DE3138828C2

DE3138828C2 - Farbbandkassette

Info

Publication number: DE3138828C2
Application number: DE19813138828
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Geha Werke GmbH
Current assignee: Turbon International 5600 Wuppertal De GmbH
Priority date: 1981-09-30
Filing date: 1981-09-30
Publication date: 1987-04-23
Also published as: DE8128564U1; DE3138828A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Farbbandkassette mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Durch die DE-OS 26 18 379 ist eine Farbbandkassette bekannt, bei welcher eine Antriebsrolle auf einem im Gehäuse schwenkbar gelagerten Hebel angeordnet ist. Eine Schräge an dem anderen Kassettenteil wirkt beim Verbinden der Kassettenteile so auf den Hebel, daß dieser verschwenkt wird und die Antriebsrolle in Eingriff bringt. Es ist auf diese Weise zwar leicht möglich, das Farbband zwischen den Antriebsrollen hindurchzuführen, jedoch stellt der Hebel ein zusätzliches Bauteil dar, welches zudem eine gewisse Elastizität besitzen muß, so daß die Lagerung nur bedingt als starr betrachtet werden kann.
Die gleichen Nachteile haften Konstruktionen an, bei welchen die Antriebsrolle auf einer Blattfeder gelagert ist oder zumindest von einer solchen im Eingriff gehalten wird (DE-PS 26 38 605). Darüber hinaus ist ein sicherer Bandtransport nicht immer gewährleistet, da bei Nachlassen der Federkraft oder Verschmutzung Achsabstandsänderungen zwischen den Antriebsrollen möglich sind, die den Bandtransport verschlechtern oder gar unmöglich machen. Die aus diesen Gründen an sich wünschenswerten festen Lagerstellen im Gehäuse bringen hingegen die Schwierigkeit mit sich, daß das Farbband, insbesondere wenn es endlos ist, nicht zwischen die Antriebsrollen geführt werden kann.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Farbbandkassette zu schaffen, zwischen deren Antriebsrollen zum Einführen des Farbbandes vorübergehend ein großer Spalt gebildet werden kann, der nach Einführen des Farbbandes geschlossen werden kann, um dann den sicheren Farbbandtransport zu ermöglichen, wobei einfache und wenige Bauteile angestrebt werden.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1. Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ist den Unteransprüchen zu entnehmen.
Bei der Lösung wurde davon ausgegangen, daß es bei der Montage einer Farbbandkassette sehr einfach möglich ist, das Farbband an einer Transportrolle vorbeizuführen, wenn die andere noch gar nicht montiert ist. Die Montage kann so erfolgen, daß die Antriebsrolle nur durch die Gehäuseform gehalten wird, da im nächsten Montagegang die Kassettenteile verbunden werden und damit aus der provisorischen Lagerung eine Festlagerung wird. Alle zur Festlagerung notwendigen Teile können einstückig mit den Antriebsrollen und den Kassettenteilen angeführt werden. Blattfedern, Hebel oder dergleichen sind nicht notwendig. Die Erfindung ermöglicht es, derart einfach aufgebaute Farbbandkassetten auch in Druckern einzusetzen, die an sich für aufwendiger gestaltete Farbbandkassetten konzipiert sind. Beispielsweise ist es möglich, die für textile Farbbänder geschaffene Farbbandkassette in Druckern einzusetzen, deren Farbbandantriebssystem ursprünglich für Filmcarbon- bzw. Plastikcarbon-Bänder eingerichtet ist. Es können also in diesen Druckern auch textile Bänder verwendet werden.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf den Bandantrieb einer Farbbandkassette vor dem Einfädeln des Farbbandes bei noch nicht aufgesetztem Gehäuseoberteil,
Fig. 2 Bandantrieb gemäß Fig. 1 in Pfeilrichtung betrachtet,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Bandantrieb gemäß Fig. 1 nach dem Einfädeln des Farbbandes,
Fig. 4 den Bandantrieb gemäß Fig. 3 in Pfeilrichtung betrachtet mit aufgesetztem Gehäuseoberteil,
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen anders gestalteten Bandantrieb vor dem Einfädeln des Farbbandes und bei noch nicht aufgesetztem Gehäuseoberteil,
Fig. 6 den Bandantrieb gemäß Fig. 5 in Pfeilrichtung betrachtet,
Fig. 7 eine Draufsicht auf den Bandantrieb gemäß Fig. 5 nach dem Einfädeln des Farbbandes,
Fig. 8 den Bandantrieb gemäß Fig. 7 in Pfeilrichtung betrachtet.
In der Zeichnung ist mit 1 ein Kassettenunterteil einer Farbbandkassette bezeichnet, das einen Vorratsraum 2 für ein textiles Farbband 3 aufweist. Das Farbband 3 ist, da es sich um eine sogenannte gestopfte Farbbandkassette handelt, im Vorratsraum 2 in Schlaufen angeordnet, was jedoch in der Zeichnung nicht dargestellt wurde. Die den Vorratsraum 2 begrenzenden Wandungen 4 und 5 laufen in Bandabweiser 6 und 7 aus. Der Bandabweiser 6 greift in eine Antriebsrolle 8 ein, die mit ihrem Lagerzapfen 9 im Kassettenunterteil 1 gelagert ist. Ein Lagerzapfen 10 der Antriebsrolle 8, der gleichzeitig als Drehknopf für eine manuelle Betätigung ausgebildet ist, greift in das in der Fig. 4 dargestellte Kassettenoberteil 11 ein und ist dort gelagert.
Wie in den Fig. 1 und 2 der Zeichnung dargestellt, ist eine Antriebsrolle 12 in einem Langloch 13 des Kassettenunterteils 1 angeordnet, wobei zwei Noppen 14 die Antriebsrolle 12 in der dargestellten Position klemmend festhalten. Die Antriebsrolle 12 kann von außen in das Langloch 13 eingedrückt werden, so daß die Farbbandkassette, mit dem kompletten Bandantrieb bestückt, in die Farbbandstopfmaschine eingegeben werden kann. Hier wird das Farbband 3 zwischen den Antriebsrollen 8 und 12 eingefädelt und dann die Antriebsrolle 12 in die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Position gedrückt. Die Antriebsrolle 12 rastet hier mit ihrem Lagerzapfen 15 in den hinter den Noppen 14 befindlichen als Lager 16 ausgebildeten Abschnitt des Langlochs 13 ein und ist dort arretiert. Die Antriebsrollen 8 und 12 befinden sich jetzt in einer Position, in der ihre Verzahnungen 17 in Eingriff sind. Sobald das Kassettenoberteil 11 aufgesetzt wird, ist die Antriebsrolle 12 mit ihrem Lagerzapfen 18 auch dort gelagert. Die Antriebsrollen 8 und 12 sind also in der Kassette arretiert, so daß weder die Stopfmaschine noch der Drucker Mittel zur Positionierung aufweisen müssen. Sobald eine der Antriebsrollen 8 bzw. 12 angetrieben wird, beginnt, da die Verzahnungen 17 das Farbband 3 mitnehmen, der Farbbandtransport. Die in die Antriebsrollen 8 und 12 eingreifenden Bandabweiser 6 und 7 trennen das Farbband 3 von den Verzahnungen 17 ab.
In den Fig. 5-8 der Zeichnung ist ein anderes Ausführungsbeispiel dargestellt. Hier ist die Antriebsrolle 12&min; wie die Fig. 5 und 6 zeigen, in das Kassettenunterteil 1&min; lediglich eingelegt. Die Antriebsrolle 12&min; ist dabei jedoch von dem Bandabweiser 7&min; derart geführt, daß, sofern sie nach dem Einfädeln des Farbbandes 3&min; gegen die Antriebsrolle 8&min; geschoben wird, sie eine Position einnimmt, in der in eine zentrische Ausnehmung 18&min; ein Lagerzapfen 19 des aufgesetzten Gehäuseoberteils 11&min; eingreifen kann. Der Lagerzapfen 19 ist außerdem im Gehäuseunterteil 1&min; geführt, so daß die Antriebsrolle 12&min; in der Position, in der die Verzahnungen 17&min; im Eingriff sind, arretiert ist. Die Antriebsrolle 8&min; ist in gleicher Weise, wie im ersten Ausführungsbeispiel beschrieben, in der Farbbandkassette gelagert. Auch bei dieser Farbbandkassette ist weder in der Stopfmaschine noch im Drucker eine Arretierung der Antriebsrollen 8&min; und 12&min; erforderlich.

Claims

1. Farbbandkassette mit

a) einem aus zwei miteinander verbindbaren Kassettenteilen bestehendem Gehäuse,

b) einem Bandantrieb innerhalb des Gehäuses mit zwei Antriebsrollen, zwischen denen das Farbband hindurchführbar ist und deren Verzahnung zum Farbbandtransport ineinander greift,

c) Lagerstellen für die Antriebsrollen in dem einen und/oder dem anderen Kassettenteil,

d) die Antriebsrollen bei getrennten Kassettenteilen relativ zueinander bewegbar sind,

dadurch gekennzeichnet, daß

e) bei getrennten Kassettenteilen zumindest eine Antriebsrolle (12) derart in das das Farbband (3) aufnehmende Kassettenteil (Kassettenunterteil 1) einsetzbar ist, daß sie quer zur Bandzugrichtung bewegbar ist derart, daß die Verzahnungen (17) der beiden Antriebsrollen (8, 12) in Eingriff bringbar sind und die Antriebsrolle (12) bzw. die Antriebsrollen (8, 12) in dieser Position durch Form- oder Kraftschluß in dem Kassettenteil gehalten werden und

f) in dem anderen Kassettenteil (Kassettenoberteil 11) Mittel zur Arretierung der eingesetzten Antriebsrolle (12) bzw. der Antriebsrollen (8, 12) angeordnet sind, derart, daß nach dem Verbinden der Kassettenteile die beiden Antriebsrollen (8, 12) fest mit konstantem Achsabstand gelagert sind.

2. Farbbandkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Kassettenteile (Kassettenunterteil 1) ein Langloch (13) aufweist, in dem die Antriebsrolle (12) geführt ist und daß das Langloch (13) zwei Noppen (14) aufweist, die einen als Lagerstelle (Lager 16) dienenden Abschnitt des Langlochs (13) begrenzen, in den die Antriebsrolle (12) nach dem Passieren der Noppen (14) einrasten kann, wobei dann die Verzahnungen (17) im Eingriff sind und daß die Antriebsrolle ( 12) einen Lagerzapfen (18) besitzt, der beim Aufsetzen des anderen Kassettenteils (Kassettenoberteil 11) in eine darin befindliche Lagerbohrung hineingleitet und so fest gelagert wird.

3. Farbbandkassette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Langloch (13) in dem Kassettenteil ( Kassettenunterteil 1) bis zu dessen Außenkante geführt und dort geöffnet ist, derart, daß die Antriebsrolle (12) seitlich in das Kassettenteil (Kassettenunterteil 1) einschiebbar ist.