DE3139319A1 - "abspielgeraet fuer aufzeichnungsplatten" - Google Patents
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- Holding Or Fastening Of Disk On Rotational Shaft (AREA)
Description
\j t ν*
RCA 74- 557
U.S. Serial No: 193,060
Filed: October 2, 1980
RCA Corporation New York, N.Y., V.St.v.A.
Die Erfindung bezieht sich auf Abspielgeräte für Aufzeichnungsplatten,
insbesondere auf Bildplattenspieler, und betrifft speziell eine Vorrichtung zum derartigen Bewegen
einer den Abnehmerarm tragenden Vorschubeinrichtung, daß sie der Abtastnadel während des Abspielens der Aufzeichnungsplatte
folgt.
Es gibt Aufzeichnungssysteme, bei denen Videoinformation
auf einem kreisplattenförmigen Aufzeichnungsträger in !Form geometrischer Variationen in einer durchgehenden Spiralspur
auf der Plattenoberfläche aufgezeichnet ist. Zur Wiedergewinnung der gespeicherten Informationen werden die
Änderungen der elektrischen Kapazität gefühlt, die sich zwischen einem leitenden Material der Platte und einer Elektrode
ergibt, welche sich an einer mit der Aufzeichnung zusammenwirkenden Abtastnadel befindet. Ein solches kapazitives
Abtastsystem ist z.B. in der US-Patentschrift 3 84-2 194-beschrieben.
Während des Abspielvorgangs wird ein Abnehmersupport
(im folgenden auch einfach als "Schlitten" bezeichzeichnet), der die Abtastnadel trägt, radial über die Aufzeichnungsplatte
zur Vorderseite des Plattenspielers hin bewegt, während ein Drehteller die Platte mit der gewünsch-
- 5 —
ten Umlaufgeschwindigkeit dreht. Typischerweise ist in
solchen Systemen ein zwangsläufiger Antriebsmechanismus
vorgesehen, um den Abnehmersupport während des Abspielens synchron mit der radialen Wanderung der Abtastnadel zu
verschieben. Es ist wünschenswert, den Support wahlweise
von seinem Antriebsmechanismus abkoppeln zu können, damit eine Bewegung des Supports ohne Hinderung durch diesen
Mechanismus erfolgen kann. Ist der Plattenspieler beispielsweise so ausgelegt, daß die Eingabe und Herausnahme der Platte mit Hilfe einer Plattentasche erfolgt, dann sollte der Support vorteilhafterweise von seinem Antriebsmechanismus abgekoppelt werden, wenn zur Herausnahme der Platte eine
leere Taschenhülle in den Plattenspieler eingeführt wird, da der Support durch die eindringende Taschenhülle in seine Startposition zurückgesetzt wird.
solchen Systemen ein zwangsläufiger Antriebsmechanismus
vorgesehen, um den Abnehmersupport während des Abspielens synchron mit der radialen Wanderung der Abtastnadel zu
verschieben. Es ist wünschenswert, den Support wahlweise
von seinem Antriebsmechanismus abkoppeln zu können, damit eine Bewegung des Supports ohne Hinderung durch diesen
Mechanismus erfolgen kann. Ist der Plattenspieler beispielsweise so ausgelegt, daß die Eingabe und Herausnahme der Platte mit Hilfe einer Plattentasche erfolgt, dann sollte der Support vorteilhafterweise von seinem Antriebsmechanismus abgekoppelt werden, wenn zur Herausnahme der Platte eine
leere Taschenhülle in den Plattenspieler eingeführt wird, da der Support durch die eindringende Taschenhülle in seine Startposition zurückgesetzt wird.
Die US-Patentschriften 4- 225 14-1 und 4- 220 339 offenbaren
verschiedene Antriebssysteme für den Abnehmersupport und
Mechanismen zum Abkoppeln des Antriebs. Gemäß der erstgenannten US-Patentschrift wird das Lösen des Supports von
seinem Antriebsmechanismus durch die Aufwärtsbewegung einer die Platte haltenden Plattform bewirkt, wenn diese
Plattform vor dem Einführen einer leeren Taschenhülle zur Herausnahme der Platte in ihre angehobene Stellung gebracht wird. Bei der Anordnung nach der zweitgenannten US-Patentschrift wird die Entkuppelungsvorrichtung durch die Tasche betätigt.
Mechanismen zum Abkoppeln des Antriebs. Gemäß der erstgenannten US-Patentschrift wird das Lösen des Supports von
seinem Antriebsmechanismus durch die Aufwärtsbewegung einer die Platte haltenden Plattform bewirkt, wenn diese
Plattform vor dem Einführen einer leeren Taschenhülle zur Herausnahme der Platte in ihre angehobene Stellung gebracht wird. Bei der Anordnung nach der zweitgenannten US-Patentschrift wird die Entkuppelungsvorrichtung durch die Tasche betätigt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Antriebsvorrichtung für den Abnehmersupport zu verbessern. Die wesentlichen
Merkmale eines Plattenspielers, welche diese Aufgabe lösen, sind im Patentanspruch 1 angeführt. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
35.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
35.
Die erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung enthält eine Eingangswelle,
die drehbar im Plattenspieler gelagert ist. Auf
W \J V/ I \J
dieser Eingangswelle sitzt lose eine mit dem Abnehmersupport
gekoppelte Ausgangsscheine. Die Ausgangsscheibe ist
. mit einer ersten Kupplungshälfte versehen. Eine Zwischenscheibe mit einer zweiten Kupplungshälfte, die sich an einem
Ende einer Manschette befindet, sitzt lose auf der Eingangswelle,
so daß die Kupplungshälften einander gegenüberliegen. In der Manschette ist ein länglicher Schlitz vorgesehen,
der sich in einer Richtung parallel zur Welle erstreckt. Ein fest an der Welle befestigter Stift erstreckt
sich durch den Schlitz in der Manschette um die Drehbewegung der Eingangswelle auf die Zwischenscheibe zu übertragen,
ohne jedoch die axiale Lage der Zwischenscheibe relativ zur Eingangswelle zu beeinflussen. ZviscLen dem an der
Welle befestigten Stift und der drehbar auf der Welle sitzenden Zwischenscheibe ist eine Schraubenfeder angeordnet, um
die Kupplungshälften in gegenseitigen Eingriff zu drücken. Die Eingangswelle wird durch einen Motor auf eine derartige
Drehzahl angetrieben, daß der mit der Ausgangsscheibe gekoppelte Abnehmersupport der Abtastnadel mit der richtigen
Geschwindigkeit auer über die Aufzeichnungsplatte folgt. Ein wahlweise betätigbares G-lied versetzt die Zwischenscheibe
in einer solchen Richtung, daß sich die Kupplungshälften voneinander
lösen, um eine Bewegung des Schlittens ohne Hinderung durch den Vorschub-Antriebsmechanismus zu erlauben.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel anhand von Zeichnungen näher erläutert.
1 zeigt ein Abspielgerät für Bildplatten, das einen erfindungsgemäßen Antriebsmechanismus für den Abnehmervorschub
enthält;
Fig. 2 zeigt eine Bildplattentasche, die aus einer Hülle
und einer die Platte haltenden Einlage besteht und in Verbindung mit dem erfindungsgemäß ausgestatteten
Abspielgerät verwendet werden kann;
Fig. 3 zeigt in einer Ansicht von oben die inneren Einzelheiten
des Abspielgeräts nach Fig. 1;
Fig. 4- veranschaulicht schematiscli das im Abspielgerät
nach den Figuren 1 und 3 angewandte kapazitive Abtastprinzip;
Fig. 5 zeigt als perspektivische Darstellung in auseinandergezogener
Anordnung die Antriebsvorrichtung für den Abnehmervorschub;
Fig. 6 ist eine Schnittansicht der Antriebsvorrichtung für den Abnehmervorschub;
Figuren 7 und 8 zeigen die Vorschub-Antriebsvorrichtung von oben bzw. von der Seite.
Der in Fig. Λ dargestellte Bildplattenspieler 20, der einen erfindungsgemäßen Antriebsmechanismus für den Abnehmer-
support enthalte, hat einen Funktionshebel 22, der in drei verschiedene Stellungen "Aus", "Abspielen" und "Eingabe/
Entnahme" gebracht werden kann. Eine Klapptür verschließt einen Plattentaschen-Eingabeschlitz 24-, wenn der Funktionshebel 22 in den Stellungen "Aus" und "Abspielen" ist. In
der Stellung "Eingabe/Entnahme" des Funktionshebels 22 ist die Klapptür geöffnet, um eine Plattentasche 26, wie sie
in Fig. 2 gezeigt ist, in den Plattenspieler einführen zu können, damit eine in der Tasche enthaltene Platte aufgelegt
wird. Ein Druckknopf 28 dient dazu, den Plattenspieler
in die Betriebsart "Pause" zu versetzen. Eine Gruppe weiterer Druckknöpfe 30, 32, 34- und 36 befinden sich am Instrumentenbrett
38» um den Plattenspieler in eine beliebige von
vier "Suchlauf"-Betriebsarten zu schalten, d.h. Schnellvorlauf
und -rücklauf für den schnellen Zugriff und Bildsuchlauf in "Vorwärts- und Eückwärtsrichtung bei gleichzeitiger
Bildwiedergabe. Eine digitale Anzeige 40 zeigt die Spieldauer
und andere Funktionen an wie "Pause", "Eingabe/Ent-
ν» I <~>
O w> I ν?
nähme", "Spielende", usw.. Zwei Signallampen 42 zeigen
durch jeweiliges Aufleuchten an, welche Seite der Aufzeichnungsplatte gerade abgespielt wird, z.B. "Seite 1"
oder "Seite 2". Im Deckel des Plattenspielers befindet sich eine Tür 44, durch welche eine Abnehmerkapsel 45 zugänglich
ist, die in Fig. 3 dargestellt ist.
Wie in Pig. 2 gezeigt, besteht die Bildplattentasche 26 aus einer Hülle 50 und einer die Platte haltenden Einlage
52. Die Hülle hat eine Randöffnung, die mit einem Hohlraum
in Verbindung steht, der die aus Platte und Einlage bestehende Anordnung umschließen kann. Die Einlage 52 hat einen
als Verschluß dienenden Teil 54 und. einen weiteren Teil 56,
der eine kreisförmige Ausnehmung 58 aufweist, um die mit
einem Mittelloch versehene Aufzeichnungsplatte 60 darin
aufzunehmen. Die Einlage 52 ist ferner mit einstückig angeformten,
biegsamen Verriegelungsfingern 62 und 64 versehen. Jeder dieser Einger 62 und 64 hat einen Vorsprung
66 bzw. 68. Die Vorsprünge 66 und 68 greifen in Ausnehmungen 70 und 72 in der Hülle 50, um die Einlage 52 festzuhalten,
wenn sie voll in der Hülle eingeschoben ist. Schließlich ist die Einlage 52 noch mit Ausschnitten 74
und 76 versehen, um im Plattenspieler befestigte Greiferglieder aufzunehmen, welche die Einlage am Plattenspieler
festhalten können, wie es weiter unten noch erläutert wird.
Die Arbeitsweise des Mechanismus, der die Aufzeichnungsplatte aus der Taschenhülle herauszieht, sei in Verbindung
mit 5"ig. 3 erläutert. Um eine Platte in das Abspielgerät
einzugeben, wird eine Tasche 26 in den Eingabeschlitz 24 längs eines Weges eingeführt, der durch Seitenführungsschienen
120 und 122 definiert ist. Wenn die Tasche an ihrer voll eingeschobenen Position im Plattenspieler ankommt,
treten Entriegelungsglieder 124 und 126 in die Taschenhülle ein, um die Verriegelungsfinger 62 und 64 auszurücken und
damit die Einlage 52 von der Hülle zu lösen. Schwenkbar im Plattenspieler aufgehängt befinden sich Greiferglieder
128 und 130, die bei Ankunft der Tasche in ihrer voll eingeschobenen Position in die zugehörigen Ausschnitte 74- und
76 an der Einlage 52 fassen, um die Einlage mit dem Plattenspieler
zu verriegeln. Da die Einlage 52 durch die Wirkung der Entriegelungsglieder 124- und 126 von der Hülle 50 gelöst
ist und durch die Wirkung der Greiferglieder 128 und
130 nunmehr mit dem Plattenspieler verriegelt ist, bleibt
beim anschließenden Zurückziehen der Hülle die aus Platte und Einlage bestehende Anordnung im Plattenspieler zurück.
Die zurückgehaltene Anordnung von Platte und Einlage wird von einer Gruppe niederdrückbarer Auflager 132, 134·, 136,
138 und 14-0 getragen. Zwei zwischen einem die Greifer 128
und 130 tragenden Greiferarm 14-2 und den Entriegelungsgliedern 124 und 126 sitzende Federn (nicht dargestellt) lenken
die Entriegelungsglieder nach unten ab, während die Hülle zurückgezogen wird.
Um die zurückgehaltene Aufzeichnungsplatte auf einen Drehteller 14-4- zu übergeben, wird der IPunktionshebel 22 in die
Stellung "Abspielen" gebracht, wodurch der Drehteller angehoben und ein Dreht el lermo tor 14-6 gestartet wird. Eine
Gruppe von Niederhaltern 14-8, 150 und 152 halten die zurückgehaltene
Einlage 52 auf den Auflagern 132, 134-, 136,
138 und 14-0, während die Aufzeichnungsplatte vom Drehteller
144 ergriffen und mitgenommen werden kann, wenn dieser angehoben
wird» Die Niederhalter 14-8, 15Ο und 152 dienen auch
dazu, die zurückgehaltene Einlage 52 sowohl in Längsrichtung
als auch in Querrichtung genau in ihrer Position im Plattenspieler zu halten.
Eine Abtastnadel 160 sitzt an einem Ende eines Nadelarms 162, dessen anderes Ende mittels einer Gummikupplung 166
an einer Anschlagplatte 164- befestigt ist. Die Anschlagplatte 164- ist ihrerseits in der Abnehmerkapsel 4-6 mittels
einer Gummimembran 168 aufgehängte Die Kapsel 4-6 sitzt in
einer Abteilung 14-0 eines Abnehmersupports, der im folgenden
kurz als "Schlitten" bezeichnet wird und dessen Deckel
- 10 -
-ιοί (nicht dargestellt) geschlossen ist. Im Schlitten 172 befindet
sich ein gleitend gelagerter sogenannter "Armstreck11 Wandler
174 (z.B. ein Gerät des in der TJS-P at ent schrift
3 983 318 beschriebenen Typs), der mit einem Anschlagbecher
176 versehen ist, welcher an der Anschlagplatte 174- angreift.
Der Wandler 174- wird durch das Schließen des Schlitten deckeis
vorgerückt, um die Verbindung zwischen der Anschlagplatte
164- und dem Anschlagbecher 14-6 herzustellen.
im Schlitten 172 befindet sich außerdem eine Anhebe- und
Absenkvorrichtung 178 für den Nadelarm (z.B. wie sie allgemein
in der US-Patentschrift 4- 053 161 beschrieben ist),
um wahlweise die Abtastnadel 160 durch ein** Öffnung 180 in
der Bodenwandung des Schlittens abzusenken, damit sie in Eingriff mit der Aufzeichnungsplatte kommt. Während des Abspielens
wird der Schlitten 1?2 auf Führungen 182 und 184·, die parallel zu den Seitenführungsschienen 120 und 122 für
die Plattentasche liegen, von einer Startposition hinten im Plattenspieler in Richtung auf die Vorderseite des Plattenspielers
verschoben, und zwar synchron mit der radialen Einwärtsbewegung der Abtastnadel 160. Diese Schlittenverschiebung
erfolgt durch einen Antriebsmechanismus 200 in einer Weise, die später noch ausführlicher erläutert wird.
Zur Wiedergabe der auf der Platte gespeicherten Information werden die Änderungen der Kapazität zwischen einer an der
Abtastnadel 160 befindlichen Elektrode 186 (in Pig. 4- zu erkennen) und einem leitenden Material der Platte 60 gefühlt.
Die wiedergewonnenen Signale werden verarbeitet, um ein Fernsehsignal zu rekonstruieren, das Bild- und Toninformationen
enthält und einem Fernsehempfänger zugeführt werden kann.
Um die Platte nach dem Abspielen wieder zurück auf die Auflager 132, 134-, 136, 138 und 14-0 zu bringen, wird der Funktionshebel
22 in die Stellung "Eingabe/Entnahme" gebracht, wodurch der Drehteller 14-4- auf ein Niveau unterhalb der Auflager
abgesenkt wird. Beim Abwärtsgehen des Drehtellers 14Λ
■ - 11 -
wird die Platte auf den Auflagern 132, 134, 136, 138 und
14-0 niedergelegt, so daß sie wieder in der Ausnehmung 58
der Einlage 52 aufgenommen wird und wieder eine gemeinsame Einheit mit dieser Einlage bildet. Mit der Umschaltung
des Funktionshebels 22 in die Stellung "Eingabe/Entnahme"
wird der Drehtellermotor 146 ausgeschaltet, und der Schlitten
172 wird von seinem Antriebsmechanismus 200 abgekuppelt, wie es weiter unten ausführlicher beschrieben wird. Die Auflager
132, 134, 136, 138 und 14-0 haben in ihrer angehobenen
Position eine solche Lage, daß die gemeinsame Einheit von Platte und Einlage mit der Mittellinie der Taschen-Seitenführungsschienen 120 und 122 ausgerichtet ist.
Bei dem hier beschriebenen Plattenspieler wird der Drehteller
144 relativ zu den Auflagern 132, 134, 136, I38 und 140
angehoben und abgesenkt, um die Aufzeichnungsplatte von diesen Auflagern an den Drehteller bzw. vom Drehteller an die
Auflager zu übergeben. Alternativ ist es auch möglich., die Auflager an einer beweglichen Plattform anzuordnen und zur
jeweiligen Übergabe der Platte diese Plattform wahlweise anzuheben oder abzusenken, wie es in den bereits genannten
US-Patentschriften 4 225 141 und 4 220 339 beschrieben ist.
Soll die aus Platte und Einlage bestehende Einheit wieder herausgenommen werden, wird eine leere Hülle 50 durch den
Eingabeschlitz 24 entlang den Seitenführungsschienen 120 und 122 in den Plattenspieler eingeschoben. Wenn die Hülle
50 an der voll eingeschobenen Position ankommt, dann stoßt
ihr vorderer Rand gegen den Schlitten 172, um ihn zurück in seine Startposition hinten im Plattenspieler zu stoßen.
Ferner greift der vordere Rand der Hülle an den bereits abgelenkten
Entriegelungsgliedern 124 und 126 an, um sie noch weiter nach, unten abzulenken. Die Bewegung des Schlittens
172 in seine Startposition geschieht ohne Behinderung durch
den Antriebsmechanismus 200, weil der Schlitten infolge des Niederdrückens des Funktionshebels 22 in die Stellung "Eingabe/Entnahme" von diesem Antriebsmechanismus abgekuppelt
- 12 -
wird. Außerdem bewirkt die zusätzliche Abwärtslenkung der
Entriegelungsglieder 12A- und 126, daß die Greiferglieder
128 und 130 nach unten gehen, wodurch die Einlage 52 vom
Plattenspieler gelöst wird. Wenn die Hülle 50 voll im Plattenspieler
eingeschoben ist, schnappen die Vorsprünge 66 und 68 der Verriegelungsfinger 62 und 64- zurück in die Ausnehmungen
70 und 72, um die Einlage 52 mit der Hülle zu
verriegeln. Beim Herausziehen der Tasche werden also Platte und Einlage mitgenommen.
Im folgenden sei anhand der Figuren 5 "bis 8 der Schlitten-Antrieb
smechanismus 200 beschrieben, der die Entkupp elungs- oder Ausrückvorrichtung 202 enthält. Der Antriebsmechanismus
200 hat eine Eingangswelle 204, die drehbar in einem am Rahmen 208 des Plattenspielers befestigten Ständer 206
gelagert ist. Eine Ausgangsscheibe 210, die aus einem ein Zahnrad darstellenden Teil 212 und einem eine erste Kupplungshälfte
darstellenden Teil 214 besteht, sitzt frei drehbar auf der Eingangswelle 204. Das Zahnrad 212 greift
an einer am Schlitten 172 befestigten Zahnstange 216 an, wie es in Fig. 5 erkennbar ist. Ein auf der Eingangswelle
204 sitzender Sicherheitsring 218 legt die axiale Position der Ausgangsscheibe 210 fest.
Lose auf der Eingangswelle 204 sitzt ferner eine Zwischenscheibe 220, die sich zusammensetzt aus einem eine zweite
Kupplungshälfte bildenden Teil 222 und einem eine Manschette
bildenden Teil 224. Die zweite Kupplungshälfte 222 befindet sich am einen Ende der Manschette 224, und die An-
Ordnung ist so getroffen, daß die beiden Kupplungshälften einander gegenüberliegen. Die Manschette 224 ist mit zwei
diametral gegenüberliegenden länglichen Schlitzen 226 und 228 versehen, die sich in Axialrichtung erstrecken. Radial
durch die Eingangswelle 204 ist ein Stift 230 getrieben, derart daß die Enden des Stiftes durch die einander gegenüberliegenden
Schlitze 226 und 228 ragen. Dieser radiale Stift 230 überträgt die Drehbewegung der Eingangswelle 204
- 13 -
auf die Zwischenscheibe 220, läßt dieser Scheibe 222 aber andererseits die Freiheit einer axialen Bewegung relativ
zur Eingangswelle innerhalb eines gewissen Arbeitsbereichs. Zwischen dem an der Eingangswelle 202I- befestigten Stift
230 und der drehbar auf der Eingangswelle sitzenden Zwischenscheibe
220 stützt sich eine Schraubenfeder 232 ab,
um die Kupplungshälften in gegenseitigen Eingriff vorzuspannen. Es sei erwähnt, daß sich die Schraubenfeder 232
mit der Zwischenscheibe 220 und der Eingangswelle 204
dreht, wenn die Kupplungshälften 214 und 222 in Eingriff
sind, so daß die Schraubenfeder bei eingerückter Kupplung keine Hemmwirkung auf den Antriebsmechanismus ausübt.
Zwei gegeneinander wirkende Nockenscheiben 23^· und 236
sitzen lose auf der Manschette 224 zwischen dem an der Eingangswelle 204 befestigten radialen Stift 230 und einem Sicherungsring 238, der an der Manschette an ihrem anderen
Ende befestigt ist. Die Nocken scheiben 234- und 236
sind so dimensioniert, daß sie sich mit der axialen Lage des Sicherungsrings 238 nicht stören, wenn die betätigende
Nockenscheibe 236 in einer ersten, in Fig. 6 dargestellten Stellung ist, so daß die Drehbewegung der Eingangswelle
204 auf die Ausgangsscheibe 210 ohne axialen Hemmwiderstand durch die Nockenscheiben übertragen wird. Die stationäre
Nockenscheibe 234- ist mit einem Ansatz 240 versehen, der
in einem Schlitz 242 im Ständer 206 aufgenommen werden kann. Einstückig an der betätigenden Nockenscheibe 236
angeformt ist ein Hebel 244, der über ein Gestänge 246 durch den Punktionshebel 22 betätigbar ist, wie es die
Fig. 3 zeigt. Wenn der Funktionshebel 22 beispielsweise in die Stellung "Eingabe/Entnahme" gebracht wird, bevor
eine leere Hülle in den Plattenspieler zur Herausnahme der Platte geführt wird, wird dieser Betätigungshebel 244 zurückgestoßen,
so daß er die betätigende Nockenscheibe über ein Bogenstück dreht. Diese Drehung der Nockenscheibe
236 bewirkt, daß sich die beiden Nockenscheiben trennen. Da eine Axialbewegung der stationären Nockenscheibe 234·
- 14 -
durch den an der Eingangszeile 204 befestigten radialen
Stift 230 verhindert wird, bewirkt die Drehung der betätigenden
STo ck en scheibe 236 eine axiale Verschiebung des an
der Zwischenscheibe 220 befestigten Sicherungsrings 238 in einer vom radialen Stift fortweisenden Richtung, wodurch
die Kupplungshälften 214 und 222 voneinander abgerückt
werden. Wenn die Kupplungshälften 214 und 222 ausgerückt sind, ist der Schlitten 172 frei, um ohne Hinderung
durch seinen Antriebsmechanismus 200 bewegt zu werden.
Auf der Eingangswelle 204 sitzt ein Schneckenrad 250, das
durch ein Wurmrad 252 angetrieben wird. Das ¥urmrad 252 wird seinerseits durch einen Schlitten-Antriebsmotor 254
über ein Untersetzungsgetriebe 256 angetrieben. Die Drehzahl des Schlitten-Antriebsmotors 254 ist so gewählt, daß
der Schlitten 172 der Abtastnadel bei ihrer Bewegung über
die Platte während des Abspielens folgt.
Claims (4)
- PatentansprücheAbspielgerät zum Wiedergewinnen aufgezeichneter Signale von einer auf einem Drehteller liegenden Aufzeichnungsplatte mittels eines Signalabnehmers unter Relativdrehung zwischen Abnehmer und Platte, wobei der Abnehmer in einem verschiebbaren Support angeordnet ist, welcher über eine Antriebsvorrichtung verfügt, dadurch gekennzeichnetdaß die An-triebsvorrichtung des Supports folgendes aufweist:eine drehbar im Abspielgerät gelagerte Eingangswelle (204);ein erstes Glied (210), das lose auf der Eingangswelle sitzt und mit einem ersten Kupplungsteil (214) versehen und mit dem Support (172) gekoppelt ist;ein zweites Glied (220), das sich aus einer Manschette (224) und einem am einen Ende der Manschette ange-— 2 —V» Iordneten zweiten Kupplungsteil (222) zusammensetzt und lose derart auf der Eingangswelle sitzt, daß die beiden Kupplungsteile sich, einander zugewandt gegenüberliegen, wobei die Manschette einen länglichen Schlitz (226) enthält, der sich in Richtung parallel zur Welle erstreckt;einen fest mit der Welle verbundenen Stift (230), der sich durch den länglichen Schlitz in der Manschette erstreckt, um die Drehbewegung der Welle auf das zweite Glied (220) zu übertragen, ohne die axiale lage des zweiten Gliedes relativ zur Welle festzulegen;eine zwischen dem an der Welle festgehaltenen Stift und dem drehbar auf der Welle sitzend«3^ zwaiten Glied angeordnete Feder (232) zum Vorspannen der beiden Kupplungsteile in Eingriff miteinander;eine Einrichtung (250, 252, 254) zum Drehen der Eingangswelle mit einer solchen Geschwindigkeit, daß der mit dem ersten Glied gekoppelte Support der Bewegung des Signa!abnehmers quer über die Aufzeichnungsplatte folgt;eine Einrichtung (236, 244) zum wahlweisen Verschieben des zweiten Gliedes in einer solchen Richtung, daß dadurch ein gegenseitiges Abrücken der Kupplungsteile voneinander bewirkt «wird, um eine Bewegung des Supports ohne Hinderung durch die Antriebsvorrichtung zu erlauben.
- 2. Abspielgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum wahlweisen Verschieben des zweiten Gliedes (220) ein fest am anderen Ende der Manschette (224) des zweiten Gliedes (220) angeordnetes Sicherungsglied (238) und eine Nockenvorrichtung (234, 236) aufweist, die eine stationäre Nockenscheibe (234) und eine betätigte ETockenscheibe (236) enthält; daß die beiden Nockenscheiben lose auf der Manschette (224) zwischen dem an der Welle (204) befestigten Stift (230) und dem am zweiten Glied befestigten Sicherungsglied sitzen und so dimensioniert sind, daß sie sich mit deraxialen Lage des Sicherungsgliedes nicht stören, wenn die betätigte Nockenscheibe in einer ersten Stellung ist, so daß die Drehbewegung der Eingangswelle über die Kupplungsteile (222), auf das erste Glied(210) ohne Störung durch die Nockenscheiben übertragen wird, und daß eine Bewegung der betätigten Nockenscheibe in eine zweite Position eine Verschiebung des am zweiten Glied befestigten Sicherungsgliedes (238) in einer Richtung zur Folge hat, bei welcher die Kupplungsteile voneinander abgerückt werden.
- 3. Abspielgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich an der stationären Nockenscheibe (234·) ein Ansatz (240) befindet, der in ein im Abspielgerät angeordnetes Widerlager (206, 242) greift, um eine Drehung der stationären Nockenscheibe zu verhindern.
- 4. Abspielgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der betätigten Nockenscheibe ein Hebel (244) angeordnet ist, dessen Betätigung das Ausrücken der Kupplungsteile (214, 222) bewirkt.
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