DE3133520C2 - Abrichteinrichtung für Umfangsschleifscheiben an Führungsbahnenschleifmaschinen - Google Patents
Abrichteinrichtung für Umfangsschleifscheiben an FührungsbahnenschleifmaschinenInfo
- Publication number
- DE3133520C2 DE3133520C2 DE19813133520 DE3133520A DE3133520C2 DE 3133520 C2 DE3133520 C2 DE 3133520C2 DE 19813133520 DE19813133520 DE 19813133520 DE 3133520 A DE3133520 A DE 3133520A DE 3133520 C2 DE3133520 C2 DE 3133520C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- grinding
- housing
- spindle axis
- quill
- guide
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B53/00—Devices or means for dressing or conditioning abrasive surfaces
- B24B53/06—Devices or means for dressing or conditioning abrasive surfaces of profiled abrasive wheels
- B24B53/08—Devices or means for dressing or conditioning abrasive surfaces of profiled abrasive wheels controlled by information means, e.g. patterns, templets, punched tapes or the like
- B24B53/081—Devices or means for dressing or conditioning abrasive surfaces of profiled abrasive wheels controlled by information means, e.g. patterns, templets, punched tapes or the like by means of a template
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Grinding-Machine Dressing And Accessory Apparatuses (AREA)
Abstract
Die Abrichtvorrichtung für Schleifscheiben, insbesondere zum Führungsbahnen- und Flachschleifen, weist einen in einem Führungsgehäuse (1) annähernd parallel zur Schleifspindelachse (A) verschiebbaren Längsschlitten (3) und ein von diesem getragenes Pinolengehäuse (5) auf, in welchem eine das Abrichtwerkzeug (17) aufnehmende Pinole (15) mittels einer Feinzustelleinrichtung (16) senkrecht zur Schleifspindelachse (A) gegenüber dem Pinolengehäuse (5) verstellbar ist. Das Pinolengehäuse (5) ist am Längsschlitten (3) senkrecht zu dessen Bewegungsrichtung (B) und senkrecht zur Schleifspindelachse (A) verschiebbar gelagert. Mit dem Führungsgehäuse (1) sind zwei zueinander und zur Bewegungsrichtung (B) des Längsschlittens (3) parallele Leitschablonen (6, 7) verbunden, deren Leitflächen (6a, 7a) quer zur Verschieberichtung (C) des Pinolengehäuses (5) angeordnet sind, und von denen eine Leitfläche (6a) eben ist, sowie parallel zur Schleifspindelachse (A) verläuft, während die andere Leitfläche (7a) gegenüber der Schleifspindelachse (A) entsprechend einer gewünschten Balligkeit des abzurichtenden Schleifscheibenumfanges (U) konkav ist. Am Pinolengehäuse (5) greifen Federn (9) an, die das Pinolengehäuse (5) in Richtung auf die Leitflächen (6a, 7a) belasten. Am Pinolengehäuse (5) sind im Bereich der Leitschablonen (6, 7) zwei mittels einer Stelleinrichtung (13, 14) wechselweise in Betriebsstellung bringbare Gleitsporne (10, 11) vorgesehen, von denen sich jeweils einer in Betriebsstellung .
Description
Die Erfindung betrifft eine Abrichteinrichtung für Umfangsschleifscheiben an Führungsbahncnschleifmaschinen,
mit einem in einem Führungsgehäuse in Richtung der Schleifspindelachse verschiebbaren Längsschlitten,
mit einem von diesem getragenen Pinolcngchäuse.
in welchem eine das Abrichtwerkzeug aufnehmende Pinole mittels einer Feinzustellcinrichiiing senkrecht
zur Schleifspindelachse gegenüber dent Pinolengehäuse verstellbar ist, wobei das Pinolengehäuse am
Längsschlitten senkrecht zu dessen Bewegungsrichtung verschiebbar ist, mit einer mit dem Führungsgehäuse
fest verbundenen und zur Bewegungsrichtung des Uingsschlittcns parallel angeordneten Kopierschablone
und mit zwei vom Pinolengehäuse getragenen und gegenüber der Kopierschablone mittels je einer Stelleinrichtung
verstellbaren Tastern.
Bei einer bekannten Abrichteinrichtung für Umfangschleifscheiben an Führungsbahnenschleifmaschincn
der oben erwähnten Art (DE-AS 21 37 730) ist die Abrichteinrichtung
speziell dafür ausgelegt, Profilschleifscheiben oder Schleifschcibensätze abzurichten, mit denen
in einem Durchgang Führungsbahnen mit zusammeng'eseiztcm
Profil, beispielsweise einem trapezförmigen Profil, geschliffen werden können. Die Profilschleifscheibe
oder der Schleifscheibensatz weist dabei an seinem Umfang ein zusammengesetztes Profil auf. welches
das Negativ zu dem zu schleifenden zusammengcsetzien
Querschnittsprofil ist. Die Abrichteinrichtung zum Abrichten der Profilschleifscheibe weist wiederum eine
Kopierschablone auf, deren Profil genau dem Profil der Schleifscheibe entspricht. Zur Kompensation des Verschleißes
des Abrichtdiamanien sind zwei Taster vorgesehen, die parallel zur Schleifscheibenachse gegeneinander
verschiebbar und feststellbar sind. Von diesen Tastern tastet der eine die rechte Profilflanke und der
andere die linke Profilflanke der Schablone ab. Tritt an dem Abrichtdiamanten nach einiger Zeit ein Verschleiß
auf, den man durch Messung der Formabweichung an der geschliffenen Führungsbahn feststillen kann, so
werden die Taster entsprechend der gemessenen Abweichung nachgestellt. Hierzu ist jedem Taster eine
Stelleinrichtung in Form einer parallel zu der Schlcif-
jo scheibenachsc angeordneten Stellschraube vorgesehen.
Während die oben beschriebene Abrichteinrichtung
speziell dafür ausgelegt ist, Profilschleifschcibcn oder
Schlcifschcibcnsätze abzurichten, mit denen in einem
Durchgang Führungsbahnen mit zusammengesetztem Profil geschliffen werden können, gibt es auch Abrichteinrichtungen
für Führungsbahnenschleifmaschincn. mit denen lediglich ebene Führungsbahncn zu schleifen
sind. Diese Führungsbahncn werden jedoch je nach Breite der fallweise zu schleifenden -i-Äihrungsbahn cntweder
im sogenannten Vorschubschliff oder im Tauchschliff bearbeitet. Beim Vorschubschliff. bei dem die
Schlcifscheibenbrcite geringer ist als die Breite der zu schleifenden Führungsbahn, sind zum Schleifen einer
Führungsbahn mehrere Durchgänge erforderlich, wo· bei die Schleifscheibe nach jedem Durchgang quer zur
Längsrichtung der Führungsbahn versetzt wird. Beim Tauchschliff, bei dem die Breite der Schleifscheibe
gleich oder größer der zu bearbeitenden Führungsbahn
ist, kann dagegen die gesamte Führungsbahn in nur cincm
Durchgang fertig bearbeitet werden. Um beim Vorschubschliff Qucrmarkicrungcn auf der geschliffenen
Fläche zu vermeiden, muß desweiteren die Schleifscheibe an ihrem Umfang mit einer geringen Balligkeit
von ca. 0,1 mm abgerichtet werden. Um beim Tauch-
v, schliff einen optimalen Traganteil der Führungsbahn zu
erreichen, müßte dagegen die Schleifscheibe an ihrer Umfangsfliiche exakt zylindrisch abgerichtet werden.
Um nun den Anforderungen beim Abrichten von Umfangsschleifscheiben bei Fiihrungsbahncnschleifmaschi-
M) ncn, mit denen wahlweise im Vorschub- oder im Tauchschliff
gearbeitet werden kann, zu genügen, begnügte man sich bisher unter Inkaufnahme von weniger genau
geschliffenen Führungsbahncn mit dem Kompromiß einer weniger biillig abgerichteten Schleifscheibe, mit ci-
ιν, ncr Balligkeit von etwa 0,05 mm, die dann sowohl für
den Vorschub- als auch für den Tnuchschliff verwendet
wurde. Dm die Schleifscheibe mit einer derartigen geringen Ualligkcil abzurichten, wurde eine Abrichtern-
richtung verwendet, mit einem in einem Führungsgehäuse
annähernd parallel zur Schleifspindelachse verschiebbaren Längsschlitten und einem von diesem getragenen
Pinoiengehäuse, in welchem eine das Abrichtwerkzeug aufnehmende Pinole mittels einer Feinzustelleinrichtung
senkrecht zur Schleifspindelachse gegenüber dem Pinoiengehäuse verstellbar war. Bei dieser
bekannten Abrichtvorrichtung war das Pinoiengehäuse fest mit dem Längsschlitten verschraubt und die Führungsbahnen
des Längsschlittens mußten in Längsrichtung eine geringe Balligkeit entsprechend der gewünschten
abzurichtenden Balligkeit aufweisen. Dies erfolgte durch manuelles Läppen der Führungsbahn.
Die manuelle Herstellung einer derartigen geringen Balligkeit erforderte jedoch viel fachmännisches Geschick
und hohe Herstellungskosten. Schon durch den geringsten Verschleiß wurde die Führungsgenauigkeit
des Längsschlittens und damit die erzeugte Balligkeit beeinträchtigt. Außerdem genügt der angewendete
Kompromiß den gestiegenden Gfiteanforderungen nicht mehr. Eine Balligkeit von 0,05 mm ist für den Vorschubschliff
zu wenig und für den Tauchschlitf dafür zu viel und störend.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde,
eine Abrichteinrichtung für Umfangsschleifschcibcn an Führungsbahnenschleifmaschinen der eingangs
erwähnten Art so auszubilden, daß mit ihr ohne wesentliche Umrüstzeiten Umfangsschleifscheiben
wahlweise für den Tauchschliff genau zylindrisch und für den Vorschubschliff in erforderlichem Maße ballig
mit höchster Genauigkeit abgerichtet werden können.
Dies ist nach der Erfindung dadurch erreicht, daß zum
Abrichten von wahlweise zylindrischen oder geringfügig balligen Umfangsschleifscheiben parallel zu der einen
Kopierschablone eine zweite Kopierschablone vorgesehen ist, daß einer der beiden Taster der zweiten
Kopierschablone zugeordnet ist, daß die Taster im wesentlichen senkrecht zu den abzutastenden Flächen der
Kopierschablonen bewegbar sind und daß die Stelleinrichtungen zum Bewegen der Taster senkrecht zu den
abzutastenden Flächen ausgebildet sind.
]e nachdem, ob die Umfangsschleifschcibe zum Tauchschliff eine genau zylindrische oder zum Umfangsschliff
eine optimal ballige Arbeitsfläche aufweisen soll, kann bei der neuen Abrichteinrichtung mittels der
.Stelleinrichtungen einer der beiden Taster senkrecht zu den abzutastenden Flächen so verstellt werden, daß er
an der zugehörigen Kopierschablone anliegt, während
der andere Taster mine's seiner Stelleinrichtung von seiner zugehörigen Kopierschablone abgehoben wird.
Das Verstellen kann ohne wesentliche Unirüstzeit innerhalb
weniger Sekunden erfolgen. Soll eine exakt zylindrische Arbeitsfläche an der Umfangschleifscheibe
erzeugt werden, dünn wird der eine Taster an der einen
Kopierschablone zur Anlage gebracht, die eine exakt ebene Leitfläche aufweist. Wird hingegen eine Balligkeit
gewünschl, dann wird der andere Taster an der zweiten Kopierschablone zur Anlage gebracht, die eine Balligkeit
entsprechend der gewünschten geringfügigen Balligkeit der Arbeitsfläche der Umfangssehleifseheibe besitzt.
Die abgerichteten Schleifscheiben weisen also dann für den jeweiligen Bcarbeitungszweck die optimale
Form auf und es können die Führungsbahnen wahlweise im Tauchschliff oder Vorschubschliff mit der gewünschten
hohen Genauigkeit und Oberflächengüte bearbeitet werden.
Die Erfindung wurde durch den Stand der Technik nicht nagcgelcgt, obwohl die Verwendung zweier Kopierschablonen
innerhalb einer Abrichteinrichtung an sich von einer Abrichteinrichtung für Schleifscheiben
zum Schleifen von Evolventen-Zahnrädern her bereits bekannt war (DE-OS 27 31 681). Dort war die zweite
Schablone jedoch nur zum Erzeugen eines modifizierten Evolventenprofils vorgesehen, wobei sie die erste
Schablone entsprechend ergänzte und beide Schablonen dann gleichzeitig abzutasten waren. Bei Führungsbahnenschleifmaschinen war es dagegen bisher überhaupt
nicht üblich, die Schleifscheibe mit einer für den Vorschubschliff optimalen Balligkeit und für den Tauchschliff
genau zylindrisch abzurichten. Man begnügte sich vielmehr mit dem Kompromiß von einer weniger
ballig abgerichteten Schleifscheibe, die mittels einer Abis richteinrichtung abgerichtet wurde, und die dann unter
Inkaufnahme von weniger genau geschliffenen Führungsbahnen sowohl für den Vorschub- als auch für den
Tauchschliff verwendet wurde. Von dieser bisher auf dem Gebiec der Führungsbahnenschleifmaschinen üblichen
Vorgehensweise weicht der Erfr^Jungsgegenstand mithin grundsätzlich ab und entspricht r-uch nicht der
Wirkungsweise der aus der DE-OS 27 31 681 bekannten Abrichteinrichtung.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in <J-;n Unteransprüchen 2 und 3 gekennzeichnet.
Obwohl die neue Abrichteinrichtung gemäß dem. Anspruch
1 wahlweise das exakt zylindrische und das in erforderlichem Maße ballige Abrichten der Arbeitsfläche
einer Umfangssehleifseheibe ermöglicht, kann es insbesondere beim Abrichten einer geringfügig balligen
Arbeitsfläche wegen der geringfügigen Verschiebebewegungen des Pinolengchäuses zu Hysteresis-Erscheinungcn
kommen und es kann auch das sogenannte Ruckgleiten (slip-stick-Effekt) auftreten, worunter die
J5 geforderte hohe Abrichtgenauigkeit leiden würde Beim Abrichten einer (geringfügig) balligen Arbeitsfläche bewegt
sich nämlich der Abrichtdiamant von der einen Stirnfläche der Schleifscheibe bis zur Mitte derselben
von dem Schleifscheibenumfang weg und muß dann in umgekehrter Richtung von der Mitte der Arbeitsfläche
aus bis zur anderen Stirnfläche wieder auf den Schleifscheibenumfang
zubewegt werden. Diese Bewegungsumkehr kann zu Hysteresis-Erscheinungen führen.
Um solche Hysteresis-Erscheinungen und das Ruckgleiten zu vermeiden und damit eine sehr hohe Abrichtgenauigkeit
sicherzustellen, ist ferner die erfindungsgemiiße Abrichteinrichtung vorteilhaft so ausgestaltet,
daß die Führungsbahnen für den Längsschlitten gegenüber der Schleifspindelachse unter einem Winkel geneigt
angeordnet sird, der gleich oder etwas größer ist als der größte an den abzutastenden Flächen der Kopierschablonen
gegenüber der Schleifspindelachse auftrctci.de
Neigungswinkel.
Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß sich das Pinoiengehäuse sowohl beim Abrichten einer balligen
Arbeitsfläche als auch beim Abrichten einer genau zylindrischen Arbeitsfläche in ständiger Bewegung gegenüber
dem Längsschlitten befindet. Es wird hiermit das Ruckgleiten verhindert. Außerdem bewegt sich das Pibo nolengehäuse auch beim balligen Abrichten immer nur
in einer Richtung und es werden damit Hysteresis-Erscheingungen
vermieden. Die von der erfindungsgemäßen Abrichteinrichtung geforderte hohe Abrichtgenauigkeit
wird damit noch verbessert.
h5 Die Erfindung ist in folgendem, anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht der neuen Abrichteinrich-
F i g. 1 eine Vorderansicht der neuen Abrichteinrich-
tung,
Fig. 2 den Schnitt nach der Linie H-Il aus Fig. I.
F i g. 3 Einzelheiten der Stelleinrichtung für die Taster
im Querschnitt und
F i g. 4 eine schematische Darstellung der abzutastenden Flächen der Kopierschablonen und der Führungsbahnen.
In einem Führungsgehäuse 1, welches mit einem das
Schleifspindelgehäuse tragenden Support verbunden sein kann, ist ein mittels der Führungsbahnen 2 geführter
Längsschlitten 3 in Richtung der Schleifspindelachsc A in Richtung des Pfeils & verschiebbar. Mit dem Längsschlitten
3 ist ein Querschlittengehäusc 4 fest verbunden. In diesem Querschlittengehäuse 4 ist ein Pinolengehäuse
5 in Richtung des Pfeils Csenkrccht zu der Bewegungsrichtung B des Längsschlittens 3 und senkrecht
zur Schleifspindelachse A verschiebbar gelagert. Das Pinolengehäuse 5 bildet hierbei einen Querschliltcn. Mit
dem Fünrungsgenäuse ί sind ferner zwei unterschiedliche
Kopierschablonen 6 und 7 über einen Kopierschablonenträger 8 verbunden. Die Kopierschablonen 6, 7
verlaufen parallel zueinander und parallel zur Bewegungsrichtung
Ades Längsschlittens 3. Ihre abzutastenden
Flächen 6a und 7a erstrecken sich quer zur Verschieberichtung C des Pinolengehäuses S. Die abzutastende
Fläche 6a der Kopierschablone 6 ist hierbei eben und muß exakt parallel zur Schleifspindelachsc A verlaufen.
Die andere abzutastende Fläche 7a der Kopierschablone 7 hingegen ist gegenüber der Schlcifspindelachse
A entsprechend einer gewünschten Balligkeit des abzurichtenden Schleifscheibenumfanges konkav. Beträgt
die gewünschte Balligkeit, wie beim Vorschubschleifen üblich, 0.01 mm, dann ist auch die abzutastende
Fläche 7a um 0,01 mm konkav, d. h. sie weist von der Schleifspindelachse A in ihrem mittleren Bereich einen
um 0,01 mm größeren Abstand auf als an ihren beiden Enden. Da sich jedoch eine derartige geringe Abweichung
zeichnerisch nicht dargestellen läßt, ist die Konkavität
bzw. Krümmung der abzutastenden Fläche 7a in der Zeichnung stark überhöht dargestellt.
Zwischen dem Querschlittengehäuse 4 und dem Pinolengehäuse S sind ferner Druckfedern 9 vorgesehen,
welche das Pinolengehäuse 5 in Richtung auf die abzutastenden Flächen 6a, la belasten, d. h. gemäß der Zeichnung
F i g. 2 nach oben drücken. An dem Pinolengehäuse 5 bzw. einem mit ihm fest verbundenen Teil sind
ferner zwei Taster 10 und 11 vorgesehen, von denen der Taster 10 der abzutastenden Fläche 6a und der Taster
11 der abzutastenden Fläche 7a zugeordnet ist. Diese
Taster 10,11 sind gegenüber dem Pinolengehäuse 5 in Bohrungen 12 verschiebbar, welche sich in der Verschieberichtung
C des Pinolengehäuses 5 senkrecht zu den abzutastenden Flächen 6a. 7a erstrecken. Für jeden
der Taster 10,11 ist eine eigene Stelleinrichtung 13,14 in
Form je einer Stellschraube vorgesehen, die mit einem kegelförmigen Kopf 14a in entsprechende kegelförmige
Vertiefungen 11a der Taster 10,11 eingreifen. Wird eine
der beiden Stellschrauben angezogen, so dringt ihr kegelförmiger Kopf 14a in die kegelförmige Vertiefung
I la des jeweiligen Tasters 10,11 ein und bewegt diesen
in Richtung auf die jeweilige abzutastende Mäche 6a bzw. 7a zu. Hierdurch wird der jeweilige Taster 10 oder
I1 in Betriebsstellung gebracht. In F i g. 3 ist der Taster
11 durch die Stellschraube 14 in seiner Betriebsstellung gehaiien, während der Taster 10 sich in seiner Ruhestellung
befindet in welcher zwischen der zugeordneten abzutastenden Fläche 6a und dem Taster 10 ein Abstand
a vorhanden ist
In dem Pinolengchäusc S ist eine Pinole 15 ebenfalls
in der Richtung des Pfeils Csenkrecht zur Schleifspindelachsc
A verstellbar. Die Verstellung crTolgt mittels
einer l-einzuslcllcinrichtung 16, mit welcher sich die Pinolc
15 im Mikrometerbereich senkrecht zum Schlcifschcibcnumfang
«.urteilen und gegenüber dem Pinolengehäuse
5 bewegen läßt. Die Schleifscheibe ist in der Zeichnung mit 5, ihre abzurichtende Arbeitsfläche mit
(./bzw. U1 bezeichnet.
ίο Die bisher beschriebene Abrichteinrichtung arbeitet
wie folgt:
Soll eine Umfangsschlcifschcibe 5 zum Vorschubschleifen
mit einer balligen Arbeitsfläche U abgerichtet werden, so wird die in F i g. 3 dargestellte Stellschraube
der Stelleinrichtung 14 festgeschraubt und dadurch der Taster 11 in seine an der abzutastenden Fläche 7a anliegende
ßctricbsstellung gebracht. Bei Bewegung des Längsschlittcns 3 in Richtung des Pfeils B folgt der
durch die Feuern 9 an die ab/.uiasicnuc Fläche 7ä äiigepreßte
Taster 11 der Krümmung dieser abzutastenden Fläche. Hierdurch wird das Pinolengehäuse 5 in Richtung
des Pfeils C von der Schlcifspindclachse A weg bzw. auf diese zu bewegt und das Abrichtwerkzeug 17
bewegt sich auf einer der Krümmung der abzutastenden Fläche Ta entsprechenden gekrümmten Bahn. Ls wird
damit die Arbeitsfläche U der Umfangsschlcifschcibe S
ballig abgerichtet.
Soll tjingegcn die Umfangsschleifscheibe S zum
Tauchschleifen verwendet werden und eine exakt zylindrische Arbeitsfläche Ui aufweisen, dann wird die
Stellschraube der Stelleinrichtung 14 gelockert und die Stellschraube der Stelleinrichtung 13 angezogen. Hierdurch
gelangt der Taster 11 in seine Ruhestellung, in welcher er im Abstand von der abzutastenden Fläche 7a
angeordnet ist und der Taster 10 wird in seine an der abzutastenden Fläche 6a anliegende Betriebsstellung
bsweg!. Wird nunmehr der Längsschütten in Richtung
des Pfeils B verschoben, so bewegt sich der Taster 10 und damit auch das Pinolengehäuse 5 entsprechend dem
Abstand zwischen der abzutastenden Fläche 6a und der Spindelachse A. Da die abzutastende Fläche 6a genau
parallel zur Spindelachsc A ausgerichtet ist, erfolgt keine
Verschiebung des Pinolengehäuses 5 gegenüber der Spindelachsc A, d. h. auch das Abrichtwerkzeug 17 wird
genau parallel zur Spindelachsc A bewegt und erzeugt die zur Spindelachsc A parallele Arbeitsfläche Ul. Irgendwelche
Ungenauigkciten in der Führung 2 des Längsschlittcns 3 kommen bezüglich der Bewegungsbahn des Abrichtwerkzeuges 17 nicht zur Auswirkung.
Die Bewegungsbahn des Abrichtwerkzeuges 17 wird vielmehr allein durch die Lage, Krümmung und Genauigkeit
der abzutastenden Flächen 6a bzw. 7a bestimmt
Damit die Kopierschablonen 6, 7 in einfacher Weise gegenüber der Schleifspindclachse A ausgerichtet werden
können, sind sie an einem gemeinsamen Kopierschablonenträger 8 angeordnet Dieser gemeinsame
Kopierschablonenträger 8 ist zweckmäßig am Führungsgehäuse 1 gegenüber der Schleifspindelachsc A
justierbar. Zu diesem Zweck ist ein Ende 8a des Kopierschablonenträgers 8 um eine quer zur Schleifspindelachsc
A und quer zur Vcrschicberichtung C'dcs Pinolengehäuses 5 verlaufende Achse 18 am Führungsgehäusc
1 schwenkbar gelagert Das andere Ende Sb des
Kopierschablonenträgers 8 weist ein Langloch 19 auf
&5 und ist mittels einer Klemmschraube 20 am Führungsgehäusc
1 festklemmbar. Mittels einer Meßuhr 21. die mit dem Führungsgehäuse 1 verbunden ist und einer
nicht dargestellten Feinverstelleinrichtung kann der
Kopierschabloncnträgcr 8 so justiert werden, daß die
ebene abzutastende Fläche 6,7 genau parallel zur Schlcifspindelaehso A verläuft. Anschließend wird der
Kopicrschablonenträger 8 mittels der Klemmschraube 20 festgeklemmt. Es kann also auf einfache Weise und
ohne Einhaltung enger Toleranzen bei der Herstellung der Teil« eine genaue Ausrichtung der Kopierschablonen 6, ί erreicht werden.
Weilerhin ist es zweckmäßig, wenn die Führungsbahncn 2 für den Längsschlittcn 3 gegenüber der Schleif-
spindclachsc A und gegenüber der ebenen abzutastenden Fläche 6a in einem Winkel λ geneigt angeordnet ist,
der gleich oder etwas größer ist als der größte an den abzutastenden Flächen 6a, Ta der Kopierschablonen 6,7
gegenüber der Schleifspindclachse A auftretende Nei- r>
gungswinkel/S". Dieser größte Neigungswinkel fliegt im
Bereich einer durch den äußersten Punkt P der konkaven abzutastenden Fläche Ta hindurchgehenden Tangente T gegenüber der Schleifspindclachse A. Diese
Verhältnisse sind schematisch in F i g. 4 dargestellt, wobei jedoch ebenfalls die Krümmung der abzutastenden
Fläche Ta und der Verlauf der Führungsbahn 2 überhöht dargestellt sind. Da in Wirklichkeit die gewünschte Balligkeil nur 0,01 mm beträgt, ist der größte Neigungswinkel ß, den die Tangente T mi ι der Schleifspindclachse A
einschließt, viel kleinen Entsprechend kleiner kann auch der Winkel α gehalten werden, mit dem die Fiihrungsbahncn 2 gegenüber der Schleifspindelachsc A geneigt
sind. In der Praxis bedeutet dies, daß die Führungsbahnen 2 nur um 0,1 mm gegenüber einer zur Schleifspin- jn
delachse A parallelen Linie geneigt sein müssen.
Mit dieser Maßnahme wird erreicht, daß sich das Pinolcngchäuse 5 beim Abrichten einer balligen Arbeitsfläche U immer nur in einer Richtung senkrecht zur
abzutastenden Fläche Ta bewegt und keine Richtungsumkehr erfährt. Wie man aus F i g. 4 erkennt, verkürzt
sich bei der Verschiebung des Längsschiiucns 3 von links nach rechts die Distanz D zwischen der Führungsbahn 2 und der abzutastenden Fläche Ta ständig und bei
Verschiebung in umgekehrter Richtung vergrößert sich diese Distanz ständig. Hierdurch werden Ungenauigkeitcn vermieden, die durch Ruckgleiten (slip-slick-Kffekt)
und Laufspielumschlag hervorgerufen wurden. Außerdem ergibt sich auch beim Abrichten einer exakt zylindrischen Arbeitsfläche LJ1, wenn die ebene abzutasten-
de Fläche 6a benutzt wird, eine geringe Bewegung des Pinolengehäuses 5 in Richtung des Pfeils C, wodurch ein
stabiles Bewegungsverhalten gewährleistet ist.
55
60
63
Claims (4)
1. Abrichteinrichtung für Umfangsschleirscheiben
an Führungsbahnenschleifmaschinen, mit einem in einem Führungsgehäuse in Richtung der Schleifspindelachse
verschiebbaren Längsschlitten, mit einem von diesem getragenen Pinolengehäuse, in welchem
eine das Abrichtwerkzeug aufnehmende Pinole mittels einer Feinzustelleinrichtung senkrecht zur
Schleifspindelachse gegenüber dem Pinolengehäuse verstellbar ist, wobei das Pinolengehäuse am Längsschlitten
senkrecht zu dessen Bewegungsrichtung verschiebbar gelagert ist. mit einer mit dem Führungsgehäuse
fest verbundenen und zur Bewegungsrichtung des Längsschlittens parallel angeordneten
Kopierschablone und mit zwei vom Pinolengehäuse getragenen und gegenüber der Kopierschablone
mittels je einer Stelleinrichtung verstellbaren Tastern, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Abrichten von wahlweise zylindrischen oder geringfügig balligen Umfangsschleifscheiben
(S) parallel zu der einen Kopierschablone (6) eine zweite Kopierschablone (7) vorgesehen ist, daß einer
(11) der beiden Taster (10; 11) der zweiten Kopierschablone
(7) zugeordnet fet, daß die Taster (10; 11) im wesentlichen senkrecht zu den abzutastenden
Flächen (6a; 7a^der Kopierschablonen (6; 7) bewegbar
sind und daß die Stelleinrichtungen (13; 14) zum Bewegen der Taster (10; 11) senkrecht zu den abzutastenden
Rächen (6a; 7 aj ausgebildet sind.
2. Abrichteinrichtui?2 nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kopierschablonen (6; 7) gemeinsam an einem am Führung- gehäuse (1) in einer
zur Schleifspindelachse (A) parallelen Ebene verstellbaren Kopierschablonenträger (8) befestigt sind.
3. Abrichteinrichtung nach Anspruch 2. dadurch
gekennzeichnet, daß der Kopierschabloncnträger
(8) am Führungsgehäuse (1) um eine quer zur Schleifspindelachse (A) verlaufende Achse (18)
schwenkbar ist
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahnen (2) für den Längsschlitten (3) in einer zur Schleifspindelachse
(A) parallelen Ebene gegenüber der Schleifspindelachse (A) unter einem Winkel (λ) geneigt
angeordnet sind, der gleich oder etwas größer ist als der größte an den abzutastenden Flächen (6;c
7a) der Kopierschablonen (6; 7) gegenüber der
Schleifspindelachsc (zuauftretende Neigungswinkel
(A
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813133520 DE3133520C2 (de) | 1981-08-25 | 1981-08-25 | Abrichteinrichtung für Umfangsschleifscheiben an Führungsbahnenschleifmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813133520 DE3133520C2 (de) | 1981-08-25 | 1981-08-25 | Abrichteinrichtung für Umfangsschleifscheiben an Führungsbahnenschleifmaschinen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3133520A1 DE3133520A1 (de) | 1983-03-17 |
DE3133520C2 true DE3133520C2 (de) | 1985-03-28 |
Family
ID=6140036
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813133520 Expired DE3133520C2 (de) | 1981-08-25 | 1981-08-25 | Abrichteinrichtung für Umfangsschleifscheiben an Führungsbahnenschleifmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3133520C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4108612A1 (de) * | 1990-03-22 | 1991-09-26 | Eisenmann Foerdertechnik Kg | Foerderanlage, beispielsweise fuer skids |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2584003A (en) * | 1950-06-06 | 1952-01-29 | Engelmann Nikolaus | Grinding wheel profile dressing device |
DE949804C (de) * | 1952-05-21 | 1956-09-27 | Erna Lindner Geb Pfeiffer | Kopier-Abrichtvorrichtung mit bewegbarer Schablone zur Formgebung von Schleifscheiben fuer Profile mit steileren Neigungswinkeln als bei feststehender Schablone |
DE2137730C3 (de) * | 1971-07-28 | 1973-12-13 | Werkzeugmaschinenfabrik Adolf Waldrich Coburg, 8630 Coburg | Schablonenabrichtvornchtung fur Pro filschleifscheiben |
US4067310A (en) * | 1976-08-16 | 1978-01-10 | Lear Siegler, Inc. | Wheel trimmer |
-
1981
- 1981-08-25 DE DE19813133520 patent/DE3133520C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3133520A1 (de) | 1983-03-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE68918084T2 (de) | Schleifscheibe. | |
DE2718339C3 (de) | Schleifscheibenabrichtvorrichtung | |
DE3132496C2 (de) | Einrichtung zum Abrichten und Verstellen einer Schleifscheibe an einer Zahnflanken-Schleifmaschine | |
DE2428426B2 (de) | Vorrichtung zum Stirnschleifen von versenkt arbeitenden Schneidwerkzeugen | |
DE3740015A1 (de) | Band-schleifaggregat fuer eine schienenschleifmaschine zum abschleifen von unregelmaessigkeiten an der schienenkopfflaeche einer oder beider schienen eines verlegten gleises | |
DE2641554A1 (de) | Waelzverfahren und vorrichtung zum schleifen zylindrischer zahnraeder | |
DE3133520C2 (de) | Abrichteinrichtung für Umfangsschleifscheiben an Führungsbahnenschleifmaschinen | |
DE1169760B (de) | Einrichtung zum Feineinstellen von Werkzeug-maschinen | |
DE2137730C3 (de) | Schablonenabrichtvornchtung fur Pro filschleifscheiben | |
DE963127C (de) | Zeichenmaschine mit Parallelfuehrung | |
DE2603229C2 (de) | Kopiervorrichtung zur spanabhebenden Bearbeitung mit einem Werkstückträger und einem Werkzeugträger | |
DE8124818U1 (de) | Abrichtvorrichtung fuer schleifscheiben, insbesondere zum fuehrungsbahnen- und flachschleifen | |
DE961143C (de) | Kopiervorrichtung fuer Paralleldrehbaenke | |
DE2035174A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Nach formen von Werkstücken | |
DE3431050C2 (de) | ||
DE2614107A1 (de) | Fuehrungsbuechse fuer werkzeuge | |
DE3722650A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum positionieren eines maschinenelementes auf dem werkstuecktisch einer rundschleifmaschine | |
DE583296C (de) | Vorrichtung an Schleifmaschinen zum Hinundherbewegen von Abrichtwerkzeugen oder Werkstuecken an der Schleifscheibe | |
DE7736039U1 (de) | Vorrichtung zum abrichten von schleifscheiben mit evolventenprofil | |
DE614804C (de) | Feinmessvorrichtung fuer Bewegungen an Werkzeugmaschinen | |
DE2252264A1 (de) | Vorrichtung fuer eine schleifbank | |
DE2731681A1 (de) | Abrichteinrichtung fuer schleifscheiben | |
DE2649594C3 (de) | Vorrichtung zum Ausgleichen des Hubfehlers infolge unterschiedlicher Schleifscheibendurchmesser an einer Nockenschleifmaschine | |
DE313774C (de) | ||
DE1163182B (de) | Vorrichtung zum Abrichten von Profilschleifscheiben |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |