DE3146679A1

DE3146679A1 - Elastisches lager

Info

Publication number: DE3146679A1
Application number: DE19813146679
Authority: DE
Inventors: Günter Dr. 3007 Gehrden Eberhard
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1981-11-25
Filing date: 1981-11-25
Publication date: 1983-06-01
Also published as: DE3146679C2

Description

Elastisches Lager
Die Erfindung bezieht sich auf elastische Lager insbesondere für den Antriebsmc tor in Kraftfahrzeugen, mit einem von einem topfförmigen metallischen Gehäuse und einer dessen Öffnung überspannenden membranartigen Gummifeder gebildeten, in sich abgeschlossenen Luft- oder Gaskissen.
Lager dieser Art sind normalerweise gehäuseseitig am Fahrgestell des Kraftfahrzeuges befestigt und nehmen über ein mit der Gummifeder zusammenhängendes Anschlußelement die Belastung auf, wobei das eingeschlossene Gas- oder Luftvolumen eine niedrige Abstimmung des Systems Motor/Karosserie und damit eine günstige Beeinflussung der Geräuschübertragung erlaubt. Da ihre Funktionssicherheit und Gebrauchstüchtigkeit in hohem Maße von der Erhaltung des Luft- oder Gaskissens abhängig sind, kommt der druckdichten Anbringung der Gummi feder große Bedeutung zu. Das in verschiedenen Varianten schon praktizierte Anschließen des Gehäuses an ein ständig wirksames Druckmittelsystem, beispielsweise an die Luftversorgungsanlage einer Druckluftbremseinrichtung, ist mit beträchtlichem baulichen Aufwand verbunden und erfordert wegen der stets vorhandenen Gefahr möglicher Störungen häufige Kontrollen. Aber auch die mit einer einma-Ligen Gas- oder Luftfüllung versehenen, nach außen vollkommen abgeschlossenen Lager können nicht ohne wiederholtes Uberprüfen und gegebenenfalls Nachstellen des Fülldruckes sich selbst überlassen bleiben, weil durch Ausdiffundieren von Gasmolekülen durch den elastomeren Membranwerkstoff hindurch mit der Zeit unvermeidliche Druckverluste eintreten.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Schaffung eines absolut gasdichten und infolgedessen über lange Zeiträume wartungsfrei in seinem Anfangszustand zu haltenden Luftkissenlagers zugrunde.
Diese Aufgabe wird für elastische Lager der eingangs geschilderten Gattung gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Gummi feder mit einem diffusionafesten Oberflächenbelag, zweckmäßig auf der dem Luft- oder Gaskissen zugekehrten Seite, versehen wird. Der Oberflächenbelag kann als mit haftender Bindung auf die Gummi feder aufgebrachte Beschichtung, beispielwei als aufgedampfte metallische oder aber auch aus nichtmetallischen Stoffen aufgestrichene, aufgesprühte oder anderweitig aufgehaftete Beschichtung ausgebildet sein. Gemäß anderen Teilmerkmalen der Erfindung kann er aber auch von einer unmittelbar auf der Gummi feder entweder lose oder mit haftender Bindung an dieser aufliegenden metallischen Wellmembran gebildet sein. Als einziges Auswahlkriterium des Belagwerkstoffes ist neben der not den digen Diffusionsfestigkeit allein seine Biegetüchtigkeit von Bedeutung, die der Beweglichkeit der Gummimembran entsprechen und auch nach längerer Betriebsdauer von Ermüdungserscheinungen frei bleiben muß. Da der Belag selbst keine Druckkräfte aufzunehmen braucht, kann er vergleichsweise dünn gehalten sein und etwa eine Schichtdicke in einer einem geringen Bruchteil der Dicke der Gummimembran entsprechenden Größenordnung aufweisen.
Die Erfindung ermöglicht den wartungsfreien Betrieb der luft-oder gasgefederten Motorlager unter vollständiger Beibehaltung der von Lagern dieser Art erwarteten technischen Vorteile. An dem üblichen konstruktiven Aufbau der Lager ändert sich nichts; tielmehr läßt sich die Erfindung auch nachträglich auf schon vorhandene Motorlager anwenden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung verdeutlicht. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt ein Luftkissen-Motorlager im Teilquerschnitt.
Das gezeichnete Motorlager besteht in seinen wesentlichen Teilen aus einem topf- oder schalenförmigen metallischen Gehäuse 1 mit aufgesetztem ebenfalls metallischen offenen Deckel 2 und einer zwischen Gehäuse und Deckel dichtend eingespannten Gummifeder 3. Das Gehäuse 1 ist mit einem fest angebrachten Schraubbolzen 4 versehen, mittels dessen es an dem nicht gezeichneten Untergestell des Kraftfahrzeuges be- festigt werden kann. Es bildet mit der Gummifeder 3 einen nach außen abgeschlossenenDruckraum 11, der über ein nicht weiter dargestelltes Füllventil mit Druckluft oder einem anderen Druckgas aufgefüllt wird. Die Gummifeder 3, die in dem gezeichneten Ausführungßbeispiel mit als elastisch federnde Anschläge nach oben und unten wirkenden angeformten Ringwulsten ausgebildet ist, läuft in ihrem Randabschnitt in eine die Federungsarbeit vorwiegend übernehmende biegsame Membran 13 aus. Uber eine formschlüssig eingeknöpfte oder auch einvulkanisierte Druckplatte 5 mit Schraubbolzen 6 hängt sie im Einbauzustand des Lagers mit einem Halterungsteil des nicht gezeichneten Motors zusammen und nimmt den zugeordneten Belastungsanteil unmittelbar auf.
Die Membran 13 trägt auf ihrer dem Druckraum 11 zugekehrten Seite einen vergleichsweise dünnen metallischen Oberflächenbelag 23, der sich zur Mitte hin bis über die Außenkante der Druckplatte 5 - in der Projektion gesehen - diese um ein geringes Maß überlappend erstreckt. Der Belag schränkt die Membran 13 in ihren Bewegungsmöglichkeiten in keiner Weise ein; er hindert aber das in dem Druckraum 11 befindliche Füllgas wirksam an einem allmählichen Auswandern durch die elastomere Membran.

Claims

Patentansprüche: t )Ela6ti6ches Lager insbesondere für den Antriebsmotor in Kraftfahrzeugen, mit einem von einem topfförmigen metallischen Gehäuse und einer dessen Öffnung überspannenden membranartigen Gummifeder gebildeten, in sich abgeschlossenen Luft- oder Gaskissen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummifeder (3, 13) mit einem diffusionsfesten Oberflächenbelag (23) versehen ist.
2. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberflächenbelag (23) auf der dem Luft- oder Gaskissen (71) zugekehrten Seite der Gummifeder (3, 13) vorgesehen ist.
3. Lager nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberflächenbelag (23) als mit haftender Bindung auf die Gummi feder (3, 13) aufgebrachte Beschichtung ausgebildet ist.
4. Lager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberflächenbelag (23) von einer metallischen Beschichtung gebildet ist.
5. Lager nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichet, daß der Oberflächenbelag (23) von einer unmittelbar auf der Gummifeder (3, 13) aufliegenden metallischen Wellmembran gebildet ist.
6. Lager nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberflächenbelag (23) eine Schichtstärke in einer einem geringen Bruchteil der Dicke der membranartigen Gummifeder (13) entsprechenden Größenordnung aufweist.