DE3139701A1

DE3139701A1 - Schalter mit einem mit einer befestigungsvorrichtung versehenen gehaeuse

Info

Publication number: DE3139701A1
Application number: DE19813139701
Authority: DE
Inventors: Bernhard Ing.-grad. 8031 Eichenau Dietrich
Original assignee: SDS Elektro GmbH
Current assignee: SDS Elektro GmbH
Priority date: 1981-10-06
Filing date: 1981-10-06
Publication date: 1983-04-21
Also published as: CH657938A5; GB2108318B; FR2514193A1; DE3139701C2; FR2514193B1; GB2108318A; JPS58175223A

Description

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"Schalter mit einem mit einer Befestigungsvorrichtung versehenen Gehäuse"

Die Erfindung betrifft einen Schalter, insbesondere einen Schnappschalter mit einem mit einer Befestigungsvorrichtung versehenen Gehäuse. Bei den bekannten Schaltern besteht diese Befestigungsvorrichtung gewöhnlich aus zwei das Schaltergehäuse durchquerenden Bohrungen, entweder zur frontalen oder zur seitlichen Befestigung des Schalters mittels Schrauben, durchgesteckter Bolzen oder Nieten.

Beispielsweise ist aus der DE-OS 26 57 231 ein Schnappschalter bekannt, der zur frontalen Befestigung je eine Bohrung in zwei seitlich angeformten Gehäuselappen hat. Des weiteren sehreibt die DIN-Norm ¹H 635 für bestimmte Bauformen von Schnappschaltern die Lage von die Breitseite des Sehalterge-.häuses durchquerenden Bohrungen für die seitliche Befestigung solcher Schalter vor.

Diesen beiden Befestigungsarten könnte entweder durch eine einzige Bauform mit Bohrungen sowohl für die frontale als auch für die seitliche Befestigung Rechnung getragen werden, in welchem Pail die Schalter für den Einbau mit ausschließlich seitlicher Befestigung ,unnötig groß werden, oder es müssen sämtliche Schaltertypen in zwei verschiedenen Bauformen entsprechend den beiden unterschiedlichen Befestigungsarten bereitgehalten werden.

Darüber hinaus ist die frontale Schraubbefestigung auch wenig montage- und servicefreundlich. Gleiches gilt, wenn, wie etwa im Fall von Nockensteuerungen, zahlreiche Schnappschalter seitlich aneinandergereiht auf gemeinsame Tragbolzen montiert sind, weil dann zum Auswechseln eines defekten Schalters alle davor liegenden Schalter ebenfalls von den Tragbolzen abgezogen

und hierzu teilweise auch die Kabelanschlüsse gelöst werden müssen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Schalter der eingangs genannten Gattung zu schaffen, der sich in beiden Befestigungsarten bequem und gegebenenfalls auch ohne Werkzeug montieren sowie erforderlichenfalls auswechseln läßt.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Befestigungsvorrichtung aus einem auf die Frontseite des Schaltergeiiäuses aufgeschobenen und mit letzterem durch elastische Rastmittel verbundenen Adapter besteht, der mit Bohrungen zur Aufnahme von Befestigungsmitteln für die Schaltermontage versehen ist.

Diese Lösung hat den Vorteil, daß nur noch der Adapter für die frontale und/oder seitliche Befestigung des Schalters ausgelegt werden muß unter Berücksichtigung dessen, daß jede Schalterbaureihe gewöhnlich zahlreiche Schaltertypen umfaßt, die sich zur Abdeckung der verschiedenen Einsatzgebiete hinsichtlich Anschlußpart, Kontaktmaterial, Kontaktkraft usw. voneinander unterscheiden, führt die vorgeschlagene Befestigung mittels eines Adapters zu einer beträchtlichen Straffung des Typenprogramms, da die verschiedenen Schaltertypen nur noch in einer Gehäusebauform hergestellt werden müssen und sich die Lagerhaltung nahezu halbiert. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß im Bedarfsfall zunächst der Adapter am Einbauort des Schalters montiert werden kann und der Schalter anschließend nur noch auf den Adapter aufgedrückt werden muß, bis die Rastverbindung hergestellt ist, wozu keinerlei Werkzeug notwendig ist. Vor allem aber kann innerhalb eines Paketes seitlich aneinandergereihter Schalter ein defekter Schalter unabhängig von allen anderen durch Lösen der Rastverbindung herausgezogen und ausgewechselt werden.

Zwar Ist bereits ein Kleinschütz für eine x^ahlweise Schraubbefestigung oder eine Befestigung durch Aufschnappen auf eine DIN-Tragschiene oder über einen Adapter bekannt,, jedoch wird hierbei die normale Schraubbefestigung zur Verbindung des Kleinschützes mit diesem Adapter benutzt _s während der Adapter selbst keine Bohrungen für die wahlweise frontale und/oder seitliche Befestigung mittels Schrauben oder Bolzen hat ο

Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen des Schnappschalters nach der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Im einzelnen kann der Adapter nach Anspruch 2 mit Bohrungen für die seitliche Befestigung sowie nach Anspruch 3 zusätzlich oder alternativ mit Bohrungen für die frontale Befestigung versehen sein.

Besonders bevorzugt ist die Ausführungsform der elastischen Rastmittel nach Anspruch 4_S die ein einfaches Lösen des Schalters von dem Adapter durch Anheben einer der beiden gut zugänglichen federnden Zungen., z.B. mittels eines Schraubendrehers ermöglicht.

Die im Anspruch 5 genannten Führungsnuten erleichtern das Aufschiebendes Adapters auf den Schalter oder umgekehrt des Schalters auf den bereits montierten Adapter.

Die im Anspruch 6 angegebene Ausführungsform bezweckt eine besonders starre Verbindung des Adapters mit dem Schalter_s während die Im Anspruch 7 genannten federnden Lippen im gleichen Sinne dafür sorgen, daß auch ohne enge Herstellungstoleranzen keine Lose zwischen dem Schalter und dem Adapter verbleibt.

In der Zeichnung 1st der Schalter nach der Erfindung in einer beispielsweise gewählten Ausführungsform und deren Einzelheiten dargestellt.

Es zeigt:

Pig. 1 eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht des Schalters mit aufgeschnapptem Adapter,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Schalters ohne Adapter,

Fig. 3 eine weitere Ausführungsform des Adapters in einer teilweise im Schnitt gehaltenen Seitenansicht und

Fig. 4 eine teilweise Im Schnitt gehaltene Aufsicht auf die Schmalseite des Adapters.

Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Schalter mit einem Gehäuse 1, Anschlußfahnen 2, einem Betätigungsstößel 3 und einer durchgehenden seitlichen Bohrung 4, die alternativ oder zusätzlich zu der hier vorgeschlagenen Befestigung mittels eines Adapters 5 benutzt werden kann.

Der Adapter 5 ist gemäß Fig. 1 mit zwei Bohrungen 6 für die seitliche Befestigung, nämlich zur Aufnahme der im Schnitt gezeigten Schrauben oder Montagebolzen 16, sowie mit zwei Bohrungen 7 für die frontale Berestigung mittels Schrauben 16a versehen. Mit dem Schaltergehäuse 1 ist der Adapter 5 über zwei einstückige seitliche Zungen 8a, 8b verbunden, deren hakenförmiger Kopf beim Aufschieben des Adapters zunächst über Führungsnuten ϊΟ (vgl. Fig. 2) geführt wird und sodann in Ausnehmungen 9a, 9b an den Schmalseiten des Schaltergehäuses 1 einrastet.

Der Adapter 5 ist zur Verbesserung der formschlüssigen Verbindung mit dem Schaltergehäuse 1 und zur Erhöhung des Widerstandsmoments im Bereich der Tragebolzen 16 mit seitlichen Versteifungsrippen 11 (vgl. Fig. 1 und 3) versehen, die in komplementäre Ausnehmungen 12a, 12b (siehe Fig. 2) des Schaltergehäuses 1 eingreifen. Darüber hinaus hat das Schaltergehäuse 1 an seiner Frontseite federnde Lippen 13a, 13b, die gegen die Unterseite des aufgeschobenen Adapters (vgl. 13b in Fig. 1) drücken, so daß jegliche Lose zwischen dem Schalter und dem Adapter ausgeschaltet ist.

In Fig. ^ ist ein Adapter 5 mit verkürzter Baulänge für die ausschließlich seitliche Montage dargestellt, wobei die Bohrungen 6 als Langlöcher ausgebildet sind, um unterschiedlichen Normabständen der Tragbolzen 16 mit dem gleichen Adapter Rechnung tragen zu können.

Claims

DIETRICH LEWINSKY
H-INZ-JOACHiMHUBER
REINER PRlETSCH
_M ü N C H E N 2 1
OO TT HARDSTR.81

SDS-Elektro GmbH 6. Oktober 198I

PATENTANSPRÜCHE

Schalter, insbesondere Schnappsehalter, mit einem mit einer Befestigungsvorrichtung versehenen Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung aus einem auf die Frontseite des Schaltergehäuses (1) aufgeschobenen und mit letzterem durch elastische Rastmittel verbundenen Adapter (5) besteht, der mit Bohrungen (6, 7) zur Aufnahme von Befestigungsmitteln (l6, l6a) für die Schaltermontage versehen ist.

Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (6) den Adapter (5) rechtwinklig zur Breitseite des Schaltergehäuses (l) durchqueren.

Schalter nach Anspruch 1 oder 2_S dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (5) beidseits über die Schmalseiten des Schaltergehäuses (1) hinausreicht, und daß die Bohrungen (7) in den beiden überstehenden Adapterteilen und parallel zur Betätigungsrichtung des Schalterbetätigungsstößels (3) angeordnet sind.

Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Rastmittel aus zwei einstückig an den Adapter angeformten federnden Zungen (8a, 8b), die in Vertiefungen (9a, 9b) an gegenüber-

liegenden Schmalseiten des Schaltergehäuses (1) eingreifen, bestehen.

5. Schalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmalseiten des Schaltergehäuses. (1) mit Führungsnuten (10) für die federnden Zungen (8a, 8b) des Adapters (5) versehen sind.

6. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5_S dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (5) die beiden gegenüberliegenden Breitseiten des Schaltergehäuses (1) teilweise übergreifenden Versteifungsrippen' (11) hat, denen komplementäre Ausnehmungen (12a, 12b) in dem Schaltergehäuse (1) entsprechen.

7· Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltergehäuse (1) an seiner Frontseite federnde Lippen (13a, 13b) hat, die sich elastisch gegen die Unterseite des aufgeschobenen Adapters (5) abstützen.