DE3142255T1 - Polymer compositions and manufacture - Google Patents
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Description
3H2255
Die Erfindung betrifft neue, beständige, wässrige Dispersionen von Vorpolymeren aromatischer Polyisocyanate, sowei Verfahren
zur Herstellung der Dispersionen. Die Erfindung schafft wässrige Dispersionen der Salze von Carboxyl-Gruppen aufweisenden Vorpolymeren
auf Basis aromatischer Polyisocyanate, insbesondere von Vorpolymeren aromatischer Polyisocyanate, in denen sich die Isocyanat-Gruppen
an unterschiedlichen aromatischen Ringen befinden. Diese Produkte
sowie die beständigen, wässrigen Dispersionen von Harnstoff-Urethanen
und Polyharnstoffen, die durch Polyamin-Verlängerung der Vorpolymer-Salze
gebildet wurden, können aus blockierten Vorpolymeren hergestellt werden, die sich von aromatischem Polyisocyanat ableiten und Carboxyl-Gruppen
enthalten. Die blockierten, Carboxyl-Gruppen enthaltenden Vorpolymere sind ein weiterer Gegenstand der Erfindung. Die wässrigen
Dispersionen der Erfindung sind mit Wasser im wesentlichen unendlich verdünnbar; die Polymer-Salze können in dem wässrigen Medium sogar
in Abwesenheit eines fremden Emulgators und häufig bei Abwesenheit
wesentlicher Mengen von Begleitlösungsmitteln beständig dispergiert
werden. Die Dispersionen der Polyamin-verlängerten Vorpolymere haben eine ausgezeichnete Beständigkeit gegen Gelbildung beim Gefrieren und
Tauen und eignen sich zur Verwendung als beispielsweise wasserbeständige Beschichtungen und Klebstoffmassen. Die Lösungsmittelbeständigkeit
einer Beschichtung, die aus den Polyamin-verlängerten Dispersionen von Vorpolymeren auf Polyätherbasis hergestellt wurden, kann dadurch
gesteigert werden, daß man zur Verlängerung der Vorpolymere wenigstens teilweise ein 3- oder höherfunktionelles Polyamin einsetzt.
Harnstoff-Urethane haben wegen ihrer vorteilhaften Eigen-
3U2255 -J-
schäften, etwa ihrer guten chemischen Beständigkeit, Abriebfestigkeit,
Zähigkeit, Elastitität, Haltbarkeit und ihrer Fähigkeit, schnell auszuhärten, als Beschichtungen von Geweben, Kunststoffen, Holz,
Metall oder dergl. weite Verbreitung gefunden. Polyharnstoffe sind
auch als Beschichtungen verwendbar. Bisher wurden diese Beschichtungen oft als Lösungen in beispielsweise polaren organischen Lösungsmitteln
oder Gemischen polarer organischer Lösungsmittel mit aromatischen Kohlenwasserstoffen aufgebracht. Wenn die Beschichtung getrocknet
oder gehärtet wird, verdampfen die Lösungsmittel in die Atmosphäre, wodurch ein beachtlicher wirtschaftlicher Verlust eintritt und wobei
die dampfförmigen Lösungsmittel die Atmosphäre verunreinigen, was besonders wichtig ist.
Wässrige Beschichtungsmassen sind daher wegen ihrer geringen
Kosten und der Verfügbarkeit des Wassers besonders erwünscht. Außerdem sind wässrige Beschichtungsmassen insofern von Vorteil, als die Wasserverdampfung
in die Atmosphäre keine nachteilige Wirkung auf die Umgebung zur Folge hat, während die üblicherweise eingesetzten organischen
Lösungsmittel giftig, riechend oder photochemisch empfindlich und daher infolge photochemischer Oxidation bei Tageslicht in der Atmosphäre
Smog-Bildner sein können. Außerdem kann das leicht verfügbare Wasser zur Verdiinnung von Beschichtungsmassen auf Wasserbasis und zur Reinigung
benutzt werden. Harnstoff-Urethane und Polyharnstoffe sind jedoch im allgemeinen nicht mit Wasser verträglich, wenn nicht bei ihrer
Synthese spezielle Bestandteile und/oder besondere Hersteliungsstufen
Anwendung finden.
3U2255 Λ-
Eine Lösung zur Schaffung von in Wasser dispergierbaren
Polyharnstoff-Urethan und Polyurethan enthaltenden Massen war die der Verwendung von nicht zugehörigen Emulgatoren. Dieser Weg hat
im allgemeinen die Nachteile, daß die Dispersionen verhältnismäßig
unbeständig und die entstandenen Filme wasserempfindlich sind.
Die US-PS 3 412 054 (Milligan und Hoy) beschreibt mit
Wasser verdünnbare Polyurethane mit in das Urethan-Polymer eingefügten
Carbonsäure-Gruppen, die mit Ammoniak oder Aminen zu hydrophilen Carbonsäuresalz-Gruppen an dem Polymer umgesetzt sind. Diese Ionen
enthaltenden polymeren Stoffe oder Ionomeren sind nicht unendlich verdünnungsfähig. Die Patentschrift offenbart die Verwendung eines
organischen Begleitlösungsmittels, um eine Verdünnung bis zu etwa 5 % Harzfeststoffe zu erreichen, ohne daß sich das Harz in beachtlichem
Ausmaß von der Dispersion trennt. Eine höhere Verdünnung kann besonders für die Reinigung von Gerätschaften zweckmäßig sein, die zur
Bildung der Beschichtungen benutzt wurden, da sich die Dispersionen anderenfalls trennen und ein Material abscheiden, das mit Wasser
nicht leicht entfernt werden kann.
Die US-PS 4 203 883 (Hangauer) betrifft wässrige Dispersionen tertiärer Aminsalze von Harnstoff-Urethan-Polymeren, die aus
endständige Isocyanat-Gruppen aufweisenden Urethan-Vorpolymeren der
aliphatischen oder cycloaliphatischen Diisocyanate, des Toluoldiisocyanats
oder Xyloldiisocyanats und Corbonsäure-Gruppen enthaltenden
Polyolen gebildet wurden. Die Vorpolymeren, insbesondere die aus
aliphatischen oder cycloaliphatischen Diisocyanaten sind relativ
beständig, wenn man Wasser und tertiäres Amin-Salz zwecks Bildung
einer wässrigen Dispersion zusetzt, bevor man das Gemisch zwecks
Kettenverlängerung des Polymers mit Polyamin umsetzt. Diese Beständigkeit verringert sich beträchtlich, wenn das Vorpolymer aus Toluoldiisocyanat
hergestellt wird. Die Vereinigung des Vorpolymers mit Wasser und tertiärem Amin hat eine schnelle Umsetzung und Gelbildung zur
Folge. Dieser Effekt kann dadurch vermieden werden, daß man das Vorpolymer in Abwesenheit von Wasser mit dem tertiären Amin neutralisiert,
worauf man das Wasser schnell zusetzt und unmittelbar darauf das Polyamin. Das tertiäre Amin ist jedoch ein Katalysator für die Umsetzung
der Isocyanat-Gruppen mit Carbonsäure-Gruppen unter Bildung von Amid-Vernetzungen
und Kohlendioxid-Gas, was zum Schäumen führt. Diese Umsetzung beginnt in etwa 30 Minuten, so daß für die Mischung des
tertiären Amins mit dem Vorpolymer vor der Zugabe des Wassers und Polyamins nur eine kurze Zeitspanne zur Verfügung steht. Diese Begrenzung
schränkt das Herstellungsverfahren beträchtlich ein und ist ziemlich nachteilig.
Die Gelbildung und Schaumbildung kann bei den endständige Isocyanat-Gruppen aufweisenden Vorpolymeren auf Toluoldiisocyanat-Basis
dadurch vermieden werden, daß man zur Bildung der wässrigen Harnstoff-Urethan-Polymer-Dispersion heißes Vorpolymer einem wässrigen
Gemisch aus salzbildendem tertiären Amin und kettenverlängerndem
Polyamin zusetzt, vergl. die Beispiele 15 und 18 der US-PS 4 066 (Scriven und Chang). Es wurde aber festgestellt, daß die dabei gebildeten
Dispersionen schon gelieren, nachdem sie nur einem Gefrier/Tau-Zyklus
ausgesetzt wurden. Daher ist die Notwendigkeit, diese Produkte weiter zu verbessern, offensichtlich.
Vor der vorliegenden Erfindung bestand keine Möglichkeit, wässrige Dispersionen aus Urethan-Vorpolymeren aus Carbonsäure-Gruppen
enthaltenden Polyolen und aromatischen Polyisocyanaten herzustellen, wenn sich die Isocyanat-Gruppen an verschiedenen aromatischen Ringen
befanden, wie z.B. beim Diphenylmethandiisocyanat. Die Zugabe eines
tertiären Amins, wie Triäthylamin, zu dem Vorpolymer führte momentan
zur exothermen Gel bildung und Schaumbildung, so daß das Wasser zur
Dispersionsbildung nicht zugesetzt werden konnte. Die Herstellung beständiger, wässriger Dispersionen aus solchen Vorpolymeren und
ihren Polyamin-Derivaten ist jedoch in hohem Maße erwünscht.
Nach der vorliegenden Erfindung werden beständige, wässrige Dispersionen von Polyharnstoff-Urethan- oder Polyharnstoff-Polymeren
geschaffen, die mit Wasser im wesentlichen unendlich verdünnbar sind. Diese Polymeren werden aus blockierten Vorpolymeren aromatischer
Polyisocyanate hergestellt, einschließlich solcher Polyisocyanate,
die Isocyanat-Gruppen an unterschiedlichen aromatischen Ringen tragen.
Das Aussehen der Dispersionen kann opak bis verhältnismäßig klar sein und kann sich dem Aussehen einer Lösung nähern, wenn nicht dieses
sogar erreichen. Die rheologischen Werte der Dispersionen sind im allgemeinen denen einer echten Lösung ähnlich. Die Dispersionen können
auch in Form von im wesentlichen beständigen Emulsionen vorliegen.
Obgleich diese erfindungsgemäßen Polymer-Dispersionen mit Wasser unendlich verdlinnbar sind, können sie gehärtete Filme mit guter Wasserbeständigkeit
bilden. Die Polymeren können vollständig polymerisiert sein, so daß keine weiteren Reaktionen bei ihrer Härtung einzutreten
brauchen. Die Filme können bei Zimmertemperatur aushärten und daher
als Materialien mit niedrigem Energieverbrauch beschrieben werden.
Sie verunreinigen die Umgebung relativ wenig, da in der Masse - wenn überhaupt - nur wenig organisches flüchtiges Material anwesend zu
sein braucht. Die Dispersionen der Erfindung haben einen verhältnismäßig neutralen pH-Wert, so daß eine große Auswahl von Pigmenten
eingesetzt werden kann, ohne daß bei den Dispersionen Vertra'glichkeitsprobleme
auftreten. Die Polymeren brauchen auch nicht hohen pH-Bedingungen ausgesetzt zu werden, die sonst tendenziell
die Hydrolyse der Polymerenkette begünstigen.
Die mit Polyamin verlängerten Polymeren der Erfindung
können hergestellt werden durch Umsetzung von Polyamin mit einer wässrigen Dispersion von neutralisierten, blockierten, aromatischen
Polyisocyanat-Vorpolymeren, die Urethan- oder Harnstoff-Gruppen oder
beide enthalten. Die blockierten aromatischen Isocyanat-Vorpolymeren
sind ein weiterer Gegenstand der Erfindung. Sie können durch Umsetzung
eines aromatischen Polyisocyanats mit Material gebildet werden, das zwei oder mehr Wasserstoffatome aufweist, die mit Isocyanat-Gruppen
reagieren. Die letzteren Reaktanten können die aktiven Wasserstoffatome
in einer oder mehreren Hydroxyl- oder Amin-Gruppen enthalten. Ein gegebener Reaktant kann eine oder beide Typen dieser Gruppen enthalten,
oder es können Mischungen von Polyolen und Polyaminen bei der Bildung
der Vorpolymeren eingesetzt werden. Wenigstens ein Teil des mit dem Isocyanat umgesetzten Materials trägt wenigstens eine Carboxyl-Gruppe,
die gegenüber aromatischen Isocyanaten verhältnismäßig reaktionsträge ist. Das resultierende Vorpolymer mit endständigem Isocyanat ist
blockiert, vorzugsweise mit einem Oxim. Ein Teil der oder sämtliche
Carboxyl-Gruppen des Vorpolymers können, vorzugsweise mit tertiären
Amin-Gruppen, zu einem Polymer neutralisiert sein, das in wässriger Dispersion einen verhältnismäßig neutralen pH-Wert hat, z.B. einen
pH-Wert von weniger als etwa 11, vorzugsweise weniger als etwa 9,5. Der pH-Wert ist vorzugsweise größer als 7.
Die bei der Erfindung verwendeten, blockierten aromatischen Isocyanat-Vorpolymeren können gebildet werden durch Umsetzung aromatischer
Polyisocyanate mit Polyol und/oder Polyamin und einem Blockiermittel,
wie z.B. einem Oxim. Wenigstens ein Teil der gesamten zur Herstellung der Vorpolymeren eingesetzten Reaktionsteilnehmer hat
wenigstens eine Carbonsäure-Gruppe (-C-OH) oder Carboxylation-Gruppe
(C-O") je Molekül, die gegenüber den aromatischen Isocyanat-Gruppen
verhältnismäßig reaktionsträge ist. Sowohl die Carbonsäure-Gruppe wie die Carboxylation-Gruppe werden hier als Carboxyl-Gruppen bezeichnet.
Die Isocyanat-Gruppen des aromatischen Polyisocyanats reagieren daher
vorzugsweise mit den Hydroxyl-Gruppen des Polyols, den Amino-Gruppen
des Polyamins und möglicherweise mit anderem Material, das aktiven
Wasserstoff enthält, falls ein solches anwesend ist, unter Bildung einer Vorpolymer-Struktur mit endständigen Isocyanat-Gruppen, die
für eine Umsetzung mit einem Blockier-mittel zur Verfugung stehen,
und mit Carboxyl-Gruppen, die für die Salzbildung verfügbar sind.
Im Falle von Oxim als Blockier-mittel verläuft die exotherme Reaktion nach der folgenden verallgemeinerten Umsetzung, in der R1
ein aromatischer Kohlenwasserstoffrest und R eine Kohlenwasserstoffgruppe oder Wasserstoff bedeuten:
3Η2255
R OR
R'-N*C=O + HO-N=C/ *
R'-N-C-O-Im/
R HR
Vorzugsweise ist in dem Reaktionsgemisch ein Überschuß an Blockiermittel
zugegen, damit die Umsetzung von im wesentlichen allen Isocyanat-Gruppen gewährleistet ist. So können wenigstens etwa 1,05 Mole
des Mittels je Äquivalent der Isocyanat-Gruppe eingesetzt werden, insbesondere wenigstens etwa 1,1 Mole des Mittels je Äquivalent der
Isocyanat-Gruppe. Die blockierten Vorpolymeren können eine geringere Menge freier Isocyanat-Gruppen enthalten; im allgemeinen haben sie
einen Gehalt an freien Isocyanat-Gruppen von weniger als etwa 0,5,
vorzugsweise weniger als etwa 0,2 Gew.-% oder vorzugsweise noch etwas
weniger, bezogen auf lösungsmittel freie Substanz. Die Vorpolymeren sind bei Umgebungstemperaturen, z.B. etwa 15 bis 45 0C meistens in
einem im wesentlichen flüssigen Zustand, entweder als Polymer an sich oder gelöst in einem Lösungsmittel.
Das Carbonsäure-Gruppen enthaltende, blockierte Vorpolymer kann mit einer Menge einer salzbildenden Base, vorzugsweise einem
tertiären Amin umgesetzt werden, welche die Dispergierbarkeit des erfindungsgemäß gebildeten neutralisierten Polymers in Wasser fördert.
Die so erzielte Zunahme der Dispergierbarkeit in Wasser ist im allgemeinen ausreichend, um das neutralisierte Polymer mit Wasser unendlich verdünnbar zu machen. So kann in der wässrigen Dispersion die
aus der in Salz-Form neutralisierten Carboxyl-Gruppe verfügbaren
Menge ionisierter Carboxyl-Gruppe (-C-0®) im allgemeinen wenigstens
etwa 1,3, z.B. etwa 1,3 bis 6 Gew.-% des neutralisierten Polymeren
auf lösungsmittel freier, wasserfreier Basis, d.h. auf Feststoffbasis,
3U2255
betragen. Vorzugsweise liegt diese Menge bei wenigstens etwa 1,6 Gew.-%,
z.B. bei etwa 1,6 bis 6 Gew.-%. So kann z.B. die Menge des Carboxyl-Gruppen
enthaltenden umgesetzten Materials einen unneutralisierten
Vorpolymer-Feststoff mit einer Säurezahl auf Feststoffbasis von wenigstens
etwa 20 oder 25, vorzugsweise etwa 30 bis 50 oder 80, liefern. Mit zunehmender Säurezahl wird die Wasserbeständigkeit der aus den
Dispersionen gebildeten Beschichtungen geringer. Außer tertiären Amin-Gruppen kann als Base z.B. Alkalimetallhydroxyd oder quaternäres
Ammoniumhydroxyd dienen.
Die zur Herstellung der Vorpolymeren eingesetzten, aktiven Wasserstoff enthaltenden Materialien umfassen - wie oben angegeben Pplyole
und Polyamine, und die verwendeten Reaktionsteilnehmer liefern dem Vorpolymer die gewünschte Carboxyl-Gruppe. Unter diesen Reaktionsteilnehmern
sind Polyole und Polyamine, die sehr unterschiedliche Molekulargewichte
haben können und deren Auswahl von der beabsichtigten Endverwendung
des Produktes oder seinen gewünschten Eigenschaften abhängt. Diese allgemeinen Beziehungen sind in der Technik bekannt. Die Carboxyl-Gruppen
können durch Polyol, Polyamin oder andere bei der Herstellung
des Vorpolymers eingesetzte Reaktionsteilnehmer geliefert werden.
Es können auch Mischungen dieser Reaktionsteilnehmer eingesetzt werden,
oder ein gegebener Reaktionsteilnehmer kann reaktionsfähige Hydroxyl-
und Amino-Gruppen tragen. Der die Carboxyl-Gruppe enthaltende Reaktionsteilnehmer macht häufig wenigstens etwa 3 bis z.B. etwa 90 oder mehr
Gew.-%, vorzugsweise etwa 5 bis 50 Gew.-% des gesamten aktiven Wasserstoff
enthaltenden Reaktionsteilnehmers in dem Vorpolymer aus. Die Amino-Gruppen der aktiven Wasserstoff enthaltenden Materialien sind vor-
314*255
zugsweise primäre Amino-Gruppen. Reaktionsteilnehmer mit einer Funktionalität
von mehr als zwei aktive Wasserstoffatome enthaltenden Gruppen je Molekül, insbesondere Hydroxyl- und primäre Amino-Gruppen, können
mengenmäßig so begrenzt werden, daß die Bildung zu stark vernetzter Produkte vermieden wird. Wenn Materialien mit einer Reaktionsfunktionalität
von mehr als 2 zugegen sind, ist ihre Menge vorzugsweise eine geringere Äquivalenzmenge dieser Reaktionsteilnehmer, insbesondere,
wenn sich die aktiven Wasserstoffatome in mehr als zwei Hydroxyl- oder primären Amino-Gruppen befinden. Die Molekulargewichte der Isocyanat
bzw. aktiven Wasserstoff enthaltenden Reaktionsteilnehmer können in einem weiten Bereich liegen; oft haben diese Materialien
Molekulargewichte von bis zu etwa 5000. Die Molekulargewichte der Vorpolymeren betragen oft bis zu etwa 6000 oder etwas mehr, vorzugsweise
bis zu etwa 3000. Im allgemeinen beträgt das Molekulargewicht der Vorpolymeren wenigstens etwa 500.
Die nach der Erfindung eingesetzten, Carboxyl-Gruppen
enthaltenden Polyole sind mit Vorteil Dihydroxy-Verbindungen, wobei
die zwei Hydroxyl-Gruppen enthaltenden Alkansäuren bevorzugt werden.
Das Carboxyl-Gruppe enthaltende Polyol kann umgesetzt werden, ohne
daß eine merkliche Reaktion zwischen den Carboxyl-Gruppen und der aromatischen Diisocyanat-Komponente eintritt. Unter den einsetzbaren
Polyolen sind die mit relativ reaktionsträgen freien Carbonsäure-Gruppen,
z.B. Alkansäuren mit zwei Substituenten an dem <x-ständigen Kohlenstoffatom. Der Substituent kann beispielsweise eine Hydroxyl-
oder Alkyl-Gruppe sein, z.B. eine Alkyl öl-Gruppe. Eine bevorzugte
Gruppe von Dihydroxy-Alkansäuren sind die ococ-Dimethylol-Alkansäuren,
die durch die Strukturformel
CH2OH . ·· .
R-C-COOH
I
CH2OH
CH2OH
dargestellt werden, in der R Alkyl, z.B. niederes Alkyl mit z.B.
1 bis etwa 8 C-Atomen bedeutet. Die erfindungsgemäß einsetzbaren oi,oc-Di methyl öl -Alkansäuren sind u.a. 2,2-Dimethylolpropionsäure,
2,2-Dimethylolbuttersäure, 2,2-Dimethylolvaleriansäure und dergl..
Eine bevorzugte Dihydroxyalkansäure ist 2,2-Dimethylolpropionsäure.
Zur Herstellung der Vorpolymeren können zusätzlich zu den Carboxyl-Gruppe enthaltenden Reaktionsteilnehmern Polyole oder
Polyamine eingesetzt werden. Die zusätzlichen Polyole oder Polyamine
sind u.a. solche mit einem Molekulargewicht von wenigstens etwa 400.
Im allgemeinen überschreitet das mittlere Molekulargewicht dieser zusätzlichen Reaktionsteilnehmer nicht etwa 5000-, vorzugsweise beträgt
es etwa 400 bis 2500. Diese zusätzlichen Polyole oder Polyamine können bis zu etwa 95 Gew.-% des gesamten Polyols betragen, welches das
Carboxyl-Gruppen-haltige Polyol und das zusätzliche Polyol und/oder
Polyamin umfasst. Die Menge des zusätzlichen Polyols und Polyamins
ist meistens die größere Gewichtsmenge des mit dem Diisocyanat umgesetzten
Materials; vorzugsweise beträgt diese Menge wenigstens etwa 60 oder 70 Gew.-*.
Besonders erwünschte aliphatische Polyole und Polyamine
sind die der Formel:
X-R1- [(OR")nX]m
3Κ2255
in der X die Bedeutung von -OH oder -NHa hat, R1 einen vorzugsweise
gesättigten Kohlenwasserstoffrest und R" einen Alkylenrest mit 2
bis etwa 4, vorzugsweise 3 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten. R1
hat vorzugsweise 2 bis etwa 12, mit Vorteil 2 bis 4 Kohlenstoffatome.
Der Buchstabe η bezeichnet in Abhängigkeit von dem gewünschten Molekulargewicht
eine Zahl bis etwa 50, während der Buchstabe m wenigstens z.B, 1 bis 2 oder mehr beträgt und vorzugsweise 1 ist, d.h. der Reaktionsteilnehmer
ist ein Diol oder Diamin. Unter den Reaktionsteilnehmern,
die eingesetzt werden können, sind die Polyätherpolyole und
Polyätherpolyamine mit einem Molekulargewicht von bis zu etwa 2500
oder 5000 oder mehr, wie z.B. die Polyoxyäthylenpolyole, Polyoxypropylenpolyole,
Polyoxybutylenpolyole und die entsprechenden Polyäther
mit endständigen Aminogruppen. Diese Materialien umfassen die geradkettigen Polyoxybutylenglykole, die oft als Tetramethylenätherglykole
bezeichnet werden, wie auch die verzweigtkettigen Polyoxybutylenglykole, die beispielsweise aus 1,2- und 2,3-Butylenoxid hergestellt
werden. Die bevorzugten Polyäther sind die mit Molekulargewichten von wenigstens etwa 400 oder sogar wenigstens etwa 1000. Ferner enthalten
die Polyäther vorzugsweise nicht zu viele Äther-Gruppen, da die dann gebildeten Polymere zur Quellung in Wasser neigen.
Andere erwünschte Reaktionsteilnehmer sind die Polyesterpolyole und Polyesterpolyamine mit Molekulargewichten bis zu etwa
5000 oder mehr, z.B. etwa 400 bis 4000 oder 5000, die sich beispielsweise ableiten von einem Polyol und einer Dicarbonsäure oder Hydroxycarbonsäure
oder Lacton. Die Dicarbonsäure, Hydroxycarbonsäure oder das Lacton kann 3 bis etwa 30, vorzugsweise 4 bis etwa 12 Kohlenstoff-
atome aufweisen und aliphatisch, alicyclisch, aromatisch oder von
gemischter Struktur sein. Die Dicarbonsäure, Hydroxycarbonsäure oder
das Lacton kann mit Gruppen substituiert sein, welche die Bildung der gewünschten Harnstoff-Urethan- oder Polyharnstoff-Produkte nicht
beeinträchtigen. Beispielhafte Dicarbonsäuren und Anhydride, die erfindungsgemäß eingesetzt werden können, sind o-Phthalsäure,
o-Phthalsäureanhydrid, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Adipinsäure,
Cyclohexan-1,4-dicarbonsäure, Bernsteinsäure, Bernsteinsäureanhydrid,
Sebacinsäure, Diniere von olefinisch ungesättigten Monocarbonsäuren,
z.B. das Dimere der Linolsäure, und dergl., sowie deren Gemische.
Untergeordnete Mengen von Carbonsäuren mit 3 oder mehr Carboxylgruppen können bei der Bildung der Polyesterpolyole ebenfalls zugegen sein.
Die Hydroxycarbonsäuren, die als Reaktionsteilnehmer bei der Bildung
eines Polyesterpolyols mit endständigem Hydroxyl dienen können, sind
u.a. z.B. Hydroxycapronsäure, Hydroxybuttersäure, Hydroxydecansäure, Hydroxystearinsäure und dergl.. Verwendbare Lactone sind u.a. Caprolacton,
Butyrolacton und dergl.. Die Polyole, die zur Herstellung
der Polyesterpolyole eingesetzt werden, sind meistens niedermolekulare Polyole, z.B. Diole mit bis zu etwa 20 c-Atomen.
Beispiele für Polyole, die zur Darstellung von Polyesterpolyolen
dienen können, sind 1,6-Hexandiol, Neopentylglykol, 1,1,1-Trimethylolpropan,
Äthylenglykol, 1,4-Butandiol, 1,4-Bis(hydroxymethyl)cyclohexan
und dergl.. Die entsprechenden Polyaminpolyester können durch Umsetzung
der Hydroxyl-Gruppen des Polyolpolyesters zu primären Amino-Gruppen
hergestellt werden.
Die zur Herstellung der erfindungsgemäß eingesetzten Vor-
3Η2255
-A-
polymeren benutzte Polyol-oder Polyamin-Komponerite kann niedermolekulares
Polyol enthalten, um die Härte des Films zu' steigern. Das niedermolekulare
Polyol hat meistens ein Molekulargewicht bis zu etwa 400, z.B. etwa 60 bis 400, und kann aliphatische, alicyclische oder aromatische
Gruppen enthalten. Wenn das niedermolekulare Polyol eingesetzt wird, beträgt seine Menge häufig wenigstens etwa 1, vorzugsweise
etwa 2 bis 30 Gew.-% der gesamten Polyol-Komponente. Von Vorteil
sind niedermolekulare Polyole mit bis zu etwa 20 C-Atomen je Molekül,
z.B. Äthylenglykol, 1,2-Propandiol, 1,3-Propandiol, 1,4-Butandiol,
1,3-Butandiol, 1,1,1-Trimethylolpropan, 1,4-Bis(hydroxymethyl)cyclohexan,
1,6-Hexandiol, 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan, 2,2-Bis(4-hydroxycyclohexyl)propan,
2,3-Dibrom-1,4-butandiol und dergl., sowie
die Gemische dieser Polyole.
Die wesentlichen Kohlenwasserstoff-Polyisocyanate, die
zur Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten Vorpolymeren nützlich sind, haben aromatische Struktur, wobei die Isocyanat-Gruppen
direkt an den aromatischen Gruppen, z.B. den Benzol- oder Naphthalinringen, sitzen. In einer Hinsicht betrifft die Erfindung Vorpolymere
aus Diisocyanaten mit einer wesentlichen Diisocyanat-Menge, bei denen
sich die Isocyanat-Gruppen an verschiedenen aromatischen Ringen in den gegebenen Molekülen befinden. Die Polyisocyanate können nichtstörende
Gruppen enthalten, z.B. aliphatische Kohlenwasserstoffreste, wie niederes Alkyl oder andere Gruppen, die im wesentlichen nur reaktionsträge
Wasserstoffatome gemäß der Zerewitinoff-Bestimmung, J. Am. Chem. Soc, 44 (1927) 3181, enthalten. Das Polyisocyanat hat wenigstens
8 Kohlenstoffatome und gewöhnlich nicht mehr als etwa 40 Kohlenstoff-
atome. Diisocyanate mit etwa 6 bis 20 Kohlenstoffatomen in der Kohlenwasserstoffgruppe
werden bevorzugt. Geeignete Diisocyanate sind u.a. Benzoldiisocyanat, Toluol-2,4-diisocyanat, Toluol-2,6-diisocyanat,
Diphenylmethandiisocyanate, z.B. Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat
und Diphenylmethan-S^'-diisocyanat, XyI öl diisocyanat, Naphthalin-Ί
,5-diisocyanat und dergl., oder Gemische aus zwei oder mehr DiiSocyanaten.
Die zur Bildung der Vorpolymeren eingesetzte Polyisocyanat-Komponente
kann einen Anteil von Polyisocyanaten mit mehr als 2 Isocyanat-Gruppen
je Molekül enthalten, vorausgesetzt, daß die Vorpolymermassen dadurch nicht zu sehr beeinträchtigt werden.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Polyurethan-Vorpolymer-Reaktionsprodukte
können hergestellt werden durch Vereinigung von überschüssigem Diisocyanat mit der aktiven Wasserstoff enthaltenden
Reaktionskomponente. Alternativ kann das Diisocyanat mit einem Teil
oder der Gesamtheit eines oder mehrerer der aktiven Wasserstoff enthaltenden Reaktionsteilnehmer umgesetzt werden, bevor der restliche
Teil dieser Materialien zur Umsetzung gebracht wird. Schrittweise Mischung des Diisocyanats mit der anderen Reaktionskomponente erleichtert
die Temperatureinhaltung und/oder führt zur Bildung eines Blockmischpolymers
anstelle eines ungeordneten Mischpolymers. Die Reaktionstemperaturen zur Herstellung der verschiedenen Vorpolymeren betragen
oft bis zu etwa 90 0C, vorzugsweise etwa 20 bis 80 0C. Die Umsetzung
wird vorzugsweise fortgeführt, bis nur eine geringe oder keine restliche aktive Wasserstofffunktionalität nicht umgesetzt ist. Vorzugsweise
sollte das Verhältnis der Isocyanat-Rquivalente zu den aktiven Wasserstoff
enthaltenden Gruppen in dem Bereich von etwa 1,1:1 bis 1,9:1,
-ft- 3H2255
insbesondere in dem Bereich von etwa 1,2:1 bis 1,5:1, liegen. Vorzugsweise
beträgt der freie Isocyanat-Gehalt des Vorpolymers etwa 1 bis 5 %
der Vorpolymer-Feststoffe, insbesondere etwa 2 bis 5 % der Vorpolymer-Feststoffe.
Die Umsetzung kann in Gegenwart eines Katalysators, wie z.B. Organo-Zinn-Verbindungen, tertiären Aminen und dergl. erfolgen.
Dies ist jedoch infolge der Gelbildung im allgemeinen nicht notwendig oder nicht erwünscht, und vorzugsweise wird die Umsetzung oft ohne
einen Katalysator durchgeführt. Wie oben angegeben, kann die Art und die Menge der aktiven Wasserstoff enthaltenden Komponente bei
der Herstellung der erfindungsgemäßen Massen variiert werden, um die Polymeren mit den gewünschten Eigenschaften zu bilden.
Die Vorpolymeren können in Anwesenheit eines Lösungsmittels hergestellt werden, das im wesentlichen reaktionsträge ist. Die Lösungsmittel
sind im allgemeinen organischer Natur und können im wesentlichen bestehen aus Verbindungen aus Kohlenstoff und Wasserstoff mit anderen
Elementen, wie Sauerstoff und Stickstoff. Obgleich die Benutzung eines Lösungsmittels während der Bildung des Urethan-Vorpolymers
nicht notwendig ist, kann sie doch erwünscht sein, um die Reaktionskomponenten in flüssigem Zustand zu halten und eine bessere Temperaturkontrolle
während der Reaktion dadurch zu erlauben, daß das Lösungsmittel als Wärmesenke und gewünschtenfalls als Rückflußmedium dient.
Das benutzte Lösungsmittel soll keinen aktiven Wasserstoff gemäß der Zerewitinoff-Bestimmung enthalten. Lösungsmittel, die benutzt
werden können, sind u.a. Dimethylformamid, Ester, Äther, Ketoester, Ketone, z.B. Butanon und Propanon, Glykolätherester, Pyrrolidone,
z.B. N-Methylpyrrolidone, hydrierte Furane und dergl., sowie deren
Mischungen. Wenn Lösungsmittel eingesetzt wird, kann deren Menge in
-sr-
weiten Grenzen variieren. Meistens werden etwa 0,01 bis 10 Gew,-Teile
Lösungsmittel, vorzugsweise etwa 0,02 bis 2 Gew.-Teile Lösungsmittel,
je Gew.-Teil der Summe aus Diisocyanat und aktiven Wasserstoff enthaltende
Reaktionskomponente in dem Vorpolymer eingesetzt. Die Anwesenheit eines Lösungsmittels ist jedoch nicht notwendig, um eine beständige,
unendlich verdünnbare, wässrige Dispersion zu bilden. Wenn bei der
Bildung des Vorpolymers und/oder seines mit Polyamin verlängerten Polymers ein Lösungsmittel eingesetzt wird, ist es oft erwünscht,
wenigstens einen Teil des Lösungsmittels aus der wässrigen Polymer-Dispersion zu entfernen. Das aus der Dispersion zu entfernende Lösungs-,
mittel hat mit Vorteil einen tieferen Siedepunkt als Wasser, so daß es beispielsweise durch Destillation aus der Dispersion entfernt
werden kann. Das tiefsiedende Lösungsmittel wird gewünschtenfalls
unter Bedingungen entfernt, die für das Polymer unschädlich sind, wie z.B. durch Vakuumdestillation oder Dünnschichtverdampfung. Es
kann auch ein Lösungsmittel mit höherem Siedepunkt als Wasser, wie z.B. Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon und dergl. eingesetzt werden,
das ein Lösungsmittel für das Polymer ist. Das höhersiedende Lösungsmittel verbleibt in der wässrigen Polymerdispersion, um das Zusammenfließen
der Polymerteilchen während der Filmbildung zu begünstigen.
Oxime, die zur Blockierung der Isocyanat-Gruppen;des
Vorpolymers dienen können, haben die Formel R-CR'=NOH, worin R und
R' Kohlenwasserstoff-Gruppen oder Wasserstoff sein können. Das Oxim kann ein Aldoxim des allgemeinen Typs R-CH=N-OH, worin R eine Kohlenwasserstoff-Gruppe
oder Wasserstoff ist, wie Formaldoxim, Acetaldoxim,
Propionaldoxim, Butyraldoxim, Benzaldoxim und dergl.. Das Oxim kann
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R1
auch ein Ketoxim des allgemeinen Typs R-C=N-OH sein, in dem R und R'
Kohlenwasserstoff-Gruppen darstellen. Beispiele solcher Oxime sind u.a. Acetoxim (R=R'=CH3), Butanonoxim (R=CH3, R1^=C2H5), Acetophenonoxim
(R=CgH5, R'=CH3) und dergl.. Es können auch Oxime von al!cyclischen
Ketonen eingesetzt werden, wie z.B. Cyclohexanonoxim. Die Gruppen R und R' können 1 bis etwa 12 oder mehr C-Atome, vorzugsweise 1 bis
etwa 6 C-Atome aufweisen, wenn sie nicht Wasserstoff bedeuten. Diese
Gruppen können aliphatisch, z.B. niederes Alkyl mit z.B. 1 bis etwa 4 oder 6 C-Atomen, Cycloalkyl mit etwa 5 bis 10 C-Atomen, Aryl mit
6 bis etwa 12 C-Atomen oder gemischte Gruppen dieser Typen sein. Das Blockiermittel wird während der Polyamin-Verlängerung schließlich
Teil des Lösungsmittels; es soll daher soweit in Wasser löslich sein, daß es keine von der Beschichtungslösung getrennte Phase bildet.
Da die Harnstoff-Urethan- und Polyharnstoff-Polymeren hauptsächlich
zur Herstellung von Beschichtungen dienen, wird man ferner vorzugsweise ein ausreichend flüchtiges Blockiermittel einsetzen, so daß es während
der Verdampfung des Wassers und irgendwelcher Begleitlösungsmittel aus der Beschichtung während der Härtung ebenfalls leicht entfernt
wird. Demzufolge sind die niedermolekularen Oxime, wie Acetoxim, Butanonoxim, Butyraldoxim und dergl., die bevorzugten Blockiermittel.
Die blockierten, aromatischen Isocyanat-Vorpolymeren
der Erfindung enthalten Carboxyl-Gruppen. Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen wässrigen Dispersionen wird wenigstens ein Teil
dieser Gruppen mit einem alkalischen Material, insbesondere Aminen mit wenigstens einer salzbildenden tertiären Amin-Gruppe umgesetzt,
z.B. mit aliphatischen tertiären Amin-Gruppen, vorzugsweise einem
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TrialkyTamin mit 3 bis etwa 12 C-Atomen, wie Trimethylamine Triethylamin,
Methyl diäthyl ami η, Ν,Ν-Dimethyläthanolamin, Tripropylamin,
Triäthylendiamin und dergl.. Die quaternären Ammoniumhydroxyde sind
ebenfalls brauchbare salzbildende Materialien; Beispiele sind Tetraalkylammoniumhydroxyde,
in denen die Alkyl-Gruppen beispielsweise niedere Alkyl-Gruppen sind. Die Alkyl-Gruppen des Amins können substituiert
sein, z.B. mit Hydroxy-Gruppen, wie bei den Alkanolaminen,
etwa den Dialkylmonoalkanolaminen, Alkyldialkenol aminen und Trialkanolaminen.
Triäthylamin, Tetramethylammoniumhydroxyd und N.N-Dimethyläthanolamin
sind verwendbare Amine. Gewünschtenfalls ist das verwendete
tertiäre Amin relativ flüchtig. Die tertiären Amine oder quaternären Ammoniumhydroxyde setzen sich unter Bildung der quaternären Ammoniumsalze
der Carbonsäure-Gruppen des Polymers um; diese Salze sind im allgemeinen infolge ihrer ionischen Natur hydrophiler als die freien
Säure-Gruppen. Die quaternären Ammoniumsalze der Carbonsäuren des blockierten aromatischen Isocyanat-Vorpolymers und der daraus hergestellten
Harnstoff-Urethane und Polyharnstoffe können sich vorzugsweise bei der Bildung der Beschichtungen aus den erfindungsgemäßen
Polymeren zersetzen, wobei sich das tertiäre Amin oder quaternäre Ammoniumhydroxyd verfluchtigt und aus der Beschichtung entfernt wird.
Die carbonsauren Salz-Gruppen in den Polymeren der Erfindung
liegen in solchen Mengen vor, daß die wässrige neutralisierte
Polymer-Dispersion mit Wasser im wesentlichen unendlich verdünnbar ist. Die salzbildenden Gruppen sind daher im allgemeinen in einem
Molverhältnis zu den Carboxyl-Gruppen des Vorpolymers von etwa 0,5:1
bis 1,3:1, vorzugsweise etwa 0,8:1 bis 1,0:1 vorhanden. Die Salz-
- -ZtT-
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Gruppen des Polymers können andere Gruppen als tertiäres Amin oder
quaternä're Ammoniumsalz-Gruppen sein, z.B. Lithium-, Natrium- und/oder
Kalium-Salze. Vorzugsweise liegen die Salzgruppen, soweit sie nicht
tertiäre Amin- oder quaternäre Ammoniumsalzgruppen sind, in einer
kleineren Menge der gesamten Salz-Gruppen, bezogen auf Mole Salz, vor. Polymerfilme mit übermäßig großen Mengen an Alkalimetallsalzen
sind im allgemeinen weniger wasserbeständig als Filme, die aus Polymer-Dispersionen
der in höherem Maße mit tertiärem Amin oder quaternärem Ammonium neutralisierten Polymere gebildet wurden. Wenn daher das
Polymer Alkalimetallsalz-Gruppen enthält, sollten diese vorzugsweise
nicht in Mengen vorliegen, die die Eigenschaften des fertigen Films
zu stark beeinträchtigen.
Die neutralisierte salzbildende Gruppe kann beispielsweise
mit blockierten Vorpolymeren mit freien Carboxyl-Gruppen umgesetzt
werden. Die salzbildende Komponente kann mit dem blockierten Vorpolymer und einer genügenden Wassermenge vereinigt werden, um so eine Dispersion
des neutralisierten blockierten Vorpolymers in Wasser zu bilden. Wenngleich das Wasser im Gemisch mit der salzbildenden Komponente
zugesetzt werden kann, wird die letztere vorzugsweise vor der Wasserzugabe mit dem blockierten Vorpolymer vereinigt. Häufig liegt das
Wasser in einem Gewichtsverhältnis zu den blockierten Vorpolymer-Feststoffen,
bezogen auf das Gesamtgewicht, von etwa 0,2:1 bis 5:1, vorzugsweise etwa 0,5:1 bis 3:1, vor. Ein Lösungsmittel für das blockierte
Vorpolymer kann auch bei der Zugabe der salzbildenden Komponente oder
des Wassers zugegen sein, um eine Viskosität einzustellen, welche die Zugabe erleichtert. Das Lösungsmittel ist vorzugsweise mit Wasser
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mischbar, und wenigstens ein Teil des Lösungsmittels ist niedrigsiedend,
d.h. hat einen tieferen Siedepunkt als Wasser. Häufig liegt das Lösungsmittel
in einem Gewichtsverhältnis zu dem Vorpolymer von wenigstens etwa 1:5 vor; aus wirtschaftlichen Gründen ist das Gewichtsverhältnis
von Lösungsmittel zu Vorpolymer im allgemeinen kleiner als etwa 5:1.
Die Umsetzung zwischen der salzbildenden Komponente und
den Carbonsäure-Gruppen des blockierten aromatischen Isocyanat-Vorpolymers
kann bei Umgebungstemperatur erfolgen, jedoch können auch tiefere oder erhöhte Temperaturen, z.B. etwa 15 bis 80 0C, mit Erfolg angewandt
werden. Das blockierte Vorpolymer-Gemisch wird zweckmäßigerweise gerührt, und die Zugabe der salzbildenden Komponente und des Wassers
erfolgt beispielsweise in Abständen oder kontinuierlich über einen
Zeitraum von etwa 0,5 bis 120 Minuten, z.B. schnell oder langsam, je nach der Geschwindigkeit, mit der das Wasser zweckmäßigerweise
zugesetzt wird. Wenn das Wasser oder ein Teil des Wassers:der Dispersion nach der salzbildenden Komponente zugesetzt wird, wird das Vorpolymer-Gemisch
bei dieser Wasserzugabe mit Vorteil gerührt, um die Bildung der Dispersion des blockierten Vorpolymers in dem wässrigen
Gemisch zu unterstützen.
Die zur Bildung der erfindungsgemäßen Harnstoff-Urethan- und Polyharnstoff-Produkte durch Kettenverlängerung der Vorpolymeren
verwendeten Polyamine können aus einer Vielzahl geigneter Polyamine ausgewählt werden. Die Polyamin-Kettenverlängerung der blockierten,
aromatischen Urethan-Vorpolymer-Salze der Erfindung erfolgt durch
Umsetzung einer wässrigen Dispersion des Salzes des Polymers mit Poly-
amin, oftmals unter Zugabe einer weiteren Menge Wasser. Das Polyamin
kann entweder Hydrazin oder ein im wesentlichen aliphatisches oder
cycloaliphatische Kohlenwasserstoff-Polyamin mit wenigstens zwei
Amin-Gruppen sein, die nach Zerewitinoff reaktionsfähigen Wasserstoff aufweisen, wie z.B. primäre und sekundäre Amin-Gruppen, und die 1
bis etwa 40 oder mehr C-Atome, vorzugsweise etwa 2 bis 15 C-Atome haben. Vorzugsweise hat das Polyamin wenigstens zwei primäre Amin-Gruppen.
Das Polyamin kann andere Substituenten, wie z.B. Hydroxylgruppen, enthalten, die jedoch keine gegenüber den Isocyanat-Gruppen
so reaktionsfähige Wasserstoffatome haben wie die primären oder sekundären Amin-Gruppen. Unter den brauchbaren Polyaminen sind zu nennen
Hydrazin, ethylendiamin, 1,2-Propylendiamin, Piperazin, 1,4-Bis(aminomethyl)cyclohexan,
Hexamethylendiamin, Trimethylhexamethylendiamin,
Methandiamin, 4,4'-Diaminodicyclohexylmethan, Diäthylentriamin, usw..
Bevorzugte Polyamine sind i-Amino-S-aminomethyl-SjSjB-trimethylcyclohexan,
Diäthylentriamin und dergl.. Das blockierte Vorpolymer kann
mit einem oder mehreren der Polyamine umgesetzt werden, um die kettenverlängerten
Produkte zu bilden. Die vorgenannten Polyamine können ferner als aktiven Wasserstoff enthaltende Reaktionskomponenten bei
der Herstellung der Vorpolymeren mit endständigen Isocyanat-Gruppen dienen.
Die erfindungsgemäßen Produkte können durch Kettenverlängerung
der Vorpolymeren mit Polyamin gebildet werden, das 3 oder mehr gegenüber Isocyanat reaktionsfähige Amino-Gruppen je Molekül
enthält, beispielsweise mit Polyamin, das Triamin oder Triamin und
Diamin enthält. In dem kettenverlängernden Polyamin kann genug Amin
mit einer höheren Aminwasserstoff-Funktionaiität als zwei vorliegen,
so daß sich ein Mittelwert von im wesentlichen mehr als 2, z.B. wenigstens etwa 2,2, Aminstickstoffatome mit aktivem Wasserstoff je Molekül
des umzusetzenden Polyamins ergibt. Vorzugsweise liegt die mittlere
aktive Aminwasserstoff-Funktionalität des Polyamin-Gemisches in dem
Bereich von etwa 2,2 bis 2,8 oder 3 Aminstickstoffatome mit aktivem Wasserstoff je Molekül Polyamin, zweckmäßigerweise von etwa 2,3 oder
2,4 bis 2,6. Es hat sich gezeigt, daß der Einsatz von Polyaminen mit einer Funktionalität von mehr als zwei die Lösungsmittelbeständigkeit
der Beschichtungen aus den mit Polyamin verlängerten, wässrigen Dispersionen der Erfindung steigert, wenn die Vorpolymer-Komponente
umgesetztes Polyätherpolyol enthält.
Bei der Polyamin-Kettenverlängerung werden die Mengen
des blockierten aromatischen Vorpolymers und des Polyamins sowie die Reaktionsbedingungen im allgemeinen so gewählt, daß sich eine
wesentliche Menge, z.B. die liberwiegende Menge des blockierten Isocyanat-Gehalts
des Vorpolymers mit den primären oder sekundären Amin-Gruppen umsetzt. In der Praxis werden vorzugsweise wenigstens etwa
80 %, insbesondere wenigstens etwa 90 % der blockierten Isocyanat-Gruppen
mit dem Polyamin umgesetzt. Demzufolge wird eine etwa stöchiometrische
Menge Amin oder etwas weniger eingesetzt. Vorzugsweise wird nicht ein "übermäßig großer Oberschuß Polyamin mit dem blockierten
Vorpolymer zusammengebracht, da ein niedermolekulares Harnstoff-Urethan- oder Polyharnstoff-Polymer gebildet werden kann, was weniger
erwünscht ist.
3U2255.
Die Kettenverlängerung kann bei erhöhten Temperaturen,
ζ. B. wenigstens etwa 50 0C erfolgen. Die Temperatur kann beispielsweise
bis zu etwa 95 0C oder mehr betragen, vorzugsweise beträgt
sie etwa 60 bis etwa 80 0C. Es können erhöhte oder erniedrigte Drucke
Anwendung finden; normalerweise wird die Kettenverlängerungsreaktion jedoch bei etwa Umgebungsdruck durchgeführt. Im allgemeinen setzt
man die Reaktion solange fort, bis eine gute Ausbeute an dem gewünschten
Polymer erreicht ist. Ein Zeitraum von 6 bis 18 Stunden bei 70 0C
kann erforderlich sein, um eine im wesentlichen vollständige Umsetzung zu erreichen.
Vorzugsweise wird das Polyamin dem das blockierte Vorpolymer-Salz
enthaltenden Reaktionsmedium allmählich zugesetzt, um lokale hohe Konzentrationen des zugesetzten Reaktionsmittels zu vermeiden,
die zur Bildung von Polymeren mit einem übermäßig breiten Molekulargewichtsbereich
führen. Beim Arbeiten mit hohen Konzentrationen der Reaktionsteilnehmer in dem Reaktionsmedium soll die Vereinigung des
Polyamins mit dem blockierten Vorpolymer-Salz vorzugsweise weniger schnell als bei einer geringeren Konzentration der Reaktionsteilnehmer
erfolgen. Wenn beispielsweise die Reaktionsteilnehmer in dem Reaktionsmedium in einer relativ geringen Konzentration vorliegen
und das Medium gut gerührt wird, können das Polyamin und das blockierte Vorpolymer-Salz schnell vereinigt werden. Häufig erstreckt sich die
Zugabe des Polyamins über einen Zeitraum von 0,5 bis 30 Minuten. Die Zugabegeschwindigkeit des Polyamins hängt teilweise von dem Ausmaß
der Rührung des Reaktionsmediums und der Geschwindigkeit ab, mit der das Polyamin in dem Reaktionsmedium verteilt wird. Das Polyamin
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kann im wesentlichen unverdünnt oder im Gemisch mit einem organischen
Lösungsmittel öder mit Wasser zugegeben werden. Das- Polyamin kann
auch in einer im wesentlichen wässrigen Lösung zugegeben werden, oder man kann nacheinander Polyamin und Wasser zugeben. Man arbeitet
mit einem zweckmäßigen Gewichtsverhältnis von Wasser oder anderem Lösungsmittel zu Polyamin; meistens liegt das Gewichtsverhältnis
von Wasser oder anderem Lösungsmittel zu Polyamin in dem Bereich von etwa 1:1 bis 5:1.
Das Harnstoff-Urethan- oder Polyharnstoff-Polymer kann
eine Vernetzung aufweisen und doch unter normalen Härtungsbedingungen einen ununterbrochenen Film bilden. Eine zu starke Vernetzung ist
jedoch unerwünscht, da die Polymerteilchen unter normalen Härtungsbedingungen zu steif für die Bildung eines kontinuierlichen Films
sind. Die Vernetzung des Polymers kann durch Einsatz wenigstens eines
trifunktionellen Vorpolymers und/oder wenigstens eines trifunktionellen PoIyamins
für die Kettenverlängerung erfolgen. Die trifunktionellen oder
höherfunktionellen Vorpolymere können durch Verwendung eines trifunktionellen
oder entsprechend höheren Polyols und/oder Polyisocyanats bei der Bildung des Vorpolymers hergestellt werden. Die vernetzenden
Komponenten sind meistens aliphatisch und haben etwa 3 bis 12, vorzugsweise
etwa 3 bis 6 Kohlenstoffatome je Molekül, wenngleich ihre
Polyäther- oder Polyester-Derivate wesentlich höhere Molekulargewichte haben können.
Im allgemeinen wird es jedoch bevorzugt, daß der gesamte tri funktionell oder höherfunktionelle Bestandteil wenigstens zum größeren
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Teil durch das Polyamin geliefert wird, da zu stark vernetzte
Vorpolymere hochviskos sind und zur Schaffung einer Lösung von für die Weiterverarbeitung erwünschter Viskosität zu große Lösungsmittelmengen
erfordern oder ein für die Weiterverarbeitung ungeeignetes, nicht formbares Gel bilden. Ein bevorzugtes trifunktionelles Polyamin
ist Diäthylentriamin.
Die erfindungsgemäß gebildeten beständigen Polymer-Dispersionen können Emulsionen oder Dispersionen mit einem kleineren Teilchengrößenbereich
sein. So können die Feststoffe eine mittlere Kolloidal teilchengröße bis zu etwa 0,1 Mikron haben, oder sie können in
dem typischen Emulsionsgrößenbereich von etwa 0,5 oder 1 Mikron liegen. Unabhängig von der Teilchengröße haben die Dispersionen jedoch eine
ausgezeichnete Gefrier/Tau-Beständigkeit, so daß sie beim Gefrieren
keine Gelbildung zeigen. Dies ist ein bemerkenswerter praktischer Vorteil gegenüber vielen im Handel erhältlichen Emulsionen, die beim
Gefrieren ein Gel bilden. Die Polymer-Dispersionen der Erfindung sind ohne einen äußeren Emulgator und sogar oft ohne ein Begleitlösungsmittel
in wässrigen Medien im wesentlichen unendlich verdünnbar.
Die kettenverlängerten Polymeren der Erfindung werden vorzugsweise als wässrige Beschichtungsmassen auf festen Substraten
verwendet. Häufig haben die wässrigen Gemische einen relativ neutralen pH-Wert, etwa 6 bis 11, vorzugsweise etwa 7 bis 9,5. Die Beschichtungsgemische
können neben Wasser und dem Polymer andere Bestandteile enthalten, wie etwa ein höhersiedendes, z.B. langsamer als Wasser
verdampfendes Lösungsmittel für das Polymer, insbesondere mit Wasser
mischbare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon, Alkoxyalkanole,
Alkyldiä'ther und von Alkoxyalkanolen abgeleitete Carbonsäureester.
Das höhersiedende Lösungsmittel wird vorzugsweise in einer kleineren Menge eingesetzt, die das Zusammenfließen der Polymerteilchen
ausreichend unterstützt, nachdem die Hauptmenge des Wassers verdampft ist. Ein im wesentlichen vollständiges Zusammenfließen
der Polymerteilchen schafft die erwünschten glänzenden Deckschichten
und begünstigt die physikalischen Eigenschaften, z.B. die Festigkeit des Films. Meistens wird das langsamer verdampfende Lösungsmittel
in einem Gewichtsverhältnis zu den Polymer-Feststoffen von bis zu
etwa 1:2, vorzugsweise etwa 1:3, eingesetzt. Das langsamer verdampfende Lösungsmittel kann während der Bildung des Vorpolymers eingeführt
werden, oder es kann der wässrigen Dispersion des kettenverlängerten
Polymers zugesetzt werden.
Die Gemische der Erfindung können andere Bestandteile
für Beschichtungsmassen enthalten, so u.a. Weichmacher zur Modifizierung
der Eigenschaften des entstandenen Polymers, Pigmente, Farbstoffe, gelöste organische Farbstoffe, Emulgatoren, oberflächenaktive Mittel,
Verdickungsmittel, Hitzestabilisatoren, Antioxidationsmittel, Verlaufmittel,
Mittel gegen Trichterbildung (anti cratering agents), Füllstoffe, Absetzverhinderungsmittel, Absorptionsmittel für UV-Licht
und dergl.. Die Additive, wie Hitzestabilisatoren, Absorptionsmittel
für UV-Licht usw., können in dem Reaktionsgemisch fein dispergiert werden, so daß sie bei der Bildung der einzelnen Polymerteilchen
zu einem integralen Bestandteil jedes dieser Teilchen werden. Alternativ kann das Additiv nach der Bildung des kettenverlängerten Polymers
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eingeführt werden; in diesem Falle wird das Additiv auf der Oberfläche
des Polymers eingebaut oder in dem wässrigen Medium dispergiert.
Die erfindungsgemäßen Harnstoff-Urethan- und Polyharnstoff-Polymeren
einschließlich der höhermolekularen Polymeren können einen
großen Anteil des wässrigen Gemisches ausmachen, ohne daß dieses eine unerwünscht hohe Viskosität hat. Die Viskosität der wässrigen
Dispersion kann niedriger sein als die der analogen, in organischen Lösungsmitteln gelösten Polymeren. Der Gehalt an nichtflUchtigen
Bestandteilen der erfindungsgemäßen Beschichtungsmassen liegt oft in dem Bereich von 5 bis 40, vorzugsweise 30 bis 40 Gew.-% des Gemisches.
Der Gehalt an Nichtflüchtigem in den Gemischen kann in Abhängigkeit
von der Art der Beschichtung und der Aufbringungsmethode der Beschichtung, wie z.B. durch Sprühen, Aufstreichen, übertragungsbeschichtung,
usw., variieren. Da die wässrigen Gemische mit Wasser unendlich verdünnbar
sind, kann zur Verdünnung der Gemische Wasser verwendet werden, und das Abwaschen des Aufbringungswerkzeugs und das Abwaschen von
Spritzern ist leicht möglich.
Die erfindungsgemäßen Harnstoff-Urethan-Polymeren und
Polyharnstoff-Polymeren können außer für Beschichtungen auch anderweitig
angewendet werden, z.B. zum Gießen dünner Filme, als Klebstoffe und dergl.. Die filmartigen Produkte haben im allgemeinen eine Dicke
von bis zu etwa 2,54 mm oder mehr; meistens haben die Beschichtungsmassen eine Picke von bis zu etwa 0,254 mm. Die Polymeren können
zu verschiedenen Materialien und Gegenständen mit größeren Querschnittsabmessungen geformt und in der für die Anwendung dieser Stofftypen be-
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kannten Weise eingesetzt werden. Wegen der Verwendung von Wasser in
den Gemischen werden die Beschichtungen bei Temperaturen von etwa 10 0C oder mehr getrocknet. Mit Vorteil können verhältnismäßig niedrige
Temperaturen angewandt werden, jedoch können auch erhöhte Temperaturen, z.B. Temperaturen von bis zu etwa 150 0C oder mehr dazu dienen, die
Entfernung des Wassers und, falls anwesend, des organischen Lösungsmittels zu beschleunigen.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher
erläutert. Alle Teile und Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht, wenn nichts anderes angegeben ist.
Beispiel 1
A. Herstellung von Vorpolymer
A. Herstellung von Vorpolymer
Ein Gemisch aus 1000 Teilen Poly(oxypropylen)glykol (Molekulargewicht
2000), 144,2 Teilen Cyclohexandimethanol, 134,15 Teilen Dimethylolpropionsäure,
5,2 Teilen Antioxidationsmittel Irganox 1076 und 5,2 Teilen Antioxidationsmittel Diphenylisodecylphosphit wurde zur
Entfernung der Feuchtigkeit im Vakuum 20 Minuten auf 100 0C erhitzt.
Nach dem Abkühlen auf 75 0C unter einer trockenen Stickstoffatmosphäre
wurden 800 Teile N-Methylpyrrolidon zugesetzt. Nach dem Abkühlen
dieser Lösung auf 21 0C wurde über eine Zeitspanne von 5 Minuten
eine Lösung von 800,8 Teilen 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat in
325 Teilen N-Methylpyrrolidon von 40 0C zugegeben und dabei mit einer
Eis/Wasser-Mischung gekühlt. Gegen Ende der Zugabe betrug die Temperatur 57 °C. Nachdem die Eiswasserkühlung 15 Minuten fortgesetzt
worden war, betrug die Temperatur 56 0C. Zu diesem Zeitpunkt wurde
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das Kühl bad entfernt. Nach 90 Minuten wurde erwärmt und innerhalb
einer Stunde stieg die Temperatur von 50 auf 87 0C. Dann wurde der
Reaktionsbehälter mit kaltem Wasser gekühlt. Nach Kühlung auf 70 0C
betrug der NCO-Gehalt 1,48 % (80 % der Theorie), die Säurezahl 17,82
(101 % der Theorie), die Gardner-Farbzahl war' 1- und die Viskosität bei 25 0C betrug 1 426 Stokes.
B. Herstellung der vollständig polymerisierten, wässrigen Polyurethan-Ionomer-Lösung
1000 Teile des nach A hergestellten Vorpolymers wurden mit 50 0C in einen Reaktionskolben gefüllt. Unter guter Rührung wurden
32,23 Teile Butanonoxim (105 % der Theorie) zugesetzt, wodurch in
drei Minuten ein Temperaturanstieg auf 69 0C verursacht wurde. Dann
wurden 26,84 Teile Triethylamin (85 % der Theorie) zugesetzt, und
die Lösung wurde 2 Minuten bei 69 0C gerührt. Dann wurden 1100 Teile
Wasser von 25 0C in einem Zeitraum von 2 Minuten zugesetzt; die Dispersion
war dann auf 45 0C. Der Erhitzer wurde angestellt, und es wurde
eine Lösung von 29,95 Teilen Isophorondiamin und 77,48 Teilen Wasser mit einer Temperatur von 25 0C zugegeben. Nachdem man 12,5 Stunden
auf 70 0C gehalten hatte, betrug die Amin-Zahl 7,32 entsprechend
einer Umsetzung von 92 %. Die resultierende milchige, opake Lösung enthielt 30,32 % NV und hatte eine Viskosität von 0,34 Stoke und
einen pH-Wert von 7,6.
Die physikalischen Eigenschaften eines.trockenen Films
des Polymers sind: 100 % Modul 197,3 bar; 200 % Modul 297,0 bar; Zugfestigkeit 438,0 bar bei 275 % Dehnung; Sward-Härte 20; Shore-D-
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Härte 48; Spalt-Reißfestigkeit (split tear strength) 18,9 kg/cm; Reißfestigkeit (Düse C) (die C tear strength) 112,7 kg/cm. Der Polymerfilm
hatte eine ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber Wasser, Xylol, und Perchloräthylen, jedoch eine geringe Beständigkeit gegenüber
Äthanol oder Butanon. Das Polymer haftet an thermoplastischen Urethan-Elastomer
(TPU) und an Urethan-Schaumstoff "RIM".
Die Polymer-Lösung gefror beim Abkühlen auf -50 0C und
schmolz bei der Wiedererwärmung auf 25 0C ohne irgendwelche Gelbildung.
Dieser Gefrier/Tau-Vorgang hat auch nach insgesamt 10 Zyklen keinen nachteiligen Effekt.
Beispiel 2
A. Herstellung von Vorpolymer
A. Herstellung von Vorpolymer
Ein Gemisch aus 800 Teilen Poly(oxytetramethylen)glykol
(Molekulargewicht 2044), 115,4 Teilen 1,4-Bis(hydroxymethyl)cyclohexan,
107,3 Teilen Dimethylolpropionsäure, 4,2 Teilen Antioxidationsmittel
Irganox 1076 und 4,2 Teilen Diphenylisodecylphosphit wurde im Vakuum
20 Minuten auf 100 0C erhitzt, um Feuchtigkeit zu entfernen. Nach
dem Abkühlen unter einer trockenen Stickstoffatmosphäre auf 80 0C
wurden 600,1 Teile N-Methylpyrrolidon zugesetzt. Nach Kühlung dieser
Lösung auf 15 ÜC wurde eine Lösung von 640,6 Teilen 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat
in 300 Teilen N-Methylpyrrolidon von einer Temperatur
von 27 0C in einem Zuge zugegeben, wobei unter Benutzung einer Wasser/Eis-Mischung
gekühlt wurde. 3 Minuten später erreichte die Temperatur 32 0C; 12 Minuten nach der Zugabe wurde das Kühl bad entfernt, als
die Reaktionstemperatur 53 0C betrug. 17 Minuten später war die Tempe-
--ag „
33 , - 3H2255
ratur 55 0C. Eine auf den NCO-Gehalt analysierte Probe enthielt 1,64 %
(88 % der Theorie); die Säurezahl betrug 18,27 (104 % der Theorie),
die Viskosität.bei 25 0C 1 350 Poise.
B. Herstellung der vollständig polymerisieren wässrigen Polyurethan-Ionomer-Lösung
1000 Teile des unter A hergestellten Vorpolymers wurden mit 50 0C in einen Reaktionskolben gefüllt. Unter Rührung wurden
35,72 Teile (105 % der Theorie) Butanonoxim zugesetzt, wodurch eine
Erwärmung auf etwa 65 0C eintrat. Dann wurden unter guter Rührung
26,84 Teile Triethylamin (85 % der Theorie) zugegeben. Schließlich wurden 1000 Teile Wasser von 25 0C zugesetzt. Der gebildeten Dispersion
wurde eine Lösung von 33,19 Teilen Isophorondiamin und 108,09 Teilen Wasser von 25 0C zugesetzt. Dann wurde das Gemisch schnell auf 70 0C
erhitzt, 10 Stunden unter guter Rührung auf dieser Temperatur belassen und dann unter guter Rührung auf 25 0C abgekühlt. Die gebildete milchige
Flüssigkeit hatte eine Amin-Zahl von 7,76, die einer 90 %igen Umsetzung
des Isophorondiamins entsprach. Der pH-Wert war 8,12, die Viskosität 0,40 Stoke. Die Flüssigkeit enthielt 31,06 % NV (NichtfTüchtiges).
Bei wiederholten Gefrier/Tau-Zyklen trat keine Gelbildung auf. Die physikalischen Eigenschaften eines trockenen Films aus dem Polymer
waren: Streckgrenze 191,3 bar bei 10 % Dehnung; 50 % Modul 185,2 bar;
100 % Modul 207,1 bar; 200 % Modul 278,8 bar; 300 % Modul 493 bar;
Zugfestigkeit 560,5 bar bei 322 % Dehnung; Sward-Härte 36; Shore-D-Härte 55; Spalt-Reißfestigkeit 46,4 kg/cms Reißfestigkeit (Düse C)
120,4 kg/cm. Die Lösungsmittelbeständigkeit war die gleiche wie in Beispiel 1.
A. Herstellung von Vorpolymer
Ein Gemisch aus 800 Teilen Poly(neop'entylglykol-1,6-hexandioladipat)glykol
(Molekulargewicht 2022), 115,4 Teilen 1,4-Bis(hydroxymethyDcyclohexan,
107,3 Teilen Dimethylolpropionsäure, 4,2 Teilen Irganox 1076 und 4,2 Teilen Diphenylisodecylphosphit wurde
im Vakuum 20 Minuten auf 100 0C erhitzt, um Feuchtigkeit zu entfernen.
Nach dem Abkühlen auf 70 0C wurden 600,1 Teile N-Methylpyrrolidon
zugesetzt. Nach dem Kühlen dieser Lösung auf 18 0C wurde eine Lösung
von 640,6 Teilen 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat in 300 Teilen N-Methylpyrrolidon
von 32 0C unter Kühlung in einem Zuge zugesetzt. Nachdem
die Wärmeentwicklung beendet war, enthielt das Vorpolymer 1,47 % NCO
(80 % der Theorie). Die Säurezahl war 18,09 (104 % der Theorie), die Viskosität bei 25 0C 3 088 Poise.
B. Herstellung der vollständig poiymerisierten wässrigen Polyurethan-Ionomer-Lösung
1000 Teile des Vorpolymers aus dem Teil A wurden mit 5.0 0C
in einen Reaktionskolben gefüllt. Unter guter Rührung wurden 32,01 Teile (105 % der Theorie) Butanonoxim zugesetzt. Nach der Wärmeentwicklung
wurden 27,68 Teile Triäthylamin (85 % der Theorie) zugegeben.
Es wurden 1000 Teile Wasser hinzugefügt. Nachdem das Vorpolymer durch Rühren emulgiert war, wurde eine Lösung von 29,75 Teilen Isophorondiamin
(100 % der Theorie) und 99,43 Teilen Wasser mit einer Temperatur von 25 0C schnell zugesetzt, und das resultierende Gemisch wurde
schnell auf 70 0C erwärmt. Nachdem 13 Stunden bei 70 0C gut gerührt
worden war, wurde das Gemisch unter Rührung auf 25 0C abgekühlt. Die
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resultierende Flüssigkeit hatte eine Aminzahl von 6,8 (die 100 %ige
Umsetzung des Amins hätte eine Aminzahl von 7,0 ergeben). Der pH-Wert war 7,7, die Viskosität 0,34 Stoke. Die Flüssigkeit enthielt 31,04 % NV.
Bei wiederholten Gefrier/Tau-Zyklen zeigte die Dispersion keine Gelbildung. Die physikalischen Eigenschaften eines trockenen Films des
Polymers sind: Streckgrenze 232,8 bar bei 10 % Dehnung; 50 % Modul
240,6 bar; 100 % Modul 266,8 bar; 200 % Modul 379,1 bar; Zugfestigkeit
472,8 bar bei 250 % Dehnung; Sward-Härte 30; Shore-D-Härte 45; Spalt-Reißfestigkeit
56,1 kg/cm; Reißfestigkeit (DUseC) 147,0 kg/cm. Die Beständigkeit des Polymers gegenüber Wasser, Xylol und Perch!oräthylen
war ausgezeichnet, aber nur mäßig gegenüber Äthanol und gering gegenüber
Butanon. Das Polymer haftete an ABS-Kunststoff.
Beispiel 4
A. Herstellung von Vorpolymer
A. Herstellung von Vorpolymer
Ein Gemisch aus 1680 Teilen PoIy(1,6-hexandioladipat)diol
(Molekulargewicht 2000), 155,6 Teilen Dimethylolpropionsäure, 6,2
Teilen Irganox 1076, 6,2 Teilen Diphenylisodecylphosphit und 670 Teilen
N-Methylpyrrolidon wurde zur Bildung einer gleichmäßigen Lösung auf
80 0C erhitzt und dann auf 35 0C abgekühlt. Eine Lösung von 640,6
Teilen 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat in 670 Teilen N-Methylpyrrolidon
von 33 0C wurde dann unter Kühlung schnell zugesetzt. Nach Erreichen
einer Maximal temperatur von 56 0C wurde das Gemisch auf 25 0C abgekühlt.
Das Vorpolymer war bei 25 0C ein fester Stoff und enthielt 1,72 % NCO
(91 % der Theorie) auf einer Basis von 100 % NV. Es hatte eine Säurezahl von 26,0 (99 % der Theorie) auf einer Basis von 100 % NV.
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, 3G- 3U2255
B. Herstellung einer vollständig polymerisieren wässrigen Polyurethan-Ionomer-Lösung
1000 Teile des Vorpolymers aus Teil A wurden durch Erwärmen auf 60 0C geschmolzen und in einen Reaktionskolben gefüllt. Nach.
Kühlung auf 47 0C wurden unter guter Rührung 25,48 Teile Butanonoxim
(105 % der Theorie) zugesetzt. Die Wärmeentwicklung brachte die Temperatur
auf 56 0C. Dann wurden 26,13 Teile Triethylamin (87 % der Theorie)
zugegeben. Dann wurden unter guter Rührung 1000 Teile Wasser zugefügt, wobei man eine Emulsion von 39 0C erhielt. Dann wurde eine Lösung
aus 23,68 Teilenlsophorondiamin (100 % der Theorie) und 170,3 Teilen
Wasser schnell unter Rührung zugesetzt, und das resultierende Gemisch wurde schnell auf 70 0C erhitzt und 24 Stunden auf dieser Temperatur
gehalten. Die Flüssigkeit enthielt nach Kühlung auf 25 0C unter Rührung
30,29 % NV und hatte eine Viskosität von 0,9 Stoke. Ihr pH-Wert War
7,85 und die Aminzahl betrug 7,9.
Die Flüssigkeit konnte wiederholt gefroren und geschmolzen
werden, ohne daß sich ein Gel bildete. Die physikalischen Eigenschaften
eines trockenen Films des Polymers sind: 50 % Modul 30,5 bar; 100 % Modul
35,4 bar; 200 % Modul 59,2 bar; 300 % Modul 126,7 bar; Zugfestigkeit
335,5 bar bei 488 % Dehnung; Swardhärte 10; Shore-D-Härte 25; Shore-A-Härte 70; Spalt-Reißfestigkeit 37,5 kg/cm; Reißfestigkeit (Düse C)
56,6 kg/cm. Der Film hatte eine ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber Wasser, Xylol und Perchloräthylen, jedoch nur eine geringe Beständigkeit
gegen Äthanol oder Butanon.
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C. Herstellung einer vollständig polymerisierten wässrigen Polyurethan-Ionomer-Lösung
1000 Teile des Vorpolymers aus Teil A wurden bei 70 0C
geschmolzen und in einen Reaktionskolben gefüllt. Nach der KUhlung
auf 52 0C wurden 25,48 Teile Butanonoxim (105 % der Theorie) unter
guter Rührung zugegeben, anschließend 26,13 Teile Triethylamin (85 %
der Theorie) und dann 1000 Teile Wasser. Die gebildete Dispersion wurde bei 40 0C mit einer Lösung von 11,84 Teilen Isophorondiamin
(50 % der Theorie), 4,78 Teilen Diäthylentriamin (50 % der Theorie)
und 153,6 Teilen Wasser unter guter Rührung behandelt und schnell auf 70 0C erhitzt. Nach 24stündigem Rühren bei 70 0C wurde die Flüssigkeit
unter Rührung auf 25 0C abgekühlt. Die resultierende Flüssigkeit
enthielt 30,06 % NV und hatte eine Viskosität von 2,9 Stoke. Ihr pH-Wert betrug 7,68, und die Aminzahl war 8,14. Die Flüssigkeit bildete
bei wiederholten Gefrier/Tau-Zyklen kein Gel. Die physikalischen Eigenschaften des trockenen Polymerfilms sind: 50 % Modul 28,0 bar;
100 Modul 34,8 bar; 200 % Modul 66,9 bar; 300 % Modul 150,9 bar; Zugfestigkeit 431,4 bar bei 475 % Dehnung; Sward-Härte 6; Shore-D-Härte
20; Shore-A-Härte 65; Spalt-Reißfestigkeit 41,6 kg/cm; Reißfestigkeit (Düse C) 55,0 kg/cm. Die Lösungsmittelbeständigkeit war
die gleiche wie die des Polymers in Teil B.
Beispiel 5
A. Herstellung von Vorpolymer
A. Herstellung von Vorpolymer
Ein Gemisch aus 1680 Teilen Poly(oxy-1,2-propylen)glykol
(Molekulargewicht 2000; PPG 2025 von Union Carbide), 155,6 Teilen Dimethylolpropionsäure, 6 Teilen Irganox 1076, 6 Teilen Diphenyliso-
_ aft -
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decylphosphit und 766,4 Teilen Butanon wurde 1 Stunde auf 70 0C erhitzt
und dann auf 22 0C abgekühlt. Diesem gut gerührten Gemisch wurde
eine Lösung aus 640,6 Teilen 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat in 300
Teilen Butanon mit einer Temperatur von 30 0C zugesetzt. Das Gemisch
erwärmte sich auf 40 0C. Nach dem Erhitzen auf 70 0C wurde die Lösung
2 Stunden auf dieser Temperatur gehalten und dann auf 25 0C abgekühlt.
Die Lösung enthielt 70 % des erwarteten NCO-Gehalts und 101 % der
erwarteten Azidität. Infolge Verdampfungsverlust von etwas Butanon
während der Umsetzung betrug der NV-Gehalt 73 % anstelle der erwarteten
70 %. Die Viskosität lag bei 136,5 Stokes. Die Gardner-Farbzahl war
kleiner als 1.
B. Herstellung der vollständig polymerisieren wässrigen Polyurethan-Ionomer-Lösung
1000 Teile des Vorpolymers aus Teil A wurde auf 26 0C
eingestellt und in einen Reaktionskolben gefüllt. Dann wurden unter guter Rührung der Reihe nach die folgenden Komponenten zugesetzt:
20,91 Teile Butanonoxim (105 % der Theorie), 29,51 Teile Triethylamin
(85 % der Theorie), 1350 Teile Wasser und schließlich eine Lösung von 19,43 Teilen Isophorondiamin (100 % der Theorie) und 78,25 Teilen
Wasser. Das Gemisch wurde schnell auf 70 0C erhitzt, 7 Stunden auf
dieser Temperatur gehalten und dann auf 25 0C abgekühlt. Die resultierende
milchige Flüssigkeit enthielt 30,25 % NV als kolloidale Dispersion und hatte eine Viskosität von 19,0 Stokes, einen pH-Wert von 8,0
und eine Aminzahl von 7,24, was einer zu 86 % vollständigen Diamin-Kettenverlängerung
entsprach. Die physikalischen Eigenschaften eines trockenen Films des Polymers sind: 50 % Modul 13,6 bar; 100 % Modul
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18,3 bar; 200 % Modul 25,8 bar; 300 % Modul 34,7 bar; 500 % Modul
68,0 bar; 700 % Modul 167,1 bar; Zugfestigkeit 206,5 bar bei 742 % Dehnung; Sward-Härte 2, Shore-A-Härte 65; Shore-D-Härte 20; Spalt-Reißfestigkeit
13,6 kg/cm; Reißfestigkeit (Düse C) 22,5 kg/cm. Ein Film des Polymers besaß eine ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber
Xylol und Perchloräthylen, eine sehr gute Wasserbeständigkeit und
geringe Beständigkeit gegenüber Äthanol und Butanon.
Beispiel 6
A. Herstellung von Vorpolymer
A. Herstellung von Vorpolymer
Ein Gemisch aus 1800 Teilen Poly(oxy-1s2-propylen)glykol
(Molekulargewicht 2000; PPG 2025 von Union Carbide), 211,2 Teilen Dimethylolpropionsäure, 292,0 Teilen 1,4-Bis(hydroxymethyl)cyclohexan
und 8,3 Teilen Irganox 1076 wurde 15 Minuten im Vakuum auf 100 0C
erhitzt, um Feuchtigkeit zu entfernen. Dann wurde das Gemisch mit trockenem Stickstoff auf Atmosphärendruck gebracht. Diesem Gemisch
wurden 8,3 Teile Diphenylisodecylphosphit und 830,7 Teile N-Methylpyrrolidon
zugesetzt. Es wurde eine Stunde gerührt, um vollständige Lösung zu erreichen; dann wurde die Flüssigkeit auf 23 0C abgekühlt. Dieser
Lösung wurden 1003,1 Teile Toluoldiisocyanat (ein 80/20-Gemisch der
2,4- und 2,6-Isomeren) in einem Zuge unter guter Rührung zugegeben.
Innerhalb von 4 Minuten erreichte die Temperatur 87 0C, worauf der
Kolben mit einem Wasserbad gekühlt wurde. Eine Minute später wurde eine Maximal temperatur von 90 0C erreicht. 5 Minuten nach Erreichen
von 90 0C war die Temperatur auf 85 0C gesunken. Zu diesem Zeitpunkt
wurde die Kühlung entfernt und der Kolben erwärmt, um 2 Stunden die
Temperatur von 85 0C zu halten. Zu diesem Zeitpunkt, als der NCO-Gehalt
2,48 % (96 % der Theorie) betrug, wurde die Lösung auf 25 0C abgekühlt.
Das Vorpolymer enthielt 92 % des erwarteten NCO-Gehalts und 101 % der
erwarteten Azidität. Seine Viskosität war 3 472 Poise und seine Gardner-Farbzahl
kleiner als 1.
B. Herstellung der vollständig polymerisieren, wässrigen Polyurethan-Ionomer-Lösung
1000 Teile des Vorpolymers aus Teil A wurden mit 25 0C
in einen Reaktionskolben gefüllt. Unter guter Rührung wurden diesem 153,1 Teile N-Methy!pyrrolidon zugesetzt. Nach dem Erhitzen auf 50 0C
und Rührung bis Erreichen eines homogenen Gemisches wurde die Lösung mit 51,62 Teilen Butanonoxim (105 % der Theorie) behandelt. Die Wärmeentwicklung
brachte die Temperatur auf 60 0C. Dann wurden 33 Teile Triethylamin (85 % der Theorie) und anschließend 1300 Teile Wasser
von 25 0C zugegeben. Die resultierende Emulsion von 45 °C wurde dann
schnell unter guter Rührung mit einer Lösung von 47,96 Teilen Isophorondiamin
(100 % der Theorie) und 149,6 Teilen Wasser von 25 0C
behandelt. Nach 18 minütigem Erhitzen und Rühren lag die Temperatur
bei 70 0C. Das Gemisch wurde 3,7 Stunden auf 70 0C gehalten und dann,
unter Rührung auf 25 0C abgekühlt. Die weiße Emulsion enthielt 31,8 %
NV, hatte ein spezifisches Gewicht von 1,05, eine Viskosität von 0,4 Stoke, einen pH-Wert von 7,4 und eine Aminzahl von 8,02. Die
Lösungsmittel dämpfe bewirkten die Löschung einer Flamme, als die
Emulsion erhitzt wurde. Nach 10 Gefrier/Tau-Zyklen war die Emulsion
frei von Gelbildung. Die physikalischen Eigenschaften eines trockenen
Films des Polymers sind: 50 % Modul 100,5 bar; 100 % Modul 128,1 bar; 200 % Modul 185,8 bar; 300 % Modul 266,6 bar; Zugfestigkeit 399,3 bar
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bei 414 % Dehnung; Sward-Härte 14; Shore-D-Härte 45; Spalt-Reißfestigkeit
42,3 kg/cm; Reißfestigkeit (Düse C) 83,8 kg/cm. Ein Film des Polymers besaß eine ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber Xylol und
Perchloräthylen, eine sehr gute Beständigkeit gegenüber Wasser und
eine geringe Beständigkeit gegenüber Äthanol und Butanon. Ein Film des Polymers besaß eine gute Haftung an Holz, thermoplastischer Urethan-Formmasse,
ABS-Kunststoff, RIM-Schaumstoff, Polycarbonat-Formmasse
und glasfaserverstärkter Polyesterformmasse.
A. Herstellung von Vorpolymer
Bei den gleichen Verhältnissen der Reaktionskomponenten und Antioxidationsmittel wurde nach der gleichen allgemeinen Arbeitsweise
wie in Teil A des Beispiels 6 gearbeitet. Es wurde genug N-Methylpyrrolidon
verwendet, so daß sich ein Vorpolymer mit 64,64 % NV ergab, das 1,72 % NCO (85 % der Theorie) enthielt und eine Säurezahl von
17,87 (105 % der Theorie) hatte. Seine Viskosität betrug 88,1 Stokes bei 25 0C, und die Gardner-Farbzahl war kleiner als 1.
B. Herstellung der vollständig polymerisieren wässrigen Polyurethan-Ionomer-Lösung
Bei gleicher Verfahrensweise wie in Teil B des Beispiels ergaben 1000 Teile Vorpolymer aus Teil A, 37,46 Teile Butanonoxim
(105 % der Theorie), 27,34 Teile Triethylamin (85 % der Theorie),
1000 Teile Wasser und eine Lösung aus 12,06 Teilen (100 % der Theorie) eines 54,4 %igen wässrigen Hydrazins und 47,20 Teilen Wasser ein
flüssiges Produkt mit einem Gehalt von 31,20 % NV, einer Viskosität von
0,8 Stoke, einem pH-Wert von 7,50 und einer Aminzahl von 7,10, was einer
vollständigen Umsetzung des Hydrazins entsprach.
Die physikalischen Eigenschaften eines trockenen Films
des Polymers sind: 50 % Modul 69,6 bar; 100 % Modul 85,3 bar; 200
% Modul 109,2 bar; 300 % Modul 135,8 bar; Zugfestigkeit 211,3 bar bei 480 % Dehnung; Sward-Härte 10; Shore-D-Härte 40; Spalt-Reißfestigkeit
65,5 kg/cm; Reißfestigkeit (Düse C) 63,4 kg/cm. Der Film des Polymers hatte eine gute Beständigkeit gegnliber Wasser, eine sehr
gute Beständigkeit gegenüber Xylol und Perchloräthylen und eine geringe
Beständigkeit gegenüber Äthanol und Butanon.
Beispiel 8
A. Herstellung von Vorpolymer
A. Herstellung von Vorpolymer
Ein Gemisch aus 1470 Teilen Poly(oxytetramethylen)glykol
(Molekulargewicht 2044), 136,2 Teilen Dimethyl propionsäure, 5,1 Teilen
Irganox 1076, 5,1 Teilen Diphenylisodecylphosphit und 883,4 Teilen
N-Methylpyrrolidon wurde zur vollständigen Lösung unter Rührung auf
80 0C erhitzt. Nach dem Abkühlen auf 22 0C wurden 445 Teile Toluol- .
diisocyanat (eine 80/20-Mischung der 2,4- und 2,6-Isomeren) in einem
Zuge unter guter Rührung zugesetzt. Nach 9 Minuten erreichte die Temperatur 59 0C; dann stieg sie in den nächsten 41 Minuten nur noch
1 0C weiter. Es wurde dann Wärme zugeführt, um die Temperatur auf
80 0C zu steigern. Nach 2 Stunden auf 80 0C enthielt das Vorpolymer
88 % des erwarteten NCO-Gehalts. Das Vorpolymer wurde unter Rührung
auf 25 0C abgekühlt. Es enthielt dann 82 des erwarteten NCO-Gehalts
und 104 % der erwarteten Azidität.
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B. Herstellung der vollständig polymerisierten wässrigen Polyurethan-Ionomer-Lösung
1000 Teile des Vorpolymers aus Teil A wurden bei 57 0C
in einen Reaktionskolben gefüllt. Dann wurden 44,87 Teile (105 %
der Theorie) Butanonoxim unter mäßiger Kühlung und guter Rlihrung zugesetzt, wodurch die Temperatur auf 73 0C anstieg. Dann gab man
29,73 Teile Triethylamin (85 % der Theorie) zu und anschließend unter
guter Rührung 1300 Teile Wasser von 25 0C. Die entstandene Emulsion
von 47 0C wurde auf 51 0C erwärmt, und es wurde eine Lösung von 41,69
Teilen Isophorondiamin (100 % der Theorie) und 56,01 Teilen Wasser
bei 25 0C unter guter Rührung zugefügt. Die Erwärmung wurde 8 Minuten
fortgesetzt, bis das Gemisch 70 0C erreichte. Dann wurde das gut
gerührte Gemisch 6 Stunden auf 70 0C gehalten. Das Produkt wurde
unter Rührung auf 25 0C abgekühlt. Die milchige Flüssigkeit enthielt
30,21 % NV, hatte eine Viskosität von 0,5 Stoke, einen pH-Wert von 7,50 und eine Aminzahl von 7,59. Die physikalischen Eigenschaften
eines trockenen Films des Polymers sind: 50 % Modul 39,9 bar; 100 % Modul 50,2 bar; 200 % Modul 78,0 bar; 300 % Modul 158,4 bar; Zugfestigkeit
474,7 bar bei 425 % Dehnung; Sward-Härte 4; Shore-A-Härte 75; Shore-D-Härte 30; Spalt-Reißfestigkeit 59,6 kg/cm; Reißfestigkeit
(Form C) 31,4 kg/cm. Ein Film des Polymers hatte eine ausgezeichnete Beständigkeit gegen Xylol und Perch!oräthylen, eine sehr gute Wasserbeständigkeit
und eine geringe Beständigkeit gegenüber Äthanol und Butanon.
A. Herstellung von Vorpolymer
Es wurde ein Vorpolymer unter Verwendung der gleichen Verhältnisse der gleichen Bestandteile wie in Beispiel 2A hergestellt,
wobei das Polyol der 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat-Lösung zugesetzt
wurde. Die Temperatur des Gemisches stieg unter Wärmeentwicklung auf 84 0C. Das Vorpolymer enthielt am nächsten Tage bei Zimmertemperatur
2,0 % NCO (71 % der Theorie) auf einer Basis von 100 % NV.
B. Herstellung einer vollständig polymerisieren wässrigen Polyharnstoffe
urethan-Ionomer-Lösung
1500 Teile des Vorpolymers aus Teil A wurden bei 70 0C
geschmolzen und in einen Reaktionskolben gefüllt. Nach der Kühlung
auf 23 0C wurden 44,49 Teile Butanonoxim (110 % der Theorie) unter
guter Rührung zugesetzt, dann 41,92 Teile Triethylamin (85 % der Theorie) und dann 1500 Teile Wasser. Die entstehende Dispersion von
34 0C wurde mit einer Lösung von 19,73 Teilen Isophorondiamin (50 %
der Theorie), 7,96 Teilen Diäthylentriamin (50 % der Theorie) und 120,4 Teilen Wasser unter guter Rührung behandelt und schnell auf
70 0C erwärmt. Nachdem 15 Stunden lang bei 70 0C gerührt worden war,
wurde die Flüssigkeit unter Rührung auf 25 0C abgekühlt. Die entstandene
Flüssigkeit enthielt 30,17 % NV und hatte eine Viskosität von 0,4 Stoke. Ihr pH-Wert war 8,05, und die Aminzahl betrug 9,67. Die Flüssigkeit
zeigte bei wiederholten Gefrier/Tau-Zyklen keine Gelbildung. Die physikalischen Eigenschaften eines trockenen Films des Polymers sind:
Streckgrenze 178,6 bar bei 10 % Dehnung; 50 % Modul 181,1 bar; 100 %
Modul 209,3 bar; 200 % Modul 315,8 bar; Zugfestigkeit 503,3 bar bei
-ja- 3H2255
265 % Dehnung; Sward-Härte 20; Shore-D-Härte 53; Spalt-Reißfestigkeit
6,4 kg/cm; Reißfestigkeit (Form C) 87,2 kg/cm. Die Lösungsmittelbeständigkeit
der Beschichtung war ausgezeichnet gegenüber Äthanol, Wasser, Xylol und Perch!orä'thyTen. Sie war sehr gut gegenüber Butanon. Dies
steht in scharfem Gegensatz zu der Lösungsmittelbeständigkeit der
Beschichtungen in Beispiel 2, bei denen die Beständigkeit gegenüber Äthanol und Butanon gering war.
Claims (1)
- 3Π2255Patentansprüche1. Beständige, wässrige Dispersion eines carbonsauren Salzes eines Polymers, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer durch Umsetzung von Carboxyl-Gruppen enthaltendem, blockiertes, endständiges Isocyanat aufweisendem Vorpolymer und Polyamin hergestellt ist, das Vorpolymer das Reaktionsprodukt aus aromatischem Polyisocyanat und einem Reaktionsmittel mit wenigstens zwei mit Isocyanat reaktionsfähigen, aktiven Wasserstoff enthaltenden Gruppen je Molekül ist und eine gegenüber Isocyanat-Gruppen verhältnismäßig reaktionsträge Carboxyl-Gruppe hat und das Polymer-Salz für die Bildung der beständigen wässrigen Dispersion ausreichende Carboxyl-Gruppen in Salz-Form aufweist.2. Dispersion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aromatische Polyisocyanat die Isocyanat-Gruppen an verschiedenen aromatischen Ringen aufweist.3. Beständige, wässrige Dispersion eines carbonsauren Salzes eines Polyurethan- oder Polyharnstoff-Polymers, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer ein mit Polyamin verlängertes, Carboxyl-Gruppen enthaltendes Vorpolymer aus aromatischem Polyisocyanat mit Isocyanat-Gruppen an verschiedenen aromatischen Ringen und Reaktionsmittel mit wenigstens zwei mit Isocyanat reaktionsfähigen, aktiven Wasserstoff enthaltenden Gruppen je Molekül aufweist.3H22554. Dispersion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Carboxyl-Gruppen-Gehalt .des Polymers in Salz-Form etwa 1,3 bis 6 Gew.-%, bezogen auf festen Stoff, beträgt.5. Dispersion nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer-Salz ein tertiäres Amin-, quaternäres Ammonium- oder Al kali-Sal ζ ist.6. Dispersion nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorpolymer durch ein Oxim blockiert ist.7. Dispersion nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer-Salz ein tertiäres Amin-Salz ist.8. Dispersion nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das tertiäre Amin-Salz Diäthylamin-Salz ist.9. Dispersion nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyamin ein Diamin ist.10. Dispersion nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorpolymer aus Polyol hergestellt ist, das Dihydroxyalkansäure aufweist.11. Dispersion nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Dihydroxyalkansäure eine ot,«>Di alkyl öl alkansäure ist.12. Dispersion nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die oc,oC-Di alkyl öl alkansäure 2,2-Dimethylolpropionsäure ist.13. Dispersion nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorpolymer mit dem endständigen Isocyanat eine Säurezahl von wenigstens etwa 20, bezogen auf unneutralisierten Feststoff, hat.14. Dispersion nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das aromatische Polyisocyanat Diphenylmethandiisocyanat aufweist.15. Dispersion nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das aromatische Diisocyanat Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat aufweist.16. Dispersion nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorpolymer aus einem Polyether- oder Polyesterpolyol mit einem Molekulargewicht von etwa 400 bis 5000 aufweisenden Polyol hergestellt ist, das bis zu etwa 95 Gew.-% Dihydroxyalkansäure und Polyäther- oder Polyesterpolyol enthält.17. Dispersion nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyamin i-Amino-S-aminomethyl-SjS.S-trimethylcyclohexan aufweist.\18y Verfahren zur Herstellung einer beständigen, wässrigen3H2255Dispersion eines mit Polyamin verlängerten Polymer-Salzes, dadurch gekennzeichnet, daß man einem gegenüber Isocyanat-Gruppen relativ reaktionsträge Carbonsäure-Gruppen enthaltenden, blockiertes endständiges Isocyanat tragenden Vorpolymer aus aromatischem Polyisocyanat und Reaktionsmittel mit wenigstens zwei mit Isocyanat reaktionsfähigen, aktiven Wasserstoff enthaltenden Gruppen je Molekül eine salzbildende Base und Wasser unter Bildung einer wässrigen Dispersion von Vorpolymer-Salz in Wasser zusetzt und die Dispersion des Vorpolymer-Salzes bei erhöhter Temperatur mit Polyamin unter Bildung der Dispersion des mit Polyamin verlängerten Polymer-Salzes umsetzt.19, Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das aromatische Polyisocyanat die Isocyanat-Gruppen an verschiedenen aromatischen Ringen trägt.20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß das aromatische Di.isocyanat Diphenylmethandiisocyanat aufweist.21, Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von Vorpolymer zu Wasser etwa 0,2:1 bis 5:t beträgt.22. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß man als salzbildende Base tertiäres Amin, quaternäre Ammoniumbase oder Alkalisalz bildende Base einsetzt und dem in einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel gelösten Vorpolymer3U22-55- SD -die Base und das Wasser zusetzt, wobei man eine ausreichende Lösungsmittelmenge einsetzt, so daß sich e.ine geeignete Viskosität für die erleichterte Zugabe der Base und des Wassers ergibt.23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel N-Methylpyrrolidon aufweist.24. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsmittel mit wenigstens zwei mit Isocyanat reaktionsfähige, aktiven Wasserstoff enthaltende Gruppen je Molekül «.,Λ-Dialkylolalkansäure aufweist.25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die 01,0(.-Di alkyl öl alkansäure 2,2-Dimethylolpropionsäure ist.26. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die salzbildende Base ein tertiäres Amin ist.27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß das tertiäre Amin Triethylamin ist.28. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsmittel ferner Polyether- oder PoIyesterpolyol mit einem Molekulargewicht von etwa 400 bis 5000 enthält und das Polyamin ein Diamin ist.29. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 28, dadurch3H2255gekennzeichnet, daß das Vorpolymer durch Oxim blockiert ist.30. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur wenigstens etwa 50 0C beträgt.31. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß man als Polyamin i-Amino-S-aminomethyl-S.SsS-trimethylcyclohexan einsetzt.32. Beständige, wässrige Dispersion eines carbonsauren Salzes eines Polymers, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer ein Carboxyl-Gruppen enthaltendes, blockiertes, endständiges Isocyanat aufweisendes Vorpolymer enthält und für die Bildung der beständigen wässrigen Dispersion ausreichende Carboxyl-Gruppen in Salz-Form aufweist und das Vorpolymer das Reaktionsprodukt aus aromatischem PoIyisocyanat und einem Reaktionsmittel mit wenigstens zwei mit Isocyanat reaktionsfähigen, aktiven Wasserstoff enthaltenden Gruppen je Molekül ist und eine gegenüber Isocyanat-Gruppen verhältnismäßig reaktionsträge Carboxyl-Gruppe hat.33. Dispersion nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß das aromatische Polyisocyanat Isocyanat-Gruppen an verschiedenen aromatischen Ringen trägt.34. Beständige wässrige Dispersion von carbonsaurem Salz eines Polymers, das ein Carboxyl-Gruppen enthaltendes^Vorpolymer aus■**■-3U2255aromatischem Polyisocyanat mit Isocyanat-Gruppen an verschiedenen aromatischen Ringen und Reaktionsmittel mit wenigstens zwei gegenüber Isocyanat reaktionsfähigen, aktiven Wasserstoff enthaltenden Gruppen je Molekül aufweist.35. Dispersion nach einem der Ansprüche 32 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß der Carboxyl-Gruppen-Gehalt des Polymers in Salz-Form etwa 1,3. bis 6 Gew.-%, bezogen auf Feststoff, beträgt.36. Dispersion nach einem der Ansprüche 32 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorpolymer durch ein Oxim blockiert ist.37. Dispersion nach einem der Ansprüche 32 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß das Salz ein tertiäres Amin-Salz ist.38. Dispersion nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß das tertiäre Amin-Salz Triäthylamin-Salz ist.39. Dispersion nach einem der Ansprüche 32 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorpolymer aus einem Polyol gebildet ist, das Dihydroxyalkansäure aufweist.40. Dispersion nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß die Di hydroxyal kansäure eine <x,cx.-Di al kyl öl al kansäure aufweist.41. Dispersion nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß die <x,ov-Di al kyl öl al kansäure 2,2-Dimethylolpropionsäure ist.."**-■ 3U2255 -S2- .42. Dispersion nach einem der Ansprüche 32 bis 41, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorpolymer mit dem endständigen Isocyanat eine Sä'urezahl von wenigstens etwa 20, bezogen auf unneutralisierten Feststoff, hat.43. Dispersion nach einem der Ansprüche 32 bis 42, dadurch gekennzeichnet, daß das aromatische Polyisocyanat Diphenylmethandiisocyanat aufweist.44. Dispersion nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß das aromatische Polyisocyanat Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat ist.45. Dispersion nach einem der Ansprüche 32 bis 44, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsmittel ferner bis zu etwa 95 Gew.-% Polyätherpolyol mit einem Molekulargewicht in dem Bereich von etwa 1000 bis 2500 enthält.46. Carboxyl-Gruppen enthaltendes, blockiertes endständiges Isocyanat aufweisendes Vorpolymer aus aromatischem Polyisocyanat und Reaktionsmittel mit wenigstens zwei mit Isocyanat reaktionsfähigen, aktiven Wasserstoff enthaltenden Gruppen je Molekül, wobei das Vorpolymer gegenüber Isocyanat-Gruppen relativ reaktionsträge Carboxyl-Gruppen aufweist.47. Vorpolymer nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, daß das aromatische Polyisocyanat die Isocyanat-Gruppen an verschiedenen3U2255aromatischen Ringen trägt.48. Vorpolymer nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, daß das aromatische Polyisocyanat Diphenylmethandiisocyanat aufweist.49. Vorpolymer nach einem der Ansprüche 46 bis 48, dadurch gekennzeichnet, daß es in einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel gelöst ist.50. Vorpolymer nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel N-Methylpyrrolidon aufweist.51. Vorpolymer nach einem der Ansprüche 46 bis 50, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsmittel mit wenigstens zwei mit Isocyanat reaktionsfähigen, aktiven Wasserstoff enthaltenden Gruppen je Molekül eine cx,o(-Di alkyl öl alkansäure aufweist.52. Vorpolymer nach Anspruch 51, dadurch gekennzeichnet, daß die «,(/-Dialkyl öl alkansäure 2,2-Dimethylolpropionsäure ist.53. Vorpolymer nach einem der Ansprüche 46 bis 52, dadurch gekennzeichnet, daß es mit Oxim blockiert ist.54. Vorpolymer nach einem der Ansprüche 46 bis 53, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsmittel ferner Polyäther- oder PoIyesterpolyol mit einem Molekulargewicht von etwa 400 bis 5000 enthält.
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |