DE3137238C2

DE3137238C2 - Schwimmender Behälter zur Aufnahme und zum Abtransport von geborgenen Ölverschmutzungen

Info

Publication number: DE3137238C2
Application number: DE3137238A
Authority: DE
Inventors: Stig Helge Ivar Ystad Alkner; Hans Sture Trelleborg Söderström
Original assignee: Trelleborg AB
Current assignee: Trelleborg AB
Priority date: 1980-09-19
Filing date: 1981-09-18
Publication date: 1984-12-20
Also published as: US4399765A; GB2085366B; SE423559B; SE8006572L; GB2085366A; CA1165632A; DE3137238A1

Abstract

Ein schwimmender Behälter zur Aufnahme und zum Abtransport geborgener Ölverschmutzungen hat Bugsierbefestigungen (13) und einen langgestreckten, schlauchförmigen Körper (10) mit an seiner Außenseite vorgesehenen, als Scheuerleisten oder Fender dienenden Schwimmkörpern (11) und einer von einem aufblasbaren Schwimmkragen (16) umgebenen, großen Einfüll- oder Entleerungsöffnung (15). Die Entleerungsöffnung ist mittels eines Deckels (17) verschließbar und ist hinreichend groß, um das Einführen einer Tauchpumpe zur Entleerung zu ermöglichen. Die Entleerungsöffnung ist entweder dreieckig, wobei die eine Spitze des Dreiecks auf die Bugsierbefestigungen (13) zeigt, oder oval, wobei ihre große Achse in Längsrichtung des schlauchförmigen Körpers liegt.

Description

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Die Erfindung betrifft einen schwimmenden Behälter der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung. Ein solcher gattungsgemäßer Behälter, wenn auch in rechteckiger Gestalt ist aus dem DE-GM 17 38 509 bekannt.

Zum Füllen und Entleeren des bekannten Behälters ist ein doppelrohriger Einfüll- und Entlüftungsschlauch vorgesehen, der sich nach unten in das Behälterinnere erstreckt und nach oben bis zur Höhe einer Bordwand zu reichen vermag. Die Bugsierbefestigungen des bekannten Behälters bestehen aus einer Leine, die den Behälter in einer bei Rettungsbooten üblichen Weise umgibt. Mithin sind diese bekannten Bugsierbefestigungen an allen Seiten des bekannten Behälters vorgesehen.

Der bekannte Behälter ist nicht speziell dafür vorgesehen, ölreste von der Wasseroberfläche aufzunehmen, sondern dient in ersier Linie dazu, öl, beispielsweise von einem gestrandeten Tanker zu übernehmen.

Insbesondere in jüngerer Zeit ist jedoch das Bedürfnis nach geeigneten schwimmfähigen Behältern ge wachsen, welche von der Meeresoberfläche öirestc aufzunehmen imstande sind.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen schwimmenden Behälter der aus der DE-GM 17 38 509 bekannten Gattung so auszubilden, daß sie auch bei kalter Witterung und rauher See gutgefüllt entleert und gehandhabt werden können, wobei unterstrichen sei, daß bei niedrigen Temperaturen die ölverschmutzungen in teigig-stückiger Form vorliegen.

Aus dem DE-GM 18 82 883 ist ein Schlauchtanker in Form eines torpedoförmigen Hohlkörpers bekannt der an seinen beiden einander gegenüberliegenden Enden mit Einlaß- bzw. Auslaßöffnungen versehen ist

Da diese öffnungen bei Beladung des Hohlkörpers unter die Wasseroberfläche geraten, ist der bekannte Schlauchtanker nicht zur Aufnahme und zum Abtransport geborgener Ölverschmutzungen von der Wasseroberfläche geeignet

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird bei einem schwimmfähigen Behälter der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Der mit Hilfe der Erfindung erzielbare technische Fortschritt ergibt sich in erster Linie daraus, daß die Ausbildung und Ortslage der Einfüll- und Entleerungsöffnung so gewählt ist daß auch bei schwierigen Bedingungen das Befüllen und Entleeren des Behälters ermöglicht ist. Dazu sej unterstrichen, da3 ohne einen Deckel sehr leicht ölrückstände aus dem Behälterinneren herausgespült werden könnten, da öl leichter ist als Wasser. Der die Einfüll- und Enlleerungsöffnung umgebende Schwimmkran ist in zweifacher Hinsicht von großem Nutzen, da er einerseits die Einfüll- und Enileerungsöffnung beim Beladen oberhalb der Wasseroberfläche hält und andererseits die öffnung in geöffnetem Zustand hält, wenn der Deckel entfernt worden ist. Ferner verhindert der Schwimmkragen das Hineinspülen von Wasser bzw. das Herausspülen von ölrückständen in bzw. aus dem Behälter.

Da die Einfüll- und Entleerungsöffnung nahe demjenigen Ende des schlauchförmigen Belta/terkörpers liegt, an welchem die Bugsierbefestigungen vorgesehen sind, ist gewährleistet, daß beim Schleppen des gefüllten Körpers der Bereich dieser öffnung gut vor dem Eindringen von Seewasser geschützt ist. Da nach einer bevorzugten Ausführungsfcrm der Erfindung am gegenüberliegenden Ende eine Hebe- oder Befestigungseinrichtung vorgesehen ist, kann durch Anheben des schlauchförmigen Körpers am letztgenannten Ende der Behälterinhalt aus der im Bereich des gegenüberliegenden Schlauchkörperendes vorgesehenen Einfüll- und Entleerungsöffnung ausgegeben werden.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles und unter Bezug auf die Zeichnung näher beschrieben. In dieser zeigt
F i g. I den Behälter in Draufsicht.
F i g. 2 den Behälter in Seitenansicht, und
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie Ill-Ill in F i g. 1. Der schwimmende Behälter hat die Form eines langgestreckten, sehlauehfömigen Körpers 10. der aus einem flexiblen, flüssigkeitsdichten Werkstoff, beispielsweise gummibezogenem Gewebe, gefertigt ist. Dieser schlauchförmige Körper kann eine beträchtliche Länge aufweisen, beispielsweise 15 m, und im plattgermichten Zustand eine Breite von beispielsweise 3,5 m. Der schlauchförmige Körper ist an seinem vorderen und seinem hinteren Ende verschlossen und hat längs seiner Längsseiten langgestreckte, aufblasbare Schwimmkörper II, die an der Außenseite des langgestreckten,

schlauchförmigen Körpers befestigt sind. Der Zweck dieser Schwimmkörper ist zweierlei; teils sollen sie als Schwimmkörper dienen, um den schlauchförmigen Körper schwimmend zu halten, bevor er mit öl gefüllt worden ist, und teils sollen sie als Scheuerleisten oder Fender dienen, so daß der schlauchförmige Körper ohne die Gefahr einer Beschädigung der eigentlichen Behälterwand längsseits eines Schiffs festgemacht werden kann. Der schlauchförmige Körper hat an seinem vorderen Ende ekien Schwimmkörper 12, der im dargestellten Ausführungsbeispiel die nach vorn gerichtete Spitze des schlauchförmigen Körpers ausfüllt und dazu dient, das vordere Ende beim Bugsieren des Behälters an der Wasseroberfläche hochzuhalten. Zum Bugsieren sind Bugsierbefestigungen 13 in Form von zwei rundum das Vorderende des Behälters geklemmten Querträgern vorgesehen. Am entgegengesetzten Ende des Behälters ist eine Hebeschlaufe als Hebe- und Befestigungsmittel J4 befestig;, die teils als Anschisggüed beim Heben dieses Behälterendes und teils zum Festmachen d^-5 Behalters längsseits eines Schiffs dient.

Der Behälter hat an seiner Oberseite und nahe dem vorderen Ende eine große Einfüll- und Entleerungsöffnung 15, die von einem Schwimmkragen 16 umgeben ist. Die öffnung ist beispielsweise dreieckig, wobei die eine Spitze des Dreiecks auf die Bugsierbefestigungen 13 zeigt, damit der Schwimmkragen beim Bugsieren einen möglichst geringen Widerstand gegen das Wasser ausübt. Nach einer anderen Ausführungsform ist die Einfüll- und Entleerungsöffnung 15 oval und so angeordnet, daß ihre lange Achse in Längsrichtung des Körpers 10 verläuft. Diese große öffnung hat einen Deckel 17, der an einem nach innen gerichteten Flansch 18 mit Hilfe eines Verschlusses befestigt ist, dessen Deckel Löcher mit Augen hat, und wobei der nach innen gerichtete Λ5 Flansch 18 festsitzende ösen hat, die durch diese Augen geschoben werden, wonach durch die ösenreihe ein Sicherungsseil gezogen wird. Der Deckel 17 kann einen Füllstutzen 19 in Form eines Schläuche haben, dessen eines Ende verschließbar ist und dessen anderes Ende an der Innenseite des Deckels mündet. Dieser Schlauch kann an eine Pumpe oder andere Füllvorrichtung angeschlossen werden. Beim Entleeren des Behälters wird der Deckel geöffnet, so daß eine Tauchpumpe in das Innere des Behälters abgesenkt werden kann, um eine <ti wirksame Entleerung des Behälters zu ermöglichen. Während des Entleerens kann das öl sukzessiv zum öffnungsende geführt werden, indem der Behälter an der Hebeschlaufe angehoben wird.

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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schwimmender Behälter zur Aufnahme und zum Abtransport von geborgenen ölverschmutzungen, in Form eines langgestreckten, aus flexiblem, flüssigkeitsdichtem Werkstoff gefertigten, schlauchförmigen Körpers mit daran befestigten, aufblasbaren Schwimmkörpern sowie mit Bugsierbefestigungen am einen Ende des schlauchförmigen Körpers mit einer verschließbaren Einfüll- und Entleerungsöffnung und mit Hebe- und Befestigungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfüll- und Entleerungsöffnung (15) von einem Schwimmkragen (16) umgeben und mit einem Deckel (17) verschließbar ist und nahe demjenigen Ende des schlauchförmigen Körpers liegt wo die Bugsierbefestigungen (13* vorgesehen sind.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfüll- und Entleerungsöffnung (IS) dreieckig ist und mit ihrer einen Spitze auf das am nächsten liegende Ende (13) des schlauchförmigen Körpers (10) zeigt

3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Einfall- und Entleerungsöffnung (15) oval ist und mit ihrer großen Achse in der Längsrichtung des schlauchförmigen Körpers (10) liegt

4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwimmkörper (11) des Behälters an der Ayßensekj des schlauchförmigen Körpers (10) angeordnet sind und sich längs dessen Längsseiten als Scheuer: .isten oder Fender erstrecken.

5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebe- oder Befestigungsmittel (14) des schlauchförmigen Körpers (10) an seinem den Bugsierbefestigungen (13) entgegengesetzten Ende angebracht sind.

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