DE3135910C2 - Glas für eine Farbkathodenstrahlröhre - Google Patents
Glas für eine FarbkathodenstrahlröhreInfo
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Abstract
Glas für den Schirm einer Farbkathodenstrahlröhre mit hoher Röntgenstrahl-Absorption und ausgezeichneter Widerstandsfestigkeit gegenüber Bräunung durch Elektronen- und/oder Röntgenstrahlen. Durch einen Zusatz von 0,1-5,0 Gew.-% Nd ↓2O ↓3 erhält das Glas eine wesentlich höherer relative Lichtdurchlässigkeit im grünen und roten Bereich des sichtbaren Spektrums und eine größere selektive Lichtabsorption im gelben Bereich des Spektrums. Durch einen weiteren Zusatz von 0,0005-0,05 Gew.-% Cr ↓2O ↓3 und 0-2 Gew.-% Pr ↓6O ↓1 ↓1 wird der Farbtonwert des Glases dem des von dreifarbigem Phosphor P22 emittierten Lichts weitgehend angeglichen und der Dichroismus des Glases für unterschiedliches Umgebungslicht unterdrückt. Bestandteile des Glases sind wie folgt: 50-75% SiO ↓2, 0-5% Al ↓2O ↓3, 0-4% CaO, 0-3% MgO, 0-13% SrO, 0-16% BaO, 0-3% PbO, 0-3% ZnO, 0-4% ZrO ↓2, wobei die Summe von SrO + BaO + PbO + ZnO + ZrO ↓2 gleich 5-25% ist, ferner 0-4% LiO ↓2, 3-15% Na ↓2O, 2-15% K ↓2O, wobei die Summe von Na ↓2O + K ↓2O gleich 5-20% ist, ferner 0-2% TiO ↓2, 0-3% CeO ↓2, 0,1-5% Nd ↓2O ↓3, 0,0005-0,05% Cr ↓2O ↓3 und 0-2% Pr ↓6O ↓1 ↓1.
Description
Die Erfindung betrifft ein mit Neodymoxid und gegebenenfalls Praseodymoxid eingefärbtes Glas für eine
Farbkathodenstrahlröhre, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einer üblichen Farbkathodenstrahlröhre, beispielsweise einer Farbfernsehröhre, sind eine Vielzahl von
Gruppen von jeweils drei (roten, grünen und blauen) Phosphormaterialien auf der Innenfläche des Glasschirmes
vorgesehen; sie bilden hier einen Phosphorüberzug zur Emission von rotem, grünem bzw. blauem Licht. Werden
die einzelnen Phosphormaterialien von Elektronenstrahlen getroffen, die von innerhalb der Glasrohre angeordneten
Elektronenstrahlerzeugern ausgehen, so entsteht ein Farbbild, das durch den Glasschirm hindurch sichl-
Eine derartige Farbkathodenstrahlröhre muß ein klares Farbbild unter einer üblichen Beleuchtung, beispielsweise
einer fluoreszierenden Lampe, oder auch unter Tageslicht-Beleuchtung erzeugen. Eine Farbkathodenstrahlröhre
soll daher eine hohe Helligkeit und einen guten Kontrast aufweisen, jedoch eine Reflexion von
äußerem Licht unterdrücken. Zu diesem Zweck ist es erwünscht, daß die Glasrohre einer Farbkathodenslrahlröhre
eine hohe Transparenz aufweist für rotes Licht (Wellenlänge etwa zwischen 610—780 nm), für grünes
Licht (etwa 500—570 nm) und blaues Licht (430—460 nm), die von den Phosphormaterialien emittiert werden;
sie soll dagegen farbiges Licht anderer Wellenlängen voll absorbieren, beispielsweise gelbes Licht (nahe 580 nm)
sowie Sonnenlicht bei Abenddämmerung, auf das das menschliche Auge besonders empfindlich ist, zumal es
häufig mit Blenderscheinungen verbunden ist. Nur bei einer Unterdrückung des Lichtes dieser anderen Wellenlängen
werden die rote, grüne und blaue Farbe einwandfrei reproduziert.
Um eine Kontrastverschlechterung durch Umgebungslicht zu verhindern, ist es bereits bekannt, dem Glas des
Schirmes einer Farbkathodenstrahlröhre NiO und CoO beizufügen; die dadurch erreichte Färbung des Schirmglases
verringert seine Lichtdurchlässigkeits-Charakteristik. Das gefärbte Glas besitzt die Farbart einer neutralen
Farbe. Da es jedoch eine gleichförmige Durchlässigkeits-Charakteristik für das gesamte Licht des sichtbaren
Spektrums aufweist, werden auch das vom Phosphormaterial ermittierte rote, blaue und grüne Licht absorbiert;
die Helligkeit des erzeugten Bildes wird daher in nachteiliger Weise verringert.
Eine weitere bekannte Lösung zur Aufrechterhaltung eines hohen Kontrastes selbst bei Umgcbungslicht
besteht darin, 3 bis 5 Gew.-% Neodymoxid (Nd2O3) einem Filterglas aus Natronkalk-Siliciumoxid-Glas zuzusetzen;
dadurch erhält das Glas eine selektive Adsorption und Durchlässigkeit, so daß Licht im roten, grünen und
blauen Bereich des Spektrums gut durchgelassen wird, während die Durchlässigkeit für Licht im gelben Bereich
stark reduziert ist (vgl. GB-PS 11 54 500).
Aus der DE-PS 12 86 539 ist ferner ein Glas der im Oberbegriff des Anspruches 1 vorausgesetzten Art
bekannt, das mit Neodymoxid und gegebenenfalls Praseodymoxid (2 bis 8 Gew.-% Nd2O3) eingefärbt ist und für
den Schirm einer Farbkathodenstrahlröhre verwendet wird.
Durch die US-PS 31 43 683 ist es weiterhin bekannt, dem Schirmglas aus Natronkalk-Siliciumoxid zur Erzielung
der gewünschten Durchlässigkeitseigenschaften 0,05—0,4 Gew.-% Fe2O3, 0,3—1,2 Gew.-% Nd2O3,
0,01-0,05 Gew.-% NiO, 0,002-0,006 Gew.-% CoO und 0,002—0,02 Gew.-% Se beizufügen. Hierbei soll eine
Farbkathodenstrahlröhre mit optischem Filter hergestellt werden, wobei dem SiO2, Na2O und K2O enthaltenden
Grundglas u.a. noch 0,3—1,2% Nd2O3 und — laut Tabelle 1 — gegebenenfalls noch 0,06—0,13% Pr6Oi2
zugegeben werden können, ohne daß hier jedoch ein X-Strahlen absorbierendes Element aus der Gruppe SrO,
BaO, PbO1ZnO und ZrO2 enthalten ist.
Keines der Gläser, die in den drei vorstehend genannten Druckschriften beschrieben sind, besitzt eine
Absorptionsfähigkeit für Röntgenstrahlen und eine Widerstandsfähigkeit gegenüber einer Bräunung durch
Elektronen- und/oder Röntgenstrahlen.
In der US-PS 40 65 697 ist weiterhin eine Kathodenstrahlröhre beschrieben, deren Frontplane aus einem
Grundglas hergestellt sein kann, das Soda, Pottasche und Barium oder Soda, Pottasche, Blei und Barium sowie
verschiedene Zusätze für eine verbesserte X-Strahlen absorption enthält
Andere bekannte Farbkathodenstrahlröhren weisen den Nachteil auf, daß Röntgenstrahlen aus der Röhre
austreten und daß im Laufe einer längeren Benutzung eine Braunfärbung oder eine Entfärbung des Glasschirmes
auftritt, da Elektronenstrahlung auf den Glasschirm der Röhre gelangen. Zur Lösung dieser Probleme
wurde bereits die Verwendung von Glas vorgeschlagen (und praktisch untersucht), das wenigstens einen Zusatz
aus SrO, BaO, PbO, ZnO, ZrO2 oder WO3 enthält sowie eine hohe Absorptionsfähigkeit für Röntgenstrahlen und
eine ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit gegenüber einer Bräunung durch Elektronen- und/oder Röntgenstrahlen
besitzt; derartige Gläser sind beispielsweise in den US-Patentschriften 34 64 932, 36 63 246 und
37 23 354 beschrieben.
Wird dagegen für den Glasschirm einer Farbkathodenstrahlröhre ein Nd2O3 enthaltendes Glas gemäß GB-PS
11 54 500, DE-PS 12 86 539 und US-PS 31 43 683 verwendet, so werden der Kontrast und die Farbreinheit des
von den drei Phosphormaterialien erzeugten Bildes wegen der selektiven Lichtabsorptionseigenschaften durch
das Umgebungslicht nicht beeinträchtigt. Ein Glas mit Nd2O3 besitzt jedoch nicht die neutrale Farbe für das
dreifarbige, leuchtende Phosphor P22; sein Farbartpunkt auf den A'- und y-Koordinaten von ICl (International
Commission on Illumination) ist daher von dem des P22 etwas verschieden. Dies bedeutet, daß ein gewünschtes
Farblicht korrekt erzeugt wird durch gesteuerte Emission der drei roten, grünen und blauen Phosphormaterialicn.
Das Nd2O3 enthaltende Glas weist ferner unterschiedliche Farben auf, wenn es mit unterschiedlichem neutralen
Licht beleuchtet wird; es erscheint beispielsweise rötlich unter Sonnlicht, dagegen bläulicht unter dem Licht
einer fluoreszierenden Lampe. Diese Eigenschaften des Glases (unter Sonnenlicht und anderer neutraler Beleuchtung
unterschiedlich zu erscheinen) wird im folgenden als »Dichroismus« bezeichnet. Bei einer Farbfernsehröhre,
deren Glasschirm Nd2O3 enthält, verändern sich daher die Farbe und der Kontrast des erzeugten
Farbbildes, je nachdem, ob das Bild unter Sonnenlicht oder künstlichem Licht (fluoreszierender Lampe) betrachtet
wird.
Selbst wenn daher etwa die Lehre gemäß GB-PS 11 54 500 auf ein beispielsweise in der US-PS 34 64 932
beschriebenes Glas (Widerstandsfähigkeit gegenüber Röntgenstrahl-Absorption und Bräunung) angewendet
wird, so erhält man kein Glas, das neutrale Farbe ?ür P22-Leuchtkörper besitzt und das nicht den erwähnten
Dichroismus (unter Sonnenlicht und künstlichem Licht) aufweist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein zur Verwendung in Farbkathodenstrahlröhren geeignetes
Glas der im Oberbegriff des Anspruches 1 vorausgesetzten Art zu entwickeln, das bei ansonsten ebenfalls
guten physikalischen, optischen und chemischen Eigenschaften Röntgenstrahlen absorbiert, sich nicht verfärbt
und verbesserte, selektive Lichtabsorptions- und Lichtdurchlässigkeitseigenschaften besitzt; es soll dabei eine
neutrale Farbe für dreifarbige P22-Leuchtkörper aufweisen und somit Licht im roten, grünen und blauen Bereich
des Spektrums weitgehend durchlassen, die Durchlässigkeit für den gelben Bereich des Spektrums jedoch
deutlich reduzieren. Schließlich soll der oben beschriebene Dichroismus weitgehend unterdrückt sein, und dieses
Glas soll wirtschaftlich gefertigt werden können und für den Benutzer keine Gefahrenquelle darstellen.
Bei einem Glas der vorausgesetzten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die weiteren Zusätze
gemäß Kennzeichen des Anspruches 1 gelöst.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung sei im folgenden anhand einiger in der Zeichnung veranschaulichter Ausführungsbeispiele
näher beschrieben. In dieser Zeichnung zeigt
I'ig. 1 ein Diagramm, das die Helligkeits-Spektren der für Farbkathodenstrahlröhren erhältlichen roten,
grünen und blauen Phosphormaterialien zeigt,
F i g. 2 ein Diagramm, das die Durchlässigkeitskurve des erfindungsgemäßen Glases (Beispiel 1) im Vergleich
zu der eines bekannten Glases (enthaltend NlO und CoO) veranschaulicht,
Ii g. 3 ein Diagramm, das die Durchlässigkeitskurve des erfindungsgemäßen Glases entsprechend Beispiel 6
zeigt,
F i g. 4 ein Farbart-Diagramm, das einen Farbart-Wert des Glases gemäß Beispiel 1 zeigt,
F i g. 5 ein Farbart-Diagramm, das einen Farbart-Wert des Glases gemäß Beispiel 6 zeigt,
Fi g. 6 ein Farbart-Diagramm, das die Änderung der Farbart-Werte des Glases gemäß Beispiel 1 und eines
Glases ohne Cr2O3 in Abhängigkeit von ihrer Dicke veranschaulicht.
Die Erfindung zielt darauf ab, Nd2O3 und Cr2O3 einem Grundglas zuzusetzen, das eine hohe Röntgenstrahl-Absorption
und eine ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit gegenüber Verfärbung durch Röntgen- und/oder
Elcklronen.vtrahlen aufweist. Durch diesen Zusatz sollen selektive Lichtabsorptions- und -Durchlässigkeits-Charakteristiken
erreicht werden, wonach Licht im roten, grünen und blauen Bereich des Spektrums durchgelassen,
Licht in den übrigen Bereichen des Spektrums dagegen absorbiert wird. Dadurch soll ferner ein gesteuerter
Farbart-Wert erreicht werden, der eine neutrale Farbe für den dreifarbigen P22-Leuchtkörper ergibt; schließlich
soll dadurch der Dichroismus für Sonnlicht und künstliches Licht (fluoreszierende Lampen) wesentlich unterdrückt
werden. Praseodymoxyd (Pr6On) kann zur Unterstützung der Wirkung von Cr2O3 beigegeben werden.
Die nachstehende Tabelle I zeigt die Bestandteile des erfindunesgemäßen Glases.
Grundglas Bestandteile
Mengen (Gew.-%)
bevorzugte
Mengen
(Gew.-%)
50-75 0-5 0-4 0-3 0-13 0-16 0-3 0-3 0-4
5-25
55-70 0,5-4 0-3 0-2
10-23
0-4 | j 5-20 | 0-2,5 |
3-15 2-15 |
1 10-19 | |
0-2 | 0-1 | |
0-3 | 0,1-1 | |
0,1-5,0 | 0,3-5 | |
0,0005-0,05 | 0,0006-0,03 | |
0-2 | 0-1,5 | |
SiO, AI2O3
CaO MgO SrO BaO PbO ZnO ZrO2
Li,O Na2O K2O
TiO2 CeO2
Nd2O3 Cr2O3
Pr6O11
Außer den in Tabelle 1 aufgeführten Bestandteilen können als Veredelungsstoffe, die üblicherweise im
Grundglas enthalten sind, noch bis zu 0,5 Gew.-% Sb2O3, bis zu 0,5 Gew.-% As2O3 und bis zu 1 Gew.-% F2
zugegeben werden. Um die Helligkeit des Glases zu beeinflussen, können ferner außerdem bis zu 0,05 Gew.-%
NiO, bis zu 0,05 Gew.-% CoO und bis zu 1 Gew.-% Fe2O3 zugesetzt werden.
Im folgenden sollen die Gründe erläutert werden, aus denen die Zusammensetzung des Grundglases so
gewählt wird, wie in Tabelle 1 angegeben.
SiO2 ist das hauptsächliche glasbildende Oxyd; ist der Gehalt an SiO2 größer als 75 Gew.-%, so ergibt sich eine
schlechte Löslichkeit und Verarbeitbarkeit; ist der Gehalt kleiner als 50%, so ergibt sich ein zu großer thermischer
Ausdehnungskoeffizient und eine Verschlechterung der chemischen Haltbarkeit. Vorzugsweise liegt der
SiO2-Gehalt zwischen 55 und 70 Gew.-%.
AI2O3 verbessert die chemische Haltbarkeit des Glases; übersteigt jedoch sein Anteil 5%, so ist das Glas kaum
löslich, und das Verschwinden von Blasen im Glas wird verzögert. Vorzugsweise liegt der Gehalt an AI2O3
zwischen 0,5 und 4 Gew.-%.
CaO und MgO verbessern ebenfalls die chemische Haltbarkeit des Glases; überschreitet jedoch der Gehalt an
CaO 4 Gew.-% oder der Gehalt an MgO 3 Gew.-%, so besteht die Gefahr einer Entglasung des Glases.
Vorzugsweise sollte der Gehalt an CaO unter 3% und der Gehalt an MgO unter 2% liegen.
Der Gesamtgehalt von SrO, BaO1 PbO, ZnO und ZrO2 liegt zwischen 5 und 25%, vorzugsweise zwischen 10
und 23%, um dem Glas eine hohe Röntgenstrahl-Absorption zu geben. Oberschreitet jedoch SrO 13%, BaO
16%, ZnO 3% oder ZrO2 4%, so schmilzt das Glas schlecht. Obersteigt der Gehalt an PbO den Wert von 3%, so
besteht die Gefahr, daß sich das Glas unter Elektronenbestrahlung braun färbt.
Li2O verbessert die Löslichkeit des Glases. Übersteigt jedoch der Gehalt an Li2O den Wert von 4 Gew.-%, so
ergibt sich ein zu großer thermischer Ausdehnungskoeffizient, und der Verformungspunkt (Belastungsgrenze)
wird zu stark herabgesetzt Na2O3 + K2O sind insgesamt in einem Gehalt von 5 bis 20% vorhanden, vorzugsweise
10 bis 19%; hierdurch werden die Schmelzeigenschaften des Glases verbessert und der thermische Ausdehnungskoeffizient
des Glases eingestellt. Überschreitet jedoch der Anteil von Na2O3 den Wert von 15 Gew.-%,
der von K2O den Wert von 15Gew.-% oder die Summe von Na2O3+K2O den Wert von 20%, so verschlechtern
sich die chemische Haltbarkeit und die elektrische Isolierfestigkeit des Glases. Ist andererseits Na2O3 mit
weniger als 3% enthalten, K2O mit weniger als 2% oder die Summe von Na2O3-I-K2O mit weniger als 5%, so
schmilzt das Glas schlecht, es besteht ferner die Gefahr einer Entglasung, es stellt sich ferner ein zu hoher
Verformungspunkt (Beanspruchungsgrenze) des Glases ein, und schließlich ist auch die Verarbeitbarkeit des
'Glase nicht befriedigend.
TiO2 und CeO2 werden zugesetzt, da sie eine Braunfärbung des Glases durch Röntgenstrahlen oder Elektronenstrahlen
verhindern. Die zugesetzte Menge beträgt maximal 2%, vorzugsweise 1 % oder weniger für TiO2
und 0 bis 3%, vorzugsweise 0,1 bis 1 % für CeO2.
Im folgenden sollen dieZusätze von Nd2O3, Cr2O3 und Pr6On zum Grundglas erläutert werden.
Nd2O3 ist wesentlich zur Erzielung der optischen Eigenschaften, wonach Licht aus dem roten Bereich des
Spektrums (etwa 610 nm oder darüber) aus dem grünen Bereich (etwa 500—570 nm) und aus dem blauen
Bereich (etwa 430—460 nm), das heißt das von den roten, grünen und blauen Phosphormaterialien emittierte
Licht (vgl. Fi g. 1) selektiv durchgelassen wird, während Licht aus anderen Bereichen des Spektrums, insbesondere
aus dem gelben Bereich (um 580 nm) absorbiert wird. Der Zusatz von Nd2O3 zum Grundglas verbessert
daher die Farbreinheit und den Kontrast des Farbbildes, das durch die Erregung der drei Phosphormaterialien
erzeugt wird und das durch den Glasschirm unter Sonnenlicht oder unter künstlicher Beleuchtung (insbesondere
einer fluoreszierenden Lampe) betrachtet wird. Um die Wirkung von Nd2O3 sicherzustellen, muß der Gehalt an
Nd2O3 wenigstens 0,1 Gew.-%, insbesondere wenigstens 0,3Gew.-% sein. Überschreitet der Gehalt jedoch
5,0 Gew.-%, so tritt eine nachteilige Verfärbung des Glases in Richtung Purpurrot ein.
Cr2C>3 beeinflußt den Farbart-Wert des Röntgenstrahlen absorbierenden und gegenüber einer Braunfärbung
widerstandsfesten Grundglases, enthaltend:Nd2C>3, und ergibt eine neutrale Farbe für P22-Leuchtkörper, ohne
daß hierdurch die selektiven Lichtabsorptions- und -Durchlässigkeits-Eigenschaften beeinträchtigt werden.
Cr2O3 dient auch dazu, eine Lichtdurchlässigkeit des Grundglases, enthaltend Nd2Ch, für den roten und blauen
Bereich des Spektrums zu verringern, dagegen die Durchlässigkeit für den grünen Bereich des Spektrums
aufrechtzuerhalten. Infolgedessen wird der Dichroismus des Glases, enthaltend Nd2O3, für Sonnenlicht und Licht
einer fluoreszierenden Lampe sowie die geringere Helligkeit des grünen Phosphors im Vergleich zum roten und
blauen Phosphor kompensiert. Um die Wirkung des Zusatzes von CoCh zu gewährleisten, liegt der Gehalt von
Cr2G>3 zwischen 0,0005 und 0,05 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,0006 und 0,03 Gew,-%.
Ργ&Οιι verringert die Licht-Durchlässigkeit-Eigenschaften für den blauen Bereich des Spektrums, ohne die
Licht-Durchlässigkeit-Eigenschaften für den roten und grünen Bereich des Spektrums wesentlich herabzusetzen.
PreOi ι unterstützt daher die Wirkung des Zusatzes von Cr2O3, so daß das Glas, enthaltend Nd2C>3, noch
genauer die neutrale Farbe für P22-Leuchtkörper erzeugt, wobei jedoch der Dichroismus noch besser unterdrückt
ist. Wird ΡΓβΟπ zugesetzt, um diese Wirkung zu erzielen, so sollte der Zusatz 2% oder weniger sein,
vorzugsweise 1,5% oder weniger.
Beispiele der Zusammensetzung des erfindungsgemäßen Glases sind in der folgenden Tabelle 2 aufgeführt.
Außerdem sind in den unteren Zeilen derTabelle 2 jeweils angegeben die thermischen Ausdehnungskoeffizienten
zwischen 30 und 3800C, die Verformungspur.kte (Beanspruchungsgrenzen), die Erweichungspunkte sowie
die Koeffizienten der Röntgenstrahl-Absorption bei einer Wellenlänge von 0,06 nm.
Zur Herstellung der Glasproben (Beispiele) in Tabelle 2 werden jeweils Proben aus pulverförmigem Material
mit den in derTabelle genannten Bestandteilen hergestellt. Die einzelnen Proben werden in einem Ofen bei 1200
bis 12500C geschmolzen. Das geschmolzene Glas wird in eine Form eingebracht, die einen Glasschirm für eine
Farbfernsehröhre erzeugt. Dieser Glasschirm wird dann verschiedenen Prüfungen unterworfen. Ein Teil der
Versuchsdaten ist in Tabelle 2 angeführt.
Tabelle 2-(l) | No. 1 | No. 2 | No. 3 | No. 4 | No.5 |
60.9 | 60.9 | 62.6 | 68.1 | 62.2 | |
SiO2 | 2.0 | 3.0 | 1.0 | 1.0 | 1.5 |
Al2Oi | — | — | 0.5 | 1.5 | 2.0 |
CaO | — | — | 0.5 | — | 1.0 |
MgO | 10.0 | 12.0 | 9.0 | 10.5 | 8.5 |
SrO | 8.2 | 5.0 | 7.2 | 2.5 | 7.0 |
BaO | _ | — | 0.5 | 2.0 | |
PbO | 1.0 | 2.0 | 1.0 | — | 0.5 |
ZnO | 1.2 | — | 1.0 | — | 1.5 |
ZrO2 | — | — | 0.5 | 2.0 | — |
Li2O | 7.7 | 5.9 | 7.2 | 7.2 | 7.5 |
Na2O | 7.7 | 9.7 | 7.2 | 3.2 | 7.5 |
K2O | η κ. | 0.5 | 0.3 | 0.3 | 0.4 |
TiO2 | 0.3 | 0.3 | 0.5 | 0.5 | 0.4 |
CeO2 | 0.5 | 0.5 | 1.0 | 1.0 | 2.0 |
Nd2O3 | 0.0063 | 0.0024 | 0.0145 | 0.0104 | 0.0270 |
Cr2O3 | — | — | _ | — | _ |
PnA, | _ | — | 0.0029 | — | |
NiO | — | 0.0003 | — | 0.0007 | — |
CoO | — | 0.20 | 0.20 | ||
Fc2O3 | 100.5 | 101.0' | 98.5 | 94.0 | 100.0 |
Therm. Ausdehnungskoeffizient | |||||
(10 V0C) | 477 | 483 | 472 | 440 | 495 |
Verformungspunkt (0C) | 704 | 710 | 698 | 665 | 722 |
Erweichungspunkt (° C) | 29.5 | 29.0 | 29.0 | 26.5 | 27.0 |
Koeffizient der Röntgenstrahl- | |||||
absorpt. (0,06 nm.cm-1) | |||||
Tabelle 2-(2)
No. 6
No. 7
No. 8
No. 9
No.10
SiO2 61.0 61.1 65.4 60.7 66.6
Al2O3 2.0 3.0 1.0 2.0 2.5
CaO - 1.0 2.0 - -
MgO - 0.5 1.0 - -
SrO 9.8 10.0 4.0 10.0 6.0
ίο BaO 7.7 5.0 6.0 8.2 3.0
' PbO - 0.5 1.5 - 1.0
ZnO 0.5 1.0 - 1.0 -
ZrO2 1.2 - 0.5 1.2 -
Li2O - 0.5 1.0 - -
Na2O 7.9 7.0 8.0 7.7 6.5
K2O 7.8 7.0 4.0 7.7 7.5
TiO2 0.5 0.2 0.4 0.5 0.6
CeO2 0.3 0.5 0.4 0.3 0.3
. Nd2O3 1.0 2.0 4.0 0.5 5.0
Cr2O3 0.002 0.004 0.006 0.001 0.006
Pr6On 0.3 0.6 0.8 0.2 1.0
NiO - - - 0.003 0.001
CoO - - - 0.0010 0.0004
Fe2O3 - 0.10 - - -
Therm. Ausdehnungskoeffizient 100.5 97.0 93.0 100.5 90.0 (10-V0C)
Verformungspunkt (0C) 478 480 475 478 483
Erweichungspunkt (0C) 705 705 705 706 711
Koeffizient der Röntgenstrahl- 29.5 28.0 26.0 29.7 25.0
absorpt. (0,06 um, cm -')
Bei Herstellung des erfindungsgemäßen Glases werden dieselben Bedingungen hinsichtlich Zeitdauer und
Temperaturen für Schmelzen, Läutern, Formgebung, Glühen und Tempern benutzt, wie bei den bekannten
Verfahren zur Herstellung von Schirmgläsern. Zur Vereinfachung der Beschreibung wird daher das Verfahren
zur Herstellung des erfindungsgemäßen Glases nicht im einzelnen erläutert.
Die Transmissionskurve und die Farbart des erfindungsgemäßen Glases, die in Tabelle 2 nicht angegeben sind,
werden im folgenden anhand der F i g. 2 bis 6 für die Proben (Beispiele) Nr. 1 und 6 erläutert.
F i g. 2 zeigt eine Transmissionskurve a für die Probe Nr. 1 der Tabelle 2 (Glas mit einer Stärke von 10 mm).
Wie sich aus Kurve a ergibt, wird der Spektralbereich des gelben Lichtes (um 580 nm) erheblich absorbiert. Man
erkennt dies besonders im Vergleich mit der weitgehend flachen Kurve b, welche die Lichtdurchlässigkeit eines
bekannten Glases zeigt, das NiO und CoO anstelle von Nd2O3 und Cr2O3 (gemäß Probe Nr. 1) enthält.
F i g. 3 zeigt die Transmissionskurve für die Probe Nr. 6 der Tabelle 2 (Stärke 10 mm). Auch diese Transmissionskurve
ist mit der demgegenüber flachen Kurve b gemäß F i g. 2 zu vergleichen.
Die Gläser der Proben 1 und 6 besitzen daher selektive Absorptions- und Durchlässigkeitseigenschaften,
wobei für Licht im roten, grünen und blauen Bereich des Spektrums eine hohe Durchlässigkeit gegeben ist,
während die Durchlässigkeit für Licht des gelben Spektralbereiches beträchtlich verringert ist.
Bei einem Vergleich der Transmissionskurven der erfindungsgemäßen Gläser gemäß den F i g. 2 und 3 mit der
Transmissionskurve in F i g. 2 der GB-PS 11 54 500 erkennt man, daß die Transmission des erfindungsgemäßen
Glases für den roten und blauen Bereich des Spektrums geringer ist als beim Glas der GB-PS 11 54 500, das
so Nd2O3 enthält, jedoch nicht Cr2O3 oder Pr6On. Der Zusatz von Cr2O3 (mit oder ohne Pr6On) zu einem Glas, das
Nd2O3 enthält, dient daher zur Verringerung der Durchlässigkeit des Glases für den roten und blauen Bereich
des Spektrums.
Das Glas, das Cr2O3 (mit oder ohne Pr6On) als Zusatz zu Nd2O3 enthält, weist durch die Wirkung von Cr2O3
und Pr6On eine neutrale Farbe für den P22-Leuchtkörper auf.
In Fig.4 ist im Punkt B ein Farbart-Wert für das Glas der Probe 1 (Tabelle 1) angegeben. Verschiedene
Farbart-Punkte sind mittels x- und y-Koordinaten (nach ICl) aufgetragen; zur Gewinnung eines solchen Farbart-Wertes
wird Glas mit einer Stärke von 11,43 mm mit weißem Licht beleuchtet, das von dem dreifarbigen
P22-Leuchtkörper emittiert wird.
Der Farbart-Wert des Lichtes des P22-Leuchtkörpers beträgt x= 0,2870 und y= 0,3160 (entsprechend einem
Punkt, der in Fi g. 4 mit P22 bezeichnet ist). Der Farbart-Wert des Glases gemäß Probe 1 entspricht dem Punkt
B, das heißt jr=0,2853 und y=0,3151. Andererseits entspricht der Farbart-Wert eines Glases entsprechend
Probe 1, ohne Cr2O3, dem Punkt A mit x=0,2852 und y=0,3032. Man erkennt somit aus Fig.4, daß der
Farbart-Wert eines Glases mit Nd2O3 durch Zusatz von Cr2O3 beeinflußt und nahezu dem von P22 gleich
gemacht werden kann; das Glas wird daher durch den Zusatz von Cr2O3 so beeinflußt, daß es für P22-Leuchtkörper
eine neutrale Farbe aufweist.
In Fig.5 ist mittels x- und y-Koordinaten von B ein Farbart-Wert der Glasprobe Nr. 6 angegeben. Ein
Farbart-Punkt A kennzeichnet ein Glas mit denselben Bestandteilen wie die Probe 6 (Tabelle 2) mit Ausnahme
von Cr2O3 und Pr6On. Man erkennt aus Fig.5, daß der Zusatz von Cr2O3 und Pr6On die Differenz des
Farbart-Wertes des Glases, enthaltend NdiCb, gegenüber dem eines P22-Leuchtkörpers verringert. Ein Glas,
das außer Nd2Ü3 auch O2O3 und PrsOn enthält, zeigt daher eine neutrale Farbe für den P22-Leuchtkörper.
In Fig. 6 ist durch die Linie a die Änderung des Farbart-Wertes der Glasprobe 1 (Tabelle 2) in Abhängigkeit
von ihrere Stärke veranschaulicht; die Linie b zeigt diese Abhängigkeit für ein Glas ähnlich der Probe 1, jedoch
öhneCr2Oj. Drei Punkte auf den Linien a und b kennzeichnen die Farbtonpunkte von Gläsern mit der jeweiligen
Stärke, die an dem betreffenden Punkt in Fig.6 vermerkt ist. Ein Vergleich der Linien a und bzeigt, daß bei
einem Zusatz von O2O3 zum Glas, enthalted Nd2Ü3, die Änderung des Farbtonwertes in Abhängigkeit von der
unterschiedlichen Stärke des Glases verringert wird.
Die Glasproben gemäß Tabelle 2 wurden unter Sonnenlicht sowie unter einer fluoreszierenden Lampe
untersucht. Keines dieser Gläser zeigte eine Farbänderung bei Betrachtung unter Sonnenlicht gegenüber
Betrachtung unter einer fluoreszierenden Lampe; sie zeigten vielmehr in beiden Fällen eine neutrale Farbe. Das
erfindungsgemäße Glas weist somit nicht den eingangs beschriebenen Mangel des Dichroismus auf. Dieser
Umstand erklärt sich damit, daß durch den Zusatz von CfoCh die Transmission für die roten und blauen Bereiche
des Spektrums verringert wird, die für den grünen Bereich des Spektrums dagegen nahezu unverändert bleibt;
weiterhin erklärt sich das Fehlen des Dichroismus auch damit, daß der Farbtonwert des Glases nahezu gleich
dem des weißen Lichtes von dreifarbigem Phosphor P22 ist.
Die durch den Zusatz von C^Ch erreichte Verringerung der Transmission der roten und blauen Bereiche des
Spektrums bei nahezu unveränderter Transmission für den grünen Bereich ergibt noch einen weiteren Vorteil.
Bei üblichen Phosphormaterialien ist die Leuchtwirkung der grünen Phosphormaterialien geringer als die der
1otcn und blauen Phosphormaterialien. Demgemäß muß zur Erregung der grünen Phosphorteilchen eine höhere
elektrische Energie als für die Erregung der roten und blauen Phosphorteilchen verwendet werden. Da jedoch
durch die Transmissions-Charakteristik des erfindungsgemäßen Glases die niedrigere Leuchtwirkung des grünen
Phosphors im Vergleich zur höheren Leuchtwirkung der beiden anderen Phosphormaterialien kompensiert
wird, kann man zur Erregung der roten, grünen und blauen Phosphorteilchen etwa gleich große Erregerströme
(Spitzenwerte) verwenden.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Mit Neodymoxid und gegebenenfalls Praseodymoxid eingefärbtes Glas für eine Farbkathodenstrahlröhre,
wobei das Grundglas folgende Zusammensetzung in Gew.-% aufweist:
5
5
50-75% SiOi0-5% Al2O3,0-4% CaO,0-3% MgO,0-13% SrO1O-16% BaO,0—3% PbO,0-3%
ZnO, 0-4% ZrO2, wobei die Summe aus SrO+ BaO-PbO+ZnO+ ZrO2 5-25% beträgt, ferner
0—4% Li2O, 3—15% Na2O, 2—15% ΚΛ, wobei die Summe aus Na2O + K2O 5—20% beträgt, ferner
0-2% TiO2,0-3% CeO2,
gekennzeichnet durch folgende Zusätze:
0,1 —5% Nd2O3,0,0005-0,05% Cr2O3 und 0-2% Pr6O,,.
2. Glas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pr6On-Anteil bis zu 1,5% beträgt, bezogen auf
das Glasgewicht.
3. Glas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Cr2O3-Anteil von 0,0006 bis 0,03% vorgesehen
ifit, bezogen auf das Glasgewicht.
4. Glas nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung in Gew.-%:
50-70% SiO2, 0,5-4% Al2O3, 0-3% CaO, 0-2% MgO, 10-23% von
SrO + BaO + PbO + ZnO + ZrO2,0-2,5% Li20,10-19% von Na2O + K20,0-1 % TiO2,0,1 -1 % CeO2,
0,3-5% Nd2O3,0,0006 bis 0,03% Cr2O3 und 0-1,5% Pr6O,,.
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