem zweiten dazu parallelen Zweig über eine Spitzenwertgleichrichterschaltung (36) einer zweiten S&H-Schaltung (37) zugeführt ist, und daß die Ausgänge der beiden S&H-Schaltungen an je einen Eingang eines Komparators (38) angeschlossen sind, dessen Ausgang mit dem Sperreingang (39) des Adressenzählers (40) verbunden ist.
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