DE3134390A1 - Maehmaschine - Google Patents

Description

Mähmaschine

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Mähmaschine mit einem Mähwerkbalken, der wenigstens ein rotierendes Mähwerkzeug an seiner Unterseite trägt und mit einem gelenkig am Mähwerkbalken und gelenkig am Anbaubock der Mähmaschine angeordneten Tragbalken.

Eine derartige Mähmaschine ist z.B . aus der DE-OS 15 82 356 bekannt. Bei der darin beschriebenen Mähmaschine ist der mit dem Mähwerkbalken gelenkig verbundene Tragbalken in einem bestimmten Abstand oberhalb des Mähwerkbalkens angeordnet, in seinem mittleren Bereich mit dem Mähwerkbalken verbunden und an seiner Oberseite gegenüber dem Dreipunktanbaubock des Schleppers abgestrebt. Die Schwenkbewegung des Mähwerkbalkens gegenüber dem Tragbalken ist durch Anschläge begrenzt, während der Mähwerkbalken selbst arretierbar ausgebildet ist. Der Drehpunkt für die Pendelbewegung des mit trommelartigen Mähwerkzeugen versehenen Mähwerkbalkens befindet sich bei dieser bekannten Mähmaschine innerhalb des Tragbalkens. Dieser sehr hoch liegende Dreh- und Zugpunkt ist jedoch für eine gute Mähwirkung nachteilig.

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Eine weitere Mähmaschine ist aus der DE-OS 24 23 039 bekannt, wobei der Tragbalken, in Fahrtrichtung der Maschine gesehen, vor und oberhalb des Mähwerkbalkens angeordnet ist. Auch bei dieser bekannten Mähmaschine liegt der Drehpunkt für die Pendelbewegung des Mähwerkbalkens oberhalb dieses Balkens, wodurch man ebenfalls einen nachteiligen, sehr hoch liegenden Dreh- und Zugpunkt erhält. Bei den meisten angebrachten Schutzverkleidungen für die trommelartigen Mähwerkzeuge ist bei dieser Ausgestaltung nur eine ganz geringe Pendelbewegung und damit eine geringe Anpassungsfähigkeit an unebene Böden möglich.

Ferner ist aus der DE-OS 29 17 738 eine Mähmaschine bekannt, deren Tragbalken, in Fahrtrichtung der Maschine gesehen, vor dem Mähwerkbalken angeordnet ist. Bei dieser Mähmaschine befindet sich der Drehpunkt in Höhe des Mähwerkbalkens, wobei jedoch ebenfalls noch der Nachteil auftritt, daß die Schutzverkleidung im Tragbalkenbereich ausgeschnitten werden muß und daß nur kleine Pendelbewegungen des Mähwerkbalkens möglieh sind. Auch hierbei erfolgt also . keine optimale Anpassung an unebene Böden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mähmaschine zu schaffen, die unter Vermeidung der oben genannten Nachteile eine besonders gute Bodenanpassung ermöglicht.

Ausgehend von einer Mähmaschine der eingangs näher genannten Art, wird zur Lösung dieser Aufgabe vorgeschlagen, daß der Tragbalken, in Fahrtrichtung der Mähmaschine gesehen, derart vor dem Mähwerkbalken und gleichzeitig oberhalb des Mähwerk» balkens angeordnet ist, daß der Drehpunkt für die Schwenkbewegung des Mähwerkbalkens samit seiner Mähwerkzeuge innerhalb des Mähwerkbalkens liegt.

Vorzugsweise ist der Mähwerkbalken über eine schräg zum Boden und in Fahrtrichtung der Maschine gerichtete Traglasche mit einer Welle mit dem Tragbalken verbunden.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Traglasche verschiebbar am Tragbalken angeordnet und über Steckbolzen mit diesem verbunden.

Bei einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht der Tragbalken aus zwei ineinander gesteckten verschiebbaren Teilen, die durch Bolzen arretierbar sind.

Durch die erfindungsgemäße Mähmaschine mit dem besonders niedrig liegenden Drehpunkt innerhalb des Mähwerkbalkens wird der Vorteil erzielt, daß die Pendelbewegung des Mähwerks mit angebauter Schutzverkleidung größer ist und daß die Schutzverkleidung nicht ausgeschnitten werden muß. Damit

ist eine höhere Stabilität der Mähmaschine verbunden.

Durch die verschiebbare Anordnung des Mähwerks am Tragbalken erhält man eine Anpassung an verschiedene Schlepperspurweiten unter Beibehaltung des Vorteils, daß mit gleichen Tragbalken und gleichen Dreipunktbock verschiedene Mähwerksbreiten einstellbar sind.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert, in der vorteilhafte Ausführungsbeispiele dargestellt sind. Es zeigen:

Figur 1 eine Seitenansicht einer Mähmaschine in Arbeitsstellung;

Figur 2 eine Draufsicht auf die Mähmaschine in Arbeitsstellung; und

Figuren
3 und 4

vergrößerte Einzelheiten der erfindungsgemäßen Mähmaschine.

In den Figuren ist mit 1 der Anbaubock zum Anschluß an einen nicht dargestellten Schlepper bezeichnet, an dem die Mähmaschine um eine vertikale Schwenkachse 13 befestigt ist. Der

Mähwerkbalken 4 trägt in herkömmlicher Art und Weise Mähwerkzeuge, die z.B. aus zwei Trommeln 5 mit zugehörigen Schneidtellern 6 und Gleittellern 7 bestehen. Die Schneidteller sind mit Messern versehen und werden über eine Antriebswelle 9 sowie nicht näher dargestellten Winkelgetriebe in gegenläufige Rotation versetzt. Die Mähmaschine kann in ihrer Gesamtheit um die vertikale Achse 13 in eine Transportstellung verschwenkt werden, die in Fahrtrichtung des Schleppers liegt.

Erfindungsgemäß ist nun der Mähwerkbalken 4 über eine Traglasche 15 und eine Welle 14 am Tragbalken 3 angeordnet. Der Tragbalken 3 befindet sich, in Fahrtrichtung des Schleppers gesehen, vor und oberhalb des Mähwerkbalkens 4 und kann aus zwei ineinander gesteckten und verschiebbar angeordneten Teilen 3a und 3b bestehen. Das freie Ende 3b des Tragbalkens wird dann von der Traglasche 15 umfaßt, welche ebenfalls verschiebbar und durch Bolzen 16 arretierbar an ihm angeordnet ist. Die Traglasche weist an ihrem unteren Ende eine mit ihr fest verbundene in den Mähwerkbalken 4 eingreifende Welle 14 auf, die waagrecht verläuft und um die der Mähwerltoalken 4 Pendelbewegungen ausführen kann.

Mit 12 ist eine zu einer Verriegelungsvorrichtung gehörende Spiralfeder bezeichnet und mit 8 eine Schutzverkleidung für die Mähwerkzeuge.

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Wie man sieht, ist bei der erfindungsgemäßen Mähmaschine der Drehpunkt um den der Mähwerkbalken seine Pendelbewegungen ausführt, in ihm selbst angeordnet, da die Drehachse die mit der Traglasche 15 fest verbundene Welle 14 ist. In diesem tiefgelegten Dreh- bzw. Zugpunkt erhält man eine größere Pendelbewegung des Mähwerks mit seiner Schutzverkleidung 8 als bei den herkömmlichen Maschinen. Obendrein braucht die Schutzverkleidung nicht mehr ausgeschnitten zu werden, so daß die Stabilität der Mähmaschine erhöht ist.

Durch die weiter vorgesehene Möglichkeit der Verschiebung des Mähwerkbalkens relativ zum Tragbalken und zwar entweder durch Verschiebung eines Teils 3b des Tragbalkens relativ zum anderen Teil 3a oder der Traglasche 15 entlang des Tragbalkens 3, erhält man ohne weiteres eine Anpassung an unterschiedliche Schlepperspurweiten unter Beibehaltung der Anbaumöglichkeit an den Dreipunktbock, so daß verschiedene Mähwerksbreiten einstellbar sind.

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Claims (4)

3134390 Haft * Berngruber · Czybulka Patentanwälte 1655 / ch Klöckner-Humboldt-Deutz AG, Zweigniederlassung Fahr, Gottmadingen Pate ntansprüche

1. Mähmaschine mit einem Mähwerkbalken, der wenigstens ein rotierendes Mähwerkzeug an seiner Unterseite trägt und mit einem gelenkig am Mähwerkbalken und gelenkig am Anbaubock angeordneten Tragbalken, dadurch g e k e η η zeichnet , daß der Tragbalken, in Fahrtrichtung der Mähmaschine in ihrer Arbeitsstellung gesehen, derart vor dem Mähwerkbalken und gleichzeitig oberhalb des Mähwerkbalkens angeordnet ist, daß der Drehpunkt für

die Schwenkbewegung des Mähwerkbalkens samt seiner Mähwerkzeuge innerhalb des Mähwerkbalkens liegt.

2. Mähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mähwerkbalken über eine Traglasche und eine fest mit ihr verbundene und in den Mähwerksbalken eingreifende
Welle mit dem Tragbalken verbunden ist.

3. Mähmaschine nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Traglasche verschiebbar am Tragbalken angeordnet ist und über Steckbolzen mit diesem verbunden ist.

4. Mähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der .Tragbalken aus zwei ineinander gesteckten verschiebbaren Teilen besteht, die durch Bolzen arretierbar sind, und daß die Traglasche am äußeren verschiebbaren Teil
des Tragbalkens angeordnet ist.