DE3146198A1 - Verfahren zur herstellung von joghurt mit reduziertem lactosegehalt - Google Patents

Verfahren zur herstellung von joghurt mit reduziertem lactosegehalt

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    • A23C9/1203Addition of, or treatment with, enzymes or microorganisms other than lactobacteriaceae
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Joghurt mit
  • reduziertem Lactosegehalt Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von lactosereduziertem Joghurt aus Milch und Milchfeststoff, bei welchem die Ausgangsmaterialien gemischt, unter Beigabe von Lactase und einer Säureweckerkultur bebrütet und anschließend gekühlt werden.
  • Joghurt ist ein Erzeugnis, das aus erhitzter und homogenisierter, in Trockensubstanz und Fettgehalt standardisierter Milch, in der Regel unter Zugabe von Magermilchpulver und/oder Hydrokolloid erzeugt wird, indem das so erhaltene Gemisch mit Hilfe einer geeigneten Säureweckerkultur, meist aus Lactobacillus bulgarleus und Streptococcus thermophilus bestehend, durch biologisches Ansäuern auf einen pH-Wert von 496 - 491 gebracht wird.
  • Es ist allgemein bekannt, daß Joghurtkonsumenten Produkte vorziehen, die nicht Ubersäuert sind, eine cremige Struktur aufweisen und während der Lagerung kslne Molke abgeschieden haben. Die Verwendung von Joghurt ist wegen seines Geschmacks und seines vermutlich regulativen Einflusses auf die Darmbewegung beliebte Um den Ansprüchen des Verbrauchers gerecht zu werden, sind vom Hersteller besondere technologische Maßnamen - wie Erhitzen der Milch mit Heißhaltezeit, Verwendung schleimbildender Kulturen, Bebrüten der Joghurts bei fallender Bebrütungstemperatur, Zusatz von Magermilchpulver und/oder Hydrokolloiden, Lagerung bei tiefen Temperaturen - erforderlich, um Konsistenz und Geschmack des Endproduktes positiv zu beeinflussen.
  • Ublicherweise wird Joghurt unter Verwendung folgender Zusätze hergestellt.
  • Milch mit standardisiertem Fettgehalt bis 100 % Magermilchpulver 0 - 3 % Hydrokolloide O - 1,7 % übliche Säureweckerkultur (s. oben) 1 - 3 % Früchte, Fruchtzubereitungen O -18 % Aromen, Gewürz Ein übliches Herstellverfahren von Joghurt wird nachfolgend erläutert, wobei Temperatur und Mengenangabe, sowie die Reihenfolge der Verfahrensschritte nicht zwingend vorgegeben sind, da sie Je nach Herstellprozeß und damit nach Art des gewünschten Endproduktes variieren können.
  • Die gereinigte Milch wird mittels Separator auf den geforderten Fettgehalt eingestellt. Durch Zugabe von Magermilchpulver und/oder Hydrokolloiden wird die Trockensubstanz angereichert, um Konsistenz und Gefüge des Joghurts zu verbessern. Nach dem sogenannten "Standardisieren" der Milch erfolgt das Homogenisieren (200 bar) und Erhitzen (900C/30 sec). Die so behandelte Joghurtmilch wird auf Bebrütungstemperatur abkühlt und mit 1 - 3 % der Säureweckerkultur angeimpft. Bei der Herstellung eines stichfesten Naturjoghurts wird die angeimpfte Milch in Bechern abgefüllt und in diesen bebrütet; bei der Herstellung von Fruchtoghurt wird die Milch im Tank bebrütet und nach Erreichen des gewünschen pH-Wertes Früchte bzw. Aromen zugesetzt, das Gemisch gerührt, thermisiert, in Bechern abgefüllt und gekühlt. Die Bebrütung erfolgt im allgemeinen bei Temperaturen um 40 - 450C, bis der gewünschte pH-Wert von 4,6 bis 4,1 erreicht wird. Die Bebrütungszeit schwankt Je nach Temperatur und Aktivität des eingesetzten Säureweckers zwischen 2,5 bis 4 Stunden.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur Beschleunigung der Milchzuckervergärung bei der Joghurtherstellung und der damit verbundenen Herabsetzung des Milchzuckergehaltes Cactase einzusetzen. Lactase spaltet Lactose in Glucose und Galaktose und nimmt somit jenen Schritt der Verdauung vorweg, der bei Personen mit Lactose-Intoleranz nicht möglich ist.
  • Die Lactasebehandlung von Milch zum Herstellen von Joghurt ist seit längerem bekannt und in einigen Veröffentlichungen auch bereits beschrieben. Jedoch konnten sich die in den publizierten Arbeiten geschilderten Verfahren zur Lactosespaltung aus Gründen der Unwirtschaftlichkeit sowie zusätzlicher Risikofaktoren in der Praxis nicht durchsetzen und bleiben daher auch weiterhin nur von wissenschaftlichem Interesse. Aus den vorliegenden Arbeiten ist zu entnehmen9 daß die Milch vor der eigentlichen Joghurtherstellung in einer vorgeschalteten Stufe mit Lactase behandelt werden muß. Diese wird bei Temperaturen von 300C und Behandlungszeiten von 2 - 3,5 h (Thomasow und Elostermeyert Deutsche Milchwirtschaft 38/1977; Dana M.
  • Gyuricsek and Marvin P. Thompson, Cultured Dairy Products Journal5 Aug. 1976) oder bei 40c über Nacht (V.S.O'Leary and I.H. Woychlk, Journal of Food Science, Vol. 41, 1976, 791) vorgenommen.
  • Nach der Lactosespaltung kann die so behandelte Milch dann zur Joghurtherstellung verwendet werden.
  • Diese sogenannte Vorhydrolyse der Milch ist aus folgenden Gründen nicht praxisgerecht: - Durch die zusätzlichen Behandlungsstufen der Milch verzögert sich der Herstellprozeß um die für die Lactosespaltung benötigten Zeiten (s. oben).
  • Einer Zeitersparnis von 30 - 50 min während der Bebrütung, die sich infolge der Lactasebehandlung der Milch ergibt, steht der reale Zeitaufwand der "Vorhydrolyse" gegenUber, so daß sich keine echte Verkürzung der Herstellung ergibt.
  • - Milch ist ein ideales Nähr-Medium für Mikroorganismen und begünstigt deren Wachstum besonders bt Temperaturen von 30-400C. Eine Vorbehandlung der Milch bei den eben genannten Temperaturen für eine Zeit von 3 - 4 Stunden trägt somit die Gefahr einer Keimzahlvermehrung und des dadurch möglichen mikrobiellen Verderbs.
  • - Die (während der Lagerung bei 300C) durchgeführte Lactasebehandlung der Milch bedarf zusätzlicher Energiekosten, da die Milch für einige Stunden bei Reaktionstemperatur gehalten werden muß.
  • Es wurde nun gefunden, daß eine vorgeschaltete Lactosebehandlung entbehrlich ist und die Zugabe der Lactase zum Substrat gleichzeitig bzw. nahezu gleichzeitig mit der Zugabe der Säureweckerkultur erfolgen kann. Insbesondere kann durch die Zugabe von Lactase erstunmittelbar vor der Bebrütung eine ausreichende Lactosespaltung erzielt werden. Hierzu wird die Lactase in die fertige, auf Bebrütungstemperatur vorgewärmte, Joghurtmilch eingebracht. Um dabei Klumpenbildung zu vermeiden (z.B. beim Eintragen von pulverförmiger Lactase) wird die Lactase zweckmäßigerweise in einem kleineren Milchvolumen angerührt und dann erst dem Gesamtansatz zugegeben. Anschließend wird die erforderliche Säureweckermenge mit untergemischt und in gewohnter Art und Weise weiter verfahren. Die Wirkung tritt in der Regel sofort ein, so daß den Milchsäurebakterien bereits in der Anfangsphase genügend Glucose als Energiequelle zur Verfugung steht.
  • Es wurde weiterhin gefunden, daß durch das erfindungsgemäße Verfahren der Einsatz von Pilzlactase oder einem Gemisch aus Pilzlactase/Hefelactase variabler prozentualer Zusammensetzung möglich ist, d.h. die bisher aus schließlich verwendete Hefelactase kann gewünschtenfalls ganz oder groß teils durch die noch bei niedrigeren pH-Werten aktive Pilzlactase ersetzt werden. Das Verhältnis Pilzlactase/Hefelactase hängt dabei vornehmlich vom Grad der erwünschten Lactosespaltung ab. Die hnwendung erfolgt wie bereits beschrieben.
  • Durch die terschiedenen pH-Optima von Hefelactase und Fuhgallactase unterscheiden sich die Hydrolysegrade nach der Bebrütung beträchtlich. Im Falle einer reinen Hefelactase werden hohe Glucose- und Galaktosewerte nach der Bebrütung erhalten; der Milchzucker ist nahezu abgebaut. Bei der Anwendung von Pilzlactase ist der Glucose und Galaktosegehalt nach der Bebrütung geringer der Restlactosegehalt höher. Die Lactosespaltung wird hier während der Lagerung bei tiefen Temperaturen fortgeführt, da Pilzlactase ihr pH-Optimum bei pH 3,5-5,0 besitzen.
  • Durch die erfindungsgemäße Lactasezugabe ist es möglich geworden, den Glucose-Galaktose- und Lactosegehalt im Endprodukt Joghurt zu steuern, da die Zusammensetzung des zugegebenen Lactasepräparates individuell variiert werden kann.
  • Die Aufwandmenge der Lactase liegt normalerweise in der Größenordnung von etwa 50 - 300 mg/l zu behandelnder Milch. In Abhängigkeit der Aktivität des Enzympräparates kann die Dosierung jedoch erheblich von diesen Werten abweichen. Die zur Anwendung gebrachte Hefelactase hatte eine Aktivität von 25.000 LU/g, die Pilzlactase 10.000 LU/g (LU s Lactaseunit).
  • Die Verkürzung der Bebrütungsdauer ist bei Zugabe reiner Hefelactase innerhalb der angegebenen Dosagerichtlinien dosisunabhängig, d.h. sie ist unabhängig von der Enzymmenge. Unterschiede werden lediglich im Endhydrolysegrad festgestellt.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren gelingt es die vorstehend aufgezeigten Nachteile der bisher vorgeschlagenen Lactaseanwendung durch deren praxisgerechten Einsatz zu beseitigen, und das Herstellungsverfahren von lactosereduziertem Joghurt wirtschaftlich zu gestalten. Der Produktionsablauf wird durch die Lactasezugabe unmittelbar vor der Bebrütung weder verzögert, noch gestört, und der durch die Verkürzung der Bebrütungsdauer erzielte Zeitgewinn kann voll genutzt werden.
  • Beispiel 1 (Stand der Technik; Herstellen von stichfestem Naturjoghurt ohne Lactasezugabe) 1 Liter handelsübliche, homogenisierte Vollmilch mit einem Fettgehalt von 3,5 % wurde im Wasserbad auf 450C angewärmt und unter Rühren mit 30 g Magermilchpulver versetzte Nachdem das Magermilchpulver klumpenfrei aufgelöst war, erfolgte die Zugabe von 30 g einer handelsüblichen Säureweckerkultur. Nach der homogenen Verteilung des Säureweckers in der Milch wurde diese in 100 g-Portionen in Bechern abgefüllt und bei einer Temperatur von 43°C bis zu einem pH-Wert von 4,6 gesäuert.
  • Die Bebrütungsdauer betrug 200 Minuten Anschließend wurden die Joghurtportionen mit Hilfe eines Wasserbades auf 5 0C heruntergekühlt . Danach wurden die Joghurtportionen im Kühlschrank bei 50C aufbewahrt. Nach dem Abkühlen-anschließend an die BebrUtung-und nach 14 Tagen Lagerdauer ergaben sich bei der analytischen Bestimmung die in Tabelle 1 wiedergegebenen Werte.
  • Tabelle 1 nach der nach der Bebrütung Lagerung Lactose [g/100g Jogh.j 3,00 Galaktose [g/l00g Jogh.] 1,25 Glucose [g/100g Jogh.] --- 0,01 OSPg 40 60 Gesamtsäure [g/100g Jogh.] 0,870 1,23 Die angewandten Analysenmethoden sind im Anschluß an die Beispiele erläutert.
  • Beispiel 2 (Erfindungsgemäße Herstellung von stichfestem Naturjoghurt unter Zugabe von Hefelactase) 1 Liter handelsübliche, homogenisierte Vollmilch mit einem Fettgehalt von 3,5 % wurde im Wasserbad auf 450C angewärmt und unter Rühren mit 30 g Magermilchpulver versetzt. Anschließend erfolgte die Zugabe von 200 mg pulverförmiger Hefelactase (Hydrolact S 250). Nachdem sich das Magermilchpulver und die Lactase klumpenfrei aufgelöst hatten, wurden 30 g eines handelsüblichen Säureweckers zugesetzt. Nach der homogenen Verteilung des Säureweckers in der Milch wurde diese in 100 g-Portionen in Bechern abgefüllt und bei einer Temperatur von 430C bis zu einem pH-'Vert von 4,6 gesäuert.Die Bebrütungsdauer betrug nur 175 Minuten. Anschließend erfolgte das Kühlen der Joghurtportionen in einem Wasserbad von 5 0C für 1 Stunde. Danach wurden die Joghurtportionen im Kühlschrank bei 5°C aufbewahrt.
  • Nach dem Abkühlen - anschließend an die Bebrütung -und nach 14 Tagen Lagerdauer ergaben sich bei der analytischen Bestimmung die in Tabelle 2 wiedergegebenen Werte.
  • Tabelle 2 nach der nach der Bebrütung Lagerung Lactose [g/100 g Jogh.] 0,793 Galaktose [g/100 g Jogh.] 2,17 Glucose [g/100 g Jogh.] 1,74 1,43 0511 40,0 58 Gesamtsäure [g/100 g Jogh.] 0,870 1,23 Beispiel 3 (Erfindungsgemäße Herstellung von stichfestem Naturjoghurt durch Zugabe eines Gemisches aus Hefe-/Pilzlactase im Verhältnis 1:1).
  • Die Vorbehandlung der Milch und das Herstellen des Joghurts erfolgte entsprechend Beispiel 2. Anstatt 200 mg Hefelactase wurde ein Gemisch von 100 mg Hefelactase und 100 mg Pilzlactase (Amano-F) zugesetzt.
  • Die analytischen Ergebnisse (erhalten wie bei Beispiel 1) sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt: Tabelle 3 nach der nach der Bebrütung Lagerung Lactose tg/l00 g Jogh.) 0,750 Galaktose [g/100 g Jogh.) 2952 Glucose [g/100 g Jogh. ] 1,29 1,60 oSH 41,0 59 Gesamtsäure [g/100 g Jogh.) 0,880 1,27 Beispiel 4 (Erfindungsgemäße Herstellung von stichfestem Natur joghurt durch Zugabe von Pilzlactase) Die Vorbehandlung der Milch und das Herstellen von Joghurt erfolgte entsprechend Beispiel 2. Anstatt 200 mg Hefelactase wurden 200 mg Pilzlactase zugesetzt.
  • Die analytischen Ergebnisse (erhalten wie bei Beispiel 1) sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt: Tabelle 4 nach der nach der Bebrütung Lagerung Lactose [g/100 g Jogh.] 0,300 Galaktose [g/100 g Jogh.] 2,64 Glucose [g/100 g Jogh.] 0,97 1,74 OSH 40,0 59 Cesamtsäure [g/100 g Jogh.] 0,865 1,22 Folgende Analysenmethoden wurden angewandt - Zur Vorbereitung der Probe wurden 2 g Joghurt (homogene Durchschnittsprobe) mit destilliertem Wasser verdünnt und auf ein Volumen von 100 ml aufgefüllt.
  • Nach sorgfältigem Durchmischen und anschließendem Abzentrifugieren wurde der klare Uberstand auf Glucose, Galaktose, Lactose, D-Milchsäure, L-Milchsäure und Citronensäure untersucht.
  • - Die in den Beispielen aufgeführte Gesamtsäure setzt sich mengenmäßig aus L,Milchsäure + D-Milchsäure + Citronensäure zusammen.
  • - Die Untersuchungen der Säuren und Zucker erfolgte auf enzymatischem Wege (Methodenbuch der enzymatischen Lebensmittelanalytik, Boehringer Mannheim. Selbstverlag dieser Firma).
  • Säuregrad nach Soxhlet-Henkel (°SH) Die Bestimmung des Säuregrades in Joghurt erfolgte nach der Milchwirtschaftlichen Einheitsmethode Nr. 6, 1963, siehe Handbuch der Lebensmittelchemie, Band III, 1. Teil, S. 237, Springer-Verlag, Berlin-Heidelberg-New York, 1968).

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von lactosereduziertem Joghurt, dadurch gekennzeichnet, daß die Lactasezugabe zum Substrat gleichzeitig oder nahezu gleichzeitig mit der Zugabe der Säureweckerkultur erfolgt.
  2. 2 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Lactase unmittelbar vor der Bebrütung in das fertige, auf Betriebstemperatur vorgewärmte Substrat einbringt.
  3. 3. Verfahren nach einem der Anspruche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lactase Pilzlactase, ein Gemisch aus Pilz- und Hefelactase oder Hefelactase allein benutzt.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 50-300 mg Lactase pro Liter der zu behandelnden Milch eingesetzt werden.
  5. 5. Verfahren zur Steuerung des Glucose/Galaktoseverhältnisses und das Lactosegehalts in lactosereduziertem Joghurt mittels Pilzlactase oder einem Gemisch aus Pilz- und Hefelactase.
  6. 6. Verwendung von Pilzlactase oder einem Gemisch aus Pilz- und Hefelactase zur Erzeugung von lactosereduziertem Joghurt.
  7. 7. Lactosereduzierter Joghurt, dadurch gekennzeichnet, daß er nach dem Verfahren eines der Ansprüche 1 bis 5 gewonnen wurde.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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