DE314095C - - Google Patents
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- DE314095C DE314095C DENDAT314095D DE314095DA DE314095C DE 314095 C DE314095 C DE 314095C DE NDAT314095 D DENDAT314095 D DE NDAT314095D DE 314095D A DE314095D A DE 314095DA DE 314095 C DE314095 C DE 314095C
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Classifications
-
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- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H5/00—Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
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- B63B35/00—Vessels or similar floating structures specially adapted for specific purposes and not otherwise provided for
- B63B35/66—Tugs
- B63B35/665—Floating propeller units, i.e. a motor and propeller unit mounted in a floating box
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Description
Für Schraubenschiffe, die in flachen Gewässern zu fahren haben, ist es wichtig, die
Triebschrauben heben und senken zu können, um sie an besonders flachen Stellen vom
Grunde frei zu halten, und zwar insbesondere bei Schleppern und ähnliehen Schiffen mit
starken Maschinen und entsprechend großen Triebschrauben..
Bei kleinen Booten hat man die Schraube nebst einem Teile der Welle bereits in schwingbaren
Rahmen angeordnet, die eine Verstellung der Tiefenlage erlauben, oder andererseits hat
man die Schraube für sich in einer Parallelführung aufholbar eingerichtet, indem sie dazu
von der Welle abgekuppelt wurde. Beide Einrichtungen werden für große schwere Schiffsschrauben
sehr umständlich. Bei großen Schiffen hat man ferner Schwimmer in der
Form seitlicher Ausleger oder vorn oder hinten angehängter gesonderter Schiffskörper vorgesehen,
die zwar vom Tiefgänge des Hauptschiffskörpers ■ unabhängig sind, aber für den
Antrieb der in ihnen gelagerten Triebschrauben übermäßige Schwierigkeiten bereiten und außerdem
infolge der Ausbildung mehrerer getrennter Schiffsköiper einen großen Fahrtwiderstand und
Empfindlichkeit gegenüber treibenden Schwimm körpern und etwa gestreiften- Bollwerken besitzen
; außerdem besteht bei den meisten derartigen Anordnungen keine Möglichkeit, die
Schraube zwecks Auswechselung bei Bruch oder zwecks Reinigung jederzeit aufzuholen.
Nach der Erfindung ist nun der die Schraube tragende Schwimmer um eine wagerechte Querachse
schwingbar angeordnet und dabei so ausgestaltet und in den Schiffskörper eingebaut,
daß die allgemeinen Schiffsformen bestehen bleiben. Diese. Ausgestaltung ergibt die Möglichke't,
den Schwimmer sehr groß auszubilden, so. daß er nötigenfalls nicht nur die Schraube
und ihre Welle, sondern sogar die ganze Antriebsmaschine aufnehmen kann. Dabei ist die
Gleichgewichtslage des Schwimmers derart herstellbar,
daß ohne übermäßige Kräfte die Schraube jederzeit aufgeholt werden kann, um gel einigt oder· gegen eine Schraube anderer
Größe ausgewechselt zu werden ; dieselbe Gleich- ' gewichtslage ' ermöglicht es auch, daß die
Schraube sich selbsttätig gemäß der vorhandenen Wassertiefe hebt oder senkt. In allen Fällen ist der Wasserzufluß zur Schraube
genau so günstig wie bei einem gewöhnlichen Schiffskörper, und die glatte Schiffskörperform
ermöglicht ein ebenso wirtschaftliches Fahren, während beispielsweise bei Leerfahrt von Lastschiffen
der Kraftaufwand gegenüber gewöhnlichen Sch'ffen verringert werden kann, da ohne Einnehmen von Ballast eine richtige
Tiefeneinstellung der Schraube vorgenommen werden kann.
Eine besonders wichtige Ausführungsform, die sich auch für kleine Boote eignet, ist gegeben,
wenn der Schwimmer in einer hinteren Gabelung des eigentlichen Schiffskörpers eingebaut
ist. Diese Anordnung ermöglicht, den Bau kleinster Einschraubenschiffe .. wie auch
großer Dreischraubenschiffe, und zwar kann in jedem Falle der Schwimmer die ganze
Maschinenanlage enthalten, die zu seiner Schraube gehört, so daß alle Gelenkwellen
und ähnliche verwickelte Teile vermieden sind.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar sind
Fig. i, 2 und 3 Seiten-, Ober- und Hinteransicht
der ersten Ausführungsform mit Mittelschwimmern,
Fig. 4 und 5 vereinfachte Darstellungen mit ganz ausgehobener und in höchster Betriebslage
befindlicher Schraube,
Fig. 6 bis 9 Seiten-, Ober- und Hinteransicht und Querschnitte eines Schiffskörpers zweiter
Ausführungsform mit seitlichen Schwimmern.
Bei der ersten Ausführungsform (Fig. 1 bis 5)
trägt der Schiffskörper 1 in seinem gegabelten hinteren Teile 2 einen Schwimmer 3 mittels
zweier seitlicher Gelenkzapfen 4. Die Hinterteile 2 des Schiffskörpers sind durch nicht
dargestellte Querverbände insbesondere im hintersten Teile untereinander versteift. Der
Schiffskörper 1 enthält als maschinellen Teil einen Dampfkessel 5 nebst zwei Verbund-.
dampfmaschinen 6, 7, die in normaler Weise über zwei Schraubenwellen auf zwei Schrauben
8, 9 arbeiten. In dem Schwimmer 3 ist ein Naphthalinmotor 10 eingebaut, der gegebenenfalls
unter Einschaltung eines Übersetzungsgetriebes über seine Schraubenwelle 11 auf
eine Triebschraube 12 von besonders großem Durchmesser arbeitet. Die Naphthalinvorräte
können im Schiffskörper untergebracht sein und werden durch Heizschlangen oder eine
ähnliche Einrichtung von dem Dampfkessel 5 her geheizt und flüssig erhalten.
Zum Manövrieren brauchen nur die beiden
. Dampfmaschinen 6, 7 herangezogen zu werden, während für Marschfahrt im wesentlichen nur
die Naphthalinmaschine oder Ölmaschine 10 " mit ihrem günstigen Wirkungsgrade und mit
der günstig wirkenden großen Triebschraube 12 tätig ist. Das Manövrieren wird noch besonders
erleichtert, indem jeder der Schiffskörperhinterteile 2 ein Steuer 13, 14
trägt.
Die Gesamtanordnung des Schiffes auf den Schwimmer paßt sich der üblichen Schiffsform
an. Fig. 3 läßt den erreichbaren erheblichen Größenunterschied zwischen der höhenverstellbaren
Schraube 12 und den fest gelagerten Schrauben 8, 9 ersehen. Fig. 4 und 5 zeigen,
wie bei Ruhelage des Schiffes und ganz gehobener großer Schraube 12 diese mit der
Nabe aus dem Wasser herausgehoben und leicht abnehmbar ist, und wie andererseits
bei halb tiefer Lage diese Schraube 12 betriebsfähig ist, ohne den Tiefgang des Schiffes zu
überschreiten.
Zu weiterer Verbesserung der Wirkung sind beiderseits der mittleren Schraube 12 Leitflächen 15 (Fig. 1) im Schwimmer 3 befestigt,
die. einen förmlichen Schraubentunnel bilden,
und die eine unterhalb der Schraube liegende Platte tragen können, um den Wirkungsgrad
noch weiter zu verbessern und Beschädigungen der Fluß- oder Kanalsohle durch den
Schraubenstrom in bekannter Weise zu verhüten. . . ,
Bei der zweiten Ausführungsform (Fig. 6 bis 9) besteht der Schiffskörper aus einem breiten
Vorderteile 16. mit stufenförmig VerSchmälertem Hinterteile 17. An beiden Seiten sind
Schwimmer 18, 19 in den Punkten 20, 21 mit
Hohlzapfen nach Art von Drehscheiben gelenkig befestigt. '
Zum Antriebe des Schiffes ist im Hauptschiffskörper
16, 17 ein Dampfkessel 22 nebst seinen Kohlenbunkern untergebracht. Hiermit
wird eine Verbundmaschine 23 betrieben, die auf eine Mittelschraube 24 arbeitet, hinter der
das übliche Steuer 25 angebracht ist. Im Schiffskörper 16, 17 sind ferner zwei öl- oder
Naphthalinmaschinen 26, 27 mit querliegender Kurbelwelle voreinander eingebaut. Die bei- S5
den Kurbelwellen dieser Maschinen gehen durch die hohlen Gelenke 20, 21 über Kegelräderpaare
28, 29 zu den Wellen 30, 31 zweier großer Triebschrauben 32, 33. Der Seitenschwimmer
19 ist vorne länger als der andere Seitenschwimmer 18. DaÜurch ist der Antrieb
der beiden Wellen durch die voreinander stehenden Maschinen 26, 27 ermöglicht. Der
Auftrieb der Schwimmer ist so bemessen, daß sie bei tiefster Lage der Schrauben 32, 33
(Fig. 8) etwas Auftrieb haben und bei halb gehobener Lage gerade im Gleichgewichte
schwimmen. Dadurch ist das gesamte Heben und Senken mittels verhältnismäßig schwacher
von Hand bewegter Schraubenspindeln oder auch eines Kranes 34 (Fig. 6) möglich.
Zum Manövrieren kann hier, soweit die Dampfmaschine 23 mit dem Steuer 25 zusammen
nicht ausreicht, jeweils unter Rückwärtsarbeiten der durch Dampfmaschine betriebenen Schraube 24 eine der durch Ölmaschine
betriebenen Schrauben 32, 33 vorwärts arbeiten, ohne daß eine Umsteuerbarkeit
der durch ölmaschine betriebenen Schrauben erforderlich ist; es können also die einfachsten no
nicht umsteuerbaren Ölmaschinen und die einfachsten nicht umsteuerbaren Triebschrauben'
zur Anwendung kommen. Die Ölmaschinen 26, 27 liegen dabei gerade unter dem Führerstande
beim Steuerrade 35, und dadurch können ihre Kupplungen unmittelbar vom
Schiffsführer ein- und ausgerückt werden, so daß dieser ohne alle Komplikationen selbst
das Manövrieren in der bei kleinen Motorbooten bekannten Art sicher -durchführen
kann.
Bei beiden Ausführungsformen sind in den
Schwimmern senkrechte Durchbrechungen 36 vorgesehen, durch die die Schrauben ausgehoben
werden können, und zwar dienen hierzu zumeist Krane, wie ein solcher bei 34
in Fig. 6 dargestellt. ist. Selbstverständlich können auf jedem der Schwimmer einer, auch
mehrere Schraubenwellen und Schrauben an-. geordnet sein.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:. i. Schraubenschiffsantrieb, insbesondere für Flußschiffe, mit einem die Antriebsschraube tragenden, in der Höhe verstellbaren Schwimmer, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schraubenwelle oder die Schraubenwellen tragende Schwimmer (3, 18, 19) am Schiffskörper um eine Querachse schwingbar angeordnet und dabei so ausgestaltet und in den Schiffskörper eingebaut ist, daß die allgemeine Schiffsform bestehen bleibt.
- 2. Schraubenschiffsantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer (3) in einer hinteren Gabelung des Hauptschiffskörpers (1, 2) angeordnet ist.
- 3. Schraubenschiffsantrieb nach Ansprach i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei' an den Schiffsseiten innerhalb des Schiffskörperamrisses längsliegende Schiffskörperteile (i8, 19) vorgesehen sind.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE314095C true DE314095C (de) |
Family
ID=566929
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT314095D Active DE314095C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE314095C (de) |
Cited By (8)
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---|---|---|---|---|
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0
- DE DENDAT314095D patent/DE314095C/de active Active
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