DE3147701C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht von einer Stelleinrichtung gemäß der
Gattung des Hauptanspruchs aus. Bei einer solchen durch
die ASME-Publication 78-DGP-7 und die DE-OS 24 02 374 be
kannten Stelleinrichtung ist ein einstellbarer Vollast
anschlag vorgesehen, der den Weg des Schlepphebels in
Verstellrichtung zur Kraftstoffmehrmenge begrenzt. Dieser
Anschlag ist gemäß der erstgenannten Schrift auch in
Abhängigkeit vom Ladedruck verstellbar.
Die bekannte Einrichtung hat den Nachteil, daß der Schlepp
hebel von den hohen Kräften der Regelfederanordnung beauf
schlagt ist und deshalb eine relativ große Kraft auf den verstellbaren
Anschlag überträgt. Bei Verstellung des Anschlags treten
dann hohe Reibungskräfte auf, was zu einem ausgeprägten
Hystereseverhalten bei der Vollasteinstellung führt. Dieses
Verhalten ist bei Einspritzung mit ladedruckabhängiger
Angleichung an der Einspritzpumpe um so nachteiliger/als
sich Einstellfehler bei zunehmender Drehzahl und Last
ganz beträchtlich verstärken. Dies hat seinen Grund darin,
daß die Laderkennlinien, Förderdruck in Abhängigkeit von
der Last, mit steigender Drehzahl immer flacher werden
und mit der sich aus den Erfordernissen der Brennkraft
maschine ergebenden Angleichkennlinie, Angleichmenge über
Ladedruck, zunehmend kleinere Winkel einschließen.
Weiterhin hat die bekannte Einrichtung den Nachteil, daß
wenn an der Pumpe stärkere Beschleunigungskräfte auftre
ten, wie z. B. auf die Einspritzpumpe übertragene Schwin
gungen und Eigenschwingungen, bei Vollastbetrieb eine
zu frühe Abregelung der Vollasteinspritzmenge bzw. eine
Abregelung bei zu geringer Einspritzmenge auftritt.
Durch unter den Einfluß von Massenbeschleunigungen und
Regelfederkräften auf den Vollastanschlag auftreffende
Teile werden reflektiert, und dabei wird die Schwingungs
amplitude dieser Teile verstärkt und somit ein auf einer
geringeren Kraftstoffeinspritzmenge liegender Anschlag
einstellpunkt simuliert.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Kraftstoffeinspritzpumpe gemäß der
Gattung des Hauptanspruchs so weiterzubilden, daß eine möglichst rei
bungs- und kraftarme Verstellung der Vollastkraftstoffeinspritzmenge in
Abhängigkeit von Betriebsparametern der Brennkraftmaschine erzielt wer
den kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Stelleinrichtung hat den Vorteil, daß der am ver
stellbaren Anschlag zur Anlage kommende und zugleich die Einspritzmenge
bestimmende Stellhebel nicht von der Hauptkraft der Regelfederanord
nung beaufschlagt wird und nur geringen Kräften von unter Umständen
vorgesehenen schwachen Hilfsfedern, Start- oder Leerlauffedern, aus
gesetzt ist. Erst nach Abheben vom Vollastanschlag und Koppelung mit
dem Schlepphebel kommt die volle Kraft der Regelfederanordnung auf den
Stellhebel und sein Betätigungsglied. Damit treten wesentlich geringere
Hysteresefehler auf. Zugleich wird die auf den verstellbaren Anschlag
anliegende Masse der Stelleinrichtung geringer und die Neigung zum
Schwingen gemindert.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Haupt
anspruch angegebenen Erfindung möglich. Ihre Vorteile werden
anhand von sieben in der Zeichnung dargestellten Ausführungs
beispielen in der nachfolgenden Beschreibung dargelegt. In
der Zeichnung
zeigen
Fig. 1 ein erstes Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung am Beispiel
einer schematisch dargestellten Verteilereinspritzpumpe
mit Koppelung von Schlepphebel und Stellhebel mit Hilfe
eines Zwischenhebels,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbei
spiel der Erfindung mit Koppelung von Schlepphebel und
Stellhebel mit Hilfe des Betätigungsglieds,
Fig. 3 ein
drittes Ausführungsbeispiel mit Koppelung von Schlepp
hebel und Stellhebel mit Hilfe eines am Stellhebel an
gelenkten Zwischenhebels,
Fig. 4 ein viertes Ausführungs
beispiel mit vom Schlepphebel geschlepptem Stellhebel,
Fig. 5 ein fünftes Ausführungsbeispiel mit einer Stell
einrichtung gemäß Fig. 4 und ausrückbarem Anschlag für
die Einstellung einer Start-Einspritzmenge,
Fig. 6 eine
alternative Ausführungsform für die Verstellung des Voll
lastanschlags insbesondere bei Startbedingung der Brenn
kraftmaschine und
Fig. 7 ein siebtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung mit am Schlepphebel angelenkten Stellhebel
und einer weiteren Variante der Verstellung des Vollast
anschlags, insbesondere auch bei Startbedingung der Brenn
kraftmaschine.
Im Gehäuse 1 einer Kraftstoffeinspritzpumpe arbeitet in
einer Zylinderbohrung 2 ein Pumpenkolben 3, der durch nicht
weiter dargestellte Mittel in eine hin- und hergehende und
gleichzeitig rotierende Bewegung versetzt wird. Der Pumpen
arbeitsraum 4 dieser Pumpe wird über in der Mantelfläche
des Pumpenkolbens 3 angeordnete Längsnute 5 und einen im
Gehäuse 1 verlaufenden Kanal 6 während des Saughubs des
Pumpenkolbens aus einem Saugraum 7 mit Kraftstoff versorgt.
Während des Druckhubs des Pumpenkolbens wird der Kraftstoff
aus dem Pumpenarbeitsraum 4 in einen im Pumpenkolben ver
laufenden Längskanal 8 gefördert, von dem aus der Kraft
stoff über eine Verteilerlängsnut 10 entsprechend der
Drehstellung des Pumpenkolbens in eine der Förderleitungen
11 geführt, die entsprechend der zu versorgenden Zahl von
Motorzylindern am Umfang der Zylinderbohrung 2 verteilt an
geordnet sind.
Auf dem Pumpenkolben 3 ist ein Ringschieber 16 verschiebbar,
der eine mit dem Längskanal 8 in Verbindung stehende Radial
bohrung 17 im Verlaufe des Druckhubs des Pumpenkolbens auf
steuert und damit eine direkte Verbindung zwischen dem Ar
beitsraum 4 und dem Saugraum 7 herstellt, so daß ab diesem
Aufsteuerzeitpunkt der restliche, vom Pumpenkolben geförderte
Kraftstoff nicht mehr den Förderleitungen 11 zugeführt wird.
Je nach Stellung des Ringschiebers wird somit früher oder
später die Verbindung zum Pumpensaugraum geöffnet und die
Kraftstofförderung unterbrochen. Je weiter der Ringschieber
16 in Richtung zum oberen Totpunkt des Pumpenkolbens ver
schoben wird, desto größer ist die vom Pumpenkolben in die
Förderleitungen 11 und zu den Einspritzdüsen geförderte
Kraftstoffmenge.
Der Ringschieber 16 wird durch einen Arm eines zweiarmigen
Stellhebels 18 verschoben, der um eine Achse 19 schwenkbar
ist. Die Achse ist dabei vorteilhafterweise parallel zur
Pumpenkolbenachse verschiebbar, was durch einen Exzenter
oder durch eine nicht weiter dargestellte, aber z. B. durch
die DE-OS 28 44 911 bekannte Einstellwippe geschehen kann.
Zur Betätigung des Ringschiebers ist an dem einen kurzen Hebelarm des
Stellhebels ein Kopf 20 angeordnet, der in eine Ausneh
mung 21 des Ringschiebers eingreift.
Um dieselbe Achse 19 ist ferner ein Schlepphebel 22 unab
hängig vom Stellhebel 18 schwenkbar, an dessen
Arm am äußersten Ende eine Regelfederanordnung 23 angreift.
Diese besteht im ausgeführten Beispiel aus einer Haupt
regelfeder 24, deren eines Ende an einem willkürlich ver
stellbaren Hebel 25 befestigt ist und deren anderes Ende
an einem Federteller 27 angehängt ist mit einem Führungs
bolzen, der durch eine Bohrung 28 am Ende des Schlepphebels
22 durchgeführt ist und der zwischen sich und dem Schlepp
hebel 22 eine Leerlaufregelfeder 29 hält. Unter Einwirkung
der Regelfederanordnung 23 ist der Schlepphebel 22 an einen
Anschlag 30 bringbar, der gehäusefest, aber auch einstell
bar sein kann. Die Schwenkbewegung des Schlepphebels 22 ent
gegen der Kraft der Regelfederanordnung ist durch einen
weiteren Anschlag 31 beschränkbar.
Um die Achse 19 ist weiterhin ein Zwischenhebel 33 schwenk
bar, der zwischen dem Schlepphebel 22 und dem anderen,
langen Hebelarm des Stellhebels liegt. Zwischen dem Zwi
schenhebel 33 und dem Schlepphebel 22 ist eine Startfeder
34 angeordnet, die entweder am Zwischenhebel oder am Schlepp
hebel befestigt sein kann und als Druckfeder ausgebildet ist.
Vorzugsweise kann dazu eine Blattfeder in bekannter Ausge
staltung verwendet werden. Die Schwenkbewegung des Zwischen
hebels 33 zum Schlepphebel 22 hin wird durch einen ersten
Anschlag 36 begrenzt.
Weiterhin ist auch zwischen Zwischenhebel 33 und Stellhebel
18 eine Druckfeder 35 angeordnet, die bestrebt ist, den
Stellhebel 18 vom Zwischenhebel 33 weg zu schwenken. Die
Ausschwenkbewegung wird durch einen zweiten Anschlag 37
begrenzt, der entweder Teil des Zwischenhebels 33 oder
Teil des Stellhebels 18 sein kann und jeweils den anderen
Hebel umgreift.
Am Zwischenhebel 33 ist ferner ein reibungsarmer Anlage
punkt 38 vorgesehen, an dem eine Stellmuffe 39 eines Flieh
kraftverstellers 40 angreift. Dieser wird durch ein nicht
dargestelltes Getriebe gemäß der Drehzahl des Pumpenkolben
antriebs angetrieben und besitzt einen Trägerkörper 42 mit
Taschen, in denen Fliehgewichte 43 angeordnet sind. Mit
nasenförmigen Teilen 44 greifen diese Fliehgewichte am un
teren Rand der auf einer Achse 45 des Fliehkraftverstellers
in Längsrichtung verschiebbaren Verstellmuffe 39 an. Die
Stellmuffe ragt dabei durch eine Ausnehmung 47 im Stell
hebel 18 hindurch, um zur Anlage an den Anlagepunkt 38 am
Zwischenhebel 33 zu kommen.
Dem Stellhebel 18 ist ferner ein verstellbarer Anschlag 48
zugeordnet, der die Ausgangsstellung des Stellhebels 18
und zugleich die oberste Stellung des Ringschiebers 16
bestimmt. Diese oberste Stellung entspricht der höchsten
förderbaren Kraftstoffmenge durch den Pumpenkolben. Der
Anschlag 48 ist in Schwenkrichtung des Stellhebels 18 ver
stellbar und zwar in Abhängigkeit von Betriebsparametern.
Bei Kraftstoffeinspritzpumpen für laderbetriebene Brenn
kraftmaschinen ist insbesondere der verstellbare Anschlag
in Abhängigkeit vom Ladedruck verstellbar. Weiterhin ist
auch eine Verstellbarkeit in Abhängigkeit vom Atmosphären
druck bzw. allgemein von der Dichte der den Brennräumen
der Brennkraftmaschine zuzuführenden Luft möglich. Für
den Startfall, in dem der Brennkraftmaschine eine höhere
Kraftstoffeinspritzmenge zuzuführen ist, ist der verstell
bare Anschlag 48 entriegelbar, d. h. er ist als Anschlag
für die Höchstkraftstoffeinspritzmenge aus der Wirkrich
tung für den Stellhebel entfernbar. Dies kann entweder
durch Querverschiebung oder Längsverschiebung des Anschlags
geschehen entsprechend Parametern, die die Startbedingung
der Brennkraftmaschine kennzeichnen. Ausführungsbeispiele
für solche Entriegelungen des verstellbaren Anschlags sind
in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen gezeigt.
Die oben beschriebene Anordnung arbeitet folgendermaßen:
Beim Start der Brennkraftmaschine ist der verstellbare An
schlag 48 aus der Wirkrichtung des Stellhebels 18 gebracht,
die Startfeder 34 hat den Zwischenhebel 33 vom Schlepp
hebel 22 weg zur Anlage an die Stellmuffe 39 in deren Aus
gangsstellung gebracht und der Stellhebel 18 liegt am zwei
ten Anschlag 37, gehalten durch die Druckfeder 35 an. Dem
zufolge nimmt der Ringschieber 16 seine höchste Stellung
am Pumpenkolben ein, entsprechend der Höchstkraftstoffein
spritzmenge. Nach dem Start wird die Stellmuffe 39 mit
zunehmender Drehzahl ausgelenkt, so daß der Zwischen
hebel 33 bis zur Anlage an den ersten Anschlag 36 ge
langt. Dabei nimmt er über den zweiten Anschlag 37 den
Stellhebel 18 mit, der wiederum den Ringschieber 16 in
Richtung kleinerer Kraftstoffeinspritzmenge verschiebt.
Bei einer weiteren Auslenkung der Stellmuffe 39 muß diese
außer dem Zwischenhebel 33 auch den Schlepphebel 22 be
wegen und entgegen der Kraft der Regelfederanordnung 23
auslenken. Der Schlepphebel ist dann zunächst ausgehend
von dem Anschlag 30 gegen die Leerlaufregelfeder 29 ver
schwenkbar. Bei weiterer Drehzahlsteigerung wird
der Schlepphebel 22 in Verbindung mit den übrigen Hebeln
ausgelenkt und der Ringschieber 16 bei Erreichen der Ab
regeldrehzahl in Richtung geringster Kraftstoffeinspritz
menge nach unten verschoben. Entsprechend der Last bzw.
der Vorspannung der Regelfederanordnung 23 ist die Kraft
stoffeinspritzmenge bezogen auf die jeweilige Drehzahl
änderbar. Die Höchsteinspritzmenge erfolgt bei Vollast
und wird begrenzt durch den nach dem Start der Brennkraft
maschine wieder eingeschwenkten verstellbaren Anschlag
48. An diesen kommt der Stellhebel 18 bei Erreichen der
Vollasteinspritzmenge zur Anlage unabhängig davon, ob
der Schlepphebel 22 bereits am Anschlag 30 anliegt.
Bei Erreichen der eingestellten Vollast-Abregeldrehzahl
werden der Zwischenhebel 33 und der Schlepphebel 22 vom
Anschlag 30 durch die Auslenkbewegung der Stellmuffe 39
abgehoben. Nach einem kleinen Weg wird dann auch der
Stellhebel 18 durch den zweiten Anschlag 37 mitgenommen
und der Ringschieber 16 verschoben.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß bei Vollast der
Schlepphebel 22 durch den Anschlag 30 abgefangen wird.
Der am verstellbaren Anschlag 48 anliegende Stellhebel
18 überträgt in Richtung Anschlag 48 lediglich die Kraft
der Startfeder 34 bzw. ein Teil der Kraft der als Hilfsfeder dienenden
Druckfeder 35 je nach Einstellung des Anschlags 48 somit ist der die
Vollasteinspritzmenge bestimmende verstellbare Anschlag
48 nur von geringen Kräften beaufschlagt und somit auch
durch eine geringe Kraft verstellbar. Hystereseeinflüsse
bei der Verstellung des Anschlags infolge auftretender
Reibungskräfte werden damit sehr gering gehalten. Weiter
hin ist die schwingfähige, sich auf die Einstellung des
Ringschiebers 16 auswirkende Masse im Vollastfall gegen
über bekannten Ausführungen wesentlich verringert. Die
Hilfsfeder 35 nimmt dabei den maximalen Verstellweg des
verstellbaren Anschlags 48 in seiner Wirkung als Vollast
anschlag auf.
Fig. 2 zeigt eine im wesentlichen gleiche Kraftstoffein
spritzpumpe mit einem auf einen Pumpenkolben 3 verschieb
baren Ringschieber 16, an dem der eine Arm eines zweiarmigen
Stellhebels 50 angreift. Dieser um die ebenfalls einstell
bare Achse 19 schwenkbare Hebel weist einen ersten Durch
bruch 51 auf, durch den eine Stellmuffe 39′ durchgeführt
ist. Diese Stellmuffe 39′ kann die Stellmuffe eines wie im
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ausgeführten Fliehkraftreg
lers 40 sein. Die Stellmuffe kann im übrigen auch ganz all
gemein von einer drehzahlabhängigen Kraft durch eine ent
sprechend ausgestaltete Regleranordnung betätigt werden.
Vor und nach der Durchtrittsstelle am ersten Durchbruch
51 weist die Stellmuffe einen oberen Anschlag 52 und einen
unteren Anschlag 53 auf, die die Relativbewegung zwischen
Stellmuffe 39′ und Stellhebel 50 begrenzen. Durch eine
Hilfsfeder 54, die sich am oberen Anschlag 52 abstützt,
ist der Stellhebel 50 am unteren Anschlag 53 an der Stell
muffe 39 haltbar. Jenseits des oberen Anschlags 52 ist
der Kopf der Stellmuffe 39 zur Anlage an einen Schlepp
hebel 22′ bringbar, der wie im ersten Ausführungsbeispiel
als einarmiger, um die Achse 19 schwenkbarer Hebel ausge
führt ist, an dem die Regelfederanordnung 23 angreift und
dessen Schwenkbewegung in Richtung Rückstellkraft der
Regelfederanordnung durch einen Anschlag 30 begrenzbar ist.
Zwischen dem Schlepphebel 22′ und dem Stellhebel 50 ist
eine Startfeder 34 angeordnet, die bestrebt ist, den
Schlepphebel 22′ vom Stellhebel 50 zu trennen. Der Stell
hebel 50 weist ferner einen zweiten Durchbruch 55 auf,
durch den die Regelfederanordnung 23 hindurchgeführt ist.
Das äußerste Ende des Stellhebels 50 arbeitet mit einem
verstellbaren Anschlag 56 zusammen, der in diesem Fall
Teil einer Wippe 57 ist, die mittelbar oder unmittelbar
eine Kontur 58 an einem verschiebbaren Bolzen 59 abtastet.
Der Bolzen ist entsprechend Betriebsparametern, insbeson
dere der Dichte der den Brennräumen zugeführten Luft ver
schiebbar.
Der Lagepunkt 60 der Wippe befindet sich an einer Kolben
stange 61, die zusammen mit einem Kolben 62 verschiebbar
ist. Dieser ist auf seiner einen Seite von einer Rück
stellfeder 63 beaufschlagt und auf seiner anderen Seite,
z. B. durch den Förderdruck der den Saugraum 7 der Kraft
stoffeinspritzpumpe versorgenden Förderpumpe 64. Bei
fehlendem Förderdruck, also beim Stillstand der Kraft
stoffeinspritzpumpe bewirkt die Rückstellfeder 63, daß
der verstellbare Anschlag 56 aus seiner Arbeitsstellung
vom Stellhebel 50 hinweg geschwenkt wird. Dieser kann
dann der Stellmuffe 39′ folgend in eine unterste Stellung
hin gelangen, in der der Ringschieber 16 in seine oberste,
die Kraftstoffhöchsteinspritzmenge bestimmende Stellung
verschoben wird. Nach dem Start wird die Stellmuffe 39′
ausgelenkt und nimmt dabei den Stellhebel 50 entgegen der
Kraft der Startfeder 34 soweit mit, bis der Kopf der
Stellmuffe 39′ zur Anlage an den Schlepphebel 22′ ge
langt. Ab diesem Punkt arbeitet die Stellmuffe zusätz
lich gegen die Kraft der Regelfederanordnung 23, und bei wei
teren Drehzahlsteigerungen wird nun der Schlepphebel 22′
ausgelenkt. Gleichzeitig wird bei Auftreten des Förder
drucks nach dem Start auch die Wippe 57 bzw. der verstell
bare Anschlag 56 in Arbeitsstellung gebracht. Beim Über
gang vom Teillastbetrieb zum Vollastbetrieb kann somit
die Schwenkbewegung des Stellhebels 50 unabhängig von
der Stellung des Schlepphebels 22′ bzw. der Stellmuffe 39′
beendet werden. Der Stellhebel ist, wie beim Ausführungs
beispiel nach Fig. 1 dabei nur geringen Federkräften,
denen der Startfeder 34 und der Hilfsfeder 54, ausgesetzt,
so daß nur geringe Kräfte auf die Kontur 58 des Bolzens
59 übertragen werden. Die Reibungskräfte beim Abtasten
der Kontur werden somit sehr gering gehalten, und dem
entsprechend verringert sich auch das Hystereseverhalten
der Anordnung. Diese Anordnung hat gegenüber dem erst
genannten Ausführungsbeispiel den Vorteil, daß nur zwei
Hebel notwendig sind und daß die Masse des auf den ver
stellbaren Vollastanschlag 56 wirkenden Teils der Hebel
anordnung noch geringer ist.
Fig. 3 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel, das
wie beim Beispiel nach Fig. 1 einen Zwischenhebel auf
weist. Auch hier ist der Schlepphebel 22′ um die einstell
bare Achse 19 schwenkbar. Am Schlepphebel greift die Regel
federanordnung 23 an, die bestrebt ist, den Schlepp
hebel 22′ auf den Anschlag 30 zu bringen. Wie bei den
vorigen Ausführungsbeispielen liegt der Schlepphebel
am weitesten von der Stellmuffe 39 entfernt. Weiterhin
ist auch hier ein Stellhebel 66 vorgesehen, der ebenfalls
als zweiarmiger Hebel ausgeführt wird und um die Achse
19 schwenkbar ist. Der eine Arm des Stellhebels 66 greift
dabei wiederum am Ringschieber 16 an, während der andere
Arm einen Durchbruch 67 aufweist, durch den die Stell
muffe 39 hindurchtreten kann. Am äußersten Ende dieses
Arms des Stellhebels 66 ist ein Zwischenhebel 68 angelenkt,
der sich zur Achse 19 hin erstreckt und zwischen dem Stell
hebel 66 und dem Schlepphebel 22′ liegend mit der Stellmuffe
39 zusammenarbeitet. Der Zwischenhebel weist einen ersten
Anschlagspunkt 69 und einen zweiten Anschlagspunkt 70 auf,
die beide dem Schlepphebel 22′ zugeordnet sind und zwischen
denen auf der anderen Seite des Zwischenhebels 68 die Stell
muffe 39 angreift. Der erste Anschlagspunkt 69 nach dem
Anlenkpunkt des Zwischenhebels 68 ist dabei gegenüber der
Geraden zwischen Anlenkpunkt und zweitem Anschlagspunkt
70 erhöht, so daß bei Auslenkung des Zwischenhebels 68 zu
nächst der erste Anschlagpunkt 69 zur Anlage an den Schlepp
hebel 22′ kommt und nach einer Kippbewegung um diesen ersten
Anschlagpunkt erst der zweite Anschlagpunkt 70 zur Anlage
an den Schlepphebel 22′ kommt. Während dieser Kippbewegung
führt der Stellhebel 66 eine Schwenkbewegung vom Schlepp
hebel 22′ weg aus.
Dem Stellhebel 66 ist ferner an seinem äußeren Ende, am
Anlenkpunkt des Zwischenhebels 68, ein verstellbarer An
schlag 72 zugeordnet, der die Vollaststellung des Stell
hebels 66 bzw. die höchste Kraftstoffeinspritzmenge bei
Betrieb der Brennkraftmaschine bestimmt. Der verstellbare
Anschlag ist wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2
Teil einer Wippe 73, deren anderer Hebelarm gegebenenfalls
unter Zwischenschaltung eines Abtaststiftes 74 eine Kontur
75 an einem verstellbaren Bolzen 76 abtastet. Der Bolzen
ist wie bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen
in Abhängigkeit von Betriebsparametern verstellbar. Weiter
hin kann auch hier ein Ausrückglied 77 vorgesehen werden,
das die Ausgestaltung des Kolbens 62 mit Kolbenstange 61
und deren Steuermechanismus bei Fig. 2 umfaßt.
Die mögliche Kippbewegung um den ersten Anschlagspunkt 69
bis zur Anlage des zweiten Anschlagspunktes 70 am Schlepp
hebel 22′ stellt den Verstellumfang des verstellbaren An
schlags 72 dar. Wird der Zwischenhebel 68 um den Anschlags
punkt 69 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, so wird der
Stellhebel 66 im Sinne einer Erhöhung der Kraftstoffein
spritzmenge vom Schlepphebel 22′ entfernt. Im Vollastfall,
wenn der Schlepphebel 22′ zur Anlage an den Anschlag 30
gekommen ist, kann sich somit der Stellhebel 66 im Rahmen
der Angleichung frei bewegen, ohne daß auf den verstellbaren
Anschlag die hohe Kraft der Regelfederanordnung 23 gelangt.
Belastet ist der verstellbare Anschlag 72 lediglich durch
die Muffenkraft reduziert um das Übersetzungsverhältnis der
Hebelanordnung. Auch bei dieser Ausgestaltung wird die auf
den Anschlag wirkende Kraft gegenüber der bekannten Ausge
staltung erheblich reduziert, so daß die Hysteresefehler
kleingehalten werden können. Zwischen dem Stellhebel 66
und dem Schlepphebel 22′ kann in weiterer Ausgestaltung
in an sich bekannter Weise eine Startfeder angeordnet sein
und zwischen dem Zwischenhebel 68 und dem Schlepphebel 22′
im Bereich des zweiten Anschlags 70 eine Angleichfederan
ordnung vorgesehen werden.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 zeichnet sich dadurch
aus, daß nur zwei Hebel, wie auch beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2, für die Einstellung der Kraftstoffeinspritz
menge verwendet werden. Auch hier ist ein Stellhebel 81
vorgesehen, der zweiarmig ausgeführt um eine verstellbare
Achse 19 schwenkbar ist und dessen einer Arm mit dem Ring
schieber 16 gekoppelt ist. Der andere Arm 82 des Stell
hebels 81 weist an seinem äußersten Ende eine Nase 83 auf,
die mit einem verstellbaren Anschlag 84 zusammenarbeitet.
An diesen wird der Stellhebel 81 durch eine sich gehäuse
fest abstützende Startfeder 85 gepreßt. Weiterhin ist am
anderen Hebelarm 82 des Stellhebels 81 ein Kopplungsteil
in Form eines Anschlags 86 vorgesehen, der sich in Richtung
zu einem Schlepphebel 88, der ebenfalls an der Achse 19
angelegt ist, hin erstreckt. Der Schlepphebel 88 liegt
dabei zwischen dem Stellhebel 81 und dem Betätigungs
glied, der Stellmuffe 39, die in diesem Falle unmittel
bar auf den Schlepphebel wirkt. Weiterhin ist dem Schlepp
hebel 88 ein fester Anschlag 30 zugeordnet. Am äußeren
Ende weist der Schlepphebel 88 eine Bohrung 89 auf,
durch die ein mit der Hauptregelfederanordnung 23 be
festigter Anker 90 geführt ist. Der Anker 90 greift wei
terhin durch eine Bohrung 91 am Ende des anderen Hebelarms
82 des Stellhebels 81 und trägt an seinem äußersten Ende
einen Federteller 92, zwischen dem und dem Stellhebel
81 eine Leerlauffederanordnung 93 angeordnet ist. Im
Zwischenbereich zwischen Stellhebel 81 und Schlepphebel
88 ist der Anker 90 mit einer Mitnahmevorrichtung, bei
spielsweise in Form eines tellerförmigen Anschlags 95,
versehen.
Der verstellbare Anschlag 84 weist die Form eines Bolzens 96
auf, an dessen freien, im Wirkbereich der Nase 83 liegen
dem Ende eine Kontur 97 angeformt ist. Der Bolzen ist mit
einem Kolben 98 verbunden, der innerhalb eines Zylinders
87 entgegen der Kraft einer Rückstellfeder 99 verschiebbar
angeordnet ist und dessen bolzenseitige Stirnseite vom
Förderdruck der Kraftstofförderpumpe beaufschlagt ist. Der
von der Rückseite des Kolbens eingeschlossene Raum 94 wird
über eine vorzugsweise einstellbare Drossel 100 entlastet.
Vorderseite und Rückseite des Kolbens sind über eine Drossel
bohrung 101 miteinander verbunden. Die Drossel 100 läßt sich
vorzugsweise in Abhängigkeit von der Temperatur einstellen
und bestimmt den Einsatzpunkt, bei dem der Kolben 98 ver
schoben wird. Über die Drosselbohrung 101 kann der Saug
raum der Brennkraftmaschine ständig entlüftet werden.
Bei Startbedingung befindet sich der Kolben 98 in voll
ausgefahrener Stellung, wobei die Kontur 97 die weiteste
Auslenkung des Stellhebels 81 in Wirkrichtung der Start
feder 85 erlaubt, verbunden mit einer entsprechend ange
hobenen Stellung des Ringschiebers 16 und entsprechend
hoher Start-Kraftstoffeinspritzmenge.
Die Fig. 4 zeigt die Startstellung der soeben beschriebenen
Einrichtung. Dabei liegt der Schlepphebel 88 am Anschlag
30 an und der Stellhebel 81 über die Nase 83 am verstell
baren Anschlag 84 an. Zwischen dem Anschlag 86 und dem
Schlepphebel 88 besteht ein Spielraum a, der dem maximalen
Angleichweg des Stellhebels 81 entlang der Kontur 97 und
der Startmenge entspricht. Im lastlosen Zustand ist ferner
die Leerlauffederanordnung 93 entspannt und der Anschlag
95 vom Schlepphebel 88 abgehoben. Bei fehlendem Förderdruck
der Förderpumpe hat sich ferner auch die Rückstellfeder
99 entspannt und den Kolben 98 in seine eine Extremlage
verschoben, bei der die Nase 83 entsprechend der Start-
Einspritzmenge in Richtung der Kraft der Startfeder 85
in ihre extreme Stellung verschoben ist. Nach dem Start
verstellt die Verstellmuffe 39 mit steigender Drehzahl
den Schlepphebel 88, der nach Überwindung des Spielraums
a zur Anlage an den Stellhebel 81 gelangt. Bei Leerlauf
belastung werden danach beide Hebel entgegen der Kraft
der Leerlauffederanordnung 93 und der Startfeder 85 ver
schoben und der Ringschieber 16 in Richtung geringere
Kraftstoffeinspritzmenge gebracht. Auch wird mit steigen
der Drehzahl und steigendem Förderdruck, sobald die Dros
sel 100 geöffnet ist, der Kolben 98 verschoben und der
Anschlag 84 in Arbeitsstellung gebracht.
Im Teillastbetrieb liegt der Anschlag 95 ständig am Schlepp
hebel 88. Wenn aus diesem Betriebsbereich Vollastbetrieb
eingestellt wird, gelangt zunächst die Nase 83 an den An
schlag 84 und begrenzt somit die maximale Kraftstoffmenge.
Der Schlepphebel 88 kann unabhängig davon bis an den
Anschlag 30 zurückkehren.
Diese Anordnung erfüllt ebenfalls in vorteilhafter Weise
und mit einfachster Ausgestaltung die Forderung, daß
auf den verstellbaren Anschlag 84 möglichst nur sehr
geringe Kräfte übertragen werden sollen, damit bei
Verstellung des Anschlags die Hysterese und damit der
Einstellfehler nicht zu groß wird. Auch ist die auf
den Anschlag 84 kommende Masse der Hebelanordnung sehr
gering, so daß sich dies sehr günstig auf das Schwing
verhalten auswirkt. Die Startentriegelung des verstell
baren Vollastanschlags 84 kann bei dieser Einrichtung
vorteilhaft noch in Abhängigkeit von anderen Betriebs
parametern, wie z. B. der Temperatur beeinflußt werden,
indem die Drossel 100 entsprechend und in bekannter
Weise gesteuert wird.
Eine Variante zur Ausgestaltung nach Fig. 4 zeigt Fig. 5.
Dort ist anstelle des verstellbaren Anschlags 84 ein
Winkelhebel 103 vorgesehen, der um eine gehäusefeste
Achse 104 schwenkbar ist. Am nichtanschlagseitigen Arm
102 des Winkelhebels greift hier ein Stellstift 105 eines
Stellwerks 106 an, durch das der Stellstift in Abhängig
keit von Betriebsparametern verstellbar ist. Dies ge
schieht vorzugsweise in Abhängigkeit von der Dichte der
den Brennräumen zuzuführenden Luft. Das anschlagsseitige
Ende 107 des Winkelhebels 103 wird durch eine Haltefeder
108 belastet, die den Winkelhebel 103 gegen den Stell
stift 105 drückt. Für die Entriegelung des verstellbaren
Anschlags bei Startbedingung ist ferner als Ausrückglied
ein Startkolben 110 vorgesehen, der in einer Bohrung 112
der Einspritzpumpenwand gegen eine Rückstellfeder 109 ver
schiebbar ist und mit seiner einen Stirnseite in den Saug
raum 7 ragt. Der Startkolben 110 liegt dabei parallel zum
Stellstift 105 und wirkt auf den Winkelhebel 103. Von der
Rückseite 111 des Startkolbens wird in der Bohrung 112 ein
Druckraum 113 eingeschlossen, der über eine Entlastungs
leitung 114 entlastbar ist. In der Entlastungsleitung ist
eine Drossel 115 angeordnet. Weiterhin ist im Kolben 110
eine in den Druckraum 113 mündende Sackbohrung 116 vorge
sehen, in die eine Drosselbohrung 117 von der Mantelfläche
des Startkolbens her einmündet. Die Drosselbohrung kann
bei eingeschobenem Startkolben von der Wand der Zylinder
bohrung 112 verschlossen werden. Bei zu niedrigem Saug
raumdruck jedoch wird der Startkolben von der Rückstell
feder soweit aus der Zylinderbohrung 112 herausgeschoben,
daß die Drosselbohrung 117 in Verbindung mit dem Saugraum
kommt. Von dort kann dann über die Drosselbohrung 117 und
die Drossel 115 Kraftstoff zur Entlastungsseite abströmen.
Dies gilt insbesondere für die Startbedingung. Der ausge
schobene Startkolben verschwenkt weiterhin den Winkelhebel
103 gegen die Kraft der Rückstellfeder 108. Vorzugsweise
wird die Verschwenklage des Winkelhebels bei Startbedingung
durch einen temperaturabhängig verstellbaren Anschlag 118
begrenzt. Entsprechend der Ausschwenklage des Winkelhebels
103 kann auch der Stellhebel 81 ausgelenkt werden und der
Ringschieber 16 in Richtung höherer Kraftstoffeinspritz
menge verstellt werden bzw. in seine Startstellung ge
bracht werden. Die Startmenge wird entsprechend dem tem
peraturabhängig gesteuerten Anschlag 118 eingestellt.
Nach Betriebsbeginn der Kraftstoffeinspritzpumpe nimmt
der Druck im Saugraum 7 zu, so daß der Startkolben zu
nehmend entgegen der Kraft der Rückstellfeder 109 in die
Zylinderbohrung 112 zurückgeschoben wird. Entsprechend
verschiebt sich auch der Winkelhebel 103. Dieses Zurück
weichen wird vorteilhaft über die Abstimmung der Drossel
bohrung 117 in Verbindung mit der Drossel 115 angepaßt.
Sobald jedoch die Drosselbohrung 117 von der Zylinder
bohrung 112 verschlossen wird, vollzieht sich rasch der
letzte Schritt der Entriegelungsbewegung des Startkolbens,
der dann ganz eingeschoben bleibt. Die Drosselbohrung
117 bewirkt dabei ein Verhalten eines Schwellwertschalters,
wobei die Dimensionierung in Verbindung mit der Drossel
115 eine gewünschte Hysterese des Schaltverhaltens erzeugt.
In erweiterter Ausgestaltung zum Ausführungsbeispiel nach
Fig. 4 weist diese Ausführung eine Leerlauffederanordnung
in Verbindung mit einer Zwischenfeder zur Angleichung auf.
Der Federteller 92′ dient hier einerseits als Abstützpunkt
für die Leerlauffeder 93′ und zugleich als Abstützpunkt
einer Zwischenfeder 119. Die Zwischenfeder wird vorteil
hafterweise von einem Gehäuse 120 gehalten, das zugleich
als Anschlag für einen Federteller 121 am anderen Ende der
Regelfeder 29 dient. Bei Relativbewegung des Ankers 90
zum Stellhebel 81 kommt der Federteller 121 am Stellhebel
81 zur Anlage und wird bei der Weiterbewegung solange ver
schoben, bis er zur Anlage an das Gehäuse 120 kommt. Ab
diesem Einsatzpunkt wird nach dem Zusammenpressen der Leer
lauffeder 93′ auch die Zwischenfeder 119 komprimiert. Da
mit kann das Übergangsverhalten zwischen Leerlauf und
Teillastbetrieb verbessert werden. Bei weichem Übergang
ist dabei die Zwischenfeder 119 nicht vorgespannt, während
in Fällen, bei denen ein deutlicher Übergang gefordert
wird, die Zwischenfeder 119 vorgespannt ist.
Mit dieser Einrichtung läßt sich vorteilhaft und platz
sparend der verstellbare Anschlag verstellen und für den
Startfall auch mit einer gewünschten Charakteristik ent
riegeln und gleichzeitig die Startmenge dosieren.
In Fig. 6 ist eine Variante zur Ausgestaltung des Winkel
hebels 103 bei Fig. 5 gezeigt. Der dort vorgesehene Win
kelhebel 103′ ist als dreiteiliger Hebel ausgestaltet,
mit einem ersten Hebelarm 122, der mit dem Stellstift 105
und dem Startkolben 110 zusammenarbeitet, mit einem zwei
ten Hebelarm 123, der sich in Verlängerung zum ersten
Hebelarm 122 über eine Achse 104 hinaus erstreckt und
mit einem dritten Hebelarm 124, der als Anlage für den
Stellhebel 81 dient und rechtwinklig vom ersten Hebel 122
absteht. Am zweiten Hebelarm 123 greift die Rückstellfeder
108 an und stützt sich an der parallel zum zweiten Hebel
arm verlaufenden Wand des Einspritzpumpengehäuses ab. Wei
terhin ist an dieser Stelle der temperaturabhängig ver
stellbare Anschlag 118 vorgesehen, an dem der zweite
Hebelarm 123 zur Anlage kommt, wenn der erste Hebelarm
122 durch den Startkolben 110 ausgelenkt wird.
Ein siebtes Ausführungsbeispiel ist in Fig. 7 dargestellt.
Dort ist ein zweiarmiger Stellhebel 126 vorgesehen, dessen
einer Arm 127 in bekannter Weise mit dem Ringschieber 16
gekoppelt ist. Der andere Arm 128 arbeitet unmittelbar
mit einem von einem Stellwerk 106 betätigbaren Stellstift
105, wie bereits zu den Ausführungsbeispielen Fig. 5 und
6 ausgeführt, zusammen. Weiterhin ist der andere Hebelarm
128 parallel zum Stellstift 105 durch einen Startkolben
110 gemäß Ausführung nach Fig. 5 oder 6 belastbar und
gegen eine Rückstellfeder 129 verstellbar. Die Auslenkung
gegen die Rückstellfeder 129 ist durch einen temperatur
abhängig verstellbaren Anschlag 130 begrenzbar.
Der Stellhebel 126 ist um eine Achse 132 schwenkbar, die
am Ende des einen Armes eines zweiarmigen Schlepphebels
133 angeordnet ist. Dieser ist um eine einstellbare Achse
134 schwenkbar, wobei der andere Arm 136 des Schlepp
hebels 133 einer Stellmuffe 39 der bereits beschriebenen
Art zugeordnet ist und am Ende des anderen Arms 136 eine
Regelfederanordnung 23 eingehängt ist. Die Wirkungsweise
ist im wesentlichen dieselbe wie beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 5. Bei Startbedingung wird der Stellhebel 126
durch den Startkolben 110 auf den Anschlag 130 gebracht
und somit der Ringschieber 16 in seine Startposition ver
schoben entsprechend der höchsten Kraftstoffeinspritz
menge der Einspritzpumpe. Der Schlepphebel 133 liegt da
bei an seinem Anschlag 30, die Stellmuffe 39 befindet sich
in Ausgangsstellung. Bei Betriebsbeginn wird der Start
kolben durch den steigenden Druck im Saugraum 7 zurück
geschoben, bis er bei Verdeckung der Drosselbohrung 117
ganz zurückschnappt. Der Stellhebel kommt dann unter Ein
wirkung der Rückstellfeder 129 an den durch den Stellstift
105 verwirklichten verstellbaren Anschlag, der die Vollast
einspritzmenge begrenzt. Ist jedoch nicht Vollast einge
stellt sondern Teillast, so wird der Schlepphebel 133 mit
zunehmender Drehzahl von der Stellmuffe 39 verschwenkt, was
eine Verschiebung der Achse 132 zur Folge hat und den Ring
schieber 16 in eine Stellung entsprechend geringer Kraft
stoffeinspritzmenge bringt. Damit wird eine Verstellbarkeit
des Stellhebels 126 erreicht, ohne daß dieser den hohen
Kräften der Regelfederanordnung ausgesetzt ist. Lediglich
die Rückstellfeder 129 wirkt als Anlagekraft auf den Stell
stift 105, der somit reibungsarm und hysteresearm entsprechend
den Betriebsparametern verstellt werden kann. Weiterhin kann
bei Wegfall des Winkelhebels gemäß Ausgestaltung nach Fig. 5
die Stelleinrichtung auf sehr kleinem Raum verwirklicht
werden.
Claims (21)
1. Stelleinrichtung für ein Kraftstoffördermengenverstell
glied einer Kraftstoffeinspritzpumpe, mit einem zweiarmigen,
um eine Achse schwenkbaren Stellhebel, der mit dem Förder
mengenverstellglied der Kraftstoffeinspritzpumpe gekoppelt
ist, und mit einem um die Achse des Stellhebels schwenk
baren Schlepphebel, der mit der Kraft einer Regelfederan
ordnung, deren Spannung entsprechend der Last oder der ge
forderten Drehzahl änderbar ist, an einen Anschlag
bringbar ist, und ferner mit einer Einrichtung zur Er
zeugung einer drehzahlabhängigen Kraft, die mittels
eines Betätigungsgliedes auf den Schlepphebel entgegen
der Kraft der Regelfederanordnung übertragbar ist, wobei
Schlepphebel und Stellhebel zumindest am Ende einer
durch das Betätigungsglied bewirkten Relativbewegung
zueinander miteinander gekoppelt sind und gemeinsam
durch das Betätigungsglied verstellbar sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß dem Stellhebel (18; 50; 66; 81; 126)
wenigstens ein entsprechend Betriebsparametern der
Brennkraftmaschine verstellbarer, aber der Kraftwirkung der Regelfederanordnung (83) entzogener Anschlag (48; 56; 72;
84; 107; 124; 105) zugeordnet ist.
2. Stelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der verstellbare Anschlag bei Startbe
dingung der Brennkraftmaschine in Startstellung bring
bar ist.
3. Stelleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stellhebel (18) mit dem
Schlepphebel (22) über einen Zwischenhebel (33)
koppelbar ist, der relativ zum Schlepphebel und
relativ zum Stellhebel schwenkbar ist und mit einem
ersten Anschlag (36), der die Annäherung des Zwischen
hebels (33) zum Schlepphebel (22) begrenzt, und mit einem
zweiten Anschlag (37), der das Entfernen des Zwischen
hebels (33) vom Stellhebel (8) begrenzt, versehen ist, wobei zwischen
dem Zwischenhebel (33) und dem Schlepphebel (22) eine
erste Druckfeder (34) und zwischen dem Zwischenhebel (33)
und Stellhebel (18) eine zweite Druckfeder (35) angeord
net ist und das Betätigungsglied (39) an dem Zwischen
hebel (33) angreift (Fig. 1).
4. Stelleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Zwischenhebel (33) am gemeinsamen Drehpunkt
von Stellhebel und Schlepphebel angelegt ist.
5. Stelleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen Stellhebel (50) und
Schlepphebel (22′) wenigstens eine als Startfeder (34) dienende
Druckfeder angeordnet ist, durch die der Stellhebel
(50) an einen zugleich mit dem Betätigungsglied (39′) be
wegbaren Anschlag (53) oder an den verstellbaren Anschlag
(56) gedrückt wird, und daß das Betätigungsglied (39′)
unmittelbar an dem Schlepphebel (22′) angreifen kann (Fig. 2).
6. Stelleinrichtung nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellhebel (66)
mit dem Schlepphebel (22′) über einen Zwischenhebel (68)
koppelbar ist, der relativ zum Schlepphebel und relativ
zum Stellhebel schwenkbar ist und an dem das Betätigungs
glied (39) angreift, und daß der Zwischenhebel (68) am
Stellhebel (66) angelenkt ist und einen ersten Anschlags
punkt (69) aufweist, der die Annäherung des Zwischenhebels
(68) an den Schlepphebel (22′) begrenzt, und einen zweiten
Anschlagspunkt (70) aufweist, der nach dem Anlegen des
ersten Anschlagpunktes (69) am Schlepphebel zur Anlage am
Schlepphebel kommt (Fig. 3).
7. Stelleinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenhebel (68) entgegen der Hauptschwenkrichtung
von Schlepphebel und Stellhebel verschwenkbar ange
ordnet ist.
8. Stelleinrichtung nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied
(39) unmittelbar auf den Schlepphebel (88) wirkt und der
Stellhebel (82) bei seiner Auslenkung über ein einen be
stimmten Relativverstellweg (a) des Schlepphebels (88)
zum Stellhebel begrenzendes Kopplungsteil (86) mit dem
Stellhebel (82) koppelbar ist (Fig. 4).
9. Stelleinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Stellhebel (82) und einem ortsfesten Punkt
eine Feder (85) (Startfeder) eingespannt ist, die den Stell
hebel gegen den verstellbaren Anschlag (84) drückt.
10. Stelleinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Regelfederanordnung (23) eine Hauptregelfeder
(24) aufweist, deren eines Ende mit dem Schlepphebel (88)
über eine Mitnahmevorrichtung (95) verbindbar ist, die
bei entspannter Regelfederanordnung und Ausgangsstellung
des Schlepphebels (88) außer Eingriff mit dem Schlepphebel (88) ist
und ein
verlängertes Teil (90) aufweist, das an seinem Ende einen
Abstützpunkt (92) aufweist, zwischen dem und dem Stellhebel
(82) wenigstens eine zusätzliche Regelfeder (93) Leerlauffeder angeordnet
ist (Fig. 4).
11. Stelleinrichtung nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlepphebel als
zweiarmiger Hebel (133) ausgebildet ist, wobei
an seinem Arm (136)
das Betätigungsglied (39) angreift und das
Ende seines anderen Armes an dem Stellhebel
(126) angelegt ist (Fig. 7).
12. Stelleinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Achse (134), um die der Schlepphebel (133)
schwenkbar ist, eine einstellbare, im wesentlichen gehäuse
feste Achse ist (Fig. 7).
13. Stelleinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche
1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (19), um
die der Stellhebel schwenkbar ist, eine einstellbare, im
wesentlichen gehäusefeste Achse ist.
14. Stelleinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Startbedingung der entspre
chend Betriebsparametern verstellbare Anschlag (48; 56; 72;
84; 107; 124; 105) durch ein Ausrückglied (62; 77; 98; 110)
aus der Arbeitsstellung bringbar ist und das Ausrückglied
vom Förderdruck einer zusammen mit der Kraftstoffeinspritz
pumpe betriebenen Förderpumpe (64) gegen eine Rückstell
feder (63; 99; 109) beaufschlagt ist, wobei diese Rückstell
feder bei zu geringem Druck das Ausrückglied mit dem verstellbaren An
schlag in Arbeitsstellung bringt.
15. Stelleinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ausrückglied ein Kolben (98; 110) ist,
dessen eine Stirnseite vom Förderdruck der Förderpumpe (64)
beaufschlagt ist und die dicht in einem Zylinder (87; 112) ver
schiebbar angeordnet ist, wobei der in diesem Zylinder von
der anderen Stirnseite begrenzte Raum (94; 113) über
eine Drossel (100; 115) mit einem Entlastungsraum verbind
bar ist.
16. Stelleinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß durch den Kolben (110) ab einem bestimmten
Hub entgegen der Kraft der ihn belastenden Rückstellfeder (109) ein zuvor offener,
von der Förderseite in den mit der Drossel (115) Raum (113) mündender Entlastungs
kanal (116), in dem eine zusätzliche Drossel (117 ange
ordnet ist, geschlossen wird (Fig. 5).
17. Stelleinrichtung nach Anspruch
15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel (100;
115), über die der Raum (113) mit dem Entlastungsraum ver
bindbar ist, in Abhängigkeit von der Temperatur verstellbar
ist (Fig. 4 und 5).
18. Stelleinrichtung nach Anspruch
15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der entsprechend Betriebsparametern verstellbare
Anschlag (105) auf einen Hebel (103; 103′) einwirkt, der
durch den
Kolben (110) unter Einwirkung der auf diesen Kolben wirkenden
Rückstellfeder (109) in Richtung Mehrmenge gegen eine zu
sätzliche Rückstellfeder (108) verstellbar ist, wobei der
Grad der Auslenkung in Richtung Mehrmenge durch einen
temperaturabhängig verstellbaren Anschlag (118) begrenzbar
ist.
19. Stelleinrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebel (103; 103′) des entsprechend Betriebsparametern verstellbaren Anschlags (105) als Winkelhebel ausgebildet
ist.
20. Stelleinrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebel (103′) des entsprechend Betriebsparametern verstellbaren Anschlags (105) als dreiarmiger Hebel ausgebildet
ist, wobei am einen Arm (122) der Kolben (110) und der letztgenannte ver
stellbare Anschlag (105) am anderen Arm (123)
die zusätzliche Rückstellfeder (108) und der temperaturabhängig verstellbare An
schlag (118) angreifen und wobei der dritte Arm (124 als ver
stellbarer Anschlag für den Stellhebel (81) dient (Fig. 6).
21. Stelleinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (110) auf den Stellhebel (126) wirkt,
der Stellhebel entgegen der Kraft einer Rückstellfeder
(129) durch den Kolben (110) in Richtung Kraftstoffmehrmenge von
dem verstellbaren Anschlag (105) weg auslenkbar ist und
der Auslenkweg durch einen temperaturabhängig gesteuerten
Anschlag (130) begrenzbar ist (Fig. 7).
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