DE3143851C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anzeigevorrichtung zur Anzeige des Verstopfungsgrades eines Staubfilterbeutels, welcher in einem mit star­ ren Wänden versehenen Filterraum angeordnet ist.

Es sind Anzeigevorrichtungen zur Anzeige des Verstopfungsgrades eines Staubfilterbeutels bekannt, welche die mechanische Kraft ausnutzen, die der Staubfilterbeutel durch die Druckdifferenz zwischen seinem Inneren und den ihn umgebenden Raum ausübt. Dabei drückt der Staubfilterbeutel auf eine Art Wippe, welche federbelastet ist. Diese Wippe ist nun mecha­ nisch mit einem Anzeigeelement verbunden, welches durch die Wippe an ei­ nem Sichtfenster vorbeiführt oder vorbeigeschwenkt wird. Je höher nun der Verstopfungsgrad des Staubfilterbeutels, desto höher ist die Druck­ differenz zwischen dem Innenraum des Staubfilterbeutels, der mit der Außenluft in Verbindung steht, und dem Saugraum, der mit dem Sauggebläse in Verbindung steht. Dadurch steigt natürlich auch die Kraft, die der Staubsauger im Beutel auf die Wippe ausübt.

Das gleiche gilt auch für sogenannte nachgeschaltete Staubfilterbeutel. Hier schleudert das Gebläse die schmutzige Luft in den Staubfilterbeu­ tel. Verstopft dieser nun, so entsteht durch das fördernde Gebläse im Staubfilterbeutel ein Überdruck gegenüber der ihn umgebenden Außenluft, und auch hier übt der Staubfilterbeutel eine mechanische Kraft aus.

Nachteilig bei diesen Anzeigevorrichtungen ist es nun, daß diese große Abmessungen aufweisen. Weiterhin nachteilig ist es außerdem, daß diese durch ihre Bauart nicht vollständig geschlossen hergestellt werden kön­ nen und somit leicht von innen verschmutzen können, was z. B. bei ge­ platztem Staubfilterbeutel der Fall ist.

Ebenfalls nachteilig ist es, daß durch das Prinzip der Anzeige die Vor­ richtung nicht an jeder Stelle angeordnet werden kann und einen für den Benutzer gut sichtbaren Stelle zur Anzeige somit nicht mit der Stelle zur Kraftaufgabe identisch sein muß. Es lassen sich hier der Ort der Messung und der Ort der Anzeige nur sehr schlecht und wenn überhaupt, nur auf verhältnismäßig aufwendigen mechanischen Mitteln trennen.

Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Anzeigevorrichtung nach dem vor­ genannten Meßprinzip zu schaffen, welche nicht verschmutzen kann, zum anderen den Anzeigeort und den Meßort trennen kann und welche mit ein­ fachen Mitteln herzustellen ist.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 ge­ löst.

Dabei kann man vorteilhaft den Trägerkörper zur besseren Kraftaufbrin­ gung zwischen zwei festen Platten anordnen.

Weiterhin ist es möglich, zur Vergrößerung des optischen Anzeigeweges eine zusätzlichen Behälter anzuordnen.

Somit hat die Erfindung zum entscheidenden Vorteil, daß eine Anzeigevor­ richtung in sich vollständig geschlossen hergestellt werden kann und nicht verschmutzen kann. Weiterhin ist es von erheblichem Vorteil, daß Meßort und Anzeigeart räumlich getrennt auf einfache Art anzuordnen sind. Schließlich läßt sich die Anzeigevorrichtung auf einfache Art und Weise kostengünstig herstellen.

Nachstehend ist nun ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeichnet und beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Prinzipskizze eines Handstaubsaugers mit nachgeschal­ tetem Filterkorb, der geschnitten dargestellt ist,

Fig. 2 einen Querschnitt durch den Filterkorb nach Fig. 1,

Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt der Anzeige bei normal gefil­ terter Filtertüte,

Fig. 4 den vergrößerten Ausschnitt nach Fig. 3 bei gefüllter Fil­ tertüte.

Die Fig. 1 zeigt die Prinzipskizze eines Handstaubsaugers 8, dessen nachgeschalteter Filterkorb 9 geschnitten gezeigt ist. Der Filterkorb 9 enthält den Staubfilterbeutel 4 und einen elastischen Trägerkörper 1 in Form eines Schlauches, der eine Flüssigkeitssäule 2 und eine Luftsäule 3 enthält.

Die Funktion der Anzeige ist in den Fig. 2-4 dargestellt.

Der Filterkorb 9, hier im Querschnitt, enthält einen Staubfilterbeutel 4 und den elastischen Trägerkörper 1.

Der Trägerkörper 1 kann zusätzlich, es ist jedoch nicht zwingend erfor­ derlich, wie hier angezeigt, von festen Platten 6 umgeben sein.

Im normalen Zustand, in dem der Staubfilterbeutel 4 nicht verstopft ist, baut sich im Staubfilterbeutel 4, da dieser dem Sauggebläse (nicht dar­ gestellt) nachgeschaltet ist, ein gewisser Druck auf.

Dies ist in Fig. 2 in eingezogenen Linien dargestellt. Es ergibt sich eine Anzeigeposition nach Fig. 3. Unter dem Anzeigefenster 10 im Filter­ korb 9 ist lediglich die Luftsäule 3 im Trägerkörper 1 sichtbar. Die Flüssigkeitssäule 2 ist nicht sichtbar. Verstopft nun der Staubfilter­ beutel 4, so erhöht sich in ihm der Druck, und der Staubfilterbeutel übt eine größere Kraft auf den Trägerkörper 1 aus. Dies ist in gestrichelten Linien in Fig. 2 dargestellt. Dadurch verringert sich das Volumen des Trägerkörpers 1, und die Wassersäule 2 wird, da sie sich ausdehnen muß, gegen die Luftsäule 3 gedrückt, da der Trägerkörper 1 allseitig ver­ schlossen ist. Daraus ergibt sich die Anzeige nach Fig. 4.

Die Wassersäule 2 wird unter dem Anzeigefenster 10 im Filterkorb 9 gegen die Luftsäule 3 nach vorn gedrückt. Da der Trägerkörper 1 allseitig ver­ schlossen ist, wirkt die Luftsäule 3 somit als Feder und drückt bei Auf­ hebung des Innendrucks des Staubfilterbeutels 4, also bei Wechsel gegen einen unverschmutzten, die Wassersäule 2 wieder in die Ausgangsposition.

Claims (3)

1. Anzeigevorrichtung zur Anzeige des Verstopfungsgrades ei­ nes Staubfilterbeutels, welcher in einem mit starren Wän­ den versehenen Filterraum angeordnet ist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein elastischer, schlauchförmiger Trägerkör­ per (1), welcher eine Flüssigkeitssäule (2) und eine Luft­ säule (3) enthält und an beiden Enden verschlossen ist, mit dem die Flüssigkeitssäule (2) enthaltenden Teil direkt zwischen dem Staubfilterbeutel (4) und einer starren Wand (5) angeordnet ist.

2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Trägerkörper (1) zwischen zwei zusätzlichen festen Platten (6) angeordnet ist.

3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Trägerkörper (1) an dem die Flüssigkeitssäule (2) enthaltenden Teil mit einem zusätzlichen Behälter (7), welcher ebenfalls mit Flüssigkeit gefüllt ist, versehen ist.