DE3138208A1

DE3138208A1 - "kraftuebertragungseinrichtung fuer kraftfahrzeuge, insbesondere schlepper

Info

Publication number: DE3138208A1
Application number: DE19813138208
Authority: DE
Inventors: Horst 7560 Gaggenau Merz
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1981-09-25
Filing date: 1981-09-25
Publication date: 1983-02-17

Description

"Kraftübertragungseinrichtung für Kraftfahrzeuge, insbesondere Schleppen Die Erfindung bezieht sich auf eine Kraftübertragungseinrichtnng für Kraftfahrzeuge, insbesondere Schlepper, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einer derartigen Einrichtung, wie sie aus der DE-OS 28 13 991 bekannt ist, kann die einen Teil der Doppelkupplung bildende, als Reibungskupplung ausgebildete Fahrkupplung, die die Motorwelle mit der Fahrzeugantriebswelle verbindet, bei den auftretenden hohen Drehmomenten und den gegebenen Einsatzbedingungen insbesondere eines Schleppers derartig großen Belastungen ausgesetzt sein, daß ein vorzeitiger Verschleiß eintritt und dieverforderliche Standzeit- nicht erreicht wird. Eine Vergrößerung der Fahrkupplung stößt an bauliche Grenzen, der Einbau einer zweiten Mitnehmerscheibe für die Fahrkupplung ist, da diese einen Teil der Doppelkupplung bildet, nicht oder nur mit einem unvertretbar hohen Aufwand möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Belastung der Fahrkupplung zu senken und damit ihre Standzeit zu vergrößern.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst Diese Einrichtung ermöglicht es, durch Koppelung der Fahrzeugantriebswelle mit der Nebenabtriebswelle mit geringem baulichem Aufwand die einen Teil der Doppelkupplung bildende Nebenabtriebskupplung, welche die Motorwelle mit der Nebenabtriebswelle verbindet, mit zur Drehmomentübertragung auf die Fahrzeugantriebswelle heranzuziehen, so daß die Fahrkupplung entlastet wird Diese Entlastung ist dann besonders groß, wenn das Fahrzeug hohe Zugkräfte aufzubringen hat und der Nebenabtrieb nicht benötigt wird Durch Ausrücken der Koppelvorrichtung bleibt trotzdem die Möglichkeit erhalten, Fahrkupplung und Nebenabtriebskupplung unabhängig voneinander zu betätigen Der Gegenstand des Patentanspruches 2 stellt eine wenig Platz beanspruchende Ausgestaltung der Koppelvorrichtung dar, die baulich einen geringen Aufwand erfordert und einfach zu schalten isto Die Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert werden Dabei zeigen: Fig. 1 in Schemadarstellung die Kraftübertragungseinrichtung eines Schleppers und Fig 2 eine Konstruktivdarstellung.
Nach Fig. 1 wird von einem Motor 1 eine Motorwelle 2 angetrieben, an die sich eine Doppelkupplung 3 anschließt, die aus einer Fahrkupplung 4 und einer davon unabhängig zu betätigenden Nebenabtriebskupplung 5 besteht Über die Fahrkupplung 4 ist die Motorwelle 2 mit einer Fahrzeugantriebswelle 6 verbunden, die an ihrem motorfernen Ende einen Flansch 7 aufweist, an den in nicht dargestellter Weise über ein Getriebe der Fahrzeugantrieb angeschlossen ist. über die Nebenabtriebskupplung 5 ist die Motorwelle 2 weiterhin mit einer Nebenabtriebswelle 8 verbindbar, an die an ihrem motorfernen Ende ein Getriebe 9 angeschlossen ist, über das eine Zapfwelle 10 angetrieben wird. über eine Kupplungsvorrichtung 11 zwischen Getriebe 9 und Zapfwelle 10 kann der Antrieb der Zapfwelle 10 auch dann aufgehoben werden, wenn die Nebenabtriebswelle 8 angetrieben wird.
Die Fahrzeugantriebswelle 6 und die Nebenabtriebswelle 8 sind als Innen- und Hohlwelle ausgebildet, wobei die Fahrzeugantriebswelle 6 mit ihrem motorfernen Ende über die Nebenabtriebswelle 8 hinausragt. Diese beiden Wellen 6, 8 sind durch eine Koppelvorrichtung 12 miteinander verbindbar, wobei, wie in Fig. 2 näher dargestellt, diese aus einer Schaltmuffe 13 besteht, die auf dem die Nebenabtriebswelle 8 überragenden Teil der Fahrzeugantriebswelle 6 drehfest und längsverschiebbar gelagert ist und die durch Einrücken mittels einer nicht weiter dargestellten Schaltvorrichtung in eine Verzahnung 14/itorfernen Ende der Nebenabtriebswelle 8 eingreifen kann.
Um eine Entlastung der Fahrkupplung 4 zu erreichen, ist es notwendig, bei einer Kopplung der Fahrzeugantriebswelle 6 und der Nebenabtriebswelle 8 mittels der Koppelvorrichtung 12 die Ausrückvorrichtungen 15 und 16 für die Fahrkupplung 4 und die Nebenabtriebskupplung 5 miteinander zu verriegeln. Die Verriegelung kann eingeleitet werden durch das Einrücken der Koppelvorrichtung 12, die Entriegelung entsprechend beim Ausrücken der Koppelvorrichtung 12. Die Verriegelung kann in Abhängigkeit von der Art der Ausrückvorrichtungen 15 und 16 auf mechanische, hydraulische, pneumatische oder elektrische Weise erfolgen.

Claims

A n s p r ü c h e 1. Kraftübertragungseinrichtung für Kraftfahrzeuge, insbe sondere Schlepper, mit einer Doppelkupplung zur vonein ander unabhangig ausrückbaren Verbindung einer Motorwelle mit einerseits einer Fahrzeugantriebeswelle und anderer seits einer Nebenabtriebswelle , wobei diese Wellen als Innenwelle und Hohlwelle ineinander liegen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Fahrzeugantriebswelle (6) und die Nebenabtriebswelle (8) durch eine ein- und ausrückbare Koppelvorrichtung (12) drehfest miteinander verbindbar sind, wobei beim Einrücken der Koppelvorrichtung (12) die Ausrückvorrichtungen (15, 16) der Doppelkupplung (3) miteinander verriegelt sind.
2. Kraftübertragungseinrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z zu e i c h n e t , daß die Innenwelle (Fahrzeugan triebswelle 6) mit ihrem motorfernen Ende die Hohlwelle (Nebenabtriebswelle 8) überragt und daß als Koppelvorrichtung (12) eine Schaltmuffe (13) drehfest und verschiebbar mit dem überragenden Teil der Innenwelle (Fahrzeugantriebswelle 6) verbunden ist, die in eine Verzahnung (14) am Ende der Hohlwelle (Nebenabtriebsweile 8) einrückbar ist