DE2333431C3 - Einrichtung an einem Staubsauger zum Einstellen des im Saugmundstück herrschenden Unterdrucks - Google Patents
Einrichtung an einem Staubsauger zum Einstellen des im Saugmundstück herrschenden UnterdrucksInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung an einem Staubsauger zum Einstellen des im Saugmundstück
herrschenden Unterdrucks mit einem unter dem Unterdruck des Saugaggregates stehenden Raum
zwischen dem Saugmundstück und dem Staubfilter, wobei sich in der Außenwand dieses Raumes eine zur
Außenluft führende öffnung befindet, die durch ein Steuerglied vollständig oder teilweise verschließbar ist,
wodurch im Betrieb der Unterdruck im Saugmundstück eingestellt werden kann.
Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art (US-PS S 34 52 385) ist das Saugrohr mit einer öffnung versehen,
die durch ein Steuerglied vollständig und teilweise verschließbar ist. Es handelt sich dabei um eine
Reguliereinrichtung, mit der lediglich der Unterdruck im Saugmundstück des Staubsaugers während des
ίο Betriebes einstellbar ist.
Demgegenüber ist es aus der DT-PS 6 17 417 auch schon bekannt, in der Wandung eines Staubsaugergehäuses
eine Anzeigevorrichtung anzuordnen, mit der der Verstopfungsgrad des Filters angezeigt wird. Zu
is diesem Zweck ist eine Membran vorgesehen, die
unmittelbar an einem beweglichen Zeigerglied anliegt und Bewegungen auf das ZeigergJied überträgt. Zur
Anzeige wird dabei der Unterdruck in dem den Staubfilter aufnehmenden Gehäuse ausgenutzt.
jo Ferner ist es aus der US-PS 34 52 385 bekannt, die
Verstopfung des Staubfilters mit Hilfe eines Fehlsignals anzuzeigen. Das Fehlsignal besteht darin, daß eine bei
normalem Unterdruck in einer zur Außenluft führenden öffnunc dts Saugrohres in Schwingung zu bringende
Zunge nicht mehr schwingt, wenn der Unterdruck zu weit nachgelassen hat. Die zur Außenluft führende
öffnung ist im Betrieb durch einen Schieber verschlossen, der nur dann zurückgezogen wird und die Öffnung
freigibt, wenn der Benutzer die Verstopfung des
Staubfilters zu kontrollieren wünscht. Der Schieber dient dort aber nicht als Steuerglied zum Einstellen des
im Saugmundstück herrschenden Unterdrucks.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art
zu schaffen, bei der der zugehörige Staubsauger auch eine Anzeigevorrichtung für den Verstopfungsgrad des
Staubfilters aufweist und mit der Einzelteile eingespar! sowie die Herstellungs- und Wartungskosten verringert
werden können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in dem Steuerglied eine druckempfindliche
Vorrichtung zur Anzeige des Verstopfungsgrades des Staubfilters angeordnet ist.
Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß mit dem Steuerglied,
welches eine öffnung zu einem Unterdruckteil des Staubsaugers verschließt, zugleich eine Anzeige des
Unterdruckes in der Saugleitung verbunden ist, wobei die Anzeige den Verstopfungsgrad des Staubfilters
wiedergibt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Einrichtung besteht darin, daß der die zur Außenluft
führende öffnung enthaltende Raum die Saugleitung des Staubsaugers ist. Hiermit wird erreicht, daß sich
Steuerglied und Anzeigevorrichtung an einer vom Staubsauger selbst unabhängigen Stelle befinden, so daß
vorhandene Staubsauger ohne Schwierigkeiten nachträglich mit der erfindungsgemäßen Einrichtung ausgestattet
werden können.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden
näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung,
F i g. 2 eine Darstellung derselben Einrichtung, aber in »geöffneter« Stellung,
F i g. 3 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäQe
Einrichtung,
F i g. 4 einen Schnitt durch diese Einrichtung gemäß dsr Linie IV-IVinFig.3,
F i g. 5 eine schematische Darstellung einer auseipandergezogenen druckempfindlichen Einrichtung in einer
zweiten Ausführungsform,
F i g. 6 einen Längsschnitt durch eine druckempfindliche
Einrichtung in einer dritten Ausführungsform,
F i g. 7 einen Schnitt durch diese Einrichtung gemäß der Linie VI-VI in Fig.6.
In Fig. 1 und 2 ist mit 1 die Saugleitung eines Staubsaugers bezeichnet, wobei hier ein Teil eines
Staubsaugerrohres im Schnitt dargestellt ist. Ein Pfeil deutet die Strömungsrichtung der Luft in diesem Rohr
an. In einer öffnung 4 in der Wand dieses Rohres ist ein
Steuerglied 2 angeordnet, und zwar derart, daß es sich um Zapfen 3 drehen kann. Das Steuerglied 2 kann dabei
eine derartige Stellung einnehmen, daß die öffnung 4 vollständig abgeschlossen ist, wie dies in F i g. 1
dargestellt ist, oder eine Stellung, in der diese öffnung teilweise frei liegt, wie dies F i g. 2 zeigt. Das Steuerglied
2 ist im wesentlichen zylinderförmig und mit einem aus seiner Mantelfläche herausragenden Teil 5 versehen.
Ferner ist ein Teil der Mantelfläche konkav ausgebildet.
Das Steuerglied 2 weist ein Gehäuse 6 mit einem Deckel 7 auf (vgl. Fig.3). Der Deckel 7 ist mit einem
zylindrischen, einwärts ragenden Rohr 8 und mit einer öffnung 9 versehen. Die öffnung 9 ist im montierten
Zustand der Einrichtung mit dem Inneren des Staubsaugerrohres 1 verbunden. Über dem Rohr 8 ist
eine schalenförmige Membran 10 aus sehr biegsamem Material angeordnet. Damit verbunden ist eine Schubstange
11, die ihrerseits mit einem Anzeigeschieber 12, dessen Form auch in Fig.4 dargestellt ist, fest
verbunden ist An der Außenseite des Anzeigeschiebers 12 befinden sich in Höhe des konkaven Teils des
Gehäuses 6 Anzeigemittel, wie beispielsweise rote Streifen 13. Im konkaven Teil des Gehäuses ist ein
Fenster 14 vorgesehen, beispielsweise aus durchsichtigem Kunststoff. Auch das Fenster hat Anzeigemittel,
beispielsweise in Form von weißen Streifen 15, so daß eine Verschiebung des Anzeigeschiebers 12 gegenüber
dem Fenster 14 deutlich angezeigt werden kann. Da das Innere des Steuergliedes 2 mit der Außenluft über die
Öffnung 16 im Gehäuse 6 verbunden ist, entsteht an der Membran 10 ein Druckunterschied. Dieser Druckunterschied
bestimmt die Stellung des Anzeigesohiebers 12 gegenüber dem Fenster 14. Ändert sich der Druckunterschied,
so tritt auch eine Änderung in der Stellung der genannten zwei Teile zueinander auf. Namentlich ist
dies der Fall, wenn das Staubfilter des Staubsaugers verstopft wird; der Druckunterschied an der Membran
wird dann kleiner, wodurch eine gewisse Verschiebung auftritt.
Bei normalem Gebrauch des Staubsaugers, beispielsweise beim Reinigen eines Fußbodenbelages, wird das
Steuerglied 2 in die in Fig. 1 angegebene Stellung gebrach*, wobei dann die öffnung 4 vollständig
abgeschlossen ist. Bei bestimmten Reinigungsvorgängen kann aber die Saugkraft am Saugmundstück zu groß
sein, namentlich, wenn man Vorhänge zu reinigen wünscht. In diesem Fall wird das Steuerglied 2 in eine
Stellung gedreht, in der die Öffnung 4 nicht mehr abgeschlossen ist.
Die in Fig.5 dargestellte Konstruktion des Steuergliedes
2 umfaßt wieder ein Gehäuse 17, das an einer Seite durch einen Deckel 1.8 abgeschlossen wird. In dem
Deckel ist wieder eine öffnung 19 vorgesehen, die mit dem Inneren des Staubsaugerrohres 1 verbunden ist.
S Mit dem Deckel 18 ist weiter ein zylindrisches Rohr 20, in dem sich ein Kolben 21 bewegen kann, fest
verbunden. Der Kolben 21 wird mittels einer Druckfeder 22, die sich zwischen dem Deckel und einer
Stirnfläche des Kolbens befindet, in einer bestimmten
ίο bevorzugten Lage gehalten. Im Kolben ist ein Loch 23
vorgesehen, in das ein Stift 24 eines Anzeigeschiebers 25 paßt. Der Anzeigeschieber hat auch wieder Anzeigemittel,
wie Farbstreifen 26. Die Einstülpung der Mantelfläche des sonst !sylinderförmigen Gehäuses 17 hat hier
«5 eine prismatische Form. In diesem prismatischen Teil
befindet sich ein Fenster 27 aus durchsichtigem Kunststoff, das in diesem Fall mit einer profilierten
Oberfläche versehen ist, die mit dem Farbstreifen 26 des Anzeigeschiebers 25 zusammenwirkt. Auch hier ist das
Innere des Gehäuses 17 mit der Außenluft verbunden, und zwar diesmal über eine nicht dargestellte öffnung in
der flacher. Wand dieses Gehäuses, während der Decke! 18, wie bereits erwähnt, mit dem Inneren des
Staubsaugerrohres verbunden ist. Der dadurch erfaßbare Druckunterschied bestimmt die Stellung des Kolbens
21 im zylindrischen Rohr 20 und damit auch die Stellung des Anzeigeschiebers 25 gegenüber dem Fenster 27. Bei
einer Änderung des Druckunterschiedes ändert sich auch diese Stellung und damit die Anzeige. Das
Steuerglied bei der Ausführungsform gemäß F i g. 5 ist in dem Staubsaugerrohr 1 ebenfalls mitteis Zapfen 3
angebracht. Das Steuerglied ist daher in genau derselben Weise drehbar, wie es für das Steuerglied
nach F i g. 3 und 4 beschrieben wurde.
In der Ausführungsform nach den F i g. 6 und 7 hat das Steuerglied 2 ein Gehäuse, das aus zwei Teilen 28 und 29
besteht und äußerlich die Form von Teilen zweier konzentrischer Zylinder mit gemeinsamer Mittellinie 30
hat. Im zylinderförmigen Teil 3t mit dem größeren Durchmesser befindet sich eine Öffnung, durch die Luft
strömen kann, wenn das Steuerglied 2 um die Mittellinie 30 mittels eines Zapfens auf entsprechende Weise, wie
es in F i g. 1 und 2 der ersten Ausführungsform beschrieben wurde, gedreht ist. In den Gehäuseteilen 28,
29 ist ein zylindrisches Rohr 32 angeordnet, das nicht axial verschiebbar ist, da eine Zunge 33 in einen Schlitz
34 des Gehäuseteiles 29 ragt. Hier gibt es zugleich eine offene Verbindung 35 mit dem Inneren des Staubsaugers.
Um das zylindrische Rohr 32 ist ein Kolben 36 angeordnet, während sich zwischen den Bodenflächen
des Kolbens 36 und des zylindrischen Rohres 32 eine Druckfeder 37 befindet. Das Innere des Gehäuseteiles
28 um den Kolben 36 ist über eine Öffnung 38 mit der Außenluft verbunden. Der Gehäuseteil 28 hat wieder
einen Teil aus durchsichtigem Material 39, durch den die Bewegung des Kolbens 36, der hier als Anzeigeschieber
dient, beobachtet werden kann. Die Wirkungsweise entspricht der, wie diese für die übrigen Beispiele
beschrieben worden ist.
Es ist auch möglich, die erfindungsgemäße Einrichtung in einem gesonderten Teil eines Saugrohres für
einen Staubsauger anzuordnen, so daß dieses Rohr mit der Einrichtung als gesonderter Teil für einen
Staubsauger hergestellt und auf den Markt gebracht werden kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
- Patentansprüche:ι, 1. Einrichtung an einem Staubsauger zum •Einstellen des im Saugmundstück herrschenden Unterdruckes mit einem unter dem Unterdruck des Saugaggregates stehenden Raum zwischen dem Saugmundstück und dem Staubfilter, wobei sich in der Außenwand dieses Raumes eine zur Außenluft führende Öffnung befindet, die durch ein Steuerglied vollständig oder teilweise verschließbar ist, wodurch im Betrieb der Unterdruck im Saugmundstück eingestellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Steuerglied (2) eine druckempfindliche Vorrichtung zur Anzeige des Verstopfungsgrades des Staubfilters angeordnet ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die zur Außenluft führende Öffnung enthaltende Raum die Saugleitung (1) des Staubsaugers ist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (2) bei zylindrischer Grundform eine Einstülpung seiner Mantelfläche aufweist und derart drehbar in der Öffnung (4) angeordnet ist, daß es die Öffnung in der einen Stellung vollständig und in der anderen Stellung nur teilweise verschließt.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstülpung der Mantelfläche des Steuergliedes (2) als konkav gekrümmte Fläche ausgebildet ist.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Mantelfläche des Steuergliedes (2) aus durchsichtigem Materia! hergestellt ist und daß sich dahinter ein Anzeigeschieber (12, 25) der Vorrichtung zur Anzeige des Verstopfungsgrades befindet.
- 6. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die druckempfindliche Vorrichtung einen an einem zylindrischen Rohr (20, 32) angeordneten Kolben (21, 36) und eine Druckfeder (22, 37) enthält, wobei der Kolben (21,36) auf seiner einen Seite mit dem Raum außerhalb des Staubsaugers und auf seiner anderen Seite mit dem Raum innerhalb des Staubsaugers zwischen dem Saugmundstück und dem Staubfilter in Verbindung steht und daß der Kolben (21) mit einem Anzeigeschieber (25) verbunden ist oder selbst als Anzeigeschieber dient (Kolben 36).
- 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die druckempfindliche Vorrichtung eine Membran (10) hat, die einen Raum in zwei Teile trennt, von denen der eine Teil mit der Außenluft und der andere Teil mit dem Raum innerhalb des Staubsaugers zwischen dem Saugmundstück und dem Staubfilter in Verbindung steht, und daß die Membran (10) mit einem Anzeigeschieber (12) verbunden ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL7210010 | 1972-07-20 | ||
NL7210010A NL157202B (nl) | 1972-07-20 | 1972-07-20 | Stofzuiger. |
Publications (3)
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DE2333431B2 DE2333431B2 (de) | 1976-12-16 |
DE2333431C3 true DE2333431C3 (de) | 1977-08-11 |
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